DE2610769A1 - Auslaufschutzvorrichtung fuer lagerbehaelter - Google Patents
Auslaufschutzvorrichtung fuer lagerbehaelterInfo
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Description
Auslaufschutzvorrichtung für Lagerbehälter
Erfindung betrifft eine Auslaufschutzvorrichtung für Lagerbehälter zum Lagt, .on
strömungsfähigem Lagergut, insbesondere Heizöl, das einem Verbraucher aus de. Lagerbehälter
mittels einer Pumpe über eine Leitungsanordnung zugeführt wird.
Es ist zur Überwachung von Undichtheiten der Wände bei Lagerbehältern bekannt, einen
Bezugsraum unter Vakuum zu setzen, wobei dieser Bezugsraum im Lagerbehälter selbst oberhalb des Flüssigkeitsspiegels einer zu lagernden Flüssigkeif gebildet sein
kann (CH-PS 423 379) oder der Zwischenraum zwischen den beiden Wänden eines doppelwandigen Lagerbehälters sein kann (CH-PS 410 552).
Um im Bedarfsfall die Leitungsanordnung vor einem Auslaufen zu schützen, wurden Ihre 'Ie,
wie Vorlaufleitung und Rücklaufleitung/bisher in eine dichte Hülle eingefaßt, weiche
eine eventuelle Leckage in dem Lagerbehälter zurückführt. Diese Art der Sicherung
ist aufwendig, besonders bei schon im Erdreich eingebauten, bislang hinsichtlich
der Leitungsanordnung ungesicherten Anlagen, weil für die nachträgliche Umrüstung die Leitungsanordnung freigelegt werden muß. Dies bedingt aufwendige
Aushub- und Montagearbeiten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und sichere Auslaufschutzvorrichtung
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die mit wenig Aufwand auch schon bei im Erdreich eingebauten Lagerbehältern nachträglich installierbar ist und eine
Sicherung der Leitungsanordnung gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß eine UnterdrucK-quelle
mit der Leitungsanordnung kommuniziert.
Bei der Erfindung wird die Leitungsanordnung für das Lagergut stets unter Unterdruc.
gehalten .Hierdurch kann ein Auslaufen durch Undichtheiten vermieden werden.
Sollte der Unterdruck, der beispielsweise durch eine Vakuumpumpe aufgebracht wird,
aufgrund des Auftretens einer Undichtigkeit oder einer Störung bei der Unterdruckerzeugung
nicht ausreichen, so werden zweckmäßig Vorkehrungen getroffen, daß die
Störung angezeigt und/oder die Förderung des Lagergutes selbsttätig abgeschaltet wird.
Gemäß der Erfindung ist dies vorzugsweise dadurch erreicht, daß ein Absperrventil in
die Leitungsanordnung eingeschaltet ist, und daß eine über eine Druckänderung betätigbare
Schaltvorrichtung vorgesehen ist, welche bei Überschreiten eines vorgegebenen Mindestunterdruckes in der Leitungsanordnung ein Schließen des Absperrventils
bewirkt. Mit einer so gestalteten Auslaufschutzvorrichtung wird eine zuverlässige
Sicherung der Leitungsanordnung auch in Fällen geschaffen, in denen Leitungsteile
unterhalb des Lagerbehälterniveaus liegen, wie dies bei älteren, im Erdreich installierten
Anlagen, die mit einer Auslaufschutzvorrichtung für die Leitungsanordnung nachgerüstet werden sollen, häufig der Fall ist.
Nach dem Schließen des Absperrventils kann die Pumpe das zwischen ihr und dem
Absperrventil befindliche Medium noch weiter fördern, um dann durch einen gesonderter,
auf das Ansaugen von Luft reagierenden Schalter abgestellt zu werden. Die Pumpe kann
jedoch auch unmittelbar durch die Schaltvorrichtung abgeschaltet werden, z.B. gleichzeitig
mit dem Sperren des Absperrventils.
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Bevorzugt ist eine Ausführung der Erfindung, bei welcher die Unterdruckquelle über
einen in die Leitungsanordnung eingeschalteten Zwischenbehälter angeschlossen ist
und die Betätigung der Schaltvorrichtung von einer Niveauänderung des Mediums in
dem Zwischenbehälter abgeleitet wird. Vorzugsweise mündet dabei der Leitungszweig·
zwischen dem Lagerbehälter und dem Zwischenbehälter von oben in den letzteren. Der
zwischen dem Zwischenbehälter und der Pumpe liegende Leitungszweig kann ebenso wie
der Zwischenbehälter selbst frei zugänglichsein^- Ein Auslaufen dieses Leitungsteils bei
einem Leck läßt sich dadurch verhindern,daß der von der Unterdruckquelle erzeugte Druck
so niedrig ist, daß auch an den tiefsten Stellen der Leitungsanordnung, an denen der
durch die Flüssigkeitssäule erzeugte statische Druck am höchsten ist, der Gesamtdruck
kleiner als der Umgebungsdruck ist.
Die Sicherung gegen Auslaufen des Lagerbehälter selbst ist nicht Gegenstand der Erfindung.
Diese Sicherung kann auf irgendeine bekannte Weise geschehen, z.B. durch Herstellen
des Lagerbehälters aus Kunststoff oder Beschichten des Lagerbehälters mit Kunststoff.
In diesen Fällen ist eine Überwachung des Lagerbehälter gegen Auslaufen entbehrlich.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen mehrerer Ausführungsbeispiele mit weiteren Einzelheiten näher erläutert.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen Schemata für Ölheizanlagen mit unterschiedlich ausgebildeten
Auslaufschurzvorrichtungen gemäß der Erfindung.
In Fig. 1 ist insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 ein doppelwandiger Lagerbehälter
für Heizöl bezeichnet. Zwischen dem metallenen Außenmantel 2 und einem inneren Kunststoffmantel 3 ist ein Zwischenraum 4 gebildet, der mit einem offenporigen
Schaumstoff gefüllt ist. Dieser Zwischenraum 4 kann über eine nicht gezeigte Vakuumleitung
auf einen Druck p. zur Lecküberwachung evakuiert sein.
Der Lagerbehälter 1 ist mittes eines Domes 5 verschlossen, der bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel nicht druckdicht zu sein braucht, so daß oberhalb des Flüssigkeitsspiegels 6 in dem Lagerbehälter Umgebungsdruck ρ herrschen kann.
Der Domdeckel ist von einer Vorlaufleitung 7 und einer Rücklaufleitung 8 durchsetzt,
die mit einer Pumpe 9 und einem rt»dfr ^tlCMgtlt fcfJ>ttfcd}er einen Strömungskreis-
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lauf bilden. Die Pumpe 9 wälzt im Betrieb Heizöl um, von dem ein Bruchteil, z.B.
10 % von dem Verbraucher, wie einem Brenner für einen Heizkessel, verbraucht wird.
Der Domdeckel 5 ist ferner von einer Unterdruckleitung 10 durchsetzt, die im Innenraum
des Lagerbehälters 1 mit der Rücklaufleitung 8 kommuniziert. Mit ihrem vom Lagerbehälter
1 entfernten Ende ist die Unterdruckleitung 10 an einen Unterdruckbehälter
11 angeschlossen, der seinerseits über eine Verbindungsleitung 12 mit einer Vakuumpumpe
13 in Verbindung steht. Die Vakuumpumpe erzeugt in dem Unterdruckbehälter 11
einen Druck p„, der kleiner als der Umgebungsdruck pn, jedoch größer als der Druck p,
in dem Raum zwischen den beiden Wänden 2, 3 ist. Der Druck p~ sollte deshalb nicht
kleiner als der Druck p. gewählt werden, damit die Kunststoff innenwand 3, die beispielsweise
aus einem flexiblen Kunststoffmaterial besteht, nicht nach innen in den Lagerbehälter
hinein gesaugt bzw. gedrückt werden kann.
In dem Unterdruckbehälter 11 bildet eich im Betrieb ein Flüssigkeitsspiegel 14 aus, über
welchem Luft unter dem Druck p^'steht. Der Druck p^ wird über eine Leitung 15 einer
insgesamt mit dem Bezugszeichen 16 bezeichneten Schaltvorrichtung zugeführt, die einen
Druckmesser enthält. Die Schaltvorrichtung vergleicht den gemessenen Druck p„ mit
einem vorgegebenen Solldruck. Steigt der Druck p~ über einen vorgegebenen Mindesrunterdruck
an, so schaltet die Schaltvorrichtung selbsttätig die Vakuumpumpe 13 ein, welche wieder einen dem Sollunterdruck entsprechenden Druck im Unterdruckbehälter 11
erzeugt.
Die Schaltvorrichtung 16 ist über eine Signalflußleitung 17 zum Betätigen, d.h. Ein-
und Abschalten, der Pumpe 9 zum Umwälzen des Heizöls verbunden.
Werden die Undichtigkeiten in der einen Strömungskreislauf bildenden Leitungsanordnung
7,8 zu groß, so kann auch beim ständigen Betrieb der Vakuumpumpe 13 der Druck p„
im Unterdruckbehälter nicht mehr aufrechterhalten werden. In diesem Fall besteht
akute Auslaufgefahr von Heizöl über die genannten Undichtigkeiten .Bei Überschreiten
des Mindesteunterdruckes im Behälter 11 schaltet deshalb die Regelvorrichtung 16 selbsr-
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. f.
tätig über die Signalflußleitung 17 die Pumpe 9 ab. Zweckmäßig wird gleichzeitig
eine Störungsanzeige von der Regelvorrichtung 16 betätigt.
Es ist ersichtlich, daß derUnterdruckbehälter 11 zusätzlich auch an die Vorlaufleitung
7 angeschlossen sein kann. Auch kann die Unterdruckleitung 10 außerhalb des
Innenraumes des Lagerbehälters 1 mit der Rücklaufleitung 8 bzw. der Vorlaufleitung 7
kommunizieren.
In Fig. 2 ist insgesamt mit dem Bezugszeichen 101 ein doppelwandiger Lagerbehälter
für Heizöl bezeichnet. Zwischen dem metallenen Außenmantel 102 und einem inneren
Kunststoffmantel 103 ist ein Zwischenraum 104 gebildet, der mit einem offenporigen
Schaumstoff ausgefüllt sein kann. Dieser Zwischenraum 104 kann über eine nicht gezeigte Unterdruckleitung auf einem Druck p. unterhalb des Umgebungsdruckes p_
gehalten sein.
Der Lagerbehälter ist mittels eines Domes 105 verschlossen, der von einem Entlüftungsrohr
106 durchsetzt ist, so daß auch oberhalb des Flüssigkeitsspiegels im Lagerbehälter 101
Umgebungsdruck p- herrscht.
Der Domdeckel 105 ist ferner von einer Vorlaufleitung 107 durchsetzt, die vom Grund
des Lagerbehälters 101 zu einer Brennerpumpe 109 eines Brenners 110 führt. Von der
Pumpe 109 zurück in die Vorlaufleitung 107 führend kann eine Rücklaufleitung 108
vorgesehen sein, die jedoch auch weggelassen sein kann. In die Vorlaufleitung 107
ist unmittelbar oberhalb des Domdeckels 105 ein Absperrventil 111 eingebaut, das über eine
Signalflußleitung 112 von einer Schaltvorrichtung 113 aus betätigbar ist. In den Leitungsabschnitt
der Vorlaufleitung 107 zwischen der PumpelO9 und dem Absperrventil
mündet eine Zweigleitung 114, welche zu einem Zwischenbehälter 115 führt. An die Oberseite
dieses Zwischenbehälters ist über eine Leitung 116 eine Vakuumpumpe 117 angeschlossen.
Die Leitung 116 ist mittels eines beispielsweise von Hand betätigbaren Absperrventils
sperrbar. Auf zwei verschiedenen Niveauhöhen des Zwischenbehälters 115 sind Niveaufühler 119, 120 angeordnet. Der obere Niveaufühler 119 wird bei Absinken des
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Flüssigkeitsspiegles im Zwischenbehälter 115 unter sein Niveau zu einem die Vakuumpumpe
117einschaltenden Schaltimpuls angeregt. Dieser Schaltimpuls wird der Vakuumpumpe
über die Signalflußleitung 121 zugeführt. Der untere Niveaufühler 120 wirkt bei Absinken des Flüssigkeitsniveaus im Zwischenbehälter 115 unter sein Niveau über eine
Signalflußleitung 122 entweder über die Pumpe 109 oder direkt (gestrichelt dargestellt)
auf die Schaltvorrichtung 113, um ein das Absperrventil 111 sperrendes Schaltsignal
auszulösen. Vorzugsweise wird zunächst das Absperrventil 111 von der Schaltvorrichtung
113 gesperrt, bevor die Pumpe 109 abgeschaltet wird. Die Pumpe 109 kann völlig unabhängig von dem Signal des Niveaufühlers einen Abschaltimpuls erhalten,
z.B. sobald sie Luft statt Flüssigkeit in den Brenner fördert.
Wenn eine Undichtheit in der Leitungsanordnung zwischen dem Lagerbehälter 101 und
der Pumpe 109 auftritt, wird zunächst durch den absinkenden Flüssigkeitsspiegel im
Zwischenbehälter 115 über den Niveaufühler 120 die Vakuumpumpe 117 eingeschaltet.
Bei weiterem Absinken des Flüssigkeitsspiegels unter das Niveau des Niveaufühlers 120
wird ein die Schaltvorrichtung 113 zum Schließen des Absperrventils 111 aktivierendes
Schaltsignal über die Signalflußleitung 122 abgegeben. Zweckmäßig ist die Anordnung
so getroffen, daß die Pumpe 109 dann noch die zwischen dem Absperrventil 111 und der
Pumpe 109 befindliche Flüssigkeit zum Brenner pumpt und durch dann in die Pumpe geförderte
Luft abgeschaltet wird.
Der Domdeckel 105 ist zusätzlich von einer Meßleitung 125 durchsetzt, welche zum
Grund des Behälters 101. führt und an den Zwischenbehälter 115 angeschlossen ist.
Auch in diese Meßleitung 125, ohne welche die Auslaufschutzvorrichtung ebenfalls
funktionsfähig ist, ist ein Absperrventil 126 eingeschaltet, das über eine Abzweigung
von der Signalflußleitung 112 zugleich mit dem Absperrventil 111 sperrbar ist, so daß
auch die in dem gezeigten Ausführungsbeispiel ein Teil der Leitungsanordnung bildende
Meßleitung 1-25 gegen ein Auslaufen gesichert ist.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 sind Teile der Leitungsanordnung einschließlich der
Pumpe 209 und des Brenners 210 unterhalb des Behälterniveaus angeordnet, ohne daß
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dadurch die Funktion der Auslaufsicherung beeinträchtigt wird. Ein noch wichtigerer
Unterschied der Ausführung nach Fig. 3 gegenüber derjenigen nach Fig. 2 liegt darin,
daß der Zwischenbehälter 215 in die Vorlaufleitung 207 eingeschaltet ist. Der Leitungsteil 207a zwischen Pumpe 209 und Zwischenbehälter 215 ist bei in der Praxis
ausgeführten Anlagen gewöhnlich kurz und leicht zugänglich (überirdisch), während
derLeitungsteil 207b zwischen dem Zwischenbehälter 215 und dem Absperrventil langer und im Erdreich eingebettet ist. Hierdurch ist ausgeschlossen, daß Luft in den
Brenner 210 von der Pumpe 209 angesaugt werden kann, bevor nicht sämtliche Flüssigkeit
aus dem Zwischenbehälter 215 ausgesaugt ist. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist keine Meßleitung entsprechend der Meßleitung 125 in Fig. 2 vorgesehen.
Der Niveaufühler 220 ist mit der Schaltvorrichtung 213 direkt über die Signalflußleitung
222 verbunden. Von der Schaltvorrichtung geht eine weitere Signalflußleitung 229 zum Schalter der Pumpe 209 aus.
In die Vorlauf leitung 207 ist unmittelbar vor der Pumpe 209 noch ein Rückschlagventil
228 eingebaut, welches ein Rückströmen von Flüssigkeit von der Pumpe 209 zum Zwischenbehälter 215 verhindert. Dies schließt nicht aus, daß auch bei dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 eine von der Pumpe 209 ausgehende Rücklaufleitung
vorgesehen ist, die vor oder hinter dem Rückschlagventil 228 mit der Vorlaufleitung
kommunizieren kann.
Bei Auftreten einer Undichtheit in der Leitungsanordnung stellt die Schaltvorrichtung
über die Signalflußleitung 229 gleichzeitig mit dem Schließen des Absperrventils 211
auch die Pumpe 209 ab. Die Pumpe 209 kann auch mit einer Zeitverzögerung nach dem Schließen des Absperrventils 211 abgestellt werden, die jedoch kürzer als die
zum Ansaugen der Flüssigkeit im Zwischenbehälter 215 benötigte Zeit dauern sollte,
damit ein Ansaugen von Luft durch die Pumpe 209 vermieden wird.
Im übrigen stimmen Aufbau und Funktion der Ausführungen nach Fig. 3 mit denjenigen
nach Fig. 2 überein, so daß aufdie Beschreibung von Fig. 2 verwiesen werden
kann.
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In Fig. 4 sind funktionsgleiche Teile zu der Ausführung nach Fig. 3 mit einer jeweils
um die Zahl 100 erhöhten Bezugsziffer bezeichnet und zur Vermeidung von
Wiederholungen nicht sämtlich nochmals beschrieben. Die Beschreibung von Fig. 4 stellt vielmehr auf die Unterschiede zu den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen ab.
Ebenso wie bei der Ausführung nach Fig. 3 ist auch bei derjenigen nach Fig. 4
der Zwischenbehälter 315 in die Leitungsanordnung 307 zwischen Lagerbehälter 301
und Pumpe 309 direkt eingeschaltet.
Der Zwischenbehälter 315 ist um eine Höhendifferenz h. oberhalb des untersten Niveaus
des Lagerbehälters 301 angeordnet. DiePumpe 309 bzw. der sie speisende Leitungszweig
307a der Leitungsanordnung 307 liegt mit seinem tiefsten Teil bei der gezeigten Ausführung auf gleichem Niveau wie das unterste Niveau des Lagerbehälters 301,
könnte jedoch auch noch tiefer und natürlich auch höher liegen, ohne daß dadurch
die Funktionsfähigkeit der Auslaufschutzvorrichtung beeinträchtigt würde. Beispielsweise
kann die Höhe h. 3 m betragen. Um in diesem Fall auch den Leitungsteil 307a
vollständig zu sichern, darf der Unterdruck im Zwischenbehälter höchstens einen Wert
von absolut 7mWS erreichen ( bei diesem Beispiel ist der Einfachheit halber davon ausgegangen,
daß das Lagergut gleiches spezifisches Gewicht wie Wasser hat).
Der Leitungszweig 307b liegt mit einem Teil oberhalb des Zwischenbehälters 315 und
mündet in diesen von oben. Dadurch ist sichergestellt, daß auch bei einer Druckerhöhung
im Zwischenbehälter, z.B. aufgrund einer Störung bei der Unterdruckerzeugung/Flüssigkeit
aus diesem Leitungszweig in den Zwischenbehälter ausläuft.
In Fig. 4 sind die Schaltvorrichtung 313 und die Unterdruckquelle 317 schematisch in
einem insgesamt mit dem Bezugszeichen 340 bezeichneten Kasten zusammengefaßt dargestellt.
Dieser Kasten symbolisiert das Gehäuse eines Gerätes, wie es in der Praxis zur Zusammenfassung der genannten Komponenten sowie weiterer Komponenten, z.B.
einer Anzeige Verwendung findet. Das Gerät kann zusätzlich eine Auslaufschutzvor-
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richtung für die Wand des Behälters 301 umfassen. Im wesentlichen gehören zu einer
solchen zweiten Auslaufschutzvorrichtung eine Saugleitung 331, über welche ein Unterdruck
mit dem Druck p. im Raum zwischen den beiden Behälterwänden 302 und 303
erzeugt wird, sowie eine Meßleitung 332, über welche der Unterdruck gemessen wird.
Eine Erhöhung des Druckes P1 über einen vorgebbaren Wert hinaus signalisiert ein
Leck in der Behälterwand 303. Die Saugleitung 331 enthält noch ein Absperrventil 333.
Auch die Ausführung nach Fig. 4 hat eine Rücklaufleitung 308, und in dieser Rücklaufleitung
ist ein Absperrventil in Form eines Magnetventil es 334 angeordnet, das durch
einen elektrischen Impuls über die von der Pumpe her kommende Signalflußleitung betätigbar ist.
Die Auslaufschutzvorrichtung gemäß Fig. 4 arbeitet wie folgt:
Bei der gezeigten Anordnung stehen alle Leifungszweige 307a, 307b und 308 der Leitungsanordnung
307 unter dem im Zwischenbehälter 315 herrschenden Unterdruck und sind infolgedessen überwacht. Bedingung für den Aufbau des Unterdruckes ist, daß die Zuleitung
aus dem nicht unter Unterdruck stehenden Innenraum 341 des Lagerbehälter
dicht ist.
Wird nun die Pumpe 309 eingeschaltet und der Brenner 310 gezündet, so saugt die
Pumpe 309 aus dem Zwischenbehälter 315 Öl nach. Sobald das Niveau im Zwischenbehälter
315 unter den Niveaufühler 320 absinkt, gibt der Niveaufühler 320 einen Impuls zujder Schaltvorrichtung 313, die ihrerseits einen Schaltimpuls über die Signaflußleitung
312 an das ebenfalls als Magnetventil ausgebildete Absperrventil 311 übermittelt, um dieses zu öffnen. Durch den Unterdruck im Raum über dem Ölspiegel
im Zwischenbehälter 315 wird nun über Leitungszweig 307b Öl in den Zwischenbehälter
nachgesaugt, bis das Niveau wieder über den Niveaufühler 320 ansteigt. .
Hierdurch wird über einen neuerlich vom Niveaufühler 320 abgegebenen Impuls und
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einen dadurch von der Schaltvorrichtung 313 ausgelösten Schaltimpuls das Absperrventil
311 geschlossen.
In folgenden Fällen löst die anhand der Fig. 4 beschriebenen Auslaufschutzvorrichtung
Schaltvorgänge und einen Alarm aus:
1) Wird ein Leck in einem Leitungszweig 307a, 307b und/oder 308 so groß, daß die
Pumpe 317 einen vorgegebenen Unterdruck nicht mehr aufrechterhalten kann, so wird
das Absperrventil 311 geschlossen und ein Alarm ausgelöst.
Tritt das Leck in dem nicht zugänglichen Leitungszweig 307b auf, so fließt die zwischen
Leckstelle und Zwischenbehälter befindliche Flüssigkeit in den Zwischenbehälter,
und die im Leitungszweigabschnitt zwischen Leckstelle und Absperrventil 311 befindliche
Flüssigkeit bleibt im besagten Leitungszweigabschnitt und fließt nicht aus. Damit ist
eine vollkommene Beherrschung von Leckstellen an beliebiger Stelle im nicht zugänglichen
Leitungszweig 307b zwischen. Zwischenbehälter 315 und Absperrventil 311 gewährleistet
und ein unkontrolliertes Auslaufen des Lagerbehälters bzw. Auslaufen von in Leitungszweigabschnitten
befindlicher Flüssigkeit ausgeschlossen.
2) Fällt der Niveaufühler 320 bei geschlossenem Absperrventil, d.h. bei einem Ölstand
unterhalb seines Niveaus, aus, so bleibt das Absperrventil 311 geschlossen. Die
Pumpe 309 saugt den Zwischenbehälter 315 leer und löst einen Alarm aus.
3) Fällt der Niveaufühler bei geöffnetem Absperrventil 311, d.h. bei einem höheren
Flüssigkeitsstand als sein Niveau im Zwischenbehälter 315, aus, z. B. aufgrund eines
Bruches, so bleibt das Absperrventil 311 zunächst offen. Der Zwischenbehälter 315
erhält zuviel Öl, so daß der Druck im Zwischenbehälter 315 über den höchstzulässigen
Unterdruck ansteigt. Dies löst wiederum einen Alarm 340 und damit die Abgabe eines
Schließsignals über die Leitung 312 zum Absperrventil 311 aus. Zu diesem Zeitpunkt
ist der Zwischenbehälter 315 noch nicht voll, so daß die Vakuumpumpe 317 das Vakuum
im Raum oberhalb des Flüssigkeitsspiegels im Zwischenbehälter wieder aufbauen kann.
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Der Alarm wird hierdurch selbsttätig abgestellt und das Absperrventil 311 wieder geöffnet,
so daß erneut Öl in den Zwischenbehälter!5 fließen kann. Dies fuhrt zum erneuten
Überschreiten des zulässigen Unterdrucks im Zwischenbehälter 315. Wenn der Zwischenbehälter voll ist, wird ein Signal ausgelöst, welches ein Magnetventil 318
in der Saugleitung 316 der Vakuumpumpe 317 über die Signalflußleitung 342 sperrt.
Nun kann im Zwischenbehälter 315 kein Unterdruck mehr aufgebaut werden, so daß der Alarm aufrechterhalten und das Absperrventil 311 geschlossen bleibt. Bei diesem
Zustand kann die Pumpe 309 ihrerseits durch Nachsaugen des Öls aus dem Zwischenbehälter
315 und dadurch Aufbauen eines Unterdrucks im Raum oberhalb des Ölspiegels
den Alarm abstellen. Der Alarmzustand wird |edoch schnell wieder hergestellt,., weil das
über den Leitungszweig 307b nachlaufende Öl den so erzeugten Unterdruck sofort wieder auf einen unzulässig hohen Wert ansteigen läßt. So bleibt auch bei dieser
zuletzt beschriebenen Störung der Alarm schließlich aufrechterhalten.
Der Zwischenbehälter kann bei den Ausführungen nach den Fig. 3 und 4 ebenso wie die
Leitungszweige 207a bzw. 307a frei zugänglich sein. Der Zwischenbehälter kann in diesem
Fall mit einem Schauglas zur.optischen Kontrolle des fUr die Funktion wichtigen
ölstandes im Zwischenbehälter versehen sein.
Ansprüche
70981S^0251
Leerseite
Claims (1)
- 8C00 München 80 Mühldorfstraße 25Telefon (089) 496872 Telegramme patemus münchen F-Hii Ij. r^ ι l~\ I ■ __ ... .«*.»..«. Postscheck München 39418-802Patentanwalt Dr.-Ing. R. Liesegang Bank *.!«*»■IRONFLEX AG
P 025 19Ansprüche(\) Auslaufschutzvorrichtung für Lagerbehälter zum Lagern von strömungsfähigem Lagergut, insbesondere von Heizöl, das einem Verbraucher aus dem Lagerbehälter mittels einer Pumpe über eine Leitungsanordnung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Unterdruckquelle (13;117;217; 317) mit der Leitungsanordnung (7; 107;207;307) kommuniziert.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Leitungsanordnung eine Vorlaufleitung und eine Rücklaufleitung umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterdruckquelle (117;217;317) mit der Vorlaufleitung (107;207;307) kommuniziert.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Absperrventil (11;111;211;311) in die Leitungsanordnung (7; 107;207;307) eingeschaltet ist, und daß eine über eine Druckänderung betätigbare Schaltvorrichtung (16; 113;213;313) vorgesehen ist, welche bei Überschreiten eines vorgegebenen Mindestunterdruckes in der Leitungsanordnung ein Schließen des Absperrventils bewirkt.709 815/0251ORIGINAL INSPECTED "1S-4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß infolge Überschreitens des Mindestunterdruckes auch die Pumpe (9; 109;209;309) abgeschaltet wird.5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterdruckquelle (117;217;317) über einen Zwischenbehälter (115;215;315) an die Leitungsanordnung (107;207;307) angeschlossen ist, und daß die Betätigung der Schaltvorrichtung (113;213;313) von einer Niveauänderung des Mediums in dem Zwischenbehälter abgeleitet wird.6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Niveaufühler (120;220;320) in dem Zwischenbehälter (115;215;315) angeordnet ist, der durch den Spiegel des Mediums zur Abgabe eines Schaltimpulses zur Schaltvorrichtung (113;213;313) aktiviert wird.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Niveaufühler (119;219) auf höherem Niveau in dem Zwischenbehälter (115;215) angeordnet ist, der bei Aktivierung durch den Spiegel des Mediums einen die als Vakuumpumpe ausgebildete Unterdruckquelle (117;217) einschaltenden Schaltimpuls abgibt.8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenbehälter (115) über eine Zweigleitung (114) an die Leitungsanordnung (107) angeschlossen ist.9-.- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenbehälter (215;315) in die Leitungsanordnung (207;307) eingeschaltet ist.10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungszweig (307h) zwischen dem Lagerbehälter (301) und dem Zwischenbehälter (315) von oben in den letzteren mündet.709815/0251- 14 -- JPr -Π. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zwischenbehälter (315) auf höherem Niveau als die Pumpe (309) liegt
und ebenso wie der zwischen ihm und der Pumpe (309) liegende Leitungszweig
(307a) frei zugänglich ist.12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis H, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Unterdruckquelle (13;117;217;317) erzeugte Druck so niedrig ist, daß auch an den tiefsten Stellen der Leitungsanordnung (7; 107;207;307) an denen der durch die Flüssigkeitssäule erzeugte statische Druck am höchsten ist, der Gesamtdruck kleiner als der Umgebungsdruck ist.13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil (211,311) in den Leitungszweig (207b;307b) der Vorlaufleitung (207;307) zwischen dem Zwischenbehälter (215;315) und dem Lagerbehälter (201;301) eingeschaltet ist.14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil (111;211) in die Vorlaufleitung (107;207;307) benachbart deren Austritt aus dem Lagerbehälter (101;201;301) eingeschaltet ist.70981 S/025 1
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