DE4214318C1 - Vorrichtung zum Abschäumen von im wesentlichen organischen, im Süßwasser oder Seewasser enthaltenen Bestandteilen - Google Patents
Vorrichtung zum Abschäumen von im wesentlichen organischen, im Süßwasser oder Seewasser enthaltenen BestandteilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abschäumen
von im wesentlichen organischen, im Süßwasser oder
Seewasser (Salzwasser) enthaltenen Bestandteilen, bestehend aus einem
rohrförmigen, ggf. bodenseitig geschlossenen,
mündungsseitig offenen, lotrecht angeordneten Behälter
mit einem Wasserzulauf, einem Wasserüberlauf, einer
Luftzufuhrvorrichtung, die vorzugsweise nahe des unteren,
der Mündung abgewandten Endes des Behälters in diesen
einmündet, einem an die Mündung, insbesondere achsparallel
zum Behälter, angeschlossenen Steigrohr, dessen untere
Mündung dicht oberhalb des Füllpegels des Behälters oder
in Höhe des Füllpegels angeordnet ist und dessen obere
Mündung freiliegt, sowie ggf. einem das Steigrohr
umgebenden, topfartigen Auffangbehälter, dessen Boden
vom Steigrohr abgedichtet durchsetzt ist, wobei der lichte
Querschnitt des Steigrohrs der mittels der
Luftzufuhrvorrichtung in den Behälter eingeführten Luftmenge
angepaßt ist.
Vornehmlich in der Seewasseraquaristik sind derartige
Vorrichtungen bekannt. Eine bekannte derartige Vorrichtung
besteht aus einem kompletten Aggregat, welches in ein
Seewasseraquarium eingesetzt werden kann.
Dieses Aggregat umfaßt ein Bodenteil mit einer Fördereinrichtung,
mittels derer Wasser aus dem Seewasseraquarium
abgezogen werden kann. An den Wasseransaugstutzen
dieses Pumpenaggregates kann eine Belüftungsleitung
angeschlossen werden, so daß über die Belüftungsleitung,
die zur Umgebungsluft hin offen ist, Umgebungsluft mit
eingesaugt werden kann, die ggf. über eine Luftmischungseinrichtung
gemäß DE-PS 35 42 811 in feiner Verteilung
dem Wasserstrom beigemengt wird.
Der Ablaufstutzen dieses Pumpaggregates mündet in einen
Behälter, der an dem Bodenteil befestigt ist. In Bodennähe
dieses Behälters weist dieser eine Abgangsöffnung auf,
die über ein Wehr, welches nahe unterhalb der Mündung
des Behälters angeordnet ist, mit dem Aquarium in
Verbindung steht, so daß das geförderte Wasser über das
Wehr ablaufen und in das Aquarium zurückfließen kann.
Vor die Mündung des Behälters ist ein Steigrohr angesetzt,
welches von einem Auffangbehälter umgeben ist.
Die Mündung des Steigrohres liegt etwa in der Niveauhöhe
des Wasserspiegels innerhalb des Behälters. Die einzige
Abgangsöffnung für die im Behälter im eingesaugten Wasser
befindliche Luft ist durch das Steigrohr gebildet, welches
den Boden des dicht auf die Behältermündung aufgesetzten
Auffangbehälters durchsetzt oder an eine entsprechende
Lochung des Bodens dicht angefügt ist.
Bei Inbetriebnahme der Vorrichtung wird Wasser aus dem
Aquarium abgesaugt und mit Luft vermengt und in den
Behälter eingeführt, wobei die fein verteilte Luft in
Form von Bläschen aufsteigt. An diesen Bläschen lagern
sich organische Bestandteile des Wassers an, die somit
mit den Bläschen im Behälter aufsteigen und zwar bis
zur behälterseitigen Mündung des Steigrohres. Diese
Bläschen steigen dann in dem Steigrohr auf, wobei die
Länge des Steigrohres so bemessen ist, daß der
aufsteigende Schaum in gewisser Weise getrocknet wird,
daß überschüssiges Wasser also zurücklaufen kann.
Die Bläschen zerplatzen an der obenliegenden Mündung
des Steigrohres oder treten aus dieser Mündung aus, so
daß die mit den Bläschen nach oben geförderten organischen
Bestandteile außerhalb des Steigrohres abgelagert und
vom Auffangbehälter aufgefangen werden können.
Diese bekannte Vorrichtung ist zwar funktionstüchtig,
jedoch besteht ein Bedarf, den Reinigungsvorgang zu
beschleunigen, also die Entfernung der organischen
Bestandteile aus dem Wasser möglichst schnell durchführen
zu können. Es ist dazu nicht möglich, die Pumpenleistung
zu steigern, da dann eine zu große Wassermenge gefördert
würde und das Wasser mit durch das Steigrohr austreten
könnte, wobei zudem eine Beeinträchtigung der
Blasenbildung und damit der Entfernung der organischen
Bestandteile zu erwarten wäre.
Eine prinzipiell ähnliche Vorrichtung ist aus der US
48 34 872-A bekannt.
Der Einsatz derartiger Vorrichtungen bei Süßwasser-
Einrichtungen (Aquarien, Teichen oder dergleichen) ist
bisher nicht möglich, da aufgrund der gegenüber Seewasser
unterschiedlichen Oberflächenspannung des Süßwassers
eine Blasenbildung und ein Aufsteigen der Blasen in einem
solchen Steigrohr nicht möglich ist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gattungsgemäßer
Art zu schaffen, bei der der Betrieb in Seewasseranlagen (Salzwasser)
der Abschäumvorgang beschleunigt wird und auch das
Abschäumen von organischen Bestandteilen aus Süßwasser
ermöglicht ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 (Kennzeichenteil) angegeben.
Grundsätzlich ist die Erfindung nicht auf den Einsatz
bei Aquarien beschränkt, sondern die erfindungsgemäße
Vorrichtung ist auch bei Teichanlagen oder anderen
Großwasseranlagen sinnvoll einsetzbar. Es ist auch nicht
erforderlich, daß die Vorrichtung unmittelbar in das
zu reinigende Wasser eingesesetzt wird, sondern das Wasser
kann auch über Schlauchleitungen von dem zu reinigenden
Behältnis oder dergleichen abgesaugt und in gleicher
Weise wieder zurückgeführt werden.
Auch die Anordnung eines Auffangbehälters für die mit
den Luftblasen abgeführten organischen Bestandteile ist
kein unbedingtes Erfordernis, da dann, wenn beispielsweise
eine Aufstellung der Vorrichtung neben einer zu
reinigenden Einrichtung (Aquarium oder Teich) erfolgt,
die Schmutzbestandteile einfach abtropfen können, ohne
daß sie in das gereinigte oder zu reinigende Wasser
zurückgelangen.
Die grundsätzliche Lehre der Erfindung zielt dahin, bei
einem relativ großen Durchsatz von mit Luft gemischtem
Wasser eine schnelle Abschäumung in der Weise zu erzielen,
daß kleine Steigrohrquerschnitte in hoher Anzahl zur
Verfügung gestellt werden, so daß eine Vielzahl von Luftbläschen
mit angelagerten organischen Bestandteilen in
kurzer Zeit abgefördert werden können.
Dabei ist der freie Querschnitt der rohrähnlichen
Steigrohrelemente so zu bemessen, daß dieser nicht zu
groß gewählt ist, so daß auch im Süßwasser gebildete
Luftblasen noch aufsteigen können und nicht schon vorher
innerhalb der Steigrohrquerschnitte zerplatzen, wobei
der Querschnitt andererseits nicht zu klein gewählt werden
darf, um eine Kapillarwirkung zu vermeiden.
Bei einer Kapillarwirkung würde ein unerwünschter Wassertransport
durch die Steigrohre oder steigrohrähnlichen
Elemente erfolgen, was unerwünscht ist.
Die Länge der Rohre ist so zu bemessen, daß eine
ausreichende Trocknung des aufsteigenden Schaumes erfolgt,
das mitaufsteigende Wasser also weitestgehend innerhalb
der Steigrohre zurücklaufen kann.
Unter dem Begriff "Wandungsteile" sind beliebige Formen
zu verstehen, die aus geschlossenen quasi rohrförmigen
Elementen mit beliebigem Querschnitt gebildet sind oder
aber auch Elemente, die in Form aufrechter Stäbe oder
Wandungsteile kein vollständiges rohrförmiges Teil bilden,
sondern nur Wandungsteilbereiche entstehen.
Gedanklich kann man sich ein solches Wandungsteil
beispielsweise so vorstellen, daß beispielsweise ein
Rohr durch axial verlaufende Trennschritte in mehrere
Segmente gleicher Länge zerlegt wird, die dann zwischen
sich einen Raum einschließen, in dem das Aufsteigen von
Blasen und dergleichen ermöglicht ist.
Aus der GB-PS 13 91 483 ist eine Flotationsvorrichtung
bekannt, bei der mittels Mikrobläschen eine Trennung
von flüssigen und Feststoff-Bestandteilen erfolgt. Dabei
ist im Mündungsbereich eines oben offenen Behälters ein
Rastergitter mit großmaßigem Raster angeordnet, welches
dazu dient, eine mechanische Verstärkung des aufgeschwemmten
Feststoffkuchens zu erreichen und welches
bewirkt, daß beim Abziehen des über das Rastergitter
vorstehenden Kuchens mittels einer mechanischen Einrichtung
eine Verwirbelung im Übergangsbereich zwischen
Flüssigkeit und Kuchen weitestgehend vermieden wird.
Bevorzugt ist dabei vorgesehen, daß die Wandungsteile
jeweils eine kreisrunde Querschnittsfläche zwischen sich
einschließen.
Diese Form entspricht der Kugelform der aufsteigenden
Luftbläschen, so daß ein hervorragender Abtransport der
Luftbläschen samt organischen Bestandteilen ermöglicht
ist.
Eine besonders bevorzugte Weiterbildung wird darin
gesehen, daß die Wandungsteile durch eine Vielzahl von
dünnen Rohren gebildet sind.
Beispielsweise können an einer Bodenplatte, die auf die
Behältermündung aufsetzbar ist, eine Vielzahl von
Lochungen ausgebildet sein, an welche Lochungen dann
jeweils dünne Steigrohre angeschlossen sind.
Eine weiter bevorzugte Ausbildung wird darin gesehen,
daß die zwischen den Wandungsteilen oder durch die dünnen
Rohre gebildeten Durchlaßquerschnitte einen Durchmesser
von weniger als 8 mm und mehr als 3 mm aufweisen.
Bevorzugt ist ein möglichst kleiner Querschnitt, um das
Aufsteigen von Bläschen zu fördern und auch bei Süßwasser
einen Abtransport von organischen Bestandteilen mittels
der aufsteigenden Luftbläschen zu ermöglichen. Ein
Querschnitt von 6 mm bis etwa 3 mm ist ein bevorzugter
Bereich.
Eine mögliche Variante wird darin gesehen, daß das
Steigrohr mehrere konzentrisch ineinander gefügte Rohre
umfaßt, deren Wandungsabstand insbesondere zwischen
8 und 3 mm liegt und die jeweils durch über die gesamte
Rohrlänge zwischen den benachbarten Rohrwandungen
angeordnete Stege in rohrförmige Kammern aufgestellt sind,
wobei der seitliche Stegabstand etwa 3 bis 8 mm beträgt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 die Vorrichtung in Draufsicht, im Schnitt
I-I der Fig. 2 gesehen;
Fig. 2 desgleichen in Seitenansicht, im Schnitt
II-II der Fig. 1 gesehen.
Die Vorrichtung zum Abschäumen von im wesentlichen
organischen, im Wasser enthaltenen Bestandteilen ist
anhand eines schematisch dargestellten Aquariums
erläutert. Der Wasserstand innerhalb des Aquariums ist
mit 1 bezeichnet.
Die Vorrichtung besteht aus einem in das Wasser
eingesetzten Aggregat, welches ein Bodenteil 2 aufweist.
In diesem Bodenteil 2 ist eine Förderpumpe angeordnet,
wobei über einen Ansaugstutzen 3 Wasser aus dem Aquarium
abgesaugt wird. An dem Ansaugstutzen 3 ist ein Luftzufuhrstutzen
4 ausgebildet, auf den ein nicht dargestellter
Luftschlauch aufgesteckt werden kann, welcher mit
Atmosphärenluft in Verbindung steht.
Hierdurch ist es möglich, zu der eingesaugten Wassermenge
gleichzeitig Luft miteinzusaugen.
Von dem Bodenteil 2 geht ferner ein Abgangsstutzen 5
in Fig. 2 nach oben ab, der in einen Behälter 6
mündet, der unmittelbar dicht auf das Bodenteil 2
aufgesetzt ist. Der Behälter 6 ist rohrförmig ausgebildet
und im Ausführungsbeispiel durch das Bodenteil 2 unten
geschlossen. Mündungsseitig ist der Behälter offen. Der
Behälter 6 ist gemäß Fig. 2 lotrecht in der
Betriebslage angeordnet. Der Behälter 6 weist nahe seines
Bodens (Bodenteil 2) eine radiale Öffnung 7 auf, die
mit einem Behälterteil 8 nach Art kommunizierender Rohre
in Verbindung steht. Das Behälterteil 8 ist bei 9 offen,
so daß über dessen Randkante das aus dem Stutzen 5 in
dem Behälter 6 eintretende Wasser überlaufen kann und
in das Aquarium zurücklaufen kann, wie dies durch den
Pfeil 10 angedeutet ist. Die Luftzufuhr zu dem in den
Behälter 6 eingeförderten Wasser kann auch in anderer
Form erfolgen. Beispielsweise kann in dem Behälter 6
ein sogenannter Sprudelstein angeordnet sein, der mit
einer äußeren Luftpumpe in Verbindung steht, die
elektrisch betrieben ist.
Mittels der Luftpumpe wird dann über den Sprudelstein
Luft in feiner Verteilung in das in dem Behälter 6
geförderte Wasser eingemischt.
Um eine möglichst gute Durchmischung bei einer solchen
Anordnung zu erreichen, ist vorteilhaft, wenn die
Luftzufuhreinrichtung nahe des Bodens des Behälters 6
angeordnet ist.
An die (in Fig. 2) oben liegende Mündung des
Behälters 6 ist eine Bodenplatte 11 angeschlossen, deren
Unterseite dicht oberhalb des Wasserspiegels 12 liegt,
der sich innerhalb des Behälters 6 einstellt. Diese Bodenplatte
11 weist eine Vielzahl von Lochungen auf, in welche
dünne Steigrohre 13 dicht eingefügt sind. Die Steigrohre
verlaufen achsparallel zur Mittellängsachse des
Behälters 6 und münden an ihrem in Fig. 2 oben liegenden
Ende offen. Die Steigrohre 13 sind von einem topfartigen
Auffangbehälter 14 mit radialem Spiel umgeben, dessen
Boden durch den Boden 11 gebildet ist. Die gesamte Einheit
bestehend aus dem Boden 11, den Steigrohren 13 und dem
Auffangbehälter 14 ist lösbar auf die Mündung des
Behälters 6 aufgesetzt, so daß im Auffangbehälter 14
sich absetzender Schmutz nach Abnahme des Behälters 14
von der Mündung des Behälters 6 entfernt werden kann.
Der lichte Querschnitt der gesamten Steigrohre 13 ist
der Luftmenge angepaßt, die mittels der
Luftzufuhreinrichtung in dem Behälter 6 eingeführt wird,
beispielsweise über den Luftzufuhrstutzen 4 oder eine
andere Einrichtung. Der Durchlaßquerschnitt der Steigrohre
13 beträgt vorzugsweise weniger als 8 mm,
insbesondere 3 mm.
Nach Inbetriebnahme der Vorrichtung wird durch den Ansaugstutzen
3 in Richtung des Pfeiles 15 Wasser aus dem
Aquarium oder dergleichen angesaugt, wobei gleichzeitig
in Richtung des Pfeiles 16 über einen Schlauch oder
dergleichen über den Luftzufuhrstutzen 4 Luft angesaugt
und mit dem angesaugten Wasser vermengt wird. Diese
Mischung von Luft und Wasser wird über den
Abgangsstutzen 5 in den Behälter 6 hineingedrückt, wobei
das überschüssige Wasser über die Wehrkante 9 ablaufen
kann, während die Luft in Form von Bläschen innerhalb
des Behälters 6 aufsteigt. An diese Bläschen lagern sich
im Wasser befindliche organische Bestandteile an, die
gemeinsam mit den Luftbläschen aufsteigen. Die
Luftbläschen werden dann in die Steigrohre 13 gedrängt
und steigen bei entsprechendem Anfall von Luftbläschen
in den Steigrohren 13 auf. Dabei läuft überschüssiges
Wasser ab, so daß der Schaum quasi getrocknet wird. Der
Durchmesser der Steigrohre 13 ist so gewählt, daß
einerseits ein Aufsteigen der Schaumblasen ermöglicht
ist, ohne daß diese innerhalb der Steigrohre zerplatzen,
wobei andererseits der Querschnitt so groß gewählt ist,
daß eine Kapillarwirkung unterbunden ist, also ein
unerwünschter Wassertransport durch die Steigrohre 13
nicht stattfindet. Die aufsteigenden Luftbläschen können
aus der Mündung der Steigrohre 13 austreten, und
anschließend zerplatzen oder sich im Auffangbehälter 14
sammeln und dort zerplatzen, wobei die angelagerten
organischen Bestandteile sich auf dem Boden 11 absetzen.
Zusätzlich kann der Auffangbehälter 14 durch ein gelochtes
Deckelteil mit einem Absetzkragen an der in Fig.
2 oben liegenden Mündung abgeschlossen sein. Durch
die erfindungsgemäße Ausbildung wird erreicht, daß beim
Einsatz der Vorrichtung zum Abschäumen von Seewasser
eine besonders intensive und schnelle Abfuhr von
organischen Bestandteilen mittels der Luftbläschen
ermöglicht ist, wobei beim Einsatz der Vorrichtung in
Süßwasser trotz der hohen Oberflächenspannung des
Süßwassers aufgrund der geringen Querschnitte der
Steigrohre 13 ein Aufsteigen der mit organischen
Bestandteilen beladenen Luftbläschen ermöglicht ist,
so daß diese Vorrichtung auch ein Abschäumen von
organischen Bestandteilen aus Süßwasser ermöglicht.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach
variabel.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Abschäumen von im wesentlichen
organischen, im Süßwasser oder Seewasser (Salzwasser) enthaltenen
Bestandteilen, bestehend aus einem rohrförmigen,
mündungsseitig offenen,
lotrecht angeordneten Behälter mit einem Wasserzulauf,
einem Wasserüberlauf, einer Luftzufuhrvorrichtung,
einem an die Mündung angeschlossenen Steigrohr, dessen untere
Mündung dicht oberhalb des Füllpegels des Behälters
oder in Höhe des Füllpegels angeordnet ist und dessen
obere Mündung freiliegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steigrohr durch eine Vielzahl von dicht
benachbarten Wandungsteilen gebildet ist,
die sich von einem gelochten Boden (11) an der unteren
Mündung des Steigrohres lotrecht bis zum oberen
Mündungsniveau des Steigrohres erstrecken, wobei durch
die Wandungsteile eine Vielzahl von rohrähnlichen Steigrohrelementen
mit kleinem Querschnitt gebildet sind, die an die Lochungen des Bodens angeschlossen sind, deren gesamter
lichter Querschnitt dem lichten Querschnitt eines
einzigen großen Steigrohres nahekommt,
wobei der freie Querschnitt jedes rohrähnlichen Steigrohrelementes
so bemessen ist, daß einerseits ein Aufsteigen von
Luftblasen ermöglicht ist, ohne daß diese innerhalb
der rohrähnlichen Steigrohrelemente zerplatzen und andererseits eine
Kapillarwirkung unterbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungsteile
jeweils eine kreisrunde Querschnittsfläche
zwischen sich einschließen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungsteile durch
eine Vielzahl von dünnen Rohren (13) gebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Wandungsteilen
oder durch die dünnen Rohre (13) gebildeten
Durchlaßquerschnitte einen Durchmesser von weniger
als 8 mm und mehr als 3 mm aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Steigrohr mehrere
konzentrisch ineinander gefügte Rohre umfaßt,
die jeweils durch über die gesamte Rohrlänge
zwischen den benachbarten Rohrwandungen angeordnete
Stege in rohrähnliche Kammern aufgeteilt sind,
wobei der seitliche Stegabstand etwa 3 bis 8 mm
beträgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wandungsabstand der konzentrischen Rohre
zwischen 3 und 8 mm liegt.
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