DE2611574A1 - Verfahren zur aufgabe von rieselfaehigen materialien auf transportbaender - Google Patents
Verfahren zur aufgabe von rieselfaehigen materialien auf transportbaenderInfo
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Description
261157A
METALLGESELLSCHAFT Prankfurt/M,, 5, März 1976
Aktiengesellschaft Schr/HGa
prov. Nr. 7866 LC
Verfahren zur Aufgabe von rieselfähigen Materialien auf Transportbänder
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufgabe eines
ununterbrochenen Stromes von. rieselfähigen) Material aus einem Auslauforgan eines Vorratsbehälters in geregelter
Schichthöhe auf ein unterhalb des Auslauforgans laufendes Transportband, wobei das unter dem Auslauforgan auf dem
Transportband liegende Material einen Schüttkegel bildet, die Spitze des unter dem Böschungswinkel des Materials
auf dem Transportband gebildeten Schüttkegels gegen die Laufrichtung des Transportbandes gesehen vor der Unterkante
der vorderen Wand des Auslauforgans liegt, und die Regelung der Schichthöhe des Materials auf dem Transport-rband
durch Einstellung der Höhe des Schüttkegels in der Weise erfolgt, daß die Lage des Anfangs des Schüttkegels
hinter der Unterkante der mit einer den Rutschwinkel des Materials übersteigenden Neigung versehenen hinteren Wand
des Auslauforgans durch Einstellung des vertikalen Abstandes zwischen der Unterkante der hinteren Wand des
Auslauforgans und dem Transportband erfolgt, und daß
die Lage des Anfangs des Schüttkegels vor der Unterkante der vorderen Wand des Auslauforgans durch Einstellung
der Lage der Unterkante der vorderen Wand des Auslauforgans erfolgt, die Unterkante der hinteren Wand des Austragsorgans
vor der Unterkante der vorderen Wand liegt, gemäß Patentanmeldung P 25 38 856,
Rieselfähiges Material muß in vielen Fällen mit bestimmter und konstanter Schichthöhe auf bewegte Transportbänder
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aufgegeben werden. Dies ist insbesondere in Sinter·- und
Pelletieranlagen der Fall, Dort müssen große Mengen an Rostbelag und Sintermischung auf die Sintermaschine, große
Materialmengen auf Transportbänder und Dosierbandwaagen und große Mengen an Fertigsinter auf den Sinterkühler
aufgegeben werden 'dew, große Mengen der zu pelletierenden. Materialien und große Mengen von Pellets transportiert
werden. Dabei muß die jeweilig erforderliche Schichthöhe möglichst konstant gehalten werden bzw. auf einen neuen
Wert eingestellt werden»
Es ist bekannt, eine Sintermischung auf ein Sinterband in der Weise aufzugeben, daß unter dem Austragsorgan eines
Aufgabebunkers ein Trommelförderer angeordnet ist, durch dessen Rotation eine bestimmte Materialmenge aus dem Aufgabebunker
ausgetragen wird, die über eine schräge Platte auf das Sinterband fällt und sich dort aufböscht. Die
untere Kante der schrägen Platte dient als Abstreifer und stellt die gewünschte Schichthöhe ein (US-PS 3 262 770).
Dabei tritt an der Austragsöffnung des Austragsorgans und der schrägen Platte ein starker Verschleiß ein und die
Oberfläche der Sintermischung auf dem Sinterband wird verdichtet.
Aus der DT-PS 1 174 995 ist es bekannt, die Sintermischung aus einer schwingenden Schurre über schräge Verteilerplatten
auf das Sinterband aufzugeben, wobei die Schichthöhe durch einen Abstreifer eingestellt wird. Auch hier
tritt starker Verschleiß der schrägen Platten und des Ab— streifers ein und die Oberfläche der Sintermischung wird
verdichtet.
Aus der FR-PS 1 443 771 ist es bekannt, einen ununterbrochenen Strom der Sintermischung aus einem Austragsorgan
eines Aufgabebunkers auf ein Sinterband aufzugeben, wobei das unter dem Austragsorgan liegende Material einen Schütt
kegel bildet, der von einem an der Vorderseite des
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Austragsorgans angebrachten verstellbaren Abstreifer auf die gewünschte Schichthöhe abgeschert wird. Dieser Abstreifer
ist einem starken Verschleiß unterworfen und verdichtet die Oberfläche der Sintermischung«
Die Nachteile der bekannten Aufgabeverfahren werden gemäß Patentanmeldung P 25 38 856 vermieden und insbesondere der
Verschleiß der Abstreifer und die Verdichtung des Materials auf der Transportvorrichtung vermieden.
Die Patentanmeldung P 25 38 856 beschreibt ein Verfahren zur
Aufgabe eines ununterbrochenen Stromes von rieselfähigem Material aus einem Auslauforgan eines Vorratsbehälters in
geregelter Schichthöhe auf eine unterhalb des Auslauforgans laufende Transportvorrichtung, wobei das unter dem Auslauforgan
auf der Transportvorrichtung liegende Material einen Schüttkegel bildet und ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Spitze des unter dem Böschungswinkel des Materials auf der Transportvorrichtung gebildeten Schüttkegels gegen die Laufrichtung
der Transportvorrichtung gesehen vor der Unterkante der vorderen Wand des Auslauforgans liegt, und die Regelung
der Schichthöhe des Materials auf der Transportvorrichtung durch Einstellung der Höhe des Schüttkegels in der Weise
erfolgt, daß die Lage des Anfangs des Schüttkegels hinter der Unterkante der mit einer den Rutschwinkel des Materials
übersteigenden Neigung versehenen hinteren Wand des Auslauforgans durch Einstellung des vertikalen Abstandes zwischen
der Unterkante der hinteren Wand des Auslauforgans und der Transportvorrichtung erfolgt und/oder daß die Lage des
Anfangs des Schüttkegels vor der Unterkante der vorderen Wand des Auslauforgans durch Einstellung des vertikalen
Abstandes zwischen der Unterkante der vorderen Wand des Auslauforgans und der Transportvorrichtung erfolgt, und gemäß
einer Ausgestaltung die Unterkante der hinteren Wand des Austragsorgans vor der Unterkante der vorderen Wand liegt.
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Vorratsbehälter können Bunker oder Schurren sein. Das Austragsorgan
kann, trichterförmig oder schachtförmig seiny
senkrecht oder auch schwach, geneigt angeordnet sein6 Das
Äustragsorgan ist im allgemeinen in seiner ganzen Höhe mit dem Material gefüllt» Es genügt jedoch auch ein ständiger
Füllstand, der die Ausbildung des Schüttkegels ständig sicherstellt«
Die Lage der Wände des Auslauforgans und des Schüttkegels wird immer gegen die Laufrichtung der Transportvorrichtung
gesehen bezeichnetf d,h, vom Abwurfende der Transportvorrichtung
gesehen. Der Schüttgutkegel wird gebildet durch eine Gerade von der Transportvorrichtung unter dem
Böschungswinkel des Materials an die Unterkante der vorderen Wand der Austragsvorrichtung und deren Schnittpunkt
mit einer Geraden von der Transportvorrichtung unter dem Böschungswinkel an der Unterkante der hinteren Wand des
Austragsorgans vorbei. Der Schnittpunkt der beiden Geraden ~ und damit die Spitze des Schüttgutkegels - wird so eingestellt,
daß die Spitze vor der Unterkante der vorderen Wand liegt. Dies geschieht durch die Einstellung des vertikalen
Abstandes zwischen der Transportvorrichtung und der Unter— kante der hinteren Wand und/oder der Unterkante der
vorderen Wand des Austragsorgans. Dadurch wird die Lage des Anfangs des Schüttkegels hinter der hinteren Wand bzw. vor
der vorderen Wand des Austragsorgans verändert und die hintere bzw. die vordere Gerade wird parallel verschoben.
Bei der Vorwärtsbewegung der Transportvorrichtung wird das Material über die Unterkante der vorderen Wand der Austragsvorrichtung
in freiem Durchlauf ausgetragen. Die ausgetragene Schichthöhe entspricht der Höhe der Spitze des
Schüttkegels. Die Spitze des Schüttkegels erstreckt sich quer zur Transportvorrichtung über die Breite des Austragsorgans
.
Die Vorteile bestehen hauptsächlich darin, daß das Material frei unter der Unterkante der vorderen Wand austritt, die
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„ 5 ~
Unterkante nicht als Abstreifer benötigt wirds dadurch der
Verschleiß wesentlich verringert und eine Verdichtung des Materials auf der Transportvorrichtung verhindert wird«
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses Verfahren
für die Aufgabe aus mehreren hintereinanderliegenden
Vorratsbehältern auf eine geraeinsame Transportvorrichtung, insbesondere mit variierenden Austragsieistungen aus den
Vorratsbehälter^ zu verbessern, bei Pellets als rieselfähigem Material bei der Erstfüllung der Vorratsbehälter
ein Herausrollen der Pellets übeir- die Transportvorrichtung
zu vermeiden und in einfacher Weise die Austragsleistung zu variieren.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß das Transportband unter einem Winkel zur Horizontalen
angeordnet ist und der Winkel zur Horizontalen verändert werden kann.
Das Transportband ist vorzugsweise als kurzes Gummitransportband
ausgebildet. Der Winkel des Transportbandes zur Horizontalen kann sowohl positiv als auch negativ eingestellt
werden, d.h. das Transportband kann gegenüber der Horizontalen ansteigend oder abfallend angeordnet werden. Das Transportband
kann auf eine weitere Transportvorrichtung in einen Bunker oder auf Halde abwerfen. Seitlich angeordnete Bleche
verhindern ein Herabfallen des Materials zu den Seiten hin.
Eine bevorzugte Ausgestaltung besteht darin, daß die Lage der Unterkante der vorderen Wand des Auslauforgans durch einen
Schieber in horizontaler Richtung eingestellt wird. Dadurch ergibt sich eine leichte Verstellbarkeit der Lage der Unterkante der vorderen Wand und damit der Einstellung der Höhe
des Schüttkegels mit resultierender Schichthöhe. Außerdem kann der Schieber gleichzeitig als Verschluß für das Auslauforgan
benutzt werden, so daß die gesamte darunter angeordnete
709839/0222 ~ 6~
Vorrichtung weggefahren werden kannt Eine Verstellung der
Lage der Unterkante der vorderen Wand des Auslauforgans in vertikaler Richtung ist natürlich auch mögliche
Eine vorzugsweise Ausgestaltung 'besteht darin, daß die Schichthöhe auf dem Transportband durch Veränderung des
¥inkels des Transportbandes zur Horizontalen eingestellt wirde Durch kleiner werdenden negativen Winkel und größer
werdenden positiven Winkel zur Horizontalen ergeben sich stetig geringere Schichthöhen des Materials auf dem Transportband« Dadurch ergibt sich eine sehr genaue Dosiermöglichkeit
der ausgetragenen Materialmenge bei gleichbleibender Bandgeschwindigkeit, d,h, der Antriebsmotor des Bandes
braucht nicht regelbar zu sein.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß bei der Verwendung von Pellets der Winkel des Transportbandes zur
Horizontalen positiv eingestellt wird mit der Maßgabe, daß bei der Erstfüllung des Vorratsbehälters vor der Bildung
eines Böschungswinkels Pellets nicht über das Transportband hinausrollen. Wenn Pellets in den leeren Vorratsbehälter
eingefüllt werden oder das Auslauforgan geöffnet wird,
schießen die Pellets heraus bis sich der Böschungskegel gebildet hat« Dabei können die Pellets über das Transportband
hinausschießen. Durch die positive Einstellung des Winkels wird dieses Hinausschießen der Pellets über das Band
hinaus weitgehend vermieden. Ein positiver Winkel von über 5° ist im allgemeinen ausreichend.
Die Erfindung wird anhand der Figuren näher und beispielsweise erläutert.
Fig. 1 ist ein Querschnitt durch das Auslauforgan eines
Vorratsbehälters mit darunter in einem fahrbaren Gehäuse angeordnetem Transportband, das auf eine
Sammeltransportvorrichtung abwirft o
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Figc 2 ist ein Schnitt A - A gemäß Fig, 1
Figc 3 zeigt schematisch, die Veränderung der Schichthöhe
des Materials auf dem Transportband in Abhängigkeit von der Einstellung des Winkels des Transportbandes zur Horizontalen,
Das aus dem Bunker 1 auslaufende Material rutscht auf der hinteren Wand 2 des Austragsorgans auf das Transportband
und bildet dort einen Schüttkegel, Die hintere Wand 2 ist mit einer den Rutschwinkel des Materials übersteigenden Neigung
angeordnet. Die Spitze 4 des Schüttkegels liegt im Schnittpunkt der Geraden 5, die unter dem Böschungswinkel des
Materials von dem Transportband 3 an der Unterkante 6 der hinteren Wand 2 des Austragsorgans vorbei führt, mit der
Geraden 7t die unter dem Böschungswinkel des Materials an
der Unterkante 8 der vorderen Wand 9 des Austragsorgans vorbei führt. Die vordere Wand 9 besteht aus einem waagerechten Schieber, der in horizontaler Richtung verschoben
werden kann. Durch die Bewegung des Transportbandes 3 in Richtung des Pfeiles wird das Material mit der Schichthöhe h
vom Schüttkegel abgezogen.
Die hintere Wand 2 und das Transportband 3 sind in einem verfahrbaren Gehäuse 10 angeordnet, das nach Schließen des
Schiebers 9 weggefahren werden kann. Weiterhin ist in dem Gehäuse 10 eine Seitenbegrenzung 11 für das Material auf
dem Transportband 3 angeordnet.
Das Material wird von dem Transportband 3 auf eine Rutsche abgeworfen und fällt von dort auf eine Sammeltransportvorrichtung
13.
Die Fig. 3 zeigt die Veränderung der Schichthöhen h, h-j und
h2 in Abhängigkeit von der Neigung des Transportbandes 3 zur
Horizontalen, ohne Veränderung der Lage der Unterkante 6 der hinteren Wand 2 und der Unterkante 8 der vorderen Wand 9 des
Austragsorgans.
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Die hauptsächlichen Vorteile der· Erfindung "bestehen darin,
daß mehrere hintereinanderliegende Vorratsbehälter auf eine gemeinsame Transportvorrichtung austragen können,
ohne daß sich die einzelnen Materialschichten beeinflussen bzw« an die Äustragsvorrächtungen stoßen und die Austragsleistungen
der einzelnen Vorratsbehälter dabei beliebig variiert werden können; daß Pellets ohne Hinausschießen
über das Transportband ausgetragen werden können und daß eine einfache, variierende Regelung der Austragsleistung
eines Vorratsbehälters möglich ist«
- Patentansprüche -
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Claims (4)
- 261157 APate ώ t a η s ρ r ü c h e' 1c Verfahren zur Aufgabe eines ununterbrochenen Stromes von ""■-- "'rieselfähigem Material aus einem Auslauf organ eines Vorratsbehälters in geregelter Schichthöhe auf ein unter-= halb des Auslauforgans laufendes Transportband, wobei das unter dem Auslauforgan auf dem Transportband liegende Material einen Schüttkegel bildet, die Spitze des unter dem Böschungswinkel des Materials auf dem Transportband gebildeten Schüttkegels gegen die Laufrichtung des Transportbandes gesehen vor der Unterkante der vorderen Wand des Auslauforgans liegt, und die Regelung der Schichthöhe des Materials auf dem Transportband durch Einstellung der Höhe des Schüttkegels in der Weise erfolgt, daß die Lage des Anfangs des Schüttkegels hinter der Unterkante der mit einer den Rutschwinkel des Materials übersteigenden Neigung versehenen hinteren Wand des Auslauforgans durch Einstellung des vertikalen Abstandes zwischen der Unterkante der hinteren Wand des Auslauforgans und dem Transportband erfolgt, und daß die Lage des Anfangs des Schüttkegels vor der Unterkante der vorderen Wand des Auslauforgans durch Einstellung der Lage der Unterkante der vorderen Wand des Auslauforgans erfolgt, die Unterkante der hinteren Wand des Austragsorgans vor der Unterkante der vorderen Wand liegt, gemäß Patentanmeldung P 25 38 856, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportband unter einem Winkel zur Horizontalen angeordnet ist und der Winkel zur Horizontalen verändert werden kann.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet« daß die Lage der Unterkante der vorderen Wand des Auslauforgans durch einen Schieber in horizontaler Richtung eingestellt wird.038 39/0222
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichthöhe auf dem Transportband •durch Veränderung des Winkels des Transportbandes zur Horizontalen eingestellt wird«
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3} dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verwendung von Pellets der Winkel des Transportbandes zur Horizontalen positiv eingestellt wird mit der Maßgabe, daß bei der Erstfüllung des Vorratsbehälters vor der Bildung eines Böschungswinkels Pellets nicht über das Transportband hinausrollen.709839/0222
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