DE2611900C3 - Senkrechte Übergabevorrichtung für große Übergabehöhen von rieselfähigem Material - Google Patents

Senkrechte Übergabevorrichtung für große Übergabehöhen von rieselfähigem Material

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DE2611900C3
DE2611900C3 DE19762611900 DE2611900A DE2611900C3 DE 2611900 C3 DE2611900 C3 DE 2611900C3 DE 19762611900 DE19762611900 DE 19762611900 DE 2611900 A DE2611900 A DE 2611900A DE 2611900 C3 DE2611900 C3 DE 2611900C3
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Gert 6370 Oberursel Schuster
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G11/00Chutes
    • B65G11/08Chutes with discontinuous guiding surfaces, e.g. arranged in zigzag or cascade formation
    • B65G11/085Chutes with discontinuous guiding surfaces, e.g. arranged in zigzag or cascade formation with zig-zag formations
    • B65G11/088Chutes with discontinuous guiding surfaces, e.g. arranged in zigzag or cascade formation with zig-zag formations for bulk

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  • Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine senkrechte Übergabevorrichtung für große Übergabehöhen von rieselfähigem Material, bestehend aus einem senkrechten Rohr, einer oberen Beschickungsöffnung und einer unteren Auslauföffnung für das Material, in dem Rohr versetzt zueinander angeordneten horizontalen Stufen, die das herunterrieselnde Material jeweils auf die nächstniedrigere Stufe überleiten und auf denen sich jeweils ein Materialpolster bildet.
Bei der senkrechten Übergabe von rieselfähigem Material — wie z. B. Sintermaterial, Pellets und andere hüttenmännische Produkte, Vorstoffe und Zwischenstoffe — über große Übergabehöhen muß teilweise verhindert werden, daß das rieselfähige Material zerstört wird, und daß das Material beim Auftreffen auf nachgeschaltete Aggregate diese nicht beschädigt.
Es ist bekannt, das Material in sogenannten Fall- oder Rieseltreppen herunterfallen zu lassen. Diese Vorrichtungen bestehen aus einem senkrechten Rohr, das oben eine Beschickungsöffnung und unten eine Auslauföffnung hat, und in dem um 180° zueinander versetzt horizontale Stufen angeordnet sind, auf denen sich Materialpolster bilden. Das oben aufgegebene Material rieselt zickzackförmig von Stufe zu Stufe bis zum Austrag (DE-PS 9 37 699). Bei diesen Vorrichtungen wird das Material jedesmal um 180° umgelenkt, wobei das Material stark abgebremst und beschleunigt wird. Dadurch tritt eine starke Beanspruchung und Zerstörung ein. Zur Vermeidung des Aufpralles gegen die Rohrwand muß das Rohr einen relativ weiten Querschnitt haben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen schonenden Transport des Materials zu ermöglichen und den Verschleiß des Rohres bei relativ geringen Querschnittsabmessungen niedrig zu halten.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß jede horizontale Stufe in dem senkrechten Rohr als Schurre mit einer in deren Boden nach unten gerichteten Durchlauföffnung ausgebildet ist, um die Durchlauföff.iung herum nach oben eine schmale Leiste angebracht ist, die Durchlauföffnungen der Schurren
so zueinander auf einer spiralförmigen Linie angeordnet sind mit der Maßgabe, daß kein Material aus der Durchlauföffnung der oberen Schurre direkt in die Durchlauföffnung der nächstniedrigeren Schurre fällt, sondern auf deren Materialpolster, und auf diesem zu der Durchlauföffnung rieselt. Die schmalen Leisten um die Auslauföffnung haben vorzugsweise eine Dicke unter 10 mm. Dadurch stehen die Körner des das Materialpolster bildenden Materials über die Kante hinaus und bilden eine Schanze für das rieselnde Material. Das rieselnde Material berührt also die Leisten praktisch nicht und die Leisten werden auch kaum verschlissen. Der Ausdruck »spiralförmig« bedeutet, daß die Durchlauf öffnungen um weniger als 180° zueinander versetzt sein müssen.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß die Durchlauföffnungen der Schurren rund ausgebildet sind. Durch die runde Ausbildung entstehen keine Ecken, der Verschleiß ist gering und die Verstopfungs-
gefahr bei größeren Brocken wird vermindert
Eine vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß die Durchlauföffnungen jeweils übereinanderliegender Schurren jeweils um 90° fortlaufend zueinander versetzt angeordnet sind. Bei diesem Windel ist die Verstopfungsgefahr der Durchlauföffnungen auch bei geringer Höhe zwischen zwei Schurren im Verhältnis zu größeren Winkeln gering.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß das senkrechte Rohr in einem Bunker angeordnet ist und jeweils zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schurren oberhalb des Materialpolsters in der Wand des senkrechten Rohres mindestens eine Öffnung angeordnet ist Wenn das senkrechte Rohr von unten bis zu der jeweiligen öffnung mit Material gefüllt ist, dient die öffnung als Auslaß für das Material, das aus ihr in den Bunker rieselt und sich um das Rohr zur Bunkerwand aufböscht, bis die Aufböschung die öffnung erreicht hat. Dann steigt das Material im Rohr bis zur nächst höheren öffnung an. Wenn das Rohr nicht mit Mate, ial gefüllt ist, fließt kein Material in den Bunker. Beim Abzug von Material aus der unteren Auslauföffnung des Rohres fließt das Material aus dem Bunker in umgekehrter Reihenfolge durch die nun als Einlaß dienenden öffnungen in das Rohr hinein. Die Stärke der Rohrwand wird vorzugsweise mit 10 mm oder dünner ausgebildet. Dadurch werden die Kanten der Öffnungen vor Verschleiß weitgehend geschützt.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß das senkrechte Rohr rund ausgebildet ist. Dadurch fließt 3« das Material gleichmäßig außen um das Rohr herum und der Verschleiß wird verringert.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schurren zwei um 180° zueinander versetzte öffnungen angeordnet sind. Dadurch hat das Rohr eine gute Festigkeit und der Bunker wird gleichmäßig beschickt und entleert.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß die mit den Durchlauföffnungen versehenen Böden der Schurren jeweils den Querschnitt des senkrechten Rohres teilweise ausfüllen und an der Endkante der Böden jeweils ein senkrechtes Blech zur Ausbildung des Materialspolsters angeordnet ist. Bei rundem Rohr bilden die Böden der Schurren Kreisabschnitte, die größer sind als der halbe freie Querschnitt des Rohres. Dadurch wird der tote Raum im Rohr bei ansteigender Füllung auf ein Minimum verringert.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung besieht darin, daß die öffnungen in dsm senkrechten Rohr zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schurren auf gleicher Höhe und die unteren Kanten der Öffnungen so angeordnet sind, daß bei bis zu der betreffenden Schurre gefülltem senkrechten Rohr das Material zuerst über das senkrechte Blech an der Endkante des Bodens der Schurre fließt und dann erst aus den Öffnungen in den Bunker fließt. Wenn das Material im Rohr bis zu einer Schurre ansteigt, bildet sich zunächst auf der Schurre ein Schüttkegel. Durch die Wahl der Höhe der unteren Kante der öffnung in der Wand des Rohre:, und der Höhe des senkrechten Bleches auf der Endkante des Bodens der Schurre rieselt das Material zunächst in den freien Querschnitt des Rohres, füllt diesen aus, es bildet sich ein Schüttkegel mit der Spitze unter der Durchlauföffnung der nächst höheren Schurre, und auf diesem Schüttkegel rieselt das Material gleichmäßig aus den öffnungen in den Bunker. Dadurch ergibt sich eine gute Verteilung im Bunker.
Die Vorteile der Erfindung bestehen hauptsächlich darin, daß das Material ständig von Schurre zu Schurre auf einer spiralförmigen Linie rieselt, dabei nur gering abgebremst und beschleunigt und dementsprechend wenig beansprucht wird, daß eine geringe Fallhöhe von Schurre zu Schurre eingehalten werden kann und trotzdem große Durchlauföffnungen verwendet werden können, wodurch das Material einerseits wiederum geschont wird und andererseits die Verstopfungsgefahr verringert wird, und daß das senkrechte Rohr bei relativ geringen Abmessungen nur einem geringen Verschleiß unterliegt
Die Erfindung wird anhand der Figuren näher und beispielsweise erläutert:
F i g. 1 ist ein Querschnitt durch eine Obergabevorrichtung, die zwischen einem Sieb und einem Transportband angeordnet ist
F i g. 2 ist ein Schnitt A-A gemäß F i g. 1.
F i g. 3 ist ein Querschnitt durch eine Übergabevorrichtung, die in rineni Bunker angeordnet ist.
F i g. 4 ist ein Schnitt B-B gemäß F i g. 3.
In F i g. 1 wird das Material von einem Schwingsieb 13 durch die obere Beschickungsöffnung in das senkrechte Rohr 1 chargiert Das Rohr t enthält mehrere, übereinander angeordnete horizontale Schurren 2a, 2b usw., die als separate Rohrstücke 6 ausgebildet und übereinander gesetzt sind. Jede Schurre 2 hat einen Boden 9, in dem eine runde Durchlauföffnung 3 angeordnet ist, um welche eine schmale Leiste 4 herum angebracht ist. Von der Leiste 4 aus bildet sich zur Wand des Rohres 1 hin ein Materialpolster 5 aus. Die Durchlauföffnung 3 der jeweils übereinanderliegenden Schurren 2 sind jeweils um 90° zueinander versetzt angeordnet und so, daß kein Material aus einer Durchlauföffnung 3a einer oberen Schurre 2a direkt in die Durchlauföffnung 3b einer nächstniedrigeren Schurre 2b fällt Das in das senkrechte Rohr 1 chargierte Material rieselt auf dem Materialpolster 5a der Schurre 2a zu der Durchlauföffnung 3a, fällt auf das Materialpolster 5b der Schurre 2b, rieselt auf dem Materialpohier 5Zj zu der Durchlauföffnung 3b usw. Das Material rieselt also bis zu der unteren Auslauföffnung aus dem Rohr 1 auf einer spiralförmigen Linie herunter, fällt dann auf die Auslaßschurre 14 und von dort auf ein Transportband 15.
In F i g. 3 ist das senkrechte Rohr 1 in einem Bunker 7 angeordnet und hat jeweils zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schurren 2a, 2b usw. oberhalb der Materialpolster 5a, 5b usw. in der Wand zwei um 180° zueinander versetzte Öffnungen 8. Die Böden 9 der Schurren 2 füllen den Querschnitt des Rohres 1 nur teilweise aus und lassen einen Teil des Querschnittes frei. An der Endkante 10 der Böden 9 ist ein senkrechtes Blech 11 angeordnet, das die Ausbildung des Materialpolsters 5 zu dieser Seite hin ermöglicht. Die öffnungen 8 zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schurren 2a, 2Zj usw. sind auf gleicher Höhe angeordnet. Wenn der Bunker 7 leer ist und nur soviel Material von dem Transportband 13a in das Rohr 1 chargiert wird, wie von dem Transportband 15 abgenommen wird, rieselt das Material wie bei Fig. 1 beschrieben durch das Rohr 1. Wenn kein Material abgezogen wird oder mehr Material vom Transportband 13a chargiert wird als vom Transportband 15 abgezogen wird, steigt das Material von unten nach oben in dem Rohr 1 an und läuft jeweils aus den öffnungen 8 in den Bunker 7. Die unteren Kanten 12 der öffnungen sind so angeordnet, daß sich auf der jeweils über dem gefüllten Teil des Rohres liegenden Schurre 2 zunächst ein von dem Blech 11 bis
zur Unterkante 12 der entsprechenden Öffnung 8 reichender Schüttkegei bildet, dann Material von diesem Schüttkegel über das Blech 11 in den freien Querschnitt des Rohres rieselt, sich ein Schüttkegel mit der Spitze unter der Durchlauföffnung 3 der nächsthöheren Schurre 2 bildet und auf diesem Schüttkegel das Material aus den Öffnungen 8 in den Bunker 7 rieselt. Bei der Entleerung des Bunkers 7 rieselt das Material durch die öffnungen 8 in das Rohr 1 hinein, und zwar immer zunächst in die oberste Schurre 2, bis zu der das um das Rohr 1 im Bunker liegende Material reicht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Senkrechte Übergabevorrichtung für große Obergabehöhen von rieselfähigem Material, bestehend aus einem senkrechten Rohr, einer oberen Beschickungsöffnung und einer unteren Auslauföffnung für das Material, in dem Rohr versetzt zueinander angeordneten horizontalen Stufen, die das herunterrieselnde Material jeweils auf die nächstniedrigere Stufe überleiten und auf denen sich jeweils ein Materialpolster bildet, dadurch gekennzeichnet, daß jede horizontale Stufe in dem senkrechten Rohr (1) als Schurre (2) mit einer in deren Boden (9) nach unten gerichteten Durchlauföffnung (3) ausgebildet ist, um die Durchlauföffnung (3) herum nach oben eine schmale Leiste (4) angebracht ist, die Durchlaufcffnungen (3) der Schurren (2) zueinander auf einer spiralförmigen Linie angeordnet sind mit der Maßgabe, daß kein Material aus der Durchlauföffnung (3a) einer oberen Schurre (2a) direkt in die Durchlauföffnung (36,1 der nächstniedrigeren Schurre (2b) fällt, sondern auf deren Materialpolster (5b), und auf diesem zu der Durchlauföffnung (3b) rieselt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlauföffnungen (3) der Schurren (2) rund ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlauföffnungen (3) jeweils übereinanderliegender Schurren (2a, 2b) jeweils um 90° fortlaufend zueinander versetzt angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das senkrechte Rohr (1) in einem Bunker (7) angeordnet ist und jeweils zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schurren (2a, 2b) oberhalb des Materialpolsters (5b) in der Wand des senkrechten Rohres (1) mindestens eine öffnung (8) angeordnet ist.
ίο
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das senkrechte Rohr (1) rund ausgebildet ist
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schurren (2a, 2b) zwei um 180° zueinander versetzte Öffnungen (8) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Durchlauföffnungen (3) versehenen Böden (9) der Schurren (2) jeweils den Querschnitt des senkrechten Rohres (1) teilweise ausfüllen und an der Endkante (10) der Böden (9) jeweils ein senkrechtes Blech (11) zur Ausbildung des Materialpolsters (5) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (8) in dem senkrechten Rohr (1) zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schurren (2a, 2b) auf gleicher Höhe und die unteren Kanten (12) der Öffnungen (8) so angeordnet sind, daß bei bis zu der betreffenden Schurre (2b) in gefülltem senkrechten Rohr (1) das Material zuerst über das senkrechte Blech (11) an der Endkante (10) des Bodens (9b) der Schurre (2b) fließt und dann erst aus den öffnungen (8) in den Bunker (7) fließt.
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