DE1190281B - Schutzventil fuer oberirdische Lagerbehaelter und Lagerbehaelter mit einem derartigen Ventil - Google Patents

Schutzventil fuer oberirdische Lagerbehaelter und Lagerbehaelter mit einem derartigen Ventil

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DE1190281B
DE1190281B DET21662A DET0021662A DE1190281B DE 1190281 B DE1190281 B DE 1190281B DE T21662 A DET21662 A DE T21662A DE T0021662 A DET0021662 A DE T0021662A DE 1190281 B DE1190281 B DE 1190281B
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valve
pressure
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stepped piston
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DET21662A
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Karl Lohr
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Tankbau Weilheim A G
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Tankbau Weilheim A G
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K39/00Devices for relieving the pressure on the sealing faces
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/12Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid
    • F16K31/36Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid in which fluid from the circuit is constantly supplied to the fluid motor
    • F16K31/365Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid in which fluid from the circuit is constantly supplied to the fluid motor the fluid acting on a diaphragm

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Schutzventil für oberirdische Lagerbehälter und Lagerbehälter mit einem derartigen Ventil Die Erfindung betrifft ein Schutzventil für oberirdische Lagerbehälter, bei dem hinter einem Hauptventil eine mit dem Eingang desselben über eine Zuströrnöffnung verbundene Gegendruckkammer vorgesehen ist, welche zur Druckentlastung zwecks Öffnung des Hauptventils unter dem Flüssigkeitsdruck über ein Hilfsventil und eine Nebenleitung mit dem Ausgang des Hauptventils in Verbindung gebracht werden kann, sowie einen Lagerbehälter, der mit einem derartigen Ventil ausgerüstet ist.
  • Es ist ein Schließventil für einen unter Druck stehenden Tank bekannt, bei welchem hinter einem Hauptventil eine mit dem Eingang desselben über eine Zuströmöffnung verbundene Gegendruckkammer vorgesehen ist, welche zur Druckentlastung zwecks Öffnung des Hauptventils unter dem Flüssigkeitsdruck über ein Hilfsventil und eine Nebenleitung mit dem Ausgang des Hauptventils in Verbindung gebracht werden kann. Die Steuerung des Hilfsventils erfolgt dabei über einen Schwimmer, welcher auf die Flüssigkeitsstandhöhe in dem Behälter anspricht. Sinkt der Flüssigkeitsstand in dem Behälter unter die Minimalhöhe, dann schließt ein Kolben die in die Entnahmeleitung führende Öffnung. Es baut sich dann in einer Kammer der höhere Behälterdruck auf, auf Grund dessen eine Platte auf den Ventilsitz angedrückt wird.
  • Demgegenüber ist Aufgabe der Erfindung die Schaffung eines Ventils, das sowohl die Zufuhr als auch die Entnahme von Flüssigkeit aus einem Behälter erlaubt, bei Rohrbruch aber schließt.
  • Drucklose oder unter Druck stehende oberirdische Lagerbehälter für brennbare oder andere, gewisse Gefahrenmomente mit sich bringende Flüssigkeiten müssen hinsichtlich ihrer Entnahme- und Einlagerungsleitungen so gesichert sein, daß ein Auslaufen der Flüssigkeit bei Leitungsbruch oder bei Fehlschaltung von Armaturen mit Sicherheit vermieden wird. Unter einem Leitungsbruch ist dabei auch die Beschädigung von angeschlossenen Aggregaten beispielsweise durch Anfahren von angeschlossenen Zapfsäulen oder durch Brandeinwirkung zu verstehen. Die entsprechenden Vorschriften sollen sowohl dem Feuerschutz als auch dem Grundwasserschutz dienen.
  • Um diesen Forderungen Rechnung zu tragen, wird bei bekannten Behältern der Saugstutzen der Entnahmeleitung im Inneren des Lagerbehälters mit einem feder- oder gewichtsbelasteten Saugventil versehen. Der Schließdruck des Saugventils muß so hoch gewählt werden, daß dieses den statischen Druck der Flüssigkeitssäule bei vollständig gefülltem Lagerbehälter kompensiert, so daß also der statische Druck oder ein Saughebereffekt das Saugventil nicht zu öffnen vermag. Es muß also auf alle Fälle gewährleistet sein, daß eine Entnahme von Flüssigkeit nur unter Saugwirkung einer im Betrieb befindlichen Saugpumpe erfolgen kann.
  • Wenn die maximale Füllhöhe des Lagerbehälters z. B. 6 m beträgt, so muß zur Vermeidung des Saughebereffektes das Saugventil einen Öffnungsdruck von wenigstens 7 m Wassersäule haben. Bei fast leerem Behälter muß von der Saugpumpe ein je nach dem Niveauunterschied entsprechend höherer Saugdruck aufgebracht werden, was einen entsprechenden Leistungsabfall mit sich bringt. Zur Vermeidung dieses Leistungsabfalles wurde nun bereits vorgeschlagen, einen Druckzylinder vorzusehen, welcher an die Druckseite einer mit der Saugleitung verbundenen Förderpumpe der Zapfeinrichtung angeschlossen ist. Ein in dem Druckzylinder beweglicher Kolben wirkt dann auf den Ventilteller des Saugventils in dem Sinne, daß dieser unter der Einwirkung des Kolbendruckes von seinem Sitz abgehoben wird.
  • Gemäß diesem Vorschlag muß also eine zusätzliche Druckleitung von der Druckseite der Pumpe bis zu dem Saugventil verlegt werden, was einen gewissen Aufwand mit sich bringt, insbesondere wenn die Pumpe sehr weit vom Lagerbehälter entfernt ist. Weiterhin zwingt diese Lösung zur Verwendung von Förderpumpen mit sogenannter »steiler Charakteristik«, da nur diese für die Abführung druckseitiger Energie zu Steuerzwecken geeignet sind. Es muß nämlich nach dem Öffnen der Abgabestelle ein genügend hoher Druck vorhanden sein, um über die Druckzylinder-Kolbenanordnung das Saugventil zu betätigen. Pumpen mit steiler Kennlinie haben jedoch nur etwa die Hälfte des Wirkungsgrades von Pumpen m:t flach,-.r Kennlinie. Ein großer Teil des theoretischen Leisiungsgewinnes geht dadurch wieder verloren. Außerdem ist bei dieser Ausführungsform der Pumpenzulaufdruck abhängig von der Standhöhe der Flüssirkeit im Behälter. D:2s Saugveniil benötigt eine kräftige Ventilfeder, deren Kraft teils saugseitig, teils druckseitig überwunden werden muß.
  • Gemäß der Erfindung soll also ein oberirdischer Lagerbehälter für Flüssigkeiten gegen unkontrolliertes Auslaufen unter einem Saughebereffekt oder unter einem im Behälter herrschenden Überdruck gesichert sein. Der Zulaufdruck zu der Pumpe soll weitgehend unabhängig von der Füllhöhe des Behälters in bestimmten Grenzen verbleiben. Die Pumpe kann eine flache Charakteristik haben. Ihre Saugwirkung braucht das übliche Maß nicht zu übersteigen, auch wenn Behälter mit sehr hohen Füllhöhen, z. B. mit Füllhöhen von über 9 m, verwendet werden. Weiterhin soll, wie dies bekannt ist, die Entnahme und das Einlagern von Flüssigkeit über ein und dieselbe Leitung und dementsprechend über ein und dasselbe Schutzventil erfolgen.
  • Diese Aufgaben wurden gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Hilfsventil auf den von einer mit dem Hauptventil verbundenen Pumpe bei der Entnahme von Flüssigkeit erzeugten Ansaugdruck im Sinne einer Entlastung der Gegendruckkammer und der damit verbundenen Öffnung des Hauptventils anspricht.
  • Besonders bevorzugt wird eine Ausführungsform, bei der das Hauptventil in an sich bekannter Weise als Stufenkolben ausgebildet ist. Im übrigen wird hinsichtlich weiterer Merkmale der Erfindung auf die Unteransprüche verwiesen.
  • Ein Lagerbehälter mit einem Ventil gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die sowohl der Entnahme als auch der Einlagerung von Flüssigkeit dienende Leitung und vorzugsweise auch die Entlüftungsleitung aus dem Domdeckel des unteren Domes des Behälters herausgeführt ist. Die gesamte Ventilanordnung kann in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sein, welches vorzugsweise hinter dem Domdeckel des unteren Domes des Behälters montiert ist.
  • In den Zeichnungen ist eine bevorzugte Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine zum Teil ausgebrochene Ansicht eines oberirdischen Lagerbehälters, F i g. 2 einen Schnitt einer bevorzugten Ausführungsform des in dem Lagerbehälter vorgesehenen Schutzventils.
  • Ein oberirdischer Lagerbehälter 1 besitzt in bekannter Weise einen unteren Dom 2, welcher mittels eines Domdeckels 3 verschlossen ist. Durch den Domdeckel 3 ist eine Entlüftungsleitung 4 und eine sowohl der Entnahme als auch der Einlagerung von Flüssigkeit aus dem bzw. in den Behälter 1 dienende Leitung 5 abgedichtet herausgeführt. Hinter dem Domdeckel 3 ist eine ein Schutzventil enthaltende Ventilanordnung 6 angeordnet, an welche eine bis in die Nähe des Behälterbodens führende Leitung 7 angeschlossen ist. Dem Einlagern von Flüssigkeit in den Behälter 1 und der Entnahme derselben dient eine schematisch angedeutete Pumpe B. Die Ventilanordnung 6 ist in F i g. 2 in vergrößertem Maßstab und im Schnitt dargestellt. Ein Stufenkolben 10, welcher eine Stufe 11 und eine Zuströmöffnung 12 in seinem Mantel besitzt, gleitet in einem Zylinder 13.
  • Dem Stufenkolben 10 ist ein Ventilsitz 14 zugeordnet, so daß er die Leitung 5 in seiner" offenen Stellung mit der bis in die Nähe des Behälterbodens führenden Leitung 7 verbindet. Den Anschlüssen der entsprechenden Leitungen dienen Flansche 5 a und 7 a, welche mittels Schrauben 15 miteinander und mit einem Gehäuse 16 verbunden sind.
  • Der Zylinder 13 ist auf der Außenseite eines eine Kammer 17 bildenden Gehäusestückes abgedichtet befestigt. Die Kammer 17 steht über eine Absaugbohrung 18 mit einer Nebenleitung 19 in Verbindung, welch letztere über einen Ringkanal 21 in die Leitung 5 mündet. Weiterhin steht die Kammer 17 über eine Ablaufbohrung 22 mit dem Innenraum des Stufenkolbens 10 in Verbindung. Diese Ablaufbohrung 22 ist durch ein Verschlußstück 23 eines Hilfsventils verschließbar, welches über einen Stößel 24 mit einer Membran 25 verbunden ist.
  • Das die Kammer 17 bildende Gehäusestück ist mittels Schrauben 26 an dem Kopfteil des Gehäuses 16 unter Einspannung der Membran 25 befestigt und bildet mit diesem einen Raum 27, der von der Membran 25 in zwei Hälften unterteilt wird. Der obere Teil des Raumes 27 steht über die Entlüftungsleitung 4 mit der Atmosphäre in Verbindung. Der untere Teil des Raumes 27 bildet eine Erweiterung der Kammer 17. In der Kammer 17 ist noch eine Druckfeder 28 vorgesehen, welche die Membran 25 abstützt. Weiterhin ist im Inneren des Stufenkolbens 10 eine Feder 29 vorgesehen, welche sich an dem die Kammer 17 bildenden Gehäuseteil abstützt und welche bestrebt ist, den Stufenkolben 10 in seine Schließstellung auf dem Ventilsitz 14 zu drücken.
  • Der Querschnitt der Zuströmöffnung 12 in dem Stufenkolben 10 ist kleiner als der Querschnitt der Ablaufbohrung 22. Der Querschnitt der in die Nebenleitung 19 führenden Absaugbohrung 18 ist größer sowohl als der Querschnitt der Ablaufbohrung 22 als auch der Zuströmöffnung 1.2.
  • Die Wirkungsweise der dargestellten Vorrichtung ist folgende: Im Ruhezustand herrscht im Inneren des Stufenkolbens 10 der volle Behälterdruck, da sich dieser über die Leitung 7 und die Zuströmöffnung 12 ausgeglichen hat. Dieser Druck, welcher auf die Differenzfläche der gesamten Ouerschnittsfläche des Kolbens 10 und der Fläche der Stufe 11 wirkt, preßt den Kolben 10 unter Unterstützung durch die Feder 29 auf seinen Ventilsitz 14. Wenn der Behälter 1 vollständig entleert und drucklos ist, hält nur noch die Feder 29 den Stufenkolben 10 in seiner Schließstellung.
  • Bei Einlagerung von Flüssigkeit unter Druck über die Leitung 5 wird durch den Flüssigkeitsdruck der Stufenkolben 10 langsam zurückgedrängt, wobei die überschüssige Flüssigkeitsmenge sich über die Zuströmöffnung 12 entleert. Durch diesen Flüssigkeitsausgleich erfolgen die Bewegungen des Kolbens 10 ruhig und langsam; Stöße werden somit vermieden.
  • Bei Entnahme von Flüssigkeit aus dem Behälter 1 über die Leitung 5 mittels einer Saugpumpe wird zuerst über den Ringkanal 21, über die Nebenleitung 19 und über die Absaugbohrung 18 die Kammer 17 etwas entleert, wodurch ein Unterdruck gegenüber dem Atmosphärendruck entsteht. Unter diesem Unterdruck wird die Membran 25 gegen die Wirkung der Feder 28 zurückgezogen. wobei über den Stößel 24 das Verschlußstück 23 zurückweicht und die Ablaufbohrung 22 freigibt. Die Membran 25, der Stößel 24 und das Verschlußstück 23 wirken also als Hilfsventil, über welches bei Entnahme vor. Flüssigkeit aus dem Behälter 1 der Flüssigkeitsdruck in dem Hohlraum des Stufenkolbens 10 abgebaut wird. Infolge des kleinen Querschnittes der Zuströmöffnung 12 stellt sich im Inneren des Stufenkolbens 10 ein Druck ein, der zwischen dem Behälterdruck und dem Absaugedruck liegt. Die Dimensionierung der Querschnitte der Bohrungen und der Stufe 11 ist nun so getroffen, daß der auf die Stufe 11 des Kolbens 10 wirkende Behälterdruck zusammen mit dem Differenzdruck aus dem im Inneren des Kolbens 10 herrschenden Druck und dem Ansaugdruck der Pumpe den Kolben über den Stufenkolben 10 von seinem Ventilsitz 14 abhebt. Da der vom Stufenkolben 10 freigegebene Durchflußquerschnitt kleiner ist als die Durchflußquerschnitte in den Leitungen 5 und 7, d. h. da die Ventilanordnung einen gewissen Durchflußwiderstand abhängig von der Durchflußmenge besitzt, wirkt bei der Entnahme von Flüssigkeit über die Nebenleitung 19 immer ein gewisser Saugdruck, der den Stufenkolben 10 in seiner geöffneten Stellung hält. Bei Entnahme mit geringerer Durchflußmenge oder bei dosierter Entnahme spielt sich der Kolben 10 in eine Mittelstellung ein, in welcher immer noch ein gewisser Saugdruck über die Nebenleitung 19 wirkt.
  • Die dargestellte Ausführungsform ermöglicht sowohl die Entnahme als auch die Einlagerung von Flüssigkeit aus bzw. in den Behälter über die Leitung 5. Es braucht dementsprechend der Leitung 5 auch nur eine einzige Pumpe 8 zugeordnet zu werden, an der beispielsweise durch einen Vierwegehahn wahlweise die Saugseite und die Druckseite vertauscht werden können. Die Anordnung schützt weiterhin mit Sicherheit gegen Auslaufen des Behälters bei Leitungsbruch. Wenn die tiefste Stelle der Leitung 5 oder eine entsprechende Zapfeinrichtung im Höhenniveau tiefer liegt als die Ventilanordnung 6, kann durch entsprechende Wahl der Stärke der Membran 25 und der Feder 28 verhindert werden, daß dieses Gefälle einen Unterdruck in der Kammer 17 erzeugt, welcher zur Öffnung des Ventilstößels 24 führen könnte. Die Wahl der Federstärke im Hilfsventil ist also nicht von der möglichen Füllhöhe des Behälters, sondern lediglich von der relativen Höhenanordnung der Ventilanordnung 6 gegenüber der pumpenseitigen Leitungsverlegung abhängig. Dementsprechend braucht auch die Pumpe nicht wie bei den bekannten Anordnungen gegen eine übermäßig hohe Ventileinstellung zu arbeiten, wenn Behälter mit hohen Füllhöhen verwendet werden sollen.
  • In der dargestellten Ausführungsform wurde bewußt auf hydraulische oder elektrische Regeleinrichtungen verzichtet, da diese einen nicht unerheblichen Aufwand und gegebenenfalls weitere Gefahrenmomente bei Ausfall mit sich bringen. Es lassen sich gewisse Vereinfachungen treffen, wenn die Ventilanordnung nur als Schutzventil für eine Entnahmeleitung dienen soll, d. h. also wenn eine getrennte Einlagerungsleitung vorgesehen ist. Weiterhin kann der Stufenkolben durch ein äquivalentes Element ersetzt werden, welches unter den entsprechenden Differenzdrücken gleiche Bewegungen durchführt. Dieses Element kann dann seinerseits ein den Ventilsitz 14 verschließendes Verschlußstück steuern. Es ist auch nicht unbedingt erforderlich, daß der Stufenkolben 10 und das Hilfsventil in einer einzigen Ventilanordnung vereinigt werden. Die beiden Teile können räumlich voneinander getrennt angeordnet und durch einen entsprechenden Nebenleitungszug miteinander verbunden werden. Als Bezugsnorm für den das Ansprechen des Hilfsventils bewirkenden Unterdruck wurde der über die Leitung 4 zugeführte Atmosphärendruck gewählt. Diese Bezugsnorm kann durch andere Vergleichsdrücke ersetzt werden.

Claims (12)

  1. Patentansprüche: 1. Schutzventil für oberirdische Lagerbehälter, bei dem hinter einem Hauptventil eine mit dem Eingang desselben über eine Zuströmöffnung verbundene Gegendruckkammer vorgesehen ist, welche zur Druckentlastung zwecks Öffnung des Hauptventils unter dem Flüssigkeitsdruck über ein Hilfsventil und eine Nebenleitung mit dem Ausgang des Hauptventils in Verbindung gebracht werden kann, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Hilfsventil (23) auf den von einer mit dem Hauptventil (10, 14) verbundenen Pumpe (8) bei der Entnahme von Flüssigkeit erzeugten Ansaugdruck im Sinne einer Entlastung der Gegendruckkammer (l.7) und der damit verbundenen Öffnung des Hauptventils anspricht.
  2. 2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptventil in an sich bekannter Weise als Stufenkolben (10) ausgebildet ist, welcher bei der Einlagerung von Flüssigkeit in den Lagerbehälter (l.) durch den erhöhten Pumpendruck von seinem Ventilsitz (14) abgehoben wird.
  3. 3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Hilfsventil (23) eine mittels einer Membran (25) verschlossene Kammer (17) zugeordnet ist, deren Innenraum über eine Absaugbohrung (18) und die Nebenleitung (19) mit der pumpenseitigen Anschlußleitung (5) in Verbindung steht, und daß auf die Außenseite der Membran über eine Entlüftungsleitung (4) der Atmosphärendruck wirkt.
  4. 4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (17) des Hilfsventils (23) über eine Ablaufbohrung (22) mit dem Innenraum des Stufenkolbens (10) in Verbindung steht und daß diese Ablaufbohrung vom Hilfsventil verschließbar ist, das über einen Ventilstößel (24) von der Membran gesteuert wird.
  5. 5. Ventil nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück (23) des Hilfsventils außerhalb der Kammer (17) im Bereich des Hohlraumes des Stufenkolbens (10) angeordnet ist.
  6. 6. Ventil nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Zuströmöffnung (12) in dem Stufenkolben (10) kleiner ist als der Querschnitt der Ablaufbohrung (22) des Hilfsventils, welcher kleiner ist als der Querschnitt der in die Nebenleitung (19) führenden Absaugbohrung (18).
  7. 7. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpressung des Hauptventils (11) an seinen Ventilsitz (14) durch eine vorzugsweise im Hohlraum desselben angeordnete Feder (29) unterstützt wird. B.
  8. Ventil nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Membran (25) des Hilfsventils eine vorzugsweise in der Kammer (17) desselben angeordnete Druckfeder (28) wirkt.
  9. 9. Ventil nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (24) des Hilfsventils in der verlängerten Achse des Stufen-kolbens (10) angeordnet ist.
  10. 10. Ventil nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Stufenkolben (10) in einem Zylinder (13) gleitet, welcher an der Außenwand der Kammer (17) des Hilfsventils abgedichtet befestigt ist.
  11. 11. Lagerbehälter mit einem Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die sowohl der Entnahme als auch der Einlagerung von Flüssigkeit dienende Leitung (5) und vorzugsweise auch die Entlüftungsleitung (4) aus dem Domdeckel (3) des unteren Domes (2) des Behälters (1) herausgeführt ist.
  12. 12. Lagerbehälter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Ventilanordnung (6) in einem gemeinsamen Gehäuse (16) untergebracht ist, welches vorzugsweise hinter dem Domdeckel (3) des unteren Domes (2) des Behälters (1) montiert ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 7 057, 582 884, 814 980, 959 774; britische Patentschrift Nr. 709 839; USA: Patentschriften Nr. 2 010 819, 2 291783.
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