DE703560C - Vorrichtung zum kontinuierlichen Extrahieren von festem Gut - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen Extrahieren von festem Gut

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DE703560C
DE703560C DE1938Z0024480 DEZ0024480D DE703560C DE 703560 C DE703560 C DE 703560C DE 1938Z0024480 DE1938Z0024480 DE 1938Z0024480 DE Z0024480 D DEZ0024480 D DE Z0024480D DE 703560 C DE703560 C DE 703560C
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DE
Germany
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extraction
cylinder
cylinders
solvent
column
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Expired
Application number
DE1938Z0024480
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English (en)
Inventor
Siegfried Zipser
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D11/02Solvent extraction of solids
    • B01D11/0215Solid material in other stationary receptacles
    • B01D11/0223Moving bed of solid material
    • B01D11/0226Moving bed of solid material with the general transport direction of the solids parallel to the rotation axis of the conveyor, e.g. worm

Description

  • Vorrichtung zum kontinuierlichen Extrahieren von festem Gut Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Extrahieren in kontinuierlichem Arbeitsgange. Es handelt sich hierbei um eine Extraktionsanlage, in der festes Gut, und zwar insbesondere öl- und fetthaltige pflanzliche und tierische Stoffe, mit Hilfe von Lösungsmitteln entölt oder entfettet werden.
  • Solche Vorrichtungen bestehen aus mehreren hintereinandergeschalteten, im Innern mit Fördermitteln für das zu extrahierende Gut ausgestatteten Extraktionszylindern, die geneigt angeordnet sind. Lösungsmittel undExtraktionsgut werden hierbei im Gegenstrom bewegt, und zwar vornehmlich das Lösungsmittel von oben nach unten, das zu extrahierende Gut von unten nach oben. Hat das Gut einen Zylinder durchwandert, so wird es vom oberen Ende dieses Zylinders dem unteren Ende des nächsten Zylinders zugeführt.
  • Will man die Verwendung von Pumpen für die Förderung des Lösungsmittels in seinem Weg zwischen den einzelnen Zylindern vermeiden, so muß man die Zylinder so anordnen, daß ein Flüssigkeitsgefälle entsteht, demzufolge das Lösungsmittel von einem zum anderen Zylinder fließt.
  • Alle diese bekannten Vorrichtungen zeigen den Nachteil, daß sie einen ziemlich großen Raum einnehmen. Dieser Nachteil wird durch eine besondere Anordnung nach der vorliegenden Erfindung~vermieden. Manerreicht dies gemäß der vorliegenden Erfindung mit Hilfe von übereinander angeordneten Extral;tionszylindern, die in zwei Kolonnen nebeneinander aufgebaut sind. Die Zylinder der einen Kolonne liegen dabei schräg nach der einen Richtung, die der anderen Kolonne schräg nach der entgegengesetzten Richtung, und das obere Ende jedes Zylinders steht mit dem unteren Ende des entsprechenden Zylinders der anderen Kolonne durch ein kurzes Rohrin Verbindung.
  • Es erwies sich hierbei als zweckmäßig, wenn auch nicht unbedingt erforderlich, daß der am höchsten liegende Zylinder einen größeren Neigungswinkel gegenüber der Horizontalen besitzt als die ührigen Zylinder.
  • Ebenso kann man zweckmößigerweise das extrahierte Gut nach Verlassen des letzten obersten Zylinders in eine Auspreßvorrichtung bringen aus der dann der ausgepreßte Rückstand und die dabei gewonnene Fliissigkeit gesondert abgezogen werden.
  • Der Vorteil, den eine solche Vorrichtung aufweist, ist in dem geringen Raumbedarf, den sie gegenüber den bisher bekannten Vorrichtungen benötigt, zu erblicken.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist die vorliegende Erfindung an Fland eines Nusführungsbeispicles erläutert. Es zeigen Fig. 1 in schematischer Darstellung den Aufriß einer solchen Vorrichtung, Fig. 2 den Seitenriß.
  • In den schwach geneigt angeordneten Extraktionszylindern A, B, C, D, E und F sind Förderelemente 1 eingebaut, welche das Gut vom tiefer zum höher gelegenen Teil der Extraktionszylinder befördern. Diese Förderelemente können voll oder durchlocht sein und werden durch eine beliebig außerhalb der Extraktionszylinder angeordnete Vorrich tung angetrieben Weiter sind die Extraktionszylinder mit Entleerungsstutzen 2 und Entlüftungsstutzen 3 ausgestattet. Ein oder mehrere Extraktionszylinder der Batterie können mit Heizmantel versehen sein. Das Extraktionsgut fällt aus den Extraktionszylindern A, B, C, D und E durch die dazugehörigen Verbindungsstutzen a, b, c, d oder e fortlaufend in den nachgeschalteten Extraktionszylinder in der Weise, daß es jeweilig aus dem oberen Teil des vorgeschalteten in den unteren Teil des nachgeschalteten, daneben und höher liegenden Extraktionszylinders gelangt. Durch die Rohre 4 und 5 gelangt das Extraktionsgut in den Extraktionszylinder A in welchem es durch Förderelemente i nach aufwärts gegen das höher gelegene Ende dieses Zylinders gefördert wird, von dem es durch den Verhindungsstutzen a in den nachgeschalteten, daneben und höher gelegenen Zylinder B gelangt. In diesem wird das Gut ebenso wie im Zylinder A durch Förderelemente nach aufwärts gegen das höhere Ende des Zylinders B geführt, von detn es durch den Verbindungsstutzen b in den Zylinder C gelangt. Der gleiche Vorgang wiederholt sich in den nachgeschalteten Zylindern und E, bis das Gut in den letzten, am höchsten gelagerten und etwas stärker geneigten Zylinder f gelangt.
  • In diesem wird das Gut in gleicher Weise durch Förderelemente nach aufwärts gegen das höher gelegene Ende F bewegt, von dem es durch die Öffnung 6 und den Stutzen 7 des Zylinders F in die Preßschnecke 8 gelangt.
  • Durch diese wird dem ausgelaugten Gut ein Teil des ihm anhaftenden Lösungsmittels entzogen. Das abgepreßte Lösungsmittel fließt durch den gelochten Preßmantel 9 in das darunter befindliche Auffanggefäß 10, aus chem es durch das Rohr 11 in den darunter befindlichen Zylinder D geführt wird, während das abgepreßte Gut am verjüngten Ende der Preßschnecke durch den Stutzen 12 ausgestoßen wird. Das Lösungsmittel nimmt in der Batterie den entgegengesetzten Weg wie das Gut und reichert sich dabei mit Fett oder anderen Stoffen an. Durch das Rohr 13 wird das Lösungsmittel in den Zylinder F eingeleitet, durchströmt diesen Zylinder nach unten, tritt durch den Verbindungsstutzen e in den Zylinder E ein, durchströmt diesen nach dessen tiefer gelegen cm Ende, gelangt durch den Stutzen d in den Zylinder D, bis das Lösungsmittel endlich in gleicher EVeise in die Zylinder C. B und 1 gelangt. Von tiefer gelegeiiem Ende des Extraktionszylinders A gelangt das konzentrierte Gemisch durch das Rohr 5 in die rnit einem Entlüftungsrohr 14 versehene Filterkammer 15. In die Kammer 15 ist eine Filtervorrichtung 16 eingebaut, durch welche das Lösungsmittelgemisch vor dem Verlassen der Filterkanimer 15 gereinigt wird. Die Filtervorrichtung ist als Siebzylinder ausgestaltet und wird an der Innenseite durch eine an einer drehbaren Welle 19 angeordnete Bürste 20 zwecks Reinigung gebürstet, indem man die Welle in Umdrehung versetzt. Das Lösungsmittelgemisch wird durch die in verschiedener Höhe an der Haubenseite der Filterkammer angeordneten und verschiebbaren Rohrstutzen 17 abgeleitet. Die Bewegung des Lösungsmittels wird selbsttätig durch die Niveaudifferenz zwischen der Lösungsmitteloberfläche in F und dem Austritt des Lösungsmittelgemisches durch die Rohre 17 bewirkt.
  • Durch diese in verschiedetier Höhe angeordneten und mit Absperrorganen 18 ausgestatteten Rohre 17 kann die Strömungsgeschwindigkeit des Lösungsmittels durch die Extraktionszylinder verändert werden.
  • Um eine genügende Niveaudifferenz für den selbsttätigen Durchbruch des Lösungsmittels zu erreichen, wird der Zylinder F stärker geneigt, wodurch auch ein Abtropfen des aus dem Lösungsmittelbade austretenden Gutes ermöglicht wird. Weiter kann dadurch die Preßschnecke oberhalb des Flüssigkeitsspiegels im Auffanggefäß 10 bzw. zwischen den Zylindern und D zu liegen kommen.
  • Die Vorrichtung eignet sich nicht nur zum Extrahieren von Ölsaaten, sondern auch für anderes fetthaltiges und auch nichtfetthaltiges Gut, das nach dem Auslaugeverfahren behandelt werden soll.

Claims (2)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E: 1. Vorrichtung zum Extrahieren von festen Stoffen, insbesondere von öl- und fetthaltigen, pflanzlichen oder tierischen Stoffen, bestehend aus mehreren hintereinandergeschalteten, im Innern mit Fördermitteln für das zu extrahierende Gut ausgestatteten und geneigt angeordneten Extraktionszylindeni, durch die Lösungsmittel und Extraktionsgut im Gegenstrom, ersteres von oben nach unten, letzteres von unten nach oben, hindurchbewegt werden kann, wodurch das am oberen Ende eines jeden Extraktionszylinders austretende Extraktionsgut dem nächstfolgenden Extraktionszylinder am unteren Ende zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Extraktionszylinder (A, B, C,D, E, f) übereinander in zwei nebeneinander befindlichen Kolonnen angeordnet sind, wobei die Zylinder der einen Kolonne in der einen Richtung und die der anderen Kolonne in der entgegengesetzten Richtung schräg geneigt sind, und daß jeweils die oberen Enden der Zylinder der einen Kolonne mit den unteren Enden der höher angeordneten entsprechenden Zylinder der benachbarten Kolonne durch kurze Rohre verbunden sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, da. durch gekennzeichnet, daß der am höchsten liegende mit der Zuleitung (I3) für das Lösungsmittel versehene Extraktionszylinder (F) einen größeren Neigungswinkel gegen die H;)rizontale als die anderen Extraktionszylinder besitzt und unter der Austragöffnung (7) für das extrahierte Gut am oberen Ende des obersten Extraktionszylinders (F) eine Auspreßvorrichtung (8, 9) angeordnet ist, die mit einem Entleerungsstutzen (I2) für das ausgepreßte Gut und einem zu einem tiefer liegenden Extraktionszylinder führenden Auffanggefäß (1 o) für die ausgepreßte Flüssigkeit versehen ist.
DE1938Z0024480 1938-02-09 1938-04-01 Vorrichtung zum kontinuierlichen Extrahieren von festem Gut Expired DE703560C (de)

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DE (1) DE703560C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1207342B (de) * 1956-11-19 1965-12-23 Phillips Petroleum Co Vorrichtung zum Abtrennen von Feststoffen aus einer aufschwemmbare Feststoffe enthaltenden Suspension

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1207342B (de) * 1956-11-19 1965-12-23 Phillips Petroleum Co Vorrichtung zum Abtrennen von Feststoffen aus einer aufschwemmbare Feststoffe enthaltenden Suspension

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