DE2336515A1 - Staub- und gasdichte vorrichtung zum beschicken von ofenkammern einer koksofenbatterie - Google Patents

Description

BERGWERKS VERB AND GMBH

VERSUCHSBETRIEBE DER BERGBAU-FORSCHUNG DIDIER ENGINEERING GMBH, 43 Essen, Alfredstr. 28

43 EsMii-Kray

FrilUndorfer SfraB« 351 Toltfoa (02141} 20711

A 8/Po/Ob

13.7.73

Staub- und gasdichte Vorrichtung sum Beschielten von Ofenkammern einer Koksofenbatterie

Die Erfindung bezieht sich auf eine staub- und gasdichte Vorrichtung zum Beschicken von Ofenkammern einer Koks&ffenbatterie, der kalte oder vorerhitzte Kohle mittels über die Batterie in Längsrichtung verlaufende Kettenförderer zugeführt wird.

Es sind eine Vielzahl von Druckschriften bekanntgeworden, die sich mit dem Einbringen von feuchter oder vorerhitzter Kohle mittels Kettenförderer (Redler) in die Ofenkammern von Koksofenbatterien beschäftigen. Beispielsweise ist in der DT-OS 2 020 261 eine derartige Vorrichtung beschrieben. Hier wird die kalte oder vorerhitzte Kohle mit einem über die Batterie in Längsrichtung verlaufenden festmontierten Kettenförderer, der über jeder Ofenkammer einen staub- und gasdichten Auslauf besitzt, der Ofenkammer zugeführt, und zwar über ein auf einem verfahrbaren Gestell angeordnetes Zwischenglied, das «wischen Kettenförderer und füllöffnung geschaltet wird. Derartige Zwischenglieder haben die verschiedensten.Ausführungeformen. In diesem Pail besteht das Zwischenglied aus zwei absperrbaren Zwischenförderern mit in zwei Füllöffnungen eingesetzten Rohren.

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Derartige Anordnungen zum Pullen einer Koksofenbatterie haben den Nachteil, daß die in Längsrichtung über die Batterie festmontierten Kettenförderer über jeder Ofenkammer einen Auslauf benötigen, der einen staub- und gasdichten Schieber besitzt. Diese Schieber sind wegen ihrer staub- und gasdichten Ausführung sehr teuer und müssen beim Fahren mit vorerhitzter Kohle ständig gewartet werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, möglichst viele mit staub- und gasdichten Schiebern versehene Ausläufe an dem Kettenförderer einzusparen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem Kettenförderer, der die Kalte oder vorerhitzte Kohle bis zum Füllort bringt, und der Ofendecke eine Vorrichtung geschaltet wird, die im wesentlichen aus einem drei- bis fünfteiligen Auffangtrichter besteht, der drei bis fünf mit staub- und gasdichteschließenden Schiebern versehene Einlaßstutzen besitzt, die mit je einem zum Auslauf des Kettenförderers eine staub- und gasdichte Verbindung herstellenden Teleskopring ausgestattet sind und in einem oder zwei dem Durchmesser des Fülloches entsprechenden röhrenförmigen Ausläufen endet«

Der Vorteil dieser Erfindung ist darin zu sehen, daß 2/3 bis 4/5 aller normalerweise benötigten Ausläufe und Schieber am Kettenförderer eingespart werden können.

Ayitrqwfj der Zeichnung, die beispielsweise eine Ausführungsform ■it drei Einlauietutien^und einem Auelauf seiet, sei die er- finiungBgtmäße Torrioktung und ihre Arbeitsweise näher erläutert.

Wie die Zeichnung zeigt, besteht die erfindungsgeeäße Vorrichtung «.B. aus einem dreiteiligen Auffangtrichter 1, an dessen oberen Teil drei Einlaufstutzen 2, 3, 4 angebracht sind. Die

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Einlaufstutzen 2,3*4 besitzen je einen Teleskopring 5,6,7 und enthalten je einen staub- und gasdicht schließenden Schieber 8, 9, 10. Am unteren Ende des Auffangtrichters 1 schließt sich der dem Durchmesser des Fülloches 12 entsprechende rohrförmige Auslauf 11 an.

Sollen nun beispielsweise die drei Ofenkammern mit den dazugehörigen Füllöffnungen 12, 13, H in dieser Reihenfolge gefüllt werden, so läuft der Füllνorgang wie folgt ab:

Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird mit seinem Auslauf genau über das Fülloch 12 der zu füllenden Ofenkammer gefahren. Dabei kommt der Einlaufstutzen 2 mit seinem Teleskopring 5 genau unter den Auslauf 15 des Kettenförderers zu stehen. Danach wird der Teleskopring 5 nach oben gefahren und drückt mit seiner Dichtung gegen die Dichtleiste des Auslaufes 15· Eine staub- und gasdicht· Verbindung ist hergestellt. Anschließend werden der Schieber 8 des Einlaufstutzens 2 und der Schieber 17 des Auslaufes 15 am Kettenförderer 16 geöffnet und die Ofenkammer gefüllt. Diese Stellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt die Zeichnung.

Um die nächste Ofenkammer mit dem Pülloch 13 zu füllen, werden zunächst die Schieber 8 und 17 geschlossen, der Teleskopring 5 herabgelassen und die erfindungsgemäße Vorrichtung mit seinem Auslauf 11 über das Pülloch 12 gefahren. Dabei kommt jetzt der Einlaufstutzen 3 mit seinem Teleskopring genau unter den Auslauf 15 des Kettenförderers Un stehen. Nach Anschluß des Teleskopringes 6 und öffnen der Schieber und 17 kann jetzt die Ofenkammer gefüllt werden.

Zum Füllen der Ofenkammer mit dem Fülloch 14 wird die erfindungsgemäße Vorrichtung weiter nach rechts gefahren, bis der Auslauf 11 über dem Fülloch H steht. Jetzt liegt der Einlaufstutzen 4 der erfindungsgemäßen Vorrichtung genau unter dem Auslauf 15 des Kettenförderers 16.

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Um die Ofenkammer mit dem Fülloch 18 zu füllen, muß die erfindungsgemäße Vorrichtung mit ihrem Einlaufstutzen 2 unter den Auslauf 21 des Kettenförderers 16 gefahren werden. Der Auslauf 11 der erfindungsgemäßen Vorrichtung steht dann über dem Fülloch 18. Zum Füllen der Ofenkammer mit den Füllöchern 19 und 20 wird dann der Einlaufstutzen 3 bzw. 4 jeweils unter den Auslauf 21 gebracht.

Aus diesem Arbeitsablauf ist ersichtlich, daß zum Pullen von drei bis fünf Ofenkammern jeweils nur ein Auslauf am Kettenförderer notwendig ist. Bei der herkömmlichen Füllmethode wurde zum Füllen jeder Ofenkammer auch je ein Auslauf am Kettenförderer benötigt. Die eingesparten Ausläufe sind in der Zeichnung gestrichelt gezeichnet.

Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung werden somit am Kettenförderer 2/3 bis 4/5 der bislang benötigten Ausläufe mit ihren teuren Schiebern eingespart.

Patentanspruch

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Claims (1)

1. Patentanspruch

   Vorrichtung zum Beschicken von Ofenkammern einer Koksofenbatterie mit feuchter oder vorerhitzter Kohle mittels auf der Batterie in Längsrichtung angeordneten Kettenförderern, bestehend au3 einem drei- bis fünfteiligen Auffangtrichter (1), der drei bis fünf mit staub- und gasdicht schließenden Schiebern (8, 9 10) versehene Einlaufstutzen (2, 3, 4) besitzt, die mit je einem zum Auslauf (15) des Kettenförderers (16) eine staub- und gasdichte Verbindung herstellenden Teleskopring (5, 6, 7) ausgestattet sind und in einem oder zwei dem Durchmesser des I¹UlIoehes (12) entsprechenden röhrenförmigen Ausläufen (11) endet.

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