DE738477C

DE738477C - Einrichtung zum Einfuehren verdichteter Kohlekuchen in Horizontalkammer-Verkokungsoefen

Info

Publication number: DE738477C
Application number: DEK146850D
Authority: DE
Inventors: Paul Van Ackeren; Georg Henseleit
Original assignee: Heinrich Koppers GmbH
Current assignee: Heinrich Koppers GmbH
Priority date: 1937-06-12
Filing date: 1937-06-12
Publication date: 1943-08-17

Description

Einrichtung zum Einführen verdichteter Kohlekuchen in Horizontalkammer-Verkokungsöfen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum- Einbringen verdichteter Kohlekuchen in Horizontalkammer-Verkokungsöfen von einem vor der Ofenbatterie verfahrbaren Formkaten aus, dessen Boden mit dem Kohlekuchen in die Ofenkammer eingefahren und danach zurückgezogen wird, wobei der freie Raum zwischen Formkasten und Ofenkammer durch einen beweglichen Bodenträger überbrückt wird.
Das Einschieben von verdichteten Kohlekuchen in die Ofenkammer erfolgte bisher derart, daß zur Überbrückung des freien Raumes zwischen Ofenkammer und Beschikkungseinrichtung diese gegen die Ofenkammer ,,verfahren wurde. Nach dem Vorschlag eines älteren Rechtes wurde diese überbrückung durch Einschwenken beweglicher Bodenträger vorgenommen. Bei dieser letzteren bekannten Einrichtung wird die seitliche Führung des Kohlekuchens in dem freien Raum zwischen .Ofenkammer und Beschickungseinrichtung durch Führungsbleche hergestellt, die schräg zur Ofenachse in waagerechter Richtung verschiebbar angeordnet sind. Die Erfindung sieht nun vor, die Verbindung zwischen Ofenkammer und Beschickungseinrichtung so auszubilden, daß mit dem Einschwenken des Bodenträgers gleichzeitig auch die seitliche Führung in diesem freien Raum hergestellt ist, so daß sich die Anordnung besonders zu betätigender, in Führungen bewegender Seitenwände erübrigt.
Die Erfindung besteht demnach darin, daß der Bodenträger um eine waagerechte Querachse schwenkbar an die Beschickungseinrichtung angelenkt und mit seitlichen Führungen für den Kohlekuchen versehen ist, die während der Verdichtung des Kohlekuchens bzw. vor dem Einbringen desselben in die Ofenkammer in waagerechter Richtung außen an den Wänden der Stampf- bzw. Beschickungseinrichtung liegen und mit dem Einschwenken des Bodenträgers in die senkrechte, den freien Raum zur Ofenkammer ausfüllende Lage gelangen.
Vorzugsweise erhält die Beschickungseinrichtung an dem der Ofenkammer zugekehrten Ende eine solche Aussparung, als zur Begehbarkeit der Bedienungsbühne erforderlich ist, so daß die Seitenwände oberhalb des zur Begehbarkeit erforderlichen freien Raumes bis nahe an die Ankerständer reichen und die mit dem Bodenträger einschwenkbaren Führungsseitenwände nur diese Höhe zu haben brauchen.
In der Zeichnung stellt Abb. i einen senkrechten Schnitt durch das Ofenkammerende einer Batterie mit der davor angeordneten, gemäß der Erfindung ausgebildeten Beschickungseinrichtung für den verdichteten Kohlekuchen dar.
Abb.2 zeigt einen waagerechten Schnitt durch Abb. i.
Mit i ist das Ende der Ofenkammer einer Koksofenbatterie bezeichnet, dessen feuerfestes Mauerwerk von den Ankerständern 2 in üblicher Weise gehalten wird. Vor der Ofenbatterie ist die Bedienungsbühne 3 angeordnet. Die Beschickungs- oder Stampfeinrichtung 4, die nur teilweise dargestellt ist, ist vor der Ofenbatterie in ihrer Längsrichtung verfahrbar angeordnet. Der Stampfkuchen 5 ruht auf der Bodenplatte 6 und ist an seinem Ende von einem Stützschild 7 abgestützt.
Die Seitenwände der Einrichtung 4 reichen bis nahe an die Ankerständer. Der untere Teil der Seitenwände 8 sowie der Boden g der Einrichtung 4 hat nun, wie aus der Zeichnung ersichtlich, einen Ausschnitt 16, der so groß ist, daß die auf der Bedienungsbühne 3 beschäftigten Bedienungsleute bequem durch die so gebildete Öffnung hindurchgehen können. Der so gebildete Zwischenraum zwischen Ofenkammermündung und Beschickungseinrichtung 4 kann nun durch eine einschwenkbare überleitführung io überbrückt werden, die aus einem Bodenträger i i mit daran befestigten Seitenwänden 12 besteht. Die überleitführung ist in einem Gelenk 13 am Ende der Beschickungseinrichtung schwenkbar befestigt. In der Zeichnung ist die betriebsbereite Stellung der überleitführ ung dargestellt. Die Bodenplatte i i der 'Überleitführung liegt auf einem Vorsprung 14 der Ofenbatterie auf.
Beim Einfahren des Stampfkuchens 5 mit der Bodenplatte 6 in die Ofenkammer gleitet die Bodenplatte gut geführt über den eingeschwenkten Bodenträger i i, so daß ein Absinken der Vorderkante der Bodenplatte und Zusammenbrechen der Köpfe sowie seitliches Ausbrechen des Kohlekuchens vermieden wird. Nach dem Einfahren des Kohlekuchens in die Ofenkammer wird die Bodenplatte in üblicher Weise aus der Ofenkammer entfernt. Anstatt des Bodenträgers 9 können auch Rol-@en angeordnet werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Einführen verdichteter Kohlekuchen in Horizontalkammer-Verkokungsöfen von einem vor der Ofenbatterie verfahrbaren Formkasten aus, dessen Boden mit dem Kohlekuchen in die Ofenkammer eingefahren und danach zurückgezogen wird, wobei der Zwischenraum zwischen Formkasten und Ofenkammer durch einen beweglichen Bodenträger überbrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenträger um.eine waagerechte Querachse schwenkbar an die Beschickungseinrichtung angelenkt und mit seitlichen Führungen (12) für den Kohlekuchen versehen ist.