DE500822C

DE500822C - Beschickungsvorrichtung, insbesondere fuer Schachtoefen

Info

Publication number: DE500822C
Application number: DES82437D
Authority: DE
Original assignee: Sueddeutsche Waggonfabrik G M
Current assignee: Sueddeutsche Waggonfabrik G M
Publication date: 1930-06-25

Description

Beschickungsvorrichtung, insbesondere für Schachtöfen Beschickungsvorrichtungen, insbesondere für Schachtöfen, bei denen cler Verteiler durch einen außerhalb des Ofens liegenden Antrieb bewegt wird, sind bekannt.
Die Erfindung betrifft eine Beschickungsvorrichtung solcher Art, bei welcher der Verteiler lose über dein zu bestreichenden Schacht aufgehängt und mit Hilfe eines von der Antriebsvorrichtung gesteuerten Lenker in einer den ganzen Scliaclitquersclinitt bestreichenden Kurvenbahn geführt wird. Atif diese Weise ist der Vorteil gegeben, (laß in erster Linie eine gleichmäßige Beschickung des Schachtes, und zwar ohne Anordnung von im Schacht selbst liegenden Getriebeteilen, wie Achsen usw., erzielt wird. Die Vorrichtung ist infolgedessen nicht vorzeitig der Zerstörung durch die entweichenden Gase ausgesetzt, besitzt ein geringes Gewicht, verlegt nicht die Schachtöffnung und verursacht beim Betrieb keine großen Erschütterungen, welche bei den bekannten Vorrichtungen das Mauerwerk des Schachtes gefährden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen B.eschickungsvorrichtun.g in Abb. i in Seiten- und in Abb. 2 in Oberansicht dargestellt.
Der beliebig ausgebildete, finit einem tricht°rförmigen Einlauf versehene Verteiler i ist lose über dem Schacht -[ allseitig beweglich gelagert, was z. B. finit Hilfe von Ketten oder Stangen erfolgen kann, die in der öse 2 zusammenlaufen. In den Verteiler .mündet -die Zuleitrinne 3 für (las Schüttgut, deren freies Ende ebenfalls an (ler öse 2 aufgehängt ist. Vom Verteiler i führt ein Lenker 5 zu der eigentlichen Antriebsvorrichtung, welche außerhalb des Ofens, z. B. seitlich am Ofenschacht, gelagert ist. Dabei kann idie Lagerung vorteilhaft auf einem eigenen Gerüst oder einer sonstigen Bühne erfolgen, welche mit dem Ofen in keiner Verbindung steht. Die Antriebsvorrichtung versetzt den Verteiler i vermittels des Lenkers 5 in eine den ganzen Schachtquerschnitt bestreichende Kurve, uin eine gleichmäßige Streuung des Schüttgutes zu bewirken. In diesem Beispiel ist der Leniker 5 mit einem Querhaupt 6 starr verbunden, welches an den beiden Stirnrädern 8 angelenkt ist. Diese Stirnräder gehören zu je einem Planetengetriebeg, io, dessen mittleres Raid 9 auf der senkrechten Welle r.I aufgekeilt ist. Die Wellen r.[ werden durch die Welle r5 unt..or Zwischenschaltung der Kegelräder,-etriebe i6 vom 'Motor r; aus in gleicher Drehrichtung angetrieben. Auf den Wellen 1d.- sind die feststehenden Stirnräder 13 lose aufgeschoben, in welche die Stirnräder 12 greifen, die durch den Doppelarm i r mit den Stirnr<Irl-erri S, 9 und To verbunden sind. Durch die Anwendung dieses Planetengetriebes wird das Osterhaupt 6 und mit diesem der Lenker 5 bzw. der Verteiler i in die endlos ineinander übergehenden, in Abb.2 angedeuteten 7_ykloidenkurven geführt, durch welche eine gleic.limäßi@ne Streuung des aus dem Verteiler fallenden Schüttgutes erfolgt.
Es ist mich möglich, den Verteiler i ganz aus dem Ofen bzw. aus dein Schacht d., z. B. nach oben, herauszuführen und mit der Antriebsvorrichtung so zu kuppeln, daß der Lenker ebenfalls außerhalb des Ofens zu liegen kommt. Gegebenenfalls kann die Antriebsvorrichtung direkt mit dem Verteiler verbunden sein.

Claims

PATENTANTSPRUCH: Besohickungsvorrichtting, insbesondere für Schachtöfen, mit einem außerhalb des Ofens liegenden Antrieb für den Verteiler, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler (i) lose über dem zu bestreichenden Schacht (:l) aufgehängt und mit Hilfe eines von der Antriebsvorrichtung gesteuerten Lenkers (5) in einer den ganzen Schachtquerschnitt bestreichenden Kurvenbahn geführt wird.