DE2900647A1 - Verfahren und vorrichtung zum konstanten zufuehren von teilchenfoermigem material - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum konstanten zufuehren von teilchenfoermigem materialInfo
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- G01G—WEIGHING
- G01G11/00—Apparatus for weighing a continuous stream of material during flow; Conveyor belt weighers
- G01G11/08—Apparatus for weighing a continuous stream of material during flow; Conveyor belt weighers having means for controlling the rate of feed or discharge
- G01G11/10—Apparatus for weighing a continuous stream of material during flow; Conveyor belt weighers having means for controlling the rate of feed or discharge by controlling the height of the material on the belt
Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft Vorrichtungen und Verfahren zum - insbesondere gewichtsmäßig - konstanten Zuführen,
Transportieren oder Beschicken teilchenförmigen Materials, wie beispielsweise Zemr-ntpulver, Materialien, die im
Bauwesen verarbeitet werden, wie Sand, Kies, Schotter, usw.
Ein die Zuführung mit konstantem Gewicht durchführendes Zufuhr- bzw. Beschickungsgerät ist eine Vorrichtung, um
teilchenförmige Materialien gewichtsmäßig abzumessen
bzw. abzuwiegen, wenn sie aus einem Zufuhrtrichter, einem Behälter, einem Speicher entnommen werden. Ein solches
Gerät weist im wesentlichen eine kurze Fördereinrichtung auf und besteht im wesentlichen aus einem festen Geräterahmen,
an dem eine Kopf- und eine Fußwalze befestigt ist, über die ein Endlosband läuft. Ein Teil des Bandes,
das um die Trommeln oder Walzen läuft, und das als Auflage für das sich im Aufnahmebehälter oder in der Aufnahmekammer
befindliche Material dient, liegt selbst auf einer Anzahl von Rollen. Der Abstand zwischen der
letzten Rolle und der Kopfwalze ist vorgegeben und wird als Wiegelänge bezeichnet.
Wenn das Material über diese Wiegelänge transportiert wird,bewirkt
eine Abweichung von einem vorgegebenen Gewicht nach oben oder nach unten die Steuerung eines elektromechanischen
Systems (oder eines elektronischen oder auch elektrohydraulischen Systems), das die Höhe eines
Segmenttores verändert, so daß dadurch das Gewicht des aus dem Aufnahmebehälter bzw. aus der Aufnahmekammer aus-
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tretenden Materials in engen Grenzen erhöht oder verringert wird. Um die Gesamtmenge pro Minute des den
Aufnahmebehälter bzw. die Aufnahmekammer verlassenden Materials zu ändern, um eine Änderung des Mischungsverhältnisses
für das herzustellende Produkt (beispielsweise unterschiedliche Härtegrade des Betons) zu erreichen,
wird die Laufgeschwindigkeit des Förderbandes mit einem veränderlichen Antrieb geändert.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Vorrichtungen zu schaffen, bzw. Verfahren anzugeben, um
teilchenförmiges Material mit geringem Geräteaufwand noch zuverlässiger und in noch engeren Toleranzgrenzen
- insbesondere gewichtsmäßig - in konstanter Weise, abzufüllen, zuzuführen, abzumessen, abzuwiegen oder zu beschicken
.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zum konstanten Zuführen von teilchenförmigen! Material,
mit einer Kammer, die. eine Eintrittsöffnung zum Einfüllen
des teilchenförmigen Materials in die Kammer, sowie eine einstellbare Austrittsöffnung aufweist,
einerEinrichtung, die das teilchenförmige Material aus der Kammer durch die Austrittsöffnung transportiert und
eine Fördereinrichtung umfaßt, die eine Förderung mit konstantem Gewicht durchführt und das Material von der Austrittsöffnung
weitertransportiert, sowie Regeleinrichtungen, die die Austrittsöffnung in Abhängigkeit von der
Menge des teilchenförmigen Materials auf der die Förderung mit konstantem Gewicht durchführenden Fördereinrichtung
regelt, gelöst, wobei die Eintrittsöffnung mit einem Absperrorgan gesteuert wird., das das teilchenförmige
Material der Kammer in einer Menge zuführt, die
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ausreicht, daß die Kammer während des Betriebs mit dem teilchenförmigen Material voll ist.
Das Absperrorgan ist vorzugsweise ein Drehschieber bzw. ein sich drehendes Absperrorgan.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen,
daß die Einrichtung, die das teilchenförmige Material transportiert, ein nichtwiegender Bereich der die Förderung
mit konstantem Gewicht durchführenden Fördereinrichtung
ist, deren Wiegelänge sich außerhalb der Kammer, jedoch im Verlauf der Fördereinrichtung angeordnet ist.
Die steuerbare bzw. einstellbare Austrittsöffnung ist
vorzugsweise ein Segmenttor.
In der Kammer sind vorzugsweise Leit- oder Ablenkbleche
in geeigneter Weise angeordnet, um das teilchenförmige Material in einem gewissen Maße zu verdichten bzw. zusammenzudrücken.
Das teilchenförmige Material gelangt vorzugsweise aus
einem Einfüll- oder Speichertrichter zum Absperrorgan.
Die Kammer und/oder der Einfülltrichter weisen vorzugsweise eine Entlüftungseinrichtung auf, durch die eintretende
Luft, ggfs. über ein geeignetes Filter, nach außen wieder entweichen kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Mit dem in Anspruch 1o angegebenen Verfahren wird ebenfalls
die gestellte Aufgabe gelöst.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der einzigen Zeichnung
beispielsweise näher erläutert. Diese Zeichnung stellt eine schematische Seitenansicht, teilweise im
Querschnitt,, der erfindungsgemäßen Vorrichtung dar.
Die Figur zeigt eine. Vorrichtung mit einem Behälter und/ oder Einfülltrichter 1, in dem sich Zementpulver 3 befindet.
Der Einfülltrichter 1 wird mit Zementpulver gefüllt, das von einer (nicht dargestellten) Zementfabrik
kommt oder mit einem (nicht dargestellten) Zementtransportfahrzeug herangeführt wird. Am Einfülltrichter 1 oder
in der Nähe desselben ist eine. Entlüftungseinrichtung bzw. ein Luftabzug 4 vorgesehen. Vom Einfülltrichter
gelangt das Zementpulver aufgrund der Schwerkraft mittels eines Drehschiebers bzw. einer sich drehenden Absperrvorrichtung
7 in eine Kammer 5. Der Drehschieber besitzt einen zylinderförmigen Rotor 9 mit einer Anzahl
von Fächern 11. Der Rotor 9 wird über einen Riemenantrieb mittels eines Motors 13 gedreht. Der Rotor dreht sich
zwischen Kreissegmente bildenden Wandabschlüssen 15. Die in den Fächern 11 enthaltene Luft"kann durch die Entlüftungseinrichtung
4 entweichen. Vorzugsweise ist in der Entlüftungseinrichtung eine (nicht dargestellte)
Filtervorrichtung vorgesehen, um das Pulver bzw. den Zement im Einfülltrichter zurückzuhalten, so daß mit
der entweichenden Luft kein Zement in den Außenraum austritt.
In der Kammer 5 ist ebenfalls eine Entlüftungseinrichtung 17 vorgesehen, die ggfs. auch mit geeigneten (nicht dargestellten)
Filtereinrichtungen versehen sein kann. In der Kammer 5 sind verstellbar angebrachte Leit- bzw.
Ablenkplatten 18 vorgesehen, mit denen die Dichte des
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Zementpulvers in der gewünschten Weise gesteuert werden kann. Der Neigungswinkel der Leit- bzw. Ablenkplatten
bezüglich der Waagrechten wird dabei geändert, so daß dadurch das Zementpulver stärker zusammengedrückt wird.
Die Unterseite der Kammer 5 besteht aus einem nicht wiegenden Bereich eines Förderbandes 19, das über Rollen
21, 23, 23a geführt wird und an einem Ende mittels eines einen Motor 25 mit der Rolle 23a verbindenden Riemenantriebsangetrieben
wird.
Das aus der Kammer 5 nach außen gelangende Zementpulver wird in seiner Menge mittels eines Segmenttores 27 gesteuert,
das in bezug auf die Kammer 5 drehbar befestigt ist. Das Segmenttor 27 kann also gedreht werden, um die
Menge des Zementpulvers, das die Kammer 5 verläßt, zu erhöhen oder zu verringern.
Ein Teil des Förderbandes 19 erstreckt sich über die Kammer 5 nach außen und bildet eine Wiegelänge einer
Beschickungsvorrichtung, die die Beschickung mit konstantem Gewicht durchführt. Das Wiegen erfolgt mit einer
an sich bekannten Einrichtung, die in der Figur mit dem Bezugszeichen 29 versehen ist.
Diese Einrichtung 29 ist an sich bekannten(nicht dargestellte)
Steuer- bzw. Regeleinrichtungen zugeordnet, die das Gewicht des Zementpulvers auf der Wiegelänge des
Bandes mit einem vorgegebenen Wert vergleichen, und in Abhängigkeit davon das Segmenttor 27 öffnen oder schließen.
Durch Erhöhen oder Verringern der Geschwindigkeit des Förderbandes 19 wird die Länge des Zementpulvers je
nach Bedarf verändert. Die Drehzahl des Drehschiebers 7
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muß immer so groß sein, daß die Kammer 5 mit Zementpulver voll ist. Wenn sich die Kammer 5 nur langsam
leert bzw. wenn aus der Kammer 5 weniger Zementpulver austritt als in die Kammer 5 über den Drehschieber gelangt,
so kann sich der Drehschieber 7 zeitweilig sozusagen im Leerlauf drehen, d.h., das sich in den Fächern
11 befindliche Zementpulver wird mit einer vollen Drehung mit dem Rotor gedreht und wieder in den Einfülltrichter
1 zurückgeführt.
Das vom Förderband 19 herunterfließende Zementpulver gelangt beispielsweise in einen Betonmischer.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus Metall, und
das Förderband aus synthetischem Kautschuk. Selbstverständlich können auch andere geeignete Materialien verwendet
werden.
Die Vorrichtung ist weiterhin auch in Zusammenhang mit anderen abzuwiegenden bzw. zu fördernden Materialien,
beispielsweise für Sand, Steine oder Kies oder sonstige Zuschlagsmaterialien in vielfältiger Weise einsetzbar.
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Claims (9)
1. Vorrichtung zum gewichtsmäßig konstanten Zuführen von
teilchenförmigem Material, mit
- einer Kammer, die. eine Eintrittsöffnung zum Einfüllen
des teilchenförmigen Materials in die Kammer, sowie eine einstellbare Austrittsöffnung aufweist,
- einerEinrichtung, die das teilchenförmige Material
aus der Kammer durch die Austrittsöffnung transportiert
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und eine Fördereinrichtung umfaßt, die eine Förderung mi*: konstantem Gewicht durchführt und das Material
von der Austrittsöffnung weitertransportiert, sowie
- Regeleinrichtungen, die die Austrittsöffnung in Abhängigkeit
von der Menge des teilchenförmigen Materials auf der die Förderung mit konstantem
Gewicht durchführenden Fördereinrichtung regelt,
dadurch gekennzeichnet , daß die Eintrittsöffnung mit einem Absperrorgan (7) gesteuert wird,
das das teilchenförmige Material (3) der Kammer (5) in einer Menge zuführt, die ausreicht, daß die Kammer
(5) während des Betriebs mit dem teilchenförmigen Material (3) voll ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Absperrorgan (7) ein Drehschieber
ist, der mit konstanter Drehzahl gedreht wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung,
die das teilchenförmige Material transportiert, ein
nichtwiegender Bereich der die Förderung mit konstantem Gewicht durchführenden Fördereinrichtung ist,
deren Wiegelänge sich außerhalb der Kammer (5), jedoch im Verlauf der Fördereinrichtung angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß in der Kammer Ablenkblech^ (18) vorgesehen sind, die das teilchenförmige
Material bis zu einem gewünschten Maß verdichtet.
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5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekenn zeichnet, daß das teilchenförmige
Material aus einem Einfülltrichter (1) zum Absperrorgan (7) gelangt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet , daß die Kammer (5) und/ oder der Einfülltrichter (1) eine Entlüftungseinrichtung
(4, 17) aufweist, durch die eingedrungene Luft nach außen entweichen kann.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Ablenkbleche
(18) die Entlüftungseinrichtung (17) in der Kammer (8)
darstellen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Entlüftungseinrichtung
(4, 17) Filtereinrichtungen aufweist, die das teilchenförmige Material in der Kammer (5) oder
im Einfülltrichter (1) zurückhalten.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet , daß die Auslaßöffnung mit einem Segmenttor (27) verstellbar ist.
1o. Verfahren zum gewichtsmäßig konstanten Zuführen von teilchenförmigen! Material, bei dem das teilchenförmige
Material in eine Kammer gebracht, das teilchenförmige Material durch eine Austrittsöffnung der
Kammer auf eine die Förderung mit konstantem Gewicht durchführende Fördereinrichtung transportiert wird,
und die Menge des durch die Austrittsöffnung trans-
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portierten, teilchenförmigen Materials in Abhängigkeit von der Menge des teilchenförmigen Materials auf der
die Förderung mit konstantem Gewicht durchführende Fördereinrichtung geregelt wird, dadurch gekennzeichnet , daß das teilchenförmige Material
der Kammer in einer Menge zugeführt wird, die ausreicht, daß die Kammer mit dem teilchenförmigen Material gefüllt
ist.
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