DE2828696C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufgabe eines
ununterbrochenen Stromes von rieselfähigem Material aus
einem Auslauforgan eines Vorratsbehälters in geregelter
Schichthöhe auf eine unterhalb des Auslauforgans laufende
Transportvorrichtung, wobei das unter dem Auslauforgan
der Transportvorrichtung liegende Material einen Schütt
kegel bildet, die Spitze des unter dem Böschungswinkel
des Materials auf der Transportvorrichtung gebildeten
Schüttkegels gegen die Laufrichtung der Transportvor
richtung gesehen vor der Unterkante der vorderen Wand des
Auslauforgans liegt, und die Regelung der Schichthöhe des
Materials auf der Transportvorrichtung durch Einstellung
der Höhe des Schüttkegels in der Weise erfolgt, daß die
Lage des Anfangs des Schüttkegels hinter der Unterkante
der hinteren Wand des Auslauforgans, die mit einer den
Rutschwinkel des Materials übersteigenden Neigung versehen
ist oder mit einer den Rutschwinkel des Materials unter
schreitenden Neigung versehen ist, der die Bildung eines
Materialpolsters bis zur Unterkante bewirkt und den Material
fluß auf dem Materialpolster aufrecht hält, durch Einstellung
des vertikalen Abstandes zwischen der Unterkante der hinteren
Wand des Auslauforgans und der Transportvorrichtung erfolgt,
und daß die Lage des Anfangs des Schüttkegels vor der Unter
kante der vorderen Wand des Auslauforgans durch Einstellung
der Lage der Unterkante der vorderen Wand des Auslauforgans
erfolgt, die Unterkante der hinteren Wand des Auslauforgans
vor der Unterkante der vorderen Wand liegt.
Rieselfähiges Material muß in vielen Fällen mit bestimmter
und konstanter Schichthöhe auf bewegte Transportbänder
aufgegeben werden. Dies ist insbesondere in Sinter- und
Pelletieranlagen und Zementwerken der Fall. Dort müssen große
Mengen an Rostbelag und Sintermischung auf die Sinterma
schine, große Materialmengen auf Transportbänder und Dosier
bandwaagen und große Mengen an Fertigsinter auf den Sinter
kühler aufgegeben werden bzw. große Mengen der zu pelletie
renden Materialien und große Mengen von Pellets sowie heißen
oder kalten Zementklinkers abgezogen und transportiert
werden. Dabei muß die jeweilig erforderliche Schichthöhe
möglichst konstant gehalten werden bzw. auf einen neuen Wert
eingestellt werden.
Es ist bekannt, eine Sintermischung auf ein Sinterband in
der Weise aufzugeben, daß unter dem Austragsorgan eines
Aufgabebunkers ein Trommelförderer angeordnet ist, durch
dessen Rotation eine bestimmte Materialmenge aus dem Auf
gabebunker ausgetragen wird, die über eine schräge Platte
auf das Sinterband fällt und sich dort aufböscht. Die
untere Kante der schrägen Platte dient als Abstreifer und
stellt die gewünschte Schichthöhe ein (US-PS 32 62 770).
Dabei tritt an der Austragsöffnung des Austragsorgans und
der schrägen Platte ein starker Verschleiß ein und die
Oberfläche der Sintermischung auf dem Sinterband wird
verdichtet.
Aus der DE-PS 11 74 995 ist es bekannt, die Sintermischung
aus einer schwingenden Schurre über schräge Verteiler
platten auf das Sinterband aufzugeben, wobei die Schicht
höhe durch einen Abstreifer eingestellt wird. Auch hier
tritt starker Verschleiß der schrägen Platten und des Ab
streifers ein und die Oberfläche der Sintermischung wird
verdichtet.
Aus der FR-PS 14 43 771 ist es bekannt, einen ununter
brochenen Strom der Sintermischung aus einem Austragsorgan
eines Aufgabebunkers auf ein Sinterband aufzugeben, wobei
das unter dem Austragsorgan liegende Material einen Schütt
kegel bildet, der von einem an der Vorderseite des Aus
tragsorgans angebrachten verstellbaren Abstreifer auf die
gewünschte Schichtdicke abgeschert wird. Dieser Abstreifer
ist einem starken Verschleiß unterworfen und verdichtet die
Oberfläche der Sintermischung.
Aus der US-PS 26 99 248 ist es bekannt, unter der Auslauf
öffnung eines Bunkers eine Platte unter einem kleineren
Winkel anzuordnen als der Rutschwinkel des Materials be
trägt, so daß mindestens der überwiegende Teil der Material
säule zum hinteren Ende des Bunkers hin statisch von der
Platte getragen wird. Der Auslauf kann dadurch geschlossen
werden, daß die Vorderkante der Plate über den Anfang des
unter dem Böschungswinkel gebildeten Schüttkegels hinausge
schoben wird. Die Höhe der auf die Transportvorrichtung
aufgegebenen Materialschicht entspricht der Höhe des Ma
terials über der Vorderkante. Das Material wird weitgehend
nur aus dem vorderen Teil des Querschnittes des Bunkeraus
laufes ausgetragen, wobei dieser Teil mit abnehmender
Schichthöhe immer kleiner wird. Dadurch wird der Bunkerin
halt nicht gleichmäßig ausgetragen, und der hintere Teil
bleibt weitgehend liegen. Für rieselfähiges Material, das
in feuchtem Zustand zu Ansätzen neigt, ist die Vorrichtung
völlig ungeeignet.
Die Nachteile dieser Aufgabeverfahren werden gemäß der
DE-OS 25 38 856 vermieden und insbesondere der Verschleiß
der Abstreifer und die Verdichtung des Materials auf der
Transportvorrichtung vermieden.
Die DE-OS 25 38 856 beschreibt ein Verfahren zur Aufgabe
eines ununterbrochenen Stromes von rieselfähigem Material
aus einem Auslauforgan eines Vorratsbehälters in geregelter
Schichthöhe auf eine unterhalb des Auslauforgans laufende
Transportvorrichtung, wobei das unter dem Auslauforgan auf
der Transportvorrichtung liegende Material einen Schütt
kegel bildet und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze
des unter dem Böschungswinkel des Materials auf der Trans
portvorrichtung gebildeten Schüttkegels gegen die Lauf
richtung der Transportvorrichtung gesehen vor der Unter
kante der vorderen Wand des Auslauforgans liegt, und die
Regelung der Schichthöhe des Materials auf der Transport
vorrichtung durch Einstellung der Höhe des Schüttkegels
in der Weise erfolgt, daß die Lage des Anfangs des Schütt
kegels hinter der Unterkante der mit einer den Rutsch
winkel des Materials übersteigenden Neigung versehenen
hinteren Wand des Auslauforgans durch Einstellung des
vertikalen Abstandes zwischen der Unterkante der hinteren
Wand des Auslauforgans und der Transportvorrichtung er
folgt und/oder die Lage des Anfangs des Schüttkegels
vor der Unterkante der vorderen Wand des Auslauforgans
durch Einstellen des vertikalen Abstandes zwischen der
Unterkante der vorderen Wand des Auslauforgans und der
Transportvorrichtung erfolgt, und gemäß einer Ausgestaltung
die Unterkante der hinteren Wand des Austragsorgans vor
der Unterkante der vorderen Wand liegt.
Vorratsbehälter können Bunker oder Schurren sein. Das Aus
tragsorgan kann trichterförmig oder schachtförmig sein,
senkrecht oder auch schwach geneigt angeordnet sein. Das
Austragsorgan ist im allgemeinen in seiner ganzen Höhe mit
dem Material gefüllt. Es genügt jedoch auch ein ständiger
Füllstand, der die Ausbildung des Schüttkegels ständig
sicherstellt.
Die Lage der Wände des Auslauforgans und des Schüttkegels
wird immer gegen die Laufrichtung der Transportvorrichtung
gesehen bezeichnet, d. h. vom Abwurfende der Transportvor
richtung gesehen. Der Schüttgutkegel wird gebildet durch
eine Gerade von der Transportvorrichtung unter dem
Böschungswinkel des Materials an die Unterkante der vorde
ren Wand der Austragsvorrichtung und deren Schnittpunkt
mit einer Geraden vor der Transportvorrichtung unter dem
Böschungswinkel an der Unterkante der hinteren Wand des
Austragsorgans vorbei. Der Schnittpunkt der beiden Geraden
- und damit die Spitze des Schüttgutkegels - wird so einge
stellt, daß die Spitze vor der Unterkante der vorderen Wand
liegt. Dies geschieht durch die Einstellung des vertikalen
Abstandes zwischen der Transportvorrichtung und der Unter
kante der hinteren Wand und/oder der Unterkante der
vorderen Wand des Austragsorgans. Dadurch wird die Lage des
Anfangs des Schüttkegels hinter der hinteren Wand bzw. vor
der vorderen Wand des Austragsorgans verändert und die
hintere bzw. die vordere Gerade wird parallel verschoben.
Bei der Vorwärtsbewegung der Transportvorrichtung wird das
Material über die Unterkante der vorderen Wand der Aus
tragsvorrichtung in freiem Durchlauf ausgetragen. Die aus
getragene Schichthöhe entspricht der Höhe der Spitze des
Schüttkegels. Die Spitze des Schüttkegels erstreckt sich
quer zur Transportrichtung über die Breite des Austrags
organs.
Die Vorteile bestehen hauptsächlich darin, daß das Material
frei unter der Unterkante der vorderen Wand austritt, die
Unterkante nicht als Abstreifer benötigt wird, dadurch der
Verschleiß wesentlich verringert und eine Verdichtung des
Materials auf der Transportvorrichtung verhindert wird.
Die DE-OS 26 11 574 beschreibt eine weitere Ausgestaltung
des Verfahrens gemäß der DE-OS 25 38 856, die dieses Ver
fahren für die Aufgabe aus mehreren hintereinanderliegenden
Vorratsbehältern auf eine gemeinsame Transportvorrichtung,
insbesondere mit variierenden Austragsleistungen aus den
Vorratsbehältern, verbessert; bei Pellets als rieselfähigem
Material bei der Erstfüllung der Vorratsbehälter ein
Herausrollen der Pellets über die Transportvorrichtung
vermeidet und in einfacher Weise die Austragsleistung
variierbar macht. Dies geschieht in der Weise, daß das
unterhalb des Auslauforgans laufende Transportband unter
einem Winkel zur Horizontalen angeordnet ist und der Winkel
zur Horizontalen verändert werden kann. Das Transportband
wirft dann auf eine darunter laufende Transportvorrichtung
ab. Durch kleiner werdenden negativen Winkel und größer
werdenden positiven Winkel ergeben sich stetig geringere
Schichthöhen des Materials auf dem Transportband.
Aus der FR-PS 8 30 631 ist es bekannt, Material alternativ
aus mehreren hintereinanderliegenden Schurren auf dieselbe
Transportvorrichtung aufzugeben. Die Schurren sind in Art
von Muschelschiebern ausgebildet. Zur Unterbrechung des
Materialausflusses wird die Abwurfkante soweit gehoben,
daß kein Materialfluß mehr erfolgt. Eine Regelung der
Schichthöhe kann nicht erfolgen und beim Schwenken der
Schurren lastet der gesamte Druck des Materials auf der
zu schwenkenden Schurre, d. h. sie muß unter der Reibung
des gesamten Materials gedreht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgbe zugrunde, bei der Aufgabe
der DE-OS 25 38 856 in einfacher Weise eine Unterbrechung
des Materialstromes zu ermöglichen und gegebenenfalls auf
eine Transportvorrichtung aus mehreren hintereinanderlie
genden Auslaufvorrichtungen alternativ oder gemeinsam
Material aufgeben zu können.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch,
daß der vertikale Abstand der Unterkante der hinteren Wand
des Auslauforgans von der Transportvorrichtung durch An
heben oder Senken des Aufgabeteiles der hinteren Wand um
einen mit dem Auslaufteil der hinteren Wand verbindenden
Drehpunkt eingestellt wird. Als Aufgabeteil der hinteren
Wand ist der Teil bezeichnet, der zur Transportvorrichtung
hin angeordnet ist und von dem das Schüttgut auf die Trans
portvorrichtung aufgegeben wird. Als Auslaufteil ist der
Teil bezeichnet, der zum Vorratsbehälter hin angeordnet ist,
und auf den das Schüttgut aus dem Vorratsbehälter zunächst
ausläuft. In Abhängigkeit vom Radius des Schwenkkreises
der Unterkante der hinteren Wand wird die Schichthöhe beim
Anheben des Aufgabeteiles mehr oder weniger vergrößert.
Dadurch ist es möglich, bei gleicher Anordnung zweier oder
mehrerer Auslauforgane hintereinander über derselben Trans
portvorrichtung mehrere Materialströme übereinander aufzu
geben. Dazu wird dann das Aufgabeteil der in Laufrichtung
des in Transportrichtung folgenden Auslauforgans höher
angehoben als das vorhergehende. Dadurch wird die Differenz
der beiden Schichthöhen als zweite Schicht auf die erste
Schicht aufgegeben. Wenn die Vorderkante des Aufgabeteils
etwas nach oben abgewinkelt wird, bildet sich auf dem Auf
gabe- und Auslaufteil ein Materialpolster aus.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß der den
Aufgabe- und Auslaufteil der hinteren Wand verbindende
Drehpunkt vor der Unterkante der vorderen Wand des Auslauf
organs liegt. Dadurch wird der gesamte Druck des im
Vorratsbehälter befindlichen Schüttgutes von dem starren
Auslaufteil aufgefangen, und beim Heben oder Senken des
Aufgabeteiles muß lediglich das Gewicht des darauf befind
lichen Schüttgutes mit bewegt werden.
Eine Ausgestaltung besteht darin, daß zum Unterbrechen des
Materialstromes die Unterkante der hinteren Wand über die
durch die Lage der Unterkante der vorderen Wand festgelegte
Lage der Spitze des Schüttkegels angehoben wird. Dadurch
wird der Ausfluß des Schüttgutes in einfacher Weise unter
brochen.
Eine Ausgestaltung besteht darin, daß der Materialstrom aus
einer von mehreren hintereinanderliegenden Auslauforganen
auf dieselbe Transportvorrichtung alternativ aufgegeben
wird. In diesem Fall werden die Auslauforgane, aus denen
kein Schüttgut abgezogen werden soll, durch entsprechendes
Anheben des Aufgabeteiles stillgelegt, während das Aus
lauforgan, aus dem Schüttgut abgezogen werden soll, durch
entsprechendes Senken des Aufgabeteiles geöffnet wird.
Eine Ausgestaltung besteht darin, daß der Materialstrom
aus mehreren hintereinanderliegenden Auslauforganen gleich
zeitig auf dieselbe Transportvorrichtung aufgegeben wird,
wobei die Unterkanten der hinteren Wände und die Unter
kanten der vorderen Wände der Auslauforgane in Förderrich
tung gesehen jeweils mit größerem vertikalen Abstand zu
der Transportvorrichtung angeordnet sind. Dadurch ist es
möglich, mehrere Schichten - auch von größerer Schichtdicke -
auf dieselbe Transportvorrichtung gleichzeitig aufzugeben,
da die jeweils untere Schicht unter dem folgenden Auslauf
organ durchlaufen kann. Beim Anfahren ist zunächst nur das
Auslauforgan geöffnet, welches die erste Schicht aufgibt.
Wenn diese Schicht unter dem nächsten Auslauforgan ange
langt ist, wird dieses geöffnet und legt die nächste
Schicht auf die erste Schicht. Es ist dabei auch möglich,
alleine mit den letzten Auslauforganen die volle Schicht
höhe aufzugeben.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß das
Auslauf- und Aufgabeteil des Auslauforgans nach oben staub
dicht abgedeckt und die Abdeckung des Aufgabeteils vor den
Beruhigungspunkt der Beschickung bis etwa auf die ablaufende
Materialschicht auf der Transportvorrichtung gezogen wird.
Der Beruhigungspunkt der Beschickung liegt, gegen die
Förderrichtung gesehen, kurz vor dem Schüttkegel. Dadurch
kann in einfacher Weise ein Staubaustritt weitgehend ver
mieden werden.
Die Erfindung wird an Hand der Figuren näher und beispiels
weise erläutert.
Fig. 1 ist ein schematischer Querschnitt durch ein Aus
lauforgan mit darunter befindlicher Transport
vorrichtung in Austragsstellung.
Fig. 2 ist ein schematischer Querschnitt durch ein Aus
lauforgan mit darunter befindlicher Transport
vorrichtung, wobei der Materialstrom unter
brochen ist.
Fig. 3 ist ein schematischer Querschnitt durch drei
hintereinander angeordnete Auslauforgane, die
gleichzeitig auf dieselbe Transportvorrichtung
austragen.
In den Fig. 1 und 3 bildet das aus dem Auslauforgan aus
strömende Material auf der Transportvorrichtung 1 einen
Schüttkegel, der sich über die Breite des Auslauforgans
erstreckt. Die Spitze 2 des Schüttkegels liegt im Schnitt
punkt der Geraden 3 , die unter dem Böschungswinkel α des
Materials von der Transportvorrichtung 1 an der Unterkante 4
des Aufgabeteils 5 der hinteren Wand 6 des Auslauforgans
vorbei führt, mit der Geraden 7, die unter dem Winkel α
an der Unterkante 8, der vorderen Wand 9 vorbei führt.
Das Aufgabeteil 5 ist mit dem starren Auslaufteil 10 der
hinteren Wand 6 um einen Drehpunkt 11 heb- und senkbar ver
bunden. Das Heben und Senken des Aufgabeteiles 5 erfolgt
durch die schematisch dargestellte Hub- und Senkvorrichtung
12, die an den - im Schnitt nicht sichtbaren - Seitenwänden
des Aufgabeteiles 5 befestigt ist. Die Unterkante 8 der
vorderen Wand 9 wird durch einen heb- und senkbaren Schie
ber 13 gebildet. Die von der Transportvorrichtung 1 abgezo
gene Schichthöhe 14 entspricht der Höhe der Spitze 2 des
Schüttkegels über der Transportvorrichtung 1. Das Aufgabe
teil 5 und Auslaufteil 10 ist nach oben durch die Abdeckungen
15 a und 15 b abgedeckt, wobei an der Abdeckung 15 a eine
schwenkbare Schürze 15 c angebracht ist, die bis vor den
Beruhigungspunkt der Beschickung - kurz hinter der Spitze 2
des Schüttkegels, in Laufrichtung gesehen, reicht. Die
Schürze 15 c reicht bis kurz oberhalb der Materialschicht 14
oder liegt leicht auf. Sie wirkt jedoch nicht als Abstrei
fer. Die Abdeckung 15 a bis 15 c verhindert weitgehend einen
Staubaustritt und kann auch abgesaugt werden.
In Fig. 2 ist die Unterkante 4 des Aufgabeteils 5 soweit
angehoben, daß sie höher liegt als die Spitze 2 des sich
zuletzt bildenden Schüttkegels. Dadurch ist der Material
strom aus dem Auslauforgan unterbrochen.
In Fig. 3 ist nur das rechte Auslauforgan vollständig mit
Positionen versehen. Bei den beiden anderen Auslauforganen
sind nur die Teile mit Positionen versehen, die eine andere
Lage haben. Vom rechten Auslauforgan wird zunächst die
Schicht 14 auf die Transportvorrichtung 1 aufgegeben. Beim
mittleren Auslauforgan ist die Unterkante 4 über die Höhe
der Schicht 14 angehoben und die Unterkante 8 ebenfalls
angehoben. Dadurch bildet sich auf der Schicht 14 ein
Schüttkegel mit der Spitze 2 a und es wird die Schicht 14 a
auf der Schicht 14 abgezogen. Aus dem linken Auslauforgan
wird in entsprechender Weise die Schicht 14 b auf der
Schicht 14 a abgezogen. Falls z. B. das rechte Auslauforgan
durch entsprechendes Heben der Unterkante 4 geschlossen
wird, trägt das mittlere Austragsorgan die Summe der
Schichten 14 und 14 a aus.
Claims (6)
1. Verfahren zur Aufgabe eines ununterbrochenen Stromes
von rieselfähigem Material aus einem Auslauforgan
eines Vorratsbehälters in geregelter Schichthöhe auf
eine unterhalb des Auslauforgans laufende Transport
vorrichtung (1), wobei das unter dem Auslauforgan auf
der Transportvorrichtung (1) liegende Material einen
Schüttkegel bildet, die Spitze (2) des unter dem
Böschungswinkel (α) des Materials auf der Transport
vorrichtung (1) gebildeten Schüttkegels gegen die
Laufrichtung der Transportvorrichtung (1) gesehen vor
der Unterkante (8) der vorderen Wand (9) des Auslauf
organs liegt, und die Regelung der Schichthöhe (14)
des Materials auf der Transportvorrichtung (1) durch
Einstellung der Höhe des Schüttkegels in der Weise er
folgt, daß die Lage des Anfangs des Schüttkegels
hinter der Unterkante (4) der hinteren Wand (6) des
Auslauforgans, die mit einer den Rutschwinkel des
Materials übersteigenden Neigung versehen ist oder mit
einer den Rutschwinkel des Materials unterschreitenden
Neigung versehen ist, der die Bildung eines Material
polsters bis zur Unterkante bewirkt und den Material
fluß auf dem Materialpolster aufrecht hält, durch Ein
stellung des vertikalen Abstandes zwischen der Unter
kante (4) der hinteren Wand (6) des Auslauforgans und
der Transportvorrichtung (1) erfolgt, und daß die Lage
des Anfangs des Schüttkegels vor der Unterkante (8) der
vorderen Wand (9) des Auslauforgans durch Einstellung
der Lage der Unterkante (8) der vorderen Wand (9) des
Auslauforgans erfolgt, die Unterkante (4) der hinteren
Wand (6) des Austragsorgans vor der Unterkante (8) der
vorderen Wand (9) liegt, dadurch gekennzeichnet, daß
der vertikale Abstand der Unterkante (4) der hinteren
Wand (6) des Auslauforgans von der Transportvor
richtung (1) durch Anheben oder Senken des Aufgabe
teiles (5) der hinteren Wand (6) um einen mit dem Aus
laufteil (10) der hinteren Wand (6) verbindenden Dreh
punkt (11) eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der den Aufgabe- (5) und Auslaufteil (10) der hinteren
Wand (6) verbindende Drehpunkt (11) vor der Unterkante
(8) der vorderen Wand (9) des Auslauforgans liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß zum Unterbrechen des Materialstromes die Un
terkante (4) der hinteren Wand (6) über die durch die
Lage der Unterkante (8) der vorderen Wand (9) festge
legte Lage der Spitze (2) des Schüttkegels angehoben
wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Materialstrom aus einem von mehreren
hintereinanderliegenden Auslauforganen auf dieselbe
Transportvorrichtung (1) alternativ aufgegeben wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Materialstrom aus mehreren hinter
einanderliegenden Auslauforganen gleichzeitig auf die
selbe Transportvorrichtung (1) aufgegeben wird, wobei
die Unterkante (4) der hinteren Wände (6) und die Un
terkante (8) der vorderen Wände (9) der Auslauforgane
in Förderrichtung gesehen jeweils mit größerem verti
kalen Abstand zu der Transportvorrichtung (1) ange
ordnet sind.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Auslauf- ( 10) und Aufgabeteil (5)
des Auslauforgans nach oben staubdicht abgedeckt (15 a,
15 b, 15 c) und die Abdeckung (15 a, 15 c) des
Aufgabeteils (5) vor den Beruhigungspunkt der
Beschickung bis etwa auf ablaufende Materialschicht
auf der Transportvorrichtung (1) gezogen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19782828696 DE2828696A1 (de) | 1978-06-30 | 1978-06-30 | Verfahren zur aufgabe von rieselfaehigen materialien auf transportbaender |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19782828696 DE2828696A1 (de) | 1978-06-30 | 1978-06-30 | Verfahren zur aufgabe von rieselfaehigen materialien auf transportbaender |
Publications (2)
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DE2828696A1 DE2828696A1 (de) | 1980-01-10 |
DE2828696C2 true DE2828696C2 (de) | 1988-04-28 |
Family
ID=6043162
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782828696 Granted DE2828696A1 (de) | 1978-06-30 | 1978-06-30 | Verfahren zur aufgabe von rieselfaehigen materialien auf transportbaender |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2828696A1 (de) |
Families Citing this family (1)
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FR1443771A (fr) * | 1965-08-13 | 1966-06-24 | Cerro Corp | Procédé et appareil pour alimenter des machines d'agglomération |
DE2538856C3 (de) * | 1975-09-01 | 1980-11-13 | Metallgesellschaft Ag, 6000 Frankfurt | Verfahren zur Aufgabe von rieselfähigen Materialien auf Transportvorrichtungen |
DE2611574A1 (de) * | 1976-03-19 | 1977-09-29 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur aufgabe von rieselfaehigen materialien auf transportbaender |
-
1978
- 1978-06-30 DE DE19782828696 patent/DE2828696A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2828696A1 (de) | 1980-01-10 |
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Legal Events
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Ipc: B65G 65/42 |
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