DE508568C - Explosionssichere Einschleusevorrichtung an Drehringtelleroefen - Google Patents

Explosionssichere Einschleusevorrichtung an Drehringtelleroefen

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DE508568C
DE508568C DET32899D DET0032899D DE508568C DE 508568 C DE508568 C DE 508568C DE T32899 D DET32899 D DE T32899D DE T0032899 D DET0032899 D DE T0032899D DE 508568 C DE508568 C DE 508568C
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explosion
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TROCKNUNGS VERSCHWELUNGS und V
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TROCKNUNGS VERSCHWELUNGS und V
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B7/00Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven
    • C10B7/02Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven with rotary scraping devices

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Explosionssichere Einschleusevorrichtung an Drehringtelleröfen Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehringtellerofen, dessen Anordnung und Wirkungsweise als bekannt vorausgesetzt wird. Werden auf derartigen Drehringtelleröfen feinkörnige und staubförmige trockene Massen, wie Staubkohle o. dgl., verarbeitet, z. B. wenn Braunkohle oder Steinkohle zu Halbkoks verschwelt werden soll, liegt stets eine gewisse Explosionsgefahr vor. Diese Explosionsgefahr rührte bei den früheren Betrieben dieser Art, wo das Behandlungsgut in ziemlich dicker Schicht auf den kreisenden Arbeitsherd aufgetragen wurde, hauptsächlich von diesen erheblichen innerhalb des Ofens befindlichen brennbaren Staubmassen her, wobei die verhältnismäßig geringere in dem Fülltrichter befindliche Masse eine untergeordnete Rolle spielte.
  • Es ist nun gelungen, die Entstehung gefährlicher Explosionen in dem Ofen selbst dadurch zu verhindern, daß man das Behandlungsgut auf die kreisende Herdplatte in Schichten aufträgt, die nicht mehr als einige Millimeter Dicke besitzen. Eine Explosion, die von einer derart geringen Kohlenmenge im Ofen herrührt, kann schwerlich zu gefährlichen Wirkungen Anlaß geben, und ein derartiger Ofen wäre völlig explosionssicher, wenn nicht der Inhalt des Füllkastens der Auftragevorrichtung zu berücksichtigen wäre, der bei so geringem Ofeninhalt eine erhebliche Rolle spielt. Es muß also, um eine gefährliche Wirkung des in der Füllvorrichtung vorhandenen Brennstoffvorrats auszuschließen, dafür Vorsorge getroffen werden, daß bei einer Ofenstörung einmal jede weitere Zuführung größerer Brennstoffmengen durch die Auftragevorrichtung auf die Herdplatte verhindert und zum anderen der in der Füllvorrichtung noch vorhandene Kohlevorrat vor einer Einwirkung etwaiger Explosionsgase geschützt wird.
  • Es sind nun Einschleusungsvorrichtungen bekannt geworden, bei denen ein schachtartiger Schleusenraum an beiden Enden durch eine Schleuse, Schieber, Zellenrad o. dgl. begrenzt ist. Die Wirkungsweise war bei den bisher bekannt gewordenen Einschleusungsvorrichtungen dieser Art so, daß durch abwechselndes Öffnen der Einlaßschleuse und der Auslaßschleuse der dazwischenliegende Schleusenraum abwechselnd gefüllt und entleert wurde. Hiermit kann aber die gestellte Aufgabe nicht gelöst werden; es war deshalb nötig, sie grundlegend besonders bezüglich ihrer Wirkungsweise zu ändern, und dies konnte nicht ohne weiteres auf konstruktivem Wege geschehen.
  • Konstruktiv unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand von den bekannten Einrichtungen nur unwesentlich; er besitzt ebenfalls einen schachtartigen Schleusenraum, der am oberen und unteren Ende von je einer Schleusenvorrichtung. abgegrenzt wird und der den Behandlungsraum von der Außenluft durch Einschaltung eines wechselweise absperrbaren Raumes scheidet. Mit dieser Einrichtung an sich kann aber der Zweck nicht erreicht werden, bei einem Schwelofen für staubförmiges Gut eine explosionssichere Füllvorrichtung zu schaffen. Der Grund hierfür liegt in ihrer Betriebsweise insofern, als sie, wie bereits erwähnt, abwechselnd gefüllt und entleert wurden. Es wurde also bei der jeweiligen Füllung mit festem Gut der gasförmige Inhalt der Schleusenkammer verdrängt und bei der auf die Füllung folgenden Ausleerung des Behandlungsguts durch eine neue Gasfüllung ersetzt. Da es sich um die Verbindung zwischen der Außenluft und dem Ofenraum handelt, gelangte also bei jedem Füllungs- und Entleerungsvorgang neuer Sauerstoff in die Schleusenkammer. Dies ließ sich bei dem früheren System in keiner Weise vermeiden, und die gestellte Aufgabe besteht gerade darin, Mittel zu schaffen, um diese Wirkungsweise grundlegend abzuändern. Dies soll gemäß der Erfindung dadurch erreicht werden, daß der gasförmige Inhalt der Schleusenkammer nicht wechselweise entleert wird und wieder einströmt, sondern daß im wesentlichen die gleiche Gasfüllung während des ganzen Betriebes aufrechterhalten wird. Selbst wenn diese Gasfüllung hauptsächlich aus Luft bestehen sollte, wird im Verlauf des Durchschleusens des Schwelguts der Sauerstoffgehalt des Schleusenkammerinhalts allmählich verschwinden. Neuer Sauerstoff gelangt in wesentlichen Mengen nicht mehr in die Schleusenkammer.
  • Die zur Lösung dieser Aufgabe vorgeschlagenen Mittel sind überaus einfach. Im wesentlichen wird die erwünschte Wirkung durch die besondere Art der Bemessung des Rauminhalts der Schleusenkammer im Verhältnis zum Schleusendurchlaß in der Zeiteinheit erreicht.
  • Während es früher als selbstverständlich betrachtet wurde, den Rauminhalt der Schleusenkammer der Menge des zuzuführenden Behandlungsguts derart anzupassen, daß sie gerade so viel Behandlungsgut fassen konnte, wie zwischen den aufeinanderfolgenden Beschickungsvorgängen verbraucht werden konnte, soll die Schleusenkammer gemäß der Erfindung so bemessen sein, daß ihr Raum ein Vielfaches des zur Aufnahme der zuzuführenden Gutmengen nötigen Raumes beträgt. Der Rauminhalt der Schleusenkammer ist also so groß, daß eine in Betracht kommende Verdrängung des gasförmigen Inhalts der Schleusenkammer durch das durchgeführte Behandlungsgut nicht erfolgt. Das jeweils aufgegebene Schwelgut rieselt vielmehr gewissermaßen in einem dünnen Strom durch einen gasgefüllten Raum, so daß eine Verdrängung des gasförmigen Inhalts dieses Raums im wesentlichen nicht in Betracht kommt. Hierdurch wird aber erreicht, daß zwischen die Ofenkammer und die Außenluft ein im wesentlichen sauerstofffreier Raum eingeschaltet wird, der die heiße Füllstelle des Ofens von dem Fülltrichter trennt.
  • Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt; es zeigen Abb. i die Füllstelle eines Drehringtellerofens im teilweisen senkrechten Schnitt, Abb. z einen Schnitt nach A-A der Abb. i. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel stützt sich ein kreisender ringförmiger Arbeitsherd a mittels seitlicher Ausleger auf fahrbare Tragringe b, b'. Der Arbeitsherd a schließt einen ebenfalls ringförmigen Ofenraum c unten ab. Unter einem Fülltrichter d ist eine Füllvorrichtung e angeordnet, die das staubförmige Gut der Auftragevorrichtung f zuführt. Die Füllvorrichtung ist, wie Abb. i zeigt, sanduhrförmig ausgebildet und besitzt am oberen und unteren Ende röhrenförmige Aufweitungen g, g'. In diesen Aufweitungen sind Achsen h, hä gelagert, die mit Flügeln i, i' so besetzt sind, das diese gegen die Wände der Aufweitungen g, g' die Füllvorrichtung e oben und unten dicht abschließen. Zwischen den Flügeln i sind Fächer gebildet, die beim Drehen der Achsen la, h jeweils eine genau bemessene Menge Brennstoff aufnehmen und eine gleiche Menge unten abwerfen. Die Wellen la, h' sind durch Kettentrieb, Riementrieb oder ähnliche Mittel mit dem Antrieb k des kreisenden Herdes zwangläufig gekuppelt.
  • Die Auftragevorrichtung besteht bei der gezeigten Ausführungsform in einer senkrecht einstellbaren Schiene 1, die das aufgegebene Gut auf dem kreisenden Arbeitsherd in gleichmäßiger Schicht aufträgt.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Der Fülltrichter d wird mit Arbeitsgut gefüllt gehalten. Sobald der Arbeitsherd 1a seine kreisende Bewegung beginnt, drehen sich die Wellen la, h' mit einer vorausbestimmten und relativ zur Drehgeschwindigkeit des Herdes einstellbaren Geschwindigkeit. Hierbei wird in den zwischen den Flügeln i der oberen Schleuse gebildeten Fächern jeweils eine abgemessene Menge Behandlungsgut aus dem Fülltrichter d entnommen und in die Füllvorrichtung e entleert. Von hier aus fällt das aufgegebene Gut zwischen die Flügel i' der unteren Schleuse und wird eine entsprechende Brennstoffmenge gleichzeitig auf den Herd a aufgegeben, wo sie von der Schiene 1 verteilt wird. Sobald infolge einer Störung der Herd stillsteht, hört die Aufgabe von Behandlungsgut sofort auf, da auch die Wellen la, 1i stillstehen. Erfolgt tatsächlich eine Explosion im Ofeninnern, so kann die Zündung nicht auf das im Vorrat gehaltene Behandlungsgut übergreifen, da außer geringen Brennstoffmengen in den Schleusen die Füllvorrichtung e leer ist, während die in dem Fülltrichter d bereitgehaltene Brennstoffmenge der Ofenhitze und der Einwirkung der Ofengase vollständig entzogen' ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Explosionssichere Einschleusevorrichtung an Drehringtelleröfen für feinkörniges oder staubförmiges Schwelgut mit einem am oberen und unteren Ende von Schleusen abgeschlossenen Füllschacht, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Schachtes im Verhältnis zum Schleusendurchlaß in der Zeiteinheit so bemessen ist, daß der Schachtraum im wesentlichen leer gehalten wird.
DET32899D 1927-01-16 1927-01-16 Explosionssichere Einschleusevorrichtung an Drehringtelleroefen Expired DE508568C (de)

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