DE7057C - Wasserleitungsventil, welches sich selbstwirkend schliefst - Google Patents

Description

1879.

Klasse 85.

W. HENRY L. GREEN und O. HILLIG in BERLIN. Wasserleitungsventil, welches sich selbstwirkend sch lie fs t.

Zusatz - Patent zu No. 1755 vom 17. Januar 1878.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. März 1879 ab. Längste Dauer: 16. Januar 1893.

Die Verbesserung besteht in der Vereinfachung des patentirten Apparats, indem der Kolben g (s. Patentschrift No. 1755) statt zum Heben, als Küken zum Drehen eingerichtet ist, und statt des Kolbens h eine Ventilplatte angebracht ist, wodurch dieselben Wirkungen in einfacher und sicherer Weise erreicht werden.

In der Zeichnung Fig. 1 ist diese Einrichtung durch einen verticalen Schnitt in der Linie u-v, in Fig. 2 in einem horizontalen Schnitt w-x, in Fig. 3, 4 und 5 durch einige Details dargestellt.

In Fig. ι ist der Apparat geschlossen; derselbe öffnet sich, wenn die Verbindung von A nach D vermittelst der Kanäle r und r, hergestellt ist und wenn die Ventilplatte b in der punktirten Lage sich befindet.

Um das Oeffnen des Apparats zu ■ bewirken, mufs zunächst die Ventilplatte b von ihrem Sitz e (wogegen sie durch den Wasserdruck in A gehalten wird) entfernt werden. Dieses geschieht durch Drehen des Kükens a, dessen Nasen d d[ beim Drehen gegen die Nasen c C_x der Ventilplatte b drücken und diese von ihrem Sitz e entfernen, so dafs sie durch ihr Eigengewicht in die Lage b_t fallt; mit dieser Drehung des Kükens α sind aber gleichzeitig die Verbindungskanäle r T₁ zwischen A und D geschlossen worden, wodurch der Abflufs des Wassers aus dem Cylinder A immer noch verhindert wird.

Um das Oeffnen des Ventils zu vollenden, wird nun das Küken in die gezeichnete Stellung Fig. ι zurückgedreht, wodurch die Verbindung von A nach D über die Platte b in der Lage b, und vermittelst der Kanäle rr, hergestellt ist. Es kann nun das Wasser aus A nach D entweichen, der entlastete Kolben K sarhmt Ventil ν kann steigen und das Wasser von C nach D durchfliefsen.

Der Kolben K steigt so lange, bis er gegen die Platte b (welche noch in ihrer niedrigsten Stellung b_l ruht) stöfst, dieselbe mit in die Höhe nimmt und sie gegen den Sitz e drückt. Hierdurch ist die Verbindung von A nach D geschlossen worden und, da sich im Cylinder A durch Zuflufs des Wassers von C durch i auf der Oberseite des Kolbens K Druck bildet, sinkt dieser und schliefst Ventil v\ andererseits aber wird die Platte b durch den Wasserdruck in A an ihrem Sitz e haften bleiben, so lange, bis die vorgedachten Manipulationen von neuem wieder vorgenommen werden.

Aus der vorbeschriebenen Construction des Apparats geht hervor, dafs infolge des Zusammenwirkens der inneren Constructionstheile keine Möglichkeit vorhanden ist, nach einer bestimmten Zeit des Wasserfliefsens durch äufsere Handhabung den inneren Verschlufs des Apparats zu verhindern.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Die durch Zeichnung und Beschreibung erläuterten Veränderungen, speciell die veränderte Combination von Kolben, Cylindern oder Konus mit Durchlässen, vermittelst welcher das Ventil, nachdem es geöffnet, sich stets automatisch schliefst, ganz ohne Rücksicht auf Handhabung der zum Oeffnen dieses Ventils angebrachten mechanischen Vorrichtungen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.