DE616553C - Acetylenerzeuger nach dem Verdraengungsprinzip - Google Patents

Acetylenerzeuger nach dem Verdraengungsprinzip

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DE616553C
DE616553C DEB160672D DEB0160672D DE616553C DE 616553 C DE616553 C DE 616553C DE B160672 D DEB160672 D DE B160672D DE B0160672 D DEB0160672 D DE B0160672D DE 616553 C DE616553 C DE 616553C
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Germany
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gas
vessel
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water
bell
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DEB160672D
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RUDOLF BRENDLER ING
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H9/00Acetylene gas generators according to Dobereiner's principle with fixed carbide bell

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Control Or Security For Electrophotography (AREA)

Description

  • Acetylenerzeuger nach dem Verdrängungsprinzip Es sind bereits eine große Zahl von Acetylenerzeugern mit nach dem Verdrängungsprinzip arbeitenden Entwicklergefäßen bekannt. Sie können in solche Apparate geschieden werden, die ein nach außen abgeschlossenes Sammelgefäß für das überschüssig erzeugte Gas aufweisen, und in solche, bei "welchen zur Speicherung des Gases eine Sammelglocke dient, die in einem oben offenen Flüssigkeitsbehälter angeordnet ist. Die ersteren Apparate werden als Hochdruckapparate verwendet, da in ihnen das erzeugte Gas je nach Bauart unter beliebig hohem Druck gespeichert werden kann, doch ist .deren Aufstellung wegen der verhältnismäßig großen Explosionsgefahr durch Sicherheitsvorschriften vielfach untersagt. Die letzteren dienen häufiger als Niederdruckapparate, können aber, wenn der Flüssigkeitsbehälter hoch genug ist, auch mit höheren Drücken arbeiten. Eine Explosionsgefahr besteht hier nicht, da bei ungewollter plötzlicher Erzeugung zu großer Gasmengen diese durch den offenen Flüssigkeitsbehälter des Sammelgefäßes entweichen können. Die Erfindung betrifft Acetylenerzeuger der zweitangeführten Bauart, und zwar einen solchen mit fest im Entwickler angeordneten Tauchkorb und mit einer in einem oben offenen Flüssigkeitsbehälter angeordneten Sammelglocke zur Speicherung des Gases, und besteht darin, daß das in an sich bekannter Weise ortsfest außerhalb des Sammelgefäßes angeordnete Entwicklergefäß einen gasdicht abschließenden Deckel. aufweist, einen ortsfest eingebauten, bei geöffnetem Deckel beschickbaren Carbidkorb enthält und mit einem Wasservorratsbehälter, dessen Wasser von dem des Sammelgefäßes getrennt ist, durch eine absperrbare Rohrleitung verbunden ist. Hierdurch wird bei einfachster und den jeweiligen Verhältnissen überaus anpassungsfähiger Bauweise die erforderliche Bedienungsarbeit auf ein Mindestmaß eingeschränkt, indem. ein Nachfüllen des Carbids während des Betriebes durch bloßes Absperren der vom Vorratsbehälter für das Entwicklerwasser kommenden Rohrleitung und öffnen des leicht zugänglichen Deckels ermöglicht wird.- An Hochdruckapparaten nach der zuerst üngeführten Bauart sind bereits Entwicklergefäße mit ortsfest eingebautem Carbidkorb vorgeschlagen worden, doch waren diese Entwicklergefäße in das Sammelgefäß eingebaut, was im Aufbau wie in der Bedienung bedeutende Nachteile mit sich brachte.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. I zeigt den neuen AcetS-leiierzeuger im Vertikalschnitt. Abb.2 zeigt einen Aufriß, Abb. 3 einen Grundriß desselben-In einem nach oben offenen zylindrischen Flüssigkeitsbehälter i ist mittels der Streben 2 eine Gassammelglocke 3 so befestigt, daß sich ihr unterer Rand knapp über dem Boden des Behälters i befindet. An die obere Begrenzungswand der Glocke 3 reiht sich eine Gasreinigungsvorrichtung q. an, die über eine Rohrleitung mit dem Wasserverschluß 5 verbunden ist. Im unteren Teil des Flüssigkeitsbehälters i ist über Rohrstutzen 8, 9 ein zylindrisches Gefäß 7 angeschlossen. In diesem ist das Entwicklergefäß 6 festsitzend so angeordnet, daß es rings von der aus dem Behälter i durch die Rohrstutzen 8, 9 in das Gefäß ; gelangenden Flüssigkeit umgeben wird. Das Entwicklergefäß ist durch einen Deckel io gasdicht abschließbar. Durch die vom Deckel io verschließbare Öffnung ist ein ortsfest im Entwicklergefäß angebrachter Korb 14 zugänglich, der durch diese Öffnung mixt Carbid beschickt werden kann. Dem Carbidkorb, der aus Stäben rostartig aufgebaut ist, ist eine Rüttelvorrichtung zugeordnet, die von einem am Korb angreifenden Rüttelhebel 36 gebildet ist. Dieser sitzt auf einem Bolzen 34 auf, der in einem durch die Gefäßwände 6, 7 geführten Lager 32' gelagert ist, und ist durch einen außen auf dem Bolzen 34 befestigten Handliebel 36 zu betätigen. Das Lager 32' wird durch time Stopfbuchse 33 abgedichtet.
  • Das Entwicklergefäß steht durch eine Rohrleitung 17 mit einem eigenen Wasservorratsbehälter 16 in Verbindung. In die Rohrleitung 17 ist ein Absperrhahn 18 eingebaut. An den oberen Teil des Entwicklergefäßes schließt sich eine weitere Rohrleitung 15 an, welche bis über den höchstmöglichen Wasserstand im Behälter i hochgeführt ist und innerhalb der Gassammelglocke 2 mündet. Die Mündung des Rohres 15 liegt knapp über dem unteren Rand der Glocke 2, so daß sie sich stets unter dem Wasserspiegel in der Glocke befindet. Das Rohr 15 verläuft vom Entwicklergefäß durch den oberen Rohrstutzen 8 in den Behälter i und wird in diesem hochgeführt und wieder nach abwärts geleitet, so daß es möglichst weitgehend vom Wasser des Behälters i umspült wird.
  • Zum Aufheben und. Schließen des Deckels i o ist ein an diesen aasgelenkter Hebel i i vorgesehen, der mittels der Lasche 12 am Entwicklergefäß gelagert ist und mittels der in einem ebenfalls schwenkbar gelagerten Hebel 13 festsitzenden Stellschraube 37 in der Verschlußstellung festgehalten werden kann. Die Einrichtung zum Öffnen .des Deckels i o ist über eine Zugstange 24 mit einer im trichterförmigen Boden 25 des Entwicklergefäßes eingebauten Schlammablaßvorrichtung verbunden. Diese besteht aus einem Ventil 26, das mit einem Bolzen 28 in einer Führung =9 geführt ist und durch einen zweiarmigen Hebel 27 betätigt wird. Dieser Hebel ist einerseits an die Zugstange 2d., anderseits an einen Verbindungshebel 30 aasgelenkt, der seinerseits wieder mit einem an einer ILonsole 32 gelagerten Handhebel 31 verbunden ist. Mit der beschriebenen Vorrichtung kann das Öffnen des Abschlammventils auf zweierlei Weise erfolgen, und zwar entweder durch Öffnen des Deckels io beim Nachfüllen von Carbid, da sich hierbei die Zugstange 24 und der Hebel 27 selbsttätig absenken, oder unabhängig von der Betätigung des Deckels io durch Umlegen des Handhebels 34 was auch ein Absenken .des Hebels 27 zur Folge hat.
  • Bei Inbetriebsetzung des Acetylenerzeugers werden zunächst die Hähne 2o und 2 i der vom Wasserverschluß abzweigenden Verbraucherleitungen sowie,der zwischen Gasreinigungsvorrichtung und Wasserverschluß eingebaute Absperrhahn i9 geöffnet, sodann wird der Behälter i bis zur Marke 23 mit Wasser gefällt. Ebenso wird in den Vorratsbehälter 16 nach Abschluß des Absperrhahnes 18 Wasser eingefällt. Der Korb 14 des Entwicklergefäßes wird mit Carbid angefüllt und der Deckel io sowie die Hähne 2o und 2i wieder geschlossen. Durch langsames Öffnen des Hahnes 18 gelangt Wasser in das Entwicklergefäß und steigt, bis es mit dem Carbid in Berührung kommt. In diesem Moment beginnt die Gaserzeugung. Das entwickelte Gas strömt durch das Rohr 15 in die Sammelglocke 3 und sammelt sich in dieser an, während das Wasser aus der Glocke in den Behälter i verdrängt wird. Wird Gas verbraucht, so strömt es von der Glocke 3 durch die Reinigungsvorrichtung q. und den WasserschluY 5 zu den Verbraucherstellen.
  • Je mehr sich die Gasglocke 3 mit Gas füllt, um so mehr steigt der Gasdruck in der Gasglocke wie im Entwicklergefäß, da der Druck von der Höhe des Wasserspiegels im Behälter i abhängig ist. Der Wasserspiegel ist aber um so höher, je mehr das Wasser aus der Glocke 3 in den Behälter i verdrängt ist. Durch den ansteigenden Druck im Entwicklergefäß 6 wird auch der Spiegel des Entwicklerwassers abgesenkt und dieses in den Vorratsbehälter 16 zurückgedrängt. Ist das Entwicklerwasser so weit abgesenkt, daß es das Carbid nicht mehr benetzt, so stellt sich die Gaserzeugung von selbst ein -und beginnt erst von neuem, wenn das Gasvolumen in der Sammelglocke durch stärkeren Verbrauch wieder hinreichend verringert ist. Bei dauerndem Gasverbrauch wird sich ein stationärer Zustand einstellen, wobei je nach der verbrauchten Gasmenge der Carbidkorb mehr oder weniger in das Entwicklerwasser eintaucht.
  • Bei lange andauerndem Betrieb kann ohne Betriebsunterbrechung in einfachster Weise Carbid in den Entwickler nachgefüllt werden. Zu diesem Z@vecke wird zuerst der Absperrhahn 18 der Rohrleitung 17 geschlossen, dann der Deckel ro geöffnet und der Korb 14 mit Carbid gefüllt. Das in der Gasglocke angesammelte, unter Druck steliende'Gas kann hierbei nicht in die Tauchpatrone zurückströmen und entweichen, da die Mündung der Rohrleitung 15 in der Gasglocke unter dem Wasserspiegel des Verdrängungswassers liegt und hierdurch abgeschlossen ist. Beim öffnen des Deckels zo öffnet sich gleichzeitig das Ventil 26, so daß bei jeder neuen Füllung selbsttätig die Rückstände der vorhergehenden Füllung aus dem Entwicklergefäße ausgeschieden werden. Ergibt sich während des Betriebes die Notwendigkeit, schon vor dem Nachfüllen von Carbid Schlamm abzulassen, so kann dies jederzeit durch Umlegen des Handhebels 31 nach unten erfolgen.
  • Der Behälter z kann bei Außerbetriebsetzung durch die öffnung 22 entleert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Acetylenerzeuger nach dem Verdrängungsprinzip mit fest im Entwicklungsgefäß angeordnetem Tauchkorb und mit einer in einem oben offenen Flüssigkeitsbehälter angeordneten Sammelglocke zur Speicherung des Gases, dadurch gekennzeichnet, daß das außerhalb des Sammelgefäßes .angeordneteEntwicklergefäß einen gasdicht abschließenden Deckel aufweist und mit einem gesonderten Wasservorratsbehälter durch eine absperrbare Rohrleitung verbunden ist.
DEB160672D 1932-04-27 1933-04-27 Acetylenerzeuger nach dem Verdraengungsprinzip Expired DE616553C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
AT616553X 1932-04-27

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ID=3677554

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DEB160672D Expired DE616553C (de) 1932-04-27 1933-04-27 Acetylenerzeuger nach dem Verdraengungsprinzip

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