DE2350344A1

DE2350344A1 - Oelbehaelter mit filtereinsatz

Info

Publication number: DE2350344A1
Application number: DE19732350344
Authority: DE
Inventors: Anton Baeder
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 1973-10-06
Filing date: 1973-10-06
Publication date: 1975-04-17
Also published as: DE2350344C3; DE2350344B2

Description

ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN Aktiengesellschaft Friedrichshafen

Ölbehälter mit Filtereinsatz

Stand der Technik;

Die Erfindung betrifft einen Ölbehälter mit Filtereinsatz nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Bisher bekannte Filteranordnungen sind so aufgebaut, daß zum Reinigen des Filtergehäuses ein Ablaßstopfen herausgedreht wird, worauf das auf der Schmutzseite des Filters befindliche Öl einschließlich des im unteren Filterraum abgelagerten Ölschlammes abgelassen werden kann. Anschließend wird die Filterbefestigung gelöst und der Filtereinsatz herausgenommen. Beim Ausbau des Filtereinsatzes gelangt ein Teil des sich noch im Filter befindlichen und bereits gereinigten Öles nach außen,, wobei sich nicht nur der mit der Wartung beauftragte Monteur beschmutzt, sondern es kann- auch bei zu geringer Sorgfalt der Standplatz des Fahrzeugs oder der Maschine mit auslaufendem Öl verunreinigt werden. Da der entstandene Ölverlust wieder ersetzt werden muß, entstehen außerdem unnötige Kosten.

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Liegt der Behälter mit Filter tiefer als die Versorgungsleitungen und beispielsweise ein Ölkühler, so wird ein Ausbau des Filters infolge des nachströmenden Öles weiter erschwert. Hierbei können noch größere Ölmengen ins Freie gelangen. .

Aufgabe und Lösung

Die Erfindung soll die angeführten Nachteile vermeiden und eine umweltfreundliche Reinigung des Ölbehälters und -filters in bezug auf das Wartungspersonal und den Standplatz des Fahrzeugs unter Vermeidung zusätzlicher Kosten ermöglichen.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentspruches 1 angegebene Erfindung gelöst.

Nach der Erfindung ist der Boden des in dem Ölbehälter angeordneten Filtereinsatzes mit Durchbrüchen versehen, welche normalerweise durch eine mit einer Betätigungsstange verbundene, federbelastete Ventilplatte verschlossen sind.

Erläuterung der Erfindung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher erläutert:

509816/0526 ORIGINAL INSPECTED

Es zeigen: · 3 ,

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Filtereinheit im Schnitt

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II - II der Fig. 1 -

Fig. 3 eine Skizze f^r einen beispielsweisen. Einbau der erfindungsgemäßen Filtereinheit.

In einen topfförmigen Ölbehälter T ist ein zylindrischer Filtereinsatz 2 zwischen einem Filterteller h und einem Boden 13 eingesetzt. Der Boden 13 ist fiber mehrere Stehbolzen 3 mit einem ringförmigen Anguß 7A verschraubt, der Teil eines Deckels 7 bildet. Der Filterteller 4 ist drehbar in den Anguß 7A eingepaßt und fiber ein Rohr 6 mit dem Deckel 7 verbunden. Ein am Rohr 6 befestigter Griff dient dazu, den Filterteller 4 zusammen mit dem Filtereinsatz 2 in gewissen Zeitabständen zu drehen. Hierbei wird der ölschlarnm in "bücher Wiese an der Außenfläche des Filtereinsatzes 2 durch Abstreifer 12 beseitigt, die durch die Stehbolzen 3 gehalten sind. Der ölschlamm lagert sich demzufolge am Boden des Behälters 1 ab. Ein Zulaufrohr 8 leitet das öl in einen Raum 10, von wo das öl durch den Filtereinsatz 2 und Öffnungen 9 im Filterteller 4 in ein Ablaufrohr 11 gedruckt wird. Das Ablaufrohr 11 führt beispielsweise "ber einen Ölkühler 12 (Fig. 3) zu den Versorgungsleitungen von verschiedenen Schmierstellen.

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Der Boden 13 des Filtereinsatzes 2 weist Durchbrüche auf, die durch eine an einem Sitz 15 anliegende Ventilplatte verschlossen sind. Im Zentrum der Ventilplatte 16 ist eine durch das Rohr 6 hindurchgeführte Betätigungsstange 17 befestigt, welche aus dem Deckel 7 herausragt und in einer Bohrung 19 innerhalb des Griffs 18 endet. Die versenkte Anordnung des oberen Endes 17A der Betätigungsstange 17 im Griff 18 schließt ein unbeabsichtigtes Niederdrücken aus. Eine zwischen einen Bund 20 der Betätigungsstange und den Boden 13 eingesetzte Feder 21 drückt die Betätigungsstange nach oben, so daß normalerweise die Öffnung 14 durch die Ventilplatte 16 abgeschlossen ist. Bei vom Öl durchströmter Filtereinheit wirkt der Differenzdruck im Raum 10 als zusätzliche Schließkraft auf die Ventilplatte 16. Die Kraft der Feder 21 muß daher nur so groß sein, daß sie das Gewicht der Betätigungsstange 17 mit dem Griff 18 und die Reibkraft des Dichtringes2^ überwinden kann.

An der tiefsten Stelle des Behälters 1 ist ein Ablaßstopfen 22 vorgesehen.

Die Reinigung des Filters wird wie folgt vorgenommen: Der Ablaßstopfen 22 wird herausgedreht und anschließend die Betätigungsstange 17 im Griff 18 z. B. mit einem Schraubenzieher nach unten gedrückt. Die gesamte Ölmenge im Filtereinsatz 2 und im Raum 10 entleert sich durch die Stopfenöffnung und kann in einem Gefäß aufgefangen werden. Nunmehr

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sind vier Schrauben im Deckel 7 zu lösen, so daß dieser zusammen mit dem Filterteller 4 und dem angebauten Filtereinsatz 2 vom Gehäuse abgezogen werden kann. Auch im Raum kann jetzt der noch vorhandene Ölschlamm, gegebenenfalls durch Spülung mit Petroleum, beseitigt werden.

Die vorher aufgefangene Ölmenge kann nach durchgeführter Reinigungsarbeit wieder nachgefüllt werden.

Bei einer Anordnung der Filtereinheit gemäß Fig. 3 wird die gesamte Ölmenge, die sich oberhalb des Behälters in den Versorgungsleitungen und im Ölkühler 12 befindet, auf die angegebene Weise abgelassen und später wieder eingefüllt.

3.10.1973

T-PA, fr-Ie Akte 5I9O

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Claims

^ 23503U

Patentansprüche

ϊ.ι Ölbehälter mit in einem topf artigen Gehäuse angeordneten Filtereinsatz, einem durch den Filtereinsatz getrennten Zu- und Ablauf und einem Ablaßstopfen, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (13) des Filtereinsatzes (2) durch eine Ventilplatte (16) verschlossene Durchbrüche (14) aufweist, daß die Ventilplatte (16) mit einer aus dem Ölbehälter (1) herausragenden Betätigungsstange (17) verbunden und zwischen die Betätigungsstange (17) und den Filterboden (13) eine Druckfeder (21) eingesetzt ist.
2. Ölbehälter mit Filtereinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Filtereinsatz (2) über ein Rohr (6) mit dem Deckel (7) des Behälters (1) verbunden ist und die Betätigungsstange (17) durch das Rohr (6) hindurchgeführt ist.
3. Ölbehälter mit Filtereinsatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende (17A) der Betätigungsstange (17) im Griff (18) versenkt angeordnet ist.

3.10.1973 Akte 5I9O

T-PA fr-le

M. 509816/0526

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