DE1916967B2 - Oelbehaelter fuer eine rotationskolben-brennkraftmaschine - Google Patents

Oelbehaelter fuer eine rotationskolben-brennkraftmaschine

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen ölbehälter für eine Rotationskolben-Brennkraitmaschine, insbesondere in Trochoidenbauart, für deren Triebwerk eine Trockensumpfschmierung mit einem Triebwerk-Ölbehälter und für deren Gehäusemantel-Innenwandung eine dosierte Frischölschmierung mit einem dem Triebwerk-Ölzulauf vorgeschalteten Laufbahn-Ölbehälter vorgesehen ist.
Aus der DT-Gbm 19 65 486 ist es für eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine in Trochoidsnbauart bekannt, zur Schmierung des Triebwerkes Schmieröl in einer von unten her an die Brennkraftmaschine angeflanschten Ölwanne vorzusehen und Schmieröl zur Schmierung der Kolbenlaufbahn in einem hoch gelegenen Laufbahnölbehälter anzuordnen. Mittels einer Leitung steht dieser Laufbahnölbehälter mit der ölwanne in Verbindung, wobei die Mündung der Leitung in der ölwanne in Abhängigkeit vom Ölstand in der ölwanne geöffnet oder geschlossen wird. Etei dieser Anordnung ist das Schmieröl zur Schmierung der Kolbenlaufbuhn zwar immer frisch und luftfrei und der ölstand in der ölwanne braucht nicht mehr beobachtet zu werden, aber die Anordnung einer ölwanne unter der Brennkraftmaschine und die Anordnung eines besonderen Laufbahnölbehälters bedeutet einen verhältnismäßig großen baulichen Aufwand.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einer Rotationskolben-Brennkraftmaschine mit Trockensumpfschmierung für das Triebwerk und Frischölschmierung für die Gehäusemantel-Innenwandung den baulichen Aufwand an Behältern zu verringern.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Laufbahn-Ölbehälter mit einem gesonderten Ablauf innerhalb des Triebwerk-Ölbehälters direkt unter dessen Ein'füllstutzen angeordnet ist und beide Behälterräume durch einen Überlauf miteinander in Verbindung stehen.
Neben der Verringerung des baulichen Aufwandes, der durch die Zusammenfassung der ölvorratsbehäiter erzielt wird, werden zusätzlich hoch funktioneile Vorteile erreicht Durch die Anordnung des Laufbahnölbehälters für die Frischölschmierung direkt unter dem Einfüllstutzen des Triebwerk-Ölbehälters erfolgt mit Sicherheit immer eine Füllung des Laufbahn-Ölbehälters für die Frischölschmierung. Erst dann, wenn dieser Behälter voll ist, fließt öl über den Überlauf in den Triebwerk-Ölbehälter für die Trockensumpfschmierung. Ferner wird in vorteilhafter Weise eine Anwärmung des Öles für die Frischölschmierung durch das einen Kreislauf vollziehende öl für die Schmierung des Triebwerkes bewirkt
Diese Anwärmung kann noch dadurch besonders gefördert werden, daß nach einem ausgestaltenden Merkmal der Laufbahn-Ölbehälter oben offen ist. Sofern der Triebwerk-Ölbehälter aus einem durchsichtigen Kunststoff besteht, können in vorteilhafter Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes jeweils ölstandsmerkierungen für die zulässigen Mindestspiegelhöhen des Öls im Triebwerk-Ölbehälter und im Laufbahn-Ölbehälter vorgesehen sein.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
F; g. 1 einen Längsschnitt durch einen ölbehälter und F i g. 2 einen Querschnitt durch den Ölbehälter nach der Linie H-II aus Fig. 1.
Der in den F ig. 1 und 2 gezeigte Triebwerk-Ölbehälter 1 hai. quaderförmige Gestalt und ist aus einem durchsichtigen Kunststoff gefertigt. In dem Triebwerk-Ölbehälter ist an der Wandung 2 der oben offene Laufbahn-Ölbehälter 3 angeordnet, der mit drei Seitenwandungen 4, 5 und 6 mit dem Raum 7 für den ölvorrat der Trockensumpfschmierung in Verbindung
steht. Der Raum 8 im Laufbahn-Ölbehälter 3 dient zur Aufnahme des ölvorrates für die Frischölschmierung. Über dem Laufbahn-Ölbehälter 3 ist in der oberen Abschlußwandung 9 des Triebwerk-Ölbehälters 1 der Einfüllstutzen 110 angeordnet. Sowohl der Raum 7 als auch der Raum 8 sind an der Bodenv/andung 11 mit Anschlußstutzen für Ableitungen 12, 13 versehen. Die Ableitung 12 führt zu einer Druckpumpe, die das Schmiersystem im Triebwerk der Brennkraftmaschine versorgt. Die Ableitung 13 ist an eine Dosierpumpe angeschlossen, von der aus Frischöl aus dem Raum 8 in abgemessener Menge der Kolbenlaufbahn im Gehäuse und den Dichtelementen der Brennkraftmaschine zugeführt wird.
Beim Einfüllen von Öl in den Triebwerk-Ölbehälter 1 wird wegen der direkten Lage des Einfüllstutzens 10 über dem Laufbahn-Ölbehälter 3 zunächst dieser aufgefüllt. Diejenige ölmenge, die der Laufbahn-Ölbehälter 3 nicht fassen kann, läuft über den Überlauf 22 in den Raum 7. Während das öl im Raum 8 des Laufbahn-Ölbehälters 3 nur zur Frischölschmierung der Kolbenlaufbahn dient, also nicht an einem Kreislauf teilnimmt, vollzieht das öl im Raum 7 in bekannter Weise einen Kreislauf.
Der Raum 7 ist mindestens doppelt so groß zu halten wie der Raum 8, wobei der Raum 8 etwa ein Fassungsvermögen von 2 bis 4 Litern öl haben sollte.
Da der ölbehälter aus einem durchsichtigen Material ist, kann ein ölmaßstab entfallen. Es genügen geeignete Markierungen am Behälter selbst. Gegebenenfalls kann der Triebwerk-Ölbehälter abweichend von der dargestellten Form auch eine Gestalt aufweisen, die den IJnterbringungsverhältnissen angepaßt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. ölbehälter für eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine, insbesondere in Trochoidenbauart, für deren Triebwerk eine Trockensumpfschmierung mit einem Triebwerk-Ölbehälter und für deren Gehäusema.ntel- Innenwandung eine dosierte Frischöl-Schmiening mit einem dem Triebwerk-Ölzulauf vorgeschalteten Laufbahn-Ölbehälter vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufbahn-Ölbehälter (3) mit einem gesonderten Ablauf (13) innerhalb des Triebwerk-Ölbehälters (1) direkt unter dessen Einfüllstutzen (10) angeordnet ist und beide Behälterräume durch einen Überlauf (22) miteinander in Verbindung stehen.
2. ölbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufbahn-Ölbehälter (3) oben offen ist
3. ölbehälter nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Triebwerk-Ölbehälter aus einem durchsichtigen Kunststoff besteht, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ölstandsmarkierungen für die zulässigen Mindestspiiegelhöhen des Öls im Triebwerk-Ölbehälter (1) und im Laufbahn-Ölbehälter (3) vorgesehen sind.
DE19691916967 1969-04-02 1969-04-02 Oelbehaelter fuer eine rotationskolben-brennkraftmaschine Granted DE1916967B2 (de)

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