DE359067C - Azetylenentwickler mit Tauchglocke - Google Patents

Description

• Azetylenentwickler mit Tauchglocke. Azetylengasentwickler mit Tauchglocke zur Erzielung eines gleichbleibenden Gasdruckes sind bereits bekannt. Dabei ist aber die Tauchglocke unten offen und der Wasserbehälter durch einen festen Einsatz zur Aufnahme des Karbids ausgebildet. Infolgedessen ist eine besondere Einrichtung erforderlich, die das seitliche Entweichen des Gases verhindert. Hierzu wird der Mantel des Behälters doppelwandig ausgebildet. Die Erfindung bezweckt -die Vereinfachung des Apparates durch Vermeidung der erwähnten Einrichtung. Zu dem Zwecke ist die Tauchg'ocke selbst als Karbidbehälter ausgebildet und weist einen Boden mit einer kegelförmigen Erhöhung auf, um welche herum in dem Boden Öffnungen vorgesehen sind, während der Einfüllschacht über der erwähnten Erhöhung liegt. Durch letztere Einrichtung wird das eingeworfene Karbid gleichmäßig nach allen Seiten verteilt um die Erhöhung herum abgelagert.
• Es sei noch `bemerkt, daß die Anordnung einer Kegel- oder Schrägfläche unter dem Einfüllschacht an sich nicht mehr neu ist.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt: A bb. i den mit Sicherungsvorrichtung ausgestatteten Erzeuger im senkrechten Längsschnitt und Abb. z denseliben von oben gesehen.
• Der mit Wasser gefüllte Behälter a ist zylindrisch, ebenso die in diesen tauchende Glocke b, die an einem Rahmen c mittels Rollend geführt ist. Der Rahmen c ist an dein Behälter a abnehmbar befestigt und weist zu diesem Zwecke an den unteren Enden Gewinde und Muttern e auf. Zum Einfüllen des Karbides dient ein tief in die Glocke b ragender Schacht f. Am Rande des kegelförmigen Bodens g sind Öffnungen h vorgesehen, durch die :das aufgelöste Karbid in den Behälter a gelangt. Das erzeugte Gas sammelt sich im oberen Teile der Glocke b und wird mittels einer an das Rohr i angeschlossenen biegsamen Leitung h der als Explosionssicherung dienenden Wasservorlage zugeführt. Am Eirde des Rohres i befindet sich .ein Hahn 1.
• Die Sicherung oder Wasservorlage besteht aus einem teilweise mit Wasser gefüllten Behälter in, in den gleichfalls eine Glocke n taucht, die aber unten offen ist. Der Hahn dient zur Regelung des Wasserstandes. Das mit dem Gaserzeuger in Verbindung stehende Einlaßrohr p ist U-förmig, und das Austrittsende liegt dicht über dem Boden des Behälters na, so daß das Gas ebenso wie im Erzeuger durch das Wasser nach oben steigen muß und somit zum zweiten Male gereinigt wird. Die Verbrauchsleitung wird an das in die Wasservorlage ragende Rohr d angeschlossen. Die Glocke fi ist durch eine im Träger r geführte fette s mit dem Hahn t des Einlaßrohres p verbunden.
• Zwecks Inbetriebsetzung wirft man eine beliebige Menge Karbid in den Schacht f des Erzeugers. Dasselbe fällt auf die Spitze des kegelförmigen Bodens und verteilt sich nach allen Seiten. Unmittelbar über den Öffnungen la bleibt es liegen und löst sich hier vollständig auf. Das 'Gas steigt durch das Wasser in den oberen Teil der Glocke b und wird auf diesem Wege durch das Wasser gereinigt. Das aufgelöste Karbid sickert durch die Öffnungen 1z in -den Behälter a, hindert also das Nachfüllen in keiner Weise. Ist die Gaserzeugung größer als der Verbrauch, so steigt die Glocke b in die Höhe, und das überschüssige Gas kann in dem betreffenden Raum bis zum nächsten Verbrauch aufgespeichert bleiben.
• Das Reinigen -des Gaserzeugers braucht nur in größeren Zeitabständen vorgenommen werden, bei ständigern Gebrauch nur immer nach etwa drei Tagen. Es ist dabei nur nötig, den Führungsrahmen c abzunehmen und die Glocke b herauszuheben, worauf man den Wasser- und Schlammbehälter a entleert. Derselbe wird dann wieder mit frischem Wasser gefüllt, die Glocke b eingesetzt und schließlich Karbid durch den Schacht f eingefüllt. Der Apparat ist dann wieder betriebsfertig.
• Der beschriebene Azetylengaserzeuger eignet sich für Beleuchtungs- und andere Zwecke; besonders vorteilhaft ist er für Schweißzwecke, da er dauernd genügend Gas auch zum Schweißen, großer Werkstücke entwickelt.

Claims (1)

1. PATENT-ANSpRUcii: Azetylengasentwickler mit Tauchglocke, dadurch gekennzeichnet, daß diese als Karbidbehälter ausgebildet ist und einen Boden mit einer kegelförmigen Erhöhung aufweist, um welche herum in dem Boden Öffnungen vorgesehen sind, während der Einfüllschacht über der erwähnten Erhöhung liegt, derart, daß das Karbid durch letztere gleichmäßig nach allen Seiten verteilt wird und um die Erhöhung herum lagert.