DE623534C - - Google Patents

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DE623534C
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acetylene
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carbide
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DENDAT623534D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H15/00Acetylene gas generators with carbide feed, with or without regulation by the gas pressure
    • C10H15/06Acetylene gas generators with carbide feed, with or without regulation by the gas pressure with automatic carbide feed by valves

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf sog. Druckacetylenentwickler, bei denen das Acetylengas unter einem zwischen 2 m bis 10 m Wassersäule einstellbaren Druck erzeugt wird, indem man es in einem Wasserbehälter aufspeichert, der mit einem entsprechend hoch über ihm liegenden zweiten Behälter von gewöhnlich gleichem Querschnitt durch ein Rohr verbunden ist, das bis dicht über den Boden des unteren Behälters reicht, so daß Wasser aus dem unteren in den oberen Behälter in dem Maße gedrückt wird, wie Acetylen in den unteren Behälter eintritt. Der Acetylendruck entspricht dann jeweils dem Niveauunterschied zwischen den Wasserspiegeln im unteren und oberen Behälter. Er steigt, wenn der Acetylenvorrat im unteren Behälter zunimmt, und fällt, wenn der Acetylenvorrat abnimmt. Das Steigen und Fallen des Wasserspiegels im oberen Behälter wird benutzt, um vermittels eines Schwimmers den Carbideinwurf zu steuern, so, daß jedesmal, wenn der Schwimmer eine gewisse Tieflage erreicht, ein Fach des Carbidvorratsbehälters im Entwickler zum Einwurf gebracht wird. Sind alle Fächer des Carbidvorratsbehälters eines Entwicklers leer, so> muß Neubeschickung erfolgen. Dazu muß dessen Verschluß geöffnet werden, und infolgedessen dringt Luft in den Entwickler ein. Diese eingedrungene Luft bedeutet unter Umständen eine große Gefahr für die Anlage und die Bedientmgsleute. Sie ist die Ursache vieler
schweren Explosionen bei Wiederinbetriebsetzung der Entwickler gewesen.
Es ist daher behördlicherseits vorgeschrieben worden, daß solche Entwickler vor der Wiederinbetriebsetzung mit irgendwo entnommenem luftfreiem Acetylen so lange durchzuspülen sind, bis das in ihnen enthaltene Gemisch von Luft und Acetylen nur noch höchstens 3% Sauerstoff bzw. ϊξ°Ια Luft aufweist.
Diese Durchspülung mit Acetylen ist zeitraubend und unter Umständen sehr umstand- *5 Hch, wenn besonderer Verhältnisse halber erst Acetylen aus einem fremden Betrieb beschafft werden oder ein besonderer Hilfsentwickler dafür in Betrieb gesetzt werden muß. Außerdem 'besteht die Möglichkeit, daß die Vorschrift des Durchspülens nicht beachtet wird. Die Einschränkung der Zeitverluste und die Vermeidung der Explosionsgefahr beim Niehtausspülen der Entwickler ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Das Ziel wird dadurch erreicht, daß die Entwickler bei Neubeschickung nach Absperrung der Gasleitung mit Wasser bis dicht unter den Carbidbehälter aufgefüllt werden. Nachdem dann die Neufüllung mit Carbid erfolgt ist und der Deckel wieder geschlossen ist, wird das Entschlammungsventil geöffnet und der Wasserspiegel wieder bis auf den normalen Stand beim Entwickeln gesenkt. Dadurch wird ein solcher Unterdruck erzeugt, daß bei Einleitung der Acetylenentwicklung
kein explosibles Gas- und Luftgemisch im Gasraum entstehen kann. Es kann sich also die im oberen Teil des Entwicklers befindliche Luft auf etwa das vierfache Volumen ausdehnen. Wird nun vor der Wiederinbetriebsetzung des Entwicklers die Verbindung zwischen diesem und dem Acetylensammelbehälter wieder hergestellt, so füllt sich der Gasraum des Entwicklers mit Acetylen auf bis ίο zum Druckausgleich bei etwa 1,5 at abs. bei einem Acetylendruck von 5 m W. S. Der Entwickler enthält dann eine Mischung von etwa Y6 Luft und etwa 5/e Acetylen, so daß die Sicherheitsvorschriften bezüglich des höchsten Anfangsluftgehalts von 15% praktisch eingehalten sind, zumal da die Luft im Entwickler nach der Beschickung niemals rein ist, sondern stets Acetylen enthält. Es besteht also keine Explosionsgefahr, wenn auch das vorgeschriebene Durchspülen mit Acetylen vergessen wird.
Voraussetzung für die wirksame Durchführung dieses Sicherheitsverfahrens ist eine weitere Sicherungsvorrichtung, die einen weiteren Teil der Erfindung ausmacht. Jeder Entwickler muß, da vor dem Neubeschicken seine direkte Verbindung mit dem Gassammelraum unterbrochen werden muß, durch eine Umgehungsleitung mit Sperrwasserverschluß mit dem Gassammelbehälter verbun- - den'sein, damit etwa nachentwickeltes Acetylen in den Sammelraum gelangen kann. Diese Umgehungsleitung wird in einer Schleife so hoch geführt, daß bei Atmosphärendruck im Entwickler kein Wasser aus dem Gassammelbehälter in den Entwickler gedrückt werden kann. Beim Ablassen des Sperrwasserverschlusses tritt aber, wie oben ausgeführt, ein wesentlicher Druckabfall im Entwickler ein, der zur Folge haben würde, daß Wasser aus dem Gas sammelbehälter in den Entwickler gesaugt und dieser überschwemmt würde. Es würde dann eine sehr heftige Überproduktion an Gas einsetzen, und das Gas würde den durch Absaugen einer erheblichen Wassermenge ohnehin geschwächten Wasserverschluß durchbrechen und in den Aufstellungsraum eindringen. Dies wird nach der Erfindung durch die Anordnung eines Rückschlagventils in der Umgehungsleitung verhütet, das bei Auftreten irgendeiner Saugwirkung sofort schließt und jedes tibersaugen von Sperrwasser in den Entwickler verhindert.
In der Zeichnung ist als Ausftihrungsbeispiel eine Entwicklungsanlage nach der Erfindung dargestellt, und zwar im Aufriß, teils im Schnitt und teils in Ansicht.
Die Anlage besteht aus zwei niedrigen,
So runden Behältern B, einem unteren und einem oberen, welche in bekannter Weise vermittels eines Rohres D miteinander verbunden sind, das in der Nähe seines unteren Endes mit einer Eintrittsöffnung I versehen ist. Auf dem unteren Behälter B sind in an und für sich auch schon bekannter Weise zwei Entwickler A angebracht. Im oberen Teil der beiden Entwickler A sind die zwei Carbidbehälter X angeordnet, in welchen das Carbid in unterteilten Portionen gelagert wird. Für die Wasserversorgung sind die Entwickler in bekann-'ter Weise an eine Wasserleitung angeschlossen. Für den Wasser- bzw. Schlammablaß ist jeder mit einem Hahn und Rohr G versehen. Mit dem unteren Gasbehälter B ist jeder Entwickler durch ein Acetylenabgaberohr mit Absperrventil C verbunden. Wird ein Entwickler außer Betrieb gesetzt, so wird Ventil C geschlossen, er bleibt aber mit dem unteren Behälter B durch die siphonartige Umgehungsleitung f verbunden, welche mit ihrem freien Schenkel nahe am Boden von B endet; sie ist mit einem Rückschlagventil V versehen, um das nachentwickelte Acetylen nach B abzuführen.
Im oberen Behälter B befindet sich ein Schwimmer Sch, der durch das Gestänge P, Q1 R1 R1, S1 den selbsttätigen Einwurf jeweils einer Carbidportion in bekannter Weise durch eine Schaltvorrichtung U1 W1 Y bewirkt. ö"
Die Entwickler A sind mit je einem Wasserstandshahn H für den normalen Entwicklungswasserstand und zwei Probierhähnen h> und h2 ausgerüstet, von denen der letztere zur Einstellung des Sperrwasserverschlusses S beim Beschicken des Entwicklers mit Carbid dient und die beide zum Ausspülen des Gasraums des Entwicklers mit Acetylen dienen. Außerdem sind die Entwickler mit einem Carbidauffangsieb R2 versehen und mit einer gemeinsamen Bedienungsbühne £ und Treppe F.
Die Umgehungs- und Sicherheitsleitung f mit Rückschlagventile verbindet den- Entwickler mit dem Acetylensammelbehälter B zwecks Ableitung etwa nachentwickelten Gases. Das Rückschlagventil V sperrt die Leitung selbsttätig ab, sobald der Überdruck im Behälter B gegenüber dem Entwickler-
urnyi die Sperrhöhe des Rohres/ zu übersteigen droht bzw. vom Entwickler aus eine Saugwirkung einsetzt.
Die Gasentnahme erfolgt durch eine Anschlußmuffe J1 von der aus eine Rohrverbindung zu dem üblichen, nicht gezeichneten Reiniger führt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Betriebe von Druckacetylenanlagen nach dem Einfallsystem, die aus zwei Entwicklern bestehen, mit
    einem diesen gemeinsamen, aus einem unteren und oberen, durch ein Steigrohr für das Druckwasser verbundenen Behälter bestehenden Gegendruckraum und automatischer Carbideinwurfvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwickler (A) nach Absperrung der Gasleitung (C) beim Beschicken mit neuer Carbidfüllung mit Wasser bis dicht unter den Carbidbehälter (X) aufgefüllt werden und daß nach erfolgtem Schließen der frisch beschickten Entwickler durch Ablassen des Wassers bis zum normalen Wasserstand (H) ein solcher Unterdruck erzeugt wird, daß beim Wiederöffnen der Acetylenleitung (C) kein explosibles Gasluftgemisch im Gasraum entstehen kann, wobei durch ein Rückschlagventil (V) in der vom Gasraum zum Wasserbehälter führenden Druckausgleichsleitung (/) das Eindringen von Wasser in den Entwickler verhindert wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
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