DE1965609A1 - Automatische Sicherheits-Vollschmierung fuer Arbeitsmaschinen mit variablem OElvorrat - Google Patents
Automatische Sicherheits-Vollschmierung fuer Arbeitsmaschinen mit variablem OElvorratInfo
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Description
- Automatische Sicherheits-Vollschmierung für Arbeitsmaschinen mit variablem ölvorrat Bei .rbeitsmaschinen, wie z.B. Verbrennungs-Kraftmaschinen, insbesondere Dieselmotoren, ist eine ausreichende Ölvorlage für die Schmierung der Laufflächen der Maschine ein lebenswichtiger Bestand teil. Bei nicht ausreichender Schmierung ist der abzusehende Schaden so hoch, daß der Totalverlust der Maschine zu erwarten ist. Die wichtigste Voraussetzung für eine einwandfreie Schmierung ist also die Gewährleistung ausreichenden Schmierstoffvorrates.
- Dieser Vorrat wird. von den Herstellerfirmen der Arbeitsmaschinen z.B. derart bestimmt, daß sie für ein in einer Ülwanne unterzubrir gendes relativ klein begrenztes Ölvolumen einen Mindest- und eine.
- Maximalölstand vorschreiben. Die Differenz zwischen dem Mindest-und Maximalwert darf verbraucht werd.en, wobei es dem Maschinenführer, bei Lastkraftwagen oder Personenkraftwagen dem jeweiligen Fahrer überlassen bleibt, sein Augenmerk mit genügender Achtsamkeit auf einen ausreichenden Schmierstoffvorrat zu lenken.
- Für die Uberwachung der Schmierung hat man Öldruckschalter oder Ö1-druckmesser geschaffen. Diese geben zwar die Gewähr, daß die Schmie rung ausreichend sein soll, solange ein Vorrat vorhanden ist, jedoch keinen ausschluß darüber, wann dieser Vorrat kurz vor Ende ist Es wird lediglich angezeigt, daß die Schmierung nicht mehr ausreichend ist dadurch, daß der öldruck zusammenbricht, was im Augenblick des Lastbetriebes bereits zu beträchtlichem Sachwertverlust führen kann (Kolbenfresser, Lagerschäden usw.).
- Aufgabe der Erfindung ist es, die vorbeschriebenen Nachteile durch Ausnutzung physikalischer Grundprinzipien in Verbindung mit bekannten technischen Bauteilen (Warnlampen, Hupen, Zeitrelais usw.) auszumerzen und eine Schmiereinrichtung zu schaffen, die auch die Einleitung von notwendigen Maßnahmen rechtzeitig anzeigt (vergleichsweise wie beim Kraftstofftank die Tankinhaltsanzeige mit Reserve-Warnleuchte).
- Die Neuerung wird. nachfolgend an Hand eines auf Seite 4 in den ltbbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
- Es zeigt: Bigur 1 die erfindungsgemäße Schmier- und. Warneinrichtung in schematischer Darstellung als Aus£ührungsbeispiel.
- Figur 2 entsprechend. Schnitt A-A eine bildliche Darstellung des an Stelle des Ölmeßstabes eingerührten Kombirohres im Schnitt in der Vorder- und Draufsicht.
- Figur 3 entsprechend Schnitt B-B eine gemäß Figur 2 mit in Betracht gezogene Abwand.lungsmöglichkeit des Kombirohres als Gegenstromrohr in der Vorder-und Draufsicht.
- Der Erfinder geht bei all seinen Überlegungen von dem Gedanken aus, s.B. den Ölstand in der Ölwanne des Motors als Impulsgeber für eine Korrektur der Schmierstoffvorlage auszunutzen.
- Der Zeitpunkt für die Abgabe des Steuerimpulses für das Nachfüllen des Vorrats muß so gewählt sein, daß dieser zwischen dem Minimalund. dem Maximalwert liegt, vorzugsweise nahe dem Maximalwert. Der Maximalwert soll aber andererseits auch nicht überschritten werden, so daß der Abschaltimpuls ebenfalls wieder abhängig vom Ölstand gegeben wird, bevor der Maximalwert erreicht ist.
- Es wird. somit ein Punkt X gewählt, der auf einen Niveau zwischen dem M-<ximal- und. d.em Minimalwert liegt.
- Über ein Kombirohr(3), welches als Ersatz für den Ölmeßstab in den Motor (1) zur Ölwanne (2) eingeführt wird, wird dem Motor (1) frisches Schmieröl über eine in dem Kombirohr (3) vorgesehene Leitung (5) zugeführt, während über den anliegenden zweiten Leitungsquerschnitt (4) Frischluft aus dem Motor (1) abgeführt wird. Das Kombirohr (3) mit seiner Ölzuleitung (5) und der Luftableitung (4) wird an einen luftdicht verschlossenen Frischöltank (6) angeschlossen. Der Tankinhalt ist somit gegen den Zutritt von Frischluft von außen her abgesperrt. Der Tank wird ggf. über ein Filter (9) durch einen luftdicht verschließbaren Einfüllstopfen gefüllt. Der Öltank (6) wird. so hoch aufgehängt, daß d.er Ölspiegel im Tank (6) im Minimum höher liegt, als der in der ölwanne im Maximalzustand. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß das Öl aus dem Tank (6) durch natürliches Gefälle dem Motor (1) mit der Ölwanne (2) zugeführt wird.. Damit kein Vakuum im Tank (6) entsteht, wird aus d.em Motor (1), über das Kombirohr (3), dessen Luftleitung (4) und das am oberen Ende gekrümmte Schnorchelrohr (8) LuBt in den Tank (6) geleitet. Das heißt, solange Luft in das Kombi-Luftrohr (4) eintreten kann, die wiederum über die Leitung (4') durch das Schnorchelrohr (8) in den lank (6) gelangen kann, entsteht in dem Tank (6) kein Vakuum, und. das Ol kann über die Leitung (55 durch natürliches Gefälle in den Motor (1) gelangen. Hierbei steigt der Olspiegel in der Ölwanne (2) an, bis zum Niveau X, welches bestimmbar ist nach der Eintauchlänge des Luftrohrteiles (4) in die ölwanne (2), und d.er Olspiegel in der Ölwanne (2) versperrt d.en Lufteintritt in das Kombirohr (3)-2eil (4). Somit kann kein 01 aus dem Tank (6) nachströmen, da das im Tank (6) entstehende Vakuum einen weiteren 01-austritt unmöglich macht.
- bei einem erneuten Ölverlust in der Ölwanne (2),bedingt durch Verbrennung oder aus anderen Gründen, fällt der ölspiegel unter das Niveau X und der Lufteintritt in die Luftleitung(4'wird frei, wobei das Vakuum im Tank (6) zusammenfällt und. der Olfluß wieder freigegeben wird..
- Solange der Ölvorrat im Tank (6) ausreichend ist, kann sich dieser Vorgang ständig wiederholen. Im Gegensatz zu dem im Motor stark in Bewegung befindlichen blspiegel, bedingt durch die umlaufenden Teile, befindet sich der Olstand im Tank 6) im Zustand der Ruhe.
- Hier kann somit ein ochwimmerschal-ter (11) eingesetzt werden, -der bei einem Minimumstand im Tank (6) einen Kontakt zwischen den Polen t (10) schließt und eine Warnlarne(13) oder ein akustisches Signal (14), ggf. über ein Zeitrelais (15) schaltet. Als Ener quelle für die Signalgebung kann eine vorhandene Stromquelle (12) gentitzt werden.
- Diese Steuerung könnte auch dazu benutzt werden, nach längerer Warnzeit die Kraftstoffzutuhr abzusperren, indem an Stelle der Hupe oder mit der Hupe gemeinsam die Fwafstoffzuleitung gesperrt wird.
- Nach auffüllen des Üls im Tank (6) steigt der Schwimmerschalter (11) wieder, und der vorher geschlossene Kontakt wird wieder geöffnet, so daß der Stromkreis wieder unterbrochen und der normale Betriebszustand angezeigt wird.
- Für die Zeit des Olnachfüllens in den Tank (6) kann, da in diesen während dieser Zeit tuft einströmen kann, der Ülabfluß aus dem Tank über ein Sperrventil (7) abgesperrt werden.
- Bei genügend gro.ßem Ölleitungsquerschnitt (5) (abhängig von der Viskosität des Öls) vom Gank (6) zur Ölwanne (2) kann das Kombirohr (3) durch ein Gegenstrom-Olrohr (5) ersetzt werden, bei dem auf das zusätzliche tuftrohr (4) verzichtet wird. In diesem Falle würde die Luft entgegen der Strömung des Öls durch das Öl hindurchperlen und in den Tank (6) gelangen. Hierbei würde das Ülrohr (5) auf die Lange des Luftrohres (4) abgestimmt, da dies dann vom Olspiegel X gesteuert würde.
- Die im Anhang (Blatt 4) dargestellte Skizzierung zeigt den Motor (1) mit der Ölwanne (2) im Schema, das in die Ölwanne tauchende Eombirohr (3) schematisch, welches im wesentlichen aus zwei zusammengefügten, voneinander unabhängigen getrennten Durchflußleitungen (Schnitt A-A) besteht. Das Rohr (3) ist außerdem im vergrößerten Maßstab gesondert dargestellt (Schnitt A-A) und kann durch ein Rohr mit nur einem Querschnitt, jedoch genügender Größe (Schnitt B-B) ersetzt werden. Das Schnorchelrohr (8) würde im letzten Falle (B-B) ebenfalls entfallen. Der Tank (6) beinhaltet einen Ölvorrat, der nach Bedarf über den geöffneten Absperrhahn (7) und die Leitung (5) vom Motor über den IIotor-blspiegel gesteuert in der Niveauhöhe X automatisch abgezapft wird. Der Tank (6) ist vorzugsweise mit einem allgemein bekannten ölfilter (9) ausgestattet, welches z.B. in dem Öleinfüllstützen sitzt, welcher luftdicht absperrbar ist. Im Tank (6) ist ein Schwimmerschalter (10/11) eingesetzt, der rechtzeitig auf das erforderliche Nachfüllen hinweist durch Schalten a) einer Warnlampe I b) eines Warntons (14), evtl. in zeitlichen Abständen durch ein Zeitrelais (15) c) eines Kraftstoff-Absperrventils (nicht dargestellt).
- Die Energieversorgung erfölgt aus einer beliebigen bekannten Stromquelle (12), z.B. einer im Ausführungsbeispiel angeordneten Batterie.
Claims (1)
- SchutsansprücheAutomatische Sicherheits-Vollschmierung für Arbeitsmaschinen mit variablem Ölvorrat, dadurch gekennzeichnet, daß d.er Ölverlust einer Maschine (1) aus einem zusätzlich angeordneten luftdichten Ölbehälter (6) ständig ausgeglichen wird., ind.em über eine Ölstand-Abtastvorrichtung (3) der olstand (x) überwacht wird und dieser für die Steuerung des Ölflusses als Impulsgeber Verwendung findet.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtast einrichtung (3) in Ersatz des Ölmeßstabes in die Maschine (1) einge führt wird, so daß über dieses sogenannte Kombirohr (3), welches au zwei völlig separaten Leitungssystemen mit geringem Querschnitt (4/5) besteht gemäß Schnitt A-A), über die einerseits Öl (5) und andererseits Luft (4) zur Maschine (1) bzw. zum Tank (6) geleitet und die Luft durch das Olbad mittels eines am oberen Ende gekrümmten Schncrchelrohres (8) geführt wird..Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Zufuhr des Schmiermittels aus dem luftdichten Behältnis (6) zur Maschine (1) erfolgt, indem ein natürliches Gefälle zwischen Maschi ne und Behältnis geschaffen und ausgenützt wird, wobei die Menge Luft aus dem Motor (1) in den Tank geleitet wird, die dem Ölvolumen entspricht, das vom Tank (6) in den Motor (1) fließt und der Ö1-fluß gestoppt wird, wenn der steigende Ülspiegel im Motor (1) den Zutritt von Luft in das Kombirohr (3) dessen Leitung (4) sperrt.Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastvorrichtung (3) nicht aus einem Kombirohr (4/5) mit zwei separaten Leitungen für Ö1 und Luft sondern aus einem Gegenstromrohr Schnitt 3-3) besteht, das bei einem genügend großen Querschnitt (in Abhängigkeit von der Viskosität des Strömungsmittels) es ermöglicht, daß die im Tank erforderliche Luft der Strömungsrichtung des Öls in der gleichen Leitung entgegenströmt und somit in den Tank (6) gelangt.Vorrichtung nach einem od.er mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Tank (6) ein Schwiinmrschalter (10) angeordnet ist, der bei einem beliebig gewählten Mindest-tlstand einen Kontakt z.B. mittels eines Schwimmers (11) schließt, der eine Warnlampe (13) und/oder eine Hupe (14), unter Umständen in Verbind.ung mit einem Zeitrelais (15), in Tätigkeit setzt, wobei die hierfür erforderliche Energie von einer beliebigen Energiequelle (12) (z.B. Batterie) abgeleitet wird.Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dad.urch gekennzeichnet, daß zum Zwecke des Öleinfüllens in den Tank (6) d.urch das Filter (9) die Ölabflußleitung (),mit einem Absperrorgan (7) versehen, absperrbar ist, damit während dieser Zeit keine falsche Luft in d.em Tank (6) den Ölfluß zum Motor (1) ermöglicht.Leerseite
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691965609 DE1965609A1 (de) | 1969-12-30 | 1969-12-30 | Automatische Sicherheits-Vollschmierung fuer Arbeitsmaschinen mit variablem OElvorrat |
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DE1965609A1 true DE1965609A1 (de) | 1971-07-15 |
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DE19691965609 Pending DE1965609A1 (de) | 1969-12-30 | 1969-12-30 | Automatische Sicherheits-Vollschmierung fuer Arbeitsmaschinen mit variablem OElvorrat |
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DE (1) | DE1965609A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4480610A (en) * | 1984-02-03 | 1984-11-06 | Joseph B. Stinson Co. | Remote oil level indicator |
EP0145800A1 (de) * | 1983-12-13 | 1985-06-26 | BAVARIA Feuerlösch-Apparatebau Albert Loos | Bausatz |
US4976235A (en) * | 1989-11-06 | 1990-12-11 | Commanday Maurice R | Apparatus and method to control extraction of lubricating oil |
DE19641426A1 (de) * | 1996-10-08 | 1998-04-09 | Bayerische Motoren Werke Ag | In Seitenlage angeordnete Hubkolben-Brennkraftmaschine, insbesondere Reihenmotor für Fahrzeuge |
-
1969
- 1969-12-30 DE DE19691965609 patent/DE1965609A1/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19641426A1 (de) * | 1996-10-08 | 1998-04-09 | Bayerische Motoren Werke Ag | In Seitenlage angeordnete Hubkolben-Brennkraftmaschine, insbesondere Reihenmotor für Fahrzeuge |
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