DE903430C

DE903430C - Anlage zum Versorgen eines Fluegel- oder Schaufelradpropellers mit Arbeits- und Schmierfluessigkeit

Info

Publication number: DE903430C
Application number: DEV4429A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Hub
Original assignee: JM Voith GmbH
Current assignee: JM Voith GmbH
Priority date: 1952-03-18
Filing date: 1952-03-18
Publication date: 1954-02-04

Description

Anlage zum Versorgen eines Flügel- oder Schaufelradpropellers mit Arbeits- und Schmierflüssigkeit Das Hauptpatent betrifft eine Anlage zum Versorgen eines Flügel- oder Schaufelradpropellers, insbesondere eines Voith-Schneider-Propellers, mit Aribeits- und/oder Schmierflüssigkeit, die aus einem innerhalb des Propellers, zweckmäßig im Gehäuse des Propellers, oberhalb des Laufrades liegenden Flüssigkeitsbehälter und einer Vorrichtung zum Zuführen der Flüssigkeit aus dem Behälter zum Propeller und einer Rückfördereinrichtung besteht. In weiterer Ausbildung der Erfindung ist im Hauptpatent auch vorgeschlagen, zwischen dem Propellerlaufrad und dem im Propellergehäuse angeordneten feststehenden Behälter noch einen Zwischenbehälter anzuordnen, der mit dem Laufrad verbunden ist, also mit diesem umläuft. Aus diesem Zwiechenbehälter wird (die Flüssigkeit durch ein feststehendes Schöpfrohr in den Hauptbehälter Die Erfindung betrifft eine weitere Ausführungsform. Sie besteht in dem Vorschlag, den Propeller mit einem die hohle Propellerantriebswelle eng umschließenden, feststehenden Zwischenbehälter auszubilden. Hierdurch wird u.a. der Vorteil erreicht, daß man die Dichtungen zwischen dem feststehenden Gehäuse und dem umlaufenden Teil des Propellers, nämlich eine Dichtung gegen Wassereintritt und eine gegen Ölaustritt, auf kleineren Durchmesser als bisher verlegen kann. Während man bei Ausbildung eines umlaufenden Zwischenbehälters die beiden genannten Dichtungen oder mindestens die eine von beiden nicht ohne besondere Umstände innerhalb, des Außendurchmessers des Zwischenbehälters anordnen kann, ist es bei Ausbildung eines feststehenden Zwischenbehälters ohne weiteres möglich, diese Dichtungen zwischen der Innenwand des Zwischenbehälters und der Propellerwelle anzuordnen. An den Raum zwischen den beiden Dichtungen wird zweckmäßig in an sich bekannter Weise eine Ablaufleitung angeschlossen, um etwa durchsickerndes Wasser und Öl nach außen ableiten zu können.
Der Zwischenbehälter gemäß der Erfindung wird für Propeller mit Zahnradantrieb unmittelbar unter dem Kranz des auf der Propellerwelle sitzenden Zahnrades angeordnet. Bei Stirnradantrieb wird dieses Zahnrad zweckmäßig so ausgebildet, daß es mit seiner Radscheibe über den, inneren Rand des Zwischenbehälters hinweg schräg nach unten ragt. Bei Kegelradantrieb empfiehlt es sich, in ebenfalls bekannter Weise eine obergriffige Anordnung zu wählen.
Zum Überführen der Flüssigkeit aus dem Zwischenbehälter in den Hauptbehälter werden in weiterer Ausbildung der Erfindung mit dem Zahnrad ein oder mehrere Schöpfrohre verbunden, die mit ihrer Schöpföffnung in den Ölspiegel des Zwischenbehälters eingreifen, die ferner durch die Radscheibe hindurchgeführt sind und das abgeschöpfte Öl über den Zahnkranz und die dicht danebenliegende Außenwand des Zwischenbehälters hinweg in den Hauptbehälter fördern.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Das Laufrad I des Propellers wird über eine hohle Welle 2 vom Stirnrad 3 angetrieben. Unter diesem liegt der Zwischenbehälter 4, dessen Innenwand durch die beiden Dichtungen 6 und 7 gegen die Laufradwelle abgedichtet ist. Außerhalb des feststehenden Zwischenbehälters 4 liegt der Hauptbehälter 5.
Im Betrieb des Propellers wird mittels einer nicht dargestellten Zahnraadpumpe Öl aus dem Hauptbehälter abgesaugt und den Servomotoren und Schmierstellen des Propellers zugeführt. Das aus den Servomotoren und den Schmierstellen austretende Öl sammelt sich im Laufradkörper und wird aus diesem durch Fliehkraft über die Propellerhohlwelle 2 und das Antriebszähnrad 3 hinweg in den Zwischenbehälter 4 gefördert. Aus diesem wird es durch ein oder mehrere im Zahnrad 3 gelagerte und durch die Radscheibe hindurchgreifende Schöpfrohre 8 abgeschöpft und über den Zahnkranz und die Außenwand ödes Zwischenbehälters hinweg in den Haupthehälter 5 gefördert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Anlage zum Versorgen eines Flügel- oder Schaufelradpropellers mit Arbeits- und Schmierflüssigkeit nach Patent 86I 215, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Propeller (I, 2) und dem im Propellergehäuse angeordneten Behälter (5) ein die hohle Propellerantriebswelle (2) eng umschließender feststehender Zwischenbehälter (4) angeordnet ist.
2. Anlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenbehälter unterhalb des Antriebszahnrades (3) der Propellerwelle angeordnet ist.
3. Anlage nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebszahnrad in an sich bekannter Weise als obergriffiges Kegelrad ausgebildet ist.
4. Anlage nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebszahnrad als Stirnrad mit über den Innenrand des Zwischenbehälters hinweg schräg nach unten ragender Radscheibe ausgebildet ist.
5. Anlage nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebszahnrad ein oder mehrere Schöpfrohre (8) trägt, die in den Ölspiegel des Zwischenbehälters (4) eingreifen und das dort abgeschöpfte Öl über die Verzahnung und den äußeren Rand des Zwischenbehälters hinweg in den Hauptbehälter (5) fördern.
6. Anlage nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Innenwand des Zwischenbehälters und der Propellerhohlwelle eine {untere Dichtung (7) und eine. obere (6) gegen Wasser- und Öldurchtritt angeordnet ist.
7. Anlage, nach Anspruch 6, daadurch gekennzeichnet, idaß in an stich bekannter Weise zwischen den beiiden Dichtungen ein Sickerablauf vorgesehen ist.