DE1526084C - Schurre fur Mullverarbeitungsanlagen - Google Patents
Schurre fur MullverarbeitungsanlagenInfo
- Publication number
- DE1526084C DE1526084C DE1526084C DE 1526084 C DE1526084 C DE 1526084C DE 1526084 C DE1526084 C DE 1526084C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- chute
- funnel
- processing plants
- garbage processing
- impact plate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000010813 municipal solid waste Substances 0.000 title description 8
- 239000000428 dust Substances 0.000 claims description 5
- 238000000605 extraction Methods 0.000 claims description 3
- 238000004056 waste incineration Methods 0.000 claims description 3
- 239000002699 waste material Substances 0.000 claims description 2
- 239000000446 fuel Substances 0.000 description 8
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 4
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 241000273930 Brevoortia tyrannus Species 0.000 description 1
- 238000003763 carbonization Methods 0.000 description 1
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 1
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 1
- 239000002655 kraft paper Substances 0.000 description 1
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 1
- 238000007665 sagging Methods 0.000 description 1
- 230000003068 static Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Schurre für Müllverarbeitungsanlagen, insbesondere Müllverbrennungsanlagen,
mit einem Schurrentrichter, der verschieden geneigte Fangflächen aufweist. Dieser Stand der
Technik ergibt sich insbesondere aus der Zeitschrift »Brennstoff —Wärme —Kraft«, 1964, Nr. 8, S. 378
(Bild 3), der britischen Patentschrift 626 986 und der französischen Patentschrift 324 352. Die in diesen
Druckschriften gezeigten Trichter mit verschieden geneigten Fangflächen eignen sich zur Aufgabe
von Brennstoffen mit etwa gleichbleibender Körnung oder Beschaffenheit. Sobald sich aber die Beschaffenheit
des Brennstoffes ändert, was insbesondere beim Müll der Fall sein kann, weil erfahrungsgemäß in
seiner Sperrigkeit sich änderndes Gut angeliefert wird, haben gleichbleibende Trichter-Fangflächen
den Nachteil, daß sich im Trichter eine Brückenbildung ergibt. Betriebsunterbrechungen und anstrengende
Nacharbeit von Hand sind die Folge.
Vorliegender Erfindung liegt die Aufgabe zugründe, Betriebsstörungen infolge Brückenbildung
im Trichter insbesondere dann zu vermeiden, wenn der Müll in verschiedenartiger Beschaffenheit bzw.
Sperrigkeit in den Trichter aufgegeben wird. Gelöst wurde diese Aufgabe bei einer Schurre für Müll-Verarbeitungsanlagen,
insbesondere Müllverbrennungsanlagen der eingangs erwähnten Art dadurch, daß eine der Trichter-Fangflächen als in ihrem Neigungswinkel
einstellbare Aufprallplatte ausgebildet ist. Hierdurch ergibt sich der technische Fortschritt,
daß man die verschiedenen Trichter-Fangflächen der Beschaffenheit des jeweils angelieferten Mülls anpassen
kann, so daß der Müll stets verklemmungsfrei in den Schurrenmund eintreten kann, wodurch
sich Betriebsstörungen weitgehend vermeiden lassen.
Bei einem Brennstofftrichter mit verschieden geneigten Trichterwänden (französische Patentschrift
324 352) ist zwar im Bereiche des Trichterbodens ein Schieber vorgesehen, der auch verdrehbar ist.
Jener Trichter hat keine Prallflächen im Sinne des Erfindungsgegenstandes, sondern es handelt sich
um einen Bunkertrichter, in welchem statische Verhältnisse herrschen, d. h., der Brennstoff fällt nicht
durch eine Schurre hindurch, wie dies bei der Schurre nach der Erfindung der Fall ist. Durch Zusammenwirken
des bekannten Schiebers mit einer Schwenkklappe wird die gewünschte Brennstoffmenge
nach unten hindurchgelassen. Gemäß der Erfindung wird· jedoch ein anderer Zweck verfolgt:
dem durch die Schurre hindurchfallenden Brennstoff sollen Brennstoffmengen hinzugegeben werden, deren
kinetische Energie durch Prallwirkung weitgehend vernichtet ist. Zu diesem Zweck ist schon der obere
Trichterteil, nämlich die Prallplatte, in ihrem Neigungswinkel einstellbar.
Ein Ausführungsbeispiel der neuen Trichterausbildung ist in der Zeichnung in einem Vertikalschnitt
dargestellt.
Auf der teilweise dargestellten Schurre 1, die den Müll ζ. B. in eine Feuerung leitet, kann die eine
Fangfläche 5 des Trichters 11 etwa in der gezeichneten Anordnung vorgesehen sein. Die andere Fangfläche
des Trichters 11 ist als weniger geneigte, um ein Gelenk 15 verschwenkbare und somit in ihrem
Neigungswinkel einstellbare Aufprallplatte 8 ausgebildet. Die Neigung zur Horizontalen erfolgt nur so
stark, daß aufliegendes Gut gerade noch rutscht. Mit Wucht auftreffende Teile verlieren dagegen ihre
kinetische Energie durch Prallwirkung praktisch völlig. Während das im Bereich der Trichterwand 5
aufgeschüttete Gut nach wie vor mit Wucht in die Schurre einfällt und auf diese Weise deren gleichmäßige
dichte Füllung sichert, wird das auf die Prallplatte 8 auftreffende Material weitgehend abgebremst
und gleitet mit geringer Geschwindigkeit auf das längs der Wand 5 abrutschende Material nach.
Die auf diese Weise im Bereich 7 von jeglicher störenden Keilwirkung befreiten Massen haben dann die
Möglichkeit, sich während des Nachsackens erforderlichenfalls so umzulagern, daß sie völlig verklemmungsfrei
in den Schurrenmund 10 eintreten können.
Eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung sieht vor, die Prallplatte 8 mit einer Vibrationseinrichtung
zu versehen, wodurch die Wirkung der einstellbaren Prallplatte 8 noch weiter verbessert
werden kann.
Der zwischen der Prallplatte 8 und der unteren Begrenzungswand 6 befindliche zwickeiförmige
Raum 9 kann durch eine an der Prallplatte bei 8' angelenkte Absperrklappe 14 oder/und durch eine
Sieb- bzw. Gitterplatte 13 od. dgl. gegen den durch die Schurre wandernden Müll abgegrenzt werden.
Die Absperrklappe 14 kann von Hand verschwenkbar oder frei pendelnd vorgesehen sein.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann der unter der Prallplatte 8 befindliche
Raum 9 mit einer Staubabsaugeeinrichtung 12 versehen sein. Staubteilchen, die nach Verlust ihrer
Sinkgeschwindigkeit nach oben entweichen wollen, werden in Richtung auf die Absaugung 12 abgelenkt.
Bei Fallschurren ist es zwar bekannt, Schwelgase am Eintritt in die Feuerung abzusaugen, jedoch
wurde noch nicht vorgeschlagen, den im Trichterbereich von Schurren in erheblichen Mengen auftretenden
Staub abzusaugen.
Claims (4)
1. Schurre für Müllverarbeitungsanlagen, insbesondere Müllverbrennungsanlagen, mit einem
Schurrentrichter, der verschieden geneigte Fangflächen aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Trichter-Fangflächen als in ihrem Neigungswinkel einstellbare Aufprallplatte
(8) ausgebildet ist.
2. Schurre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Aufprallplatte (8)
eine Staub-Absaugeeinrichtung (12) vorgesehen ist.
3. Schurre nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Staub-Absaugeraum
(9) durch eine Sieb- oder Gitterplatte (13) gegen die Schurre (1) abgegrenzt ist.
4. Schurre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufprallplatte (8) eine Vibriereinrichtung
aufweist.
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2519328C2 (de) | Vorrichtung zur Rückgewinnung von Gießereisand aus Klumpen vorher verwendeten Gießereisandes | |
DE2743805A1 (de) | Filternder abscheider, insbesondere taschen- oder schlauchfilter | |
DE1526084C (de) | Schurre fur Mullverarbeitungsanlagen | |
DE2400547B2 (de) | Bunker mit austragvorrichtung | |
DE932200C (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Formlingen, Kuchen oder Vliesen aus Spaenen, Fasern und aehnlichen Schuettguetern | |
DE922515C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einfuellen von Schuettgut in Ventilsaecke | |
DE2220971A1 (de) | Vorrichtung zum zufuehren,rueckgewinnen oder sortieren von teilchenmaterial | |
DE2456140A1 (de) | Verfahren und anlage zum klassieren von schuettguetern, insbesondere von zucker | |
DE628129C (de) | Vorrichtung zur Ausscheidung flacher Stuecke aus vorklassiertem Gut | |
DE976838C (de) | Vorrichtung zum Abscheiden von Fremdkoerpern aus pulverfoermigem Massengut | |
DE1519963A1 (de) | Vorrichtung zum Abscheiden von Festkoerperteilchen | |
DE584333C (de) | Vorrichtung zum Mischen pulverfoermiger Trockenstoffe | |
DE2923779C2 (de) | Austragstrichter für Staubfilter | |
DE329210C (de) | Griessputzmaschine | |
DE852830C (de) | Einrichtung zum Abfuehren pulverfoermiger, koerniger oder aehnlicher Stoffe | |
DE456677C (de) | Sinteranlage mit drehbarer Pfanne | |
DE674011C (de) | Vorrichtung zum Reinigen und Sortieren mit von unten nach oben von einem Luftstrom durchstroemten Ruettelsieben | |
DE548793C (de) | Austragschurre | |
AT110564B (de) | Samenausleser. | |
DE1040182B (de) | Einrichtung zum Entstauben von Tabletten | |
DE621303C (de) | Beschickungsvorrichtung fuer Gaserzeuger | |
AT367709B (de) | Staubbunker | |
DE508618C (de) | Verfahren zum Sieben | |
DE221417C (de) | ||
DE2611900C3 (de) | Senkrechte Übergabevorrichtung für große Übergabehöhen von rieselfähigem Material |