DE2114389A1 - Füllwagen für Koksofenbatterien - Google Patents

Description

Es£»en, «Jen 8. Harz 1971 E 12 Vo/Kl N 4433/4a

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Koppers Company, Tnc., Pittsburgh, Pa. 15 ?19»USA

Füllwagen für Koksofenbatterien

Die Erfindung betrifft einen Füllwagen für Koksofenbatterien, bei dem zur Austragung der Kohle aus den Füllbehältern diesen jeweils ein Drehteller und ein daran anschließendes Auslaufrohr zugeordnet ist, wobei das Auslaufrohr aus einem oberen feststehenden und einem unteren auf das Fülloch der zu beschickenden Koksofenkammer absenkbaren Teil besteht.

Beim Beschicken einer Koksofenkammer mit der zu verkokenden Kohle entwickeln sich beträchtliche Mengen von Füllgasen. Biese staubbeladenen Gase, die man früher ungehindert in die freie Atmosphäre entweichen ließ, müssen zum Schutz der Umgebung vor derartigen Verschmutzungen heute weitestgehend gereinigt werden. Es muß daher beim Füllen einer Ofenkammer dafür Sorge getragen werden, daß die Füllgase den hierfür vorgesehenen Entstaubungseinrichtnngen zugeleitet werden und auch nicht teilweise unkontrolliert in die Atmosphäre gelangen können. Eine Möglichkeit des Entweichens von Füllgasen besteht darin, daß diese nach Entleerung der Füllbehälter auf dem Füllwagen auf dem Wege über Fülloch, Auslaufrohr und Füllbehälter austreten können.

Me Erfindung hat sieh daher die Aufgabe gestellt, eine Einrichtung zu schaffen, die ein Entweichen der Ftillgase auf dem vorbe-

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schriebenen Weg wirkungsvoll verhindert. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß oberhalb des Drehtellers im Bereich des ausgetragenen Kohlestromes eine Pendelklappe oder dgl. vorgesehen ist, die von dem Kohlestrom angehoben wird bzw. nach Beendigung des Austragevorganges in ihre Ausgangslage zurückfällt, wobei die Pendelklappe oder dgl. über einen Schalter mit einer Betätigungsvorrichtung für ein in dem Auslaufrohr angeordnetes Durchflußregelorgan (Drosselklappe oder dgl.) derart verbunden ist, daß beim Anheben der Pendelklappe oder dgl. das Durchflußregelorgan geöffnet, bei dessen Zurückfallen dagegen geschlossen wird.

Durch die erfindungsgeraäße Einrichtung wird somit im Auslaufrohr eine Sperre errichtet, sobald der Füllbehälter entleert ist, d. h. wenn sich darin keine Kohle mehr befindet, die selbst einen Abschluß gegen die Atmosphäre darstellen würde. Diese Sperre verhindert also das Entweichen der staubbeladenen Füllgase und damit eine Verschmutzung der Umgebung. Herrscht in der Ofenkaiamer dagegen Unterdruck, so wird mit dieser Sperre vermieden, daß auf dem umgekehrten Wege luft in die Ofenkammer gelangen kann und sich dort explosible Gemische bilden können.

Ebenfalls der Abdichtung gegen ein Entweichen von Füllgasen bzw, gegen den Eintritt von Luft dient die Maßnahme, an dem auf das Fülloch absenkbaren Seil des Auslaufrohres eine Abdichtvorrichtung gegan den feststehenden Teil des Auslaufrohres vorzusehen.

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Die Erfindung ist in der Zeichnung "beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen

Pig. 1 einen senkrechten Schnitt durch den Auftragsteil eines Püllbehälters auf einem Koksofenfüllwagen,

Pig. 2 die Abdichtung zwischen dem oberen und unteren Teil des Auslaufrohres und

Pig. 3 einen. Schnitt nach der Linie III - III der Pig. 2

Gemäß Pig. 1 weist der untere Teil des mit 11 bezeichneten Füllbehälters ein Regulierblech 13, einen Drehteller 15 und ein mit dem Püllbehälter fest verbundenes Auslaufrohr 17 auf, welch letzteres an seinem oberen Ende mit einem Deckel 19 versehen ist. An das Auslaufrohr 17 schließt sich nach unten das Teleskoprohr 21 an, das auf das Pülloeh 25 der Koksofenbatterie 27 absenkbar und an seinem unteren Ende 23 zwecks dichter Auflage entsprechend ausgebildet ist. Die Betätigung des Teleskoprohres erfolgt mittels eines ArbeitsZylinders 29, der an dem Auslaufrohr 17 befestigt ist und bei 31 am Teleskoprohr angreift.

Im Auslaufrohr 17 ist ein Durchflußregelorgan, beispielsweise eine Dorsselklappe 33, vorgesehen. Diese Drosselklappe wird von einer Vorrichtung 35 betätigt, die ein Signal von einer oberhalb des Drehtellers 15 angeordneten Pendelklappe 37 erhält.

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Das Teleskoprohr 21 ist mit einer Abdichtvorrichtung 39 versehen, die im wesentlichen aus einem im Querschnitt keilförmigen Dichtring 41 und zwei darauf liegenden Segmentringen 43 und 45 besteht. Der Dichtring 41 besitzt eine kugelförmige Dichtfläche 47, die mit der konischen Dichtfläche 49 des sich erweiternden oberen Endes 51 des Teleskoprohres 21 zusammenwirkt. Das obere Ende 51 weist eine Anzahl Stiftschrauben 53 auf, die sich durch entsprechende Bohrungen eines auf den Segmentringen 43, 45 aufliegenden Halteringes 55 erstrecken. Auf diese wirken Federn ein, die von Muttern 59 an den Stiftschrauben 53 gehalten werden (Fig. 2).

Jeder Segmentring 43, 45 besteht, wie aus Fig. 3 ersichtlich, aus mehreren Segmenten, beispielsweise 45 a, 45 b usw. Benachbarte Segmente liegen auf einer Fläche 61 aneinander, die schräg zur Innenfläche der Segmente 45 a, 45 b verläuft. Die Fläche 61 läuft in einer Ausnehmung 63 aus, die an jedem Segment vorgesehen ist. Jedes Segment 45 a, 45 b besitzt ferner eine Bohrung 65, in die ein Stift 67 hineinragt, der an den darunter angeordneten Segmenten 43 a, 43 b beispielsweiße durch Yerschrauben befestigt ist. Die Segmentringe 43, 45 sind an ihrem äußeren Umfange schließlic noch mit Ringnuten versehen, die Federn 69 zum Zusammenhalten und Andrücken der Segmente 45 a, 45 b usw. und 43 a, 43 b usw. gegen die Außenflachen des Auslaufrohres 17 aufnehmen.

Beim Betrieb des Füllwagens wird wie üblich zunächst der Pülloch-

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deckel entfernt und danach das Teleskoprohr 21 abgesenkt, bis dessen unteres Ende 23 am Umfang des Fülloches 25 anliegt. Dabei befindet sich die Drosselklappe 33 noch in Schließstellung und auch der Drehteller 15 steht still.

Soll nun die in dem Füllbehälter 11 befindliche Kohle in die betreffende Ofenkammer eingebracht werden, so wird der Drehteller 15 über die Antriebswelle 73 und das Getriebe 71 in Bewegung gesetzt. Dadurch wird die Kohle unter das Regulierblech 13 hinweg zum Auslaufrohr 17 hin transportiert, wobei sie die Pendelklappe 37, deren Drehpunkt mit 77 bezeichnet ist, anhebt. Mit dem Anheben der Pendelklappe wird ein Schalter 79 betätigt, der auf die Vorrichtung 35 dahingehend einwirkt, daß diese die Drosselklappe 33 in die Offenstellung bewegt.

Nach Beendigung des Füllvorganges, d.h. wenn keine bzw. nicht mehr genügend Kohle sich auf dem Drehteller 15 befindet, senkt sich die Pendelklappe 37 nach unten. Dadurch wird der Schalter 79 wieder betätigt, der jetzt über die Vorrichtung 35 das Schließen der Drosselklappe 33 veranlaßt. Danach wird mittels des Arbeitszylinders 29 das Teleskoprohr 21 angehoben, dann der Füllochdeckel wieder auf das Fülloch 25 aufgesetzt und schließlich der Füllwagen von der gerade beschickten Ofenkammer fortgefahren.

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Claims (2)

1. c 8. 3. 1971

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   Patentansprüche

   /1J Füllwagen für Koksofenbatterien, bei dem zur Austragung der Kohle aus den Füllbehältern diesen jeweils ein Drehteller und ein daran anschließendes Auslaufrohr zugeordnet ist, wobei das Auslaufrohr aus einem oberen feststehenden und einem unteren auf das Fülloch der zu beschickenden Koksofenkammer absenkbaren Teil besteht, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Drehtellers (15) im Bereich des ausgetragenen Kohlestromes eine Pendelklappe (37) oder dgl. vorgesehen ist, die von dera Kohlestrom angehoben wird bzw. nach Beendigung des Austragevorgangs in ihre Ausgangslage zurückfällt, wobei die Pendelklappe (37) oder dgl. über einen Schalter (79) mit einer Betätigungsvorrichtung (35) für ein in dera Auslaufrohr (17, 21) angeordnetes Durchflußregelorgan (33) (Drosselklappe oder dgl.) derart verbunden ist, daß beim Anheben der Pendelklappe (37) oder dgl. das Durchflußregelorgan (33) geöffnet, bei dessen Zurückfallen dagegen geschlossen wird.
2. 2. Füllwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem auf das Fülloch (25) absenkbaren Teil (21) des Auslaufrohres eine Abdichtvorrichtung (39) gegen den feststehenden Teil (17) des Auslaufrohres vorgesehen ist.

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