DE123542C - - Google Patents

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DE123542C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H9/00Acetylene gas generators according to Dobereiner's principle with fixed carbide bell

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, einen Acetylenerzeuger zu schaffen, bei welchem bei geöffnetem, unmittelbar mit dem Wasserbehälter in Verbindung stehenden Entwickeier das Wasser aus dem Behälter nicht ausflieisen, auch nicht in den Entwickeier übertreten kann, so dais also auch keine weitere Gasentwickelung stattzufinden vermag. Dieser Zweck wird dadurch erreicht, dais die Verbindung zwischen Wasserbehälter und dem darin angeordneten Entwickeier derart eingerichtet ist, dais der Druck der atmosphärischen Luft das Wasser in seinem Behälter zurückhält, sobald der Entwickeier, sei es zwecks Reinigung, sei es zwecks Nachfüllung des Carbides, geöffnet wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist Fig. 1 ein lothrechter Schnitt durch den Acetylenerzeuger, wenn dieser im Betrieb ist, und Fig. 2 ein solcher Schnitt (nur den halben Apparat veranschaulichend) nach dem Oeffnen des Entwickelers.
In dem durch den Deckel 9 und den Boden 6 verschlossenen Wasserbehälter 1 ist der Gasentwickeler 3 angeordnet, welcher aus der . oberen, das Carbid enthaltenden Kammer 4 und der unteren, unten offenen Gaskammer 5 besteht. Der Aufsendurchmesser der letzteren ist nur um Weniges kleiner als der Innendurchmesser des Behälters 1, so dafs also zwischen beiden nur ein enger Raum frei bleibt. Von dem Behälter 1 ist nach innen ein U-förmiger Flansch 23 abgebogen, weicher die Unterkante der Kammer 5, jedoch ohne sie zu berühren, umgreift. Hierdurch taucht die Unterkante der Kammer 5 stets in das in dem U-förmigen Flansche 23 enthaltene Wasser, selbst wenn der Hahn 8 an der Kammer 5 geöffnet und in dieser kein Wasser vorhanden ist. Da der Luftdruck in der Kammer 5 gröfser ist als der Druck der Wassersäule in dem Wasserbehälter 1, kann das Wasser des letzteren nicht ausfliefsen, wenn die Kammer 5 bezw. der Entwickeier 3 geöffnet ist.
An dem Boden 6 ist ein Ablafsrohr 7 angebracht. Im Deckel 9 ist eine verschliefsbare Oeffnung 10 vorgesehen, die während des Betriebes des Apparates offen sein mufs, damit der Druck der atmosphärischen Luft das Wasser aus dem Behälter 1 in sich nach dem Gasdruck in dem Entwickeier 3 richtenden Mengen in letzteren drücken kann. Sobald der Entwickeier 3 entweder oben zum Nachfüllen des Carbides oder unten zum Ablassen des in der Kammer 5 befindlichen Wassers geöffnet werden soll, mufs die Oeffnung 10 geschlossen werden, damit dann der Druck der atmosphärischen Luft nicht oberhalb des Wassers einwirken kann.
Das Wasser wird durch das mittels des Hahnes 13 verschliefsbare Rohr 12 in das Rohr 14 und von diesem in die Kammer 5 eingeleitet. Da beim Füllen des Apparates die Oeffnung 10 offen ist, kann das Wasser aus der Kammer 5 in den Behälter 1 übertreten. Das Rohr 14 ist oben offen und dient gleichzeitig dazu, bei zu grofsem Druck in dem Entwickeier das Gas in die freie Luft abzuleiten, bevor es in den Wasserbehälter 1 eintreten kann. Aus diesem Grunde endet das Rohr 14 etwas oberhalb des oberen Randes des Flansches 23. In der Kammer 4 ist der heraus-
ragende Carbidbehälter 16 angeordnet, welcher durchlocht ist und dessen Boden durch ein Drahtnetz 17 gebildet wird. Der Carbidbehälter 16 wird durch eine Kappe 18 verschlossen, welche zum Nachfüllen des Carbides abgenommen wird, um dann das Carbid auf den Schieber 22 aufzufüllen. Nachdem die Kappe 18 wieder aufgesetzt worden ist, wird der Schieber 22 herausgezogen, wodurch das frische Carbid in den Behälter 16 fällt.
Das entwickelte Gas sammelt sich in der Kammer 4 an und wird durch Rohr 19 abgeleitet. Sobald der Gasdruck zu grois wird, drückt er das Wasser nach unten und somit in den beim Betrieb offenen Wasserbehälter 1, wodurch die Entwickelung so lange unterbrochen wird, bis der Gasdruck wieder ein Steigen des Wassers in die Kammer 4 gestattet. Soll der Carbidbehälter 16, zwecks Reinigung z. B., geöffnet werden, so schliefst man die Oeffnung 10, es wird dann die Oberfläche des Wassers im Entwickeier in derselben Höhenlage verbleiben. Man kann hierdurch vermeiden, dais beim späteren Füllen des Carbidbehälter 16, falls man die Schiebereinrichtung anzuwenden vergessen hat, das Carbid unmittelbar mit dem Wasser in Berührung tritt, wodurch eine' plötzliche, starke Gasentwickeluhg stattfände, die grofsen Schaden verursachen könnte.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Acetylengaserzeuger, dadurch gekennzeichnet, dafs bei geöffnetem, das Carbid enthaltendem Entwickeier der Austritt des Wassers aus einem direct mit dem Entwickeier verbundenen Wasserbehälter durch den Druck der atmosphärischen Luft verhindert wird, indem der beim Betrieb des Apparates oberhalb des Wasserspiegels mit der Aufsetiluft in Verbindung stehende Wasserbehälter geschlossen wird.
2. Ausführungsform des Acetylengaserzeugers nach Anspruch 1, bei welchem in einen am Oberende mit einer verschliefsbaren Oeffnung (10) versehenen Wasserbehälter (ι) ein am unteren Ende offener und an der Unterkante von einem aufwärts gebogenen Innenflansch (23) des Wasserbehälters umfafster Entwickeier (3) eingesetzt ist, so dafs das Wasser des Wasserbehälters in den Entwickeier nach Mafsgabe des in letzterem vorhandenen Gasdruckes eintreten und somit in Berührung mit dem im oberen Theil (4) des Entwickelers befindlichen Carbid gelangen kann, während beim Oeffnen des Entwickelet und beim event. Entleeren desselben der Druck der atmosphärischen Luft den Austritt des Wassers aus dem Innenflansch (23) verhindert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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