DE694151C

DE694151C - Vorrichtung zum Abloesen von Nichteisenmetallen von hiermit plattiertem Eisen

Info

Publication number: DE694151C
Application number: DE1937D0076530
Authority: DE
Inventors: Dr Kurt Horalek; Dipl-Ing Ernst Rosin
Original assignee: IG Farbenindustrie AG
Current assignee: IG Farbenindustrie AG
Priority date: 1937-11-09
Filing date: 1937-11-09
Publication date: 1940-07-26

Description

Vorrichtung zum Ablösen von Nichteisenmetallen von hiermit plattiertem Eisen Die Erfindung betizfft eine Vorrichtung zum Ablösen von Nichteisenmetallen von hiermit plattiertem Eisen durch beschickungsweise Behandlung mit wäßrigen ammoniak- und kohlensäurehaltigen Lösungen.
Es ist zwar bereits vor längerer Zeit vorgeschlagen worden, das Ablösen in sich drehenden Vorrichtungen vorzunehmen; das Beschicken und Entleeren der Vorrichtung mit sperrigem oder kleinstückigem plattiertem Schrott, die Bewegung des Schrotts in der Vorrichtung, insbesondere bei sperrigem Schrott, sowie die Ermöglichung gleichzeitig genügender Belüftung bieten aber so große Schwierigkeiten, daß ,ausgeführte Anlagen mit sich drehenden Vorrichtungen nicht bekannt sind. Vorrichtungen mit den Innenraum verengenden Einbauten, wie sie zur Behandlung von verhältnismäßig feinkörnigem und gleichmäßigem Gut schon vorgeschlagen wurden, kommen für den gekennzeichneten Verwendungszweck nicht in Frage.
Es wurde nun gefunden, @daß sich für diesen Zweck mit besonderem Vorteil schräg stehende, dreh- und kippbare, einseitig geschlossene Trommeln eignen, deren unters, geschlossenes Ende mit einer Luftzuführung und durch Siebe geschützten und absperrbaren Flüssigkeitsabläufen versehen ist. Dass obere, offene Ende wird durch einen abnehmbaren Deckel verschlossen, in den ebenfalls @abnehmhar die Zuleitung der Flüssigkeit und eine Absaugeleitung eingebaut ist. In beiliegender Zeichnung ist eine Ausführung der Trommel gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Die Trommel besteht aus einem zweckmäßig zylindrischen Mantel i mit den Laufringen 2 und dem Triebstock oder Zahnkranz 3. Dias Ganze ist auf einer Kippvorrichtung q., auf der sich auch der Antrieb befindet, in üblicher Weise auf Rollen gelagert. Der zylindrische Mantel i ist an seinem in der Schräglage unteren Ende durch einen Boden 5 abgeschlossen, der mit einer Luftzuführung 6 und einer Anzahl durch Siebe geschützter absperrbarer Flüssigkeitsabläufe 7 versehen ist. Das Anbringen dieser Abläufe wird vereinfacht, wenn der Boden 5 konisch ausgebildet ist. Sowohl Luftanschluß 6 wie auch die Abläufe 7 müssen so ausgebildet sein, daß sie die Drehung und die Kippbarkeit der Trommel nicht behindern. Dies kann auf verschiedenle Weise ermöglicht sein. Das Luftzuführungsrohr 6 kann z. B. axial verschiebbar durch eine Stopfbüchse in den Boden 5 eingeführt sein, und die Abläufe 7 können so, angeordnet sein, daß sie in eine Auffangschüsse18 frei ausgießen. Der Kopf der Schrägtrommel i muß mit einem Deckel verschlossen sein, damit die bei dem Durchblasen der Luft mitgerissenen Ammoniakdämpfe nicht ins Freie treten können.
Umeine möglichst kleine Dichtungsfläche zu erhalten, empfiehlt @es sich, die Trommel konisch zu verjüngen. An den Deckel 9 ist eine abkuppelbare Abluftleitung i o sowie eine ebenfalls abkuppelbare Zuführungsleitung i i für die Lösung angeschlossen. Damit beide Anschlüsse die Drehbarkeit der Trommel nicht verhindern, wird am einfachsten der Deckelg nur lose aufgelegt und mit den Anschlüssen fest verbunden, so daß er sich nicht mit der Trommel.dreht, sondern mit den Anschlüssen feststeht. Da das Innere der Trommel durch die Absaugung der Abluftleitung unter geringem Unterdruck gehalten wird, braucht der Deckel nicht vollkommen abzudichten. Die Zuführung des zu behandelnden plattierten Eisenschrotts geschieht zweckmäßig mit einer ausziehbaren Rutsche 12. Damit während des Betriebes der Vorrichtung durch die Lösungswärme möglichst wenig Ammoniak aus der Ammoniaklösung ,aus,getrieben wird, empfiehlt @es, sich, während des Betriebes die Lösung durch. die Abläufe 7 ständig ablaufen zu lassen und durch eine Kühlvorrichtunig mittels Pumpe dem Eintrittsrohr i i und damit der Trommel i wieder zuzuführen.
Durch die beschriebene Einrichtung wird eine gute Belüftung und Durchmischung des Trommelinhaltes und damit eine kurze Ablösezeit erreicht. Ist die Ablösung beendet, kann die Trommel selbst bei -sperrigem Schrott nach Ablaufenlassen der Lösung durch Kippen und gleichzeitiges Drehen leicht ent-, leert werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Abläsen von Nichteisenmetallen von hiermit plattiertem Eisen durch beschickungsweise Behandlung mit wäßrigen, ammoniak- und kohlensäurehaltigen Lösungen, bestehend aus einer schräg stehenden, dreh- und kippbaren Trommel, -deren unterer, konischer, mit ihr fest verbundener Boden mit einer Luftzuführung sowie durch Siebe geschützten und absperrbaren Flüssigkeitsabläufen versehen ist und deren oberes, affenes Ende durch .einen losen, sich nicht mitdrehenden Deckel geschlossen ist, in den die Zuleitung der Flüssigkeit und eine Absaugeleitung abnehmbar :eingebaut sind.