DE740219C - Hydraulisches Schloss zur Verblockung von Arbeitszylindern in Flugzeugen - Google Patents

Description

• Hydraulisches Schloß zur Verblockung von Arbeitszylindern in Flugzeugen Die Erfindung bezieht sich auf ein hydranalisches Schloß zur Verblockung von Arbeitszylindern in Flugzeugen mit mindestens einem die Verbindungsleitung zu einem Druckraum des Arbeitszylinders absperrenden .Rückschlagventil, das mittels, eines durch Flüssigkeitsbeaufschlagung entgegen der Wirkung einer Rückstellfeder verschiebbaren Steuerkolbens geöffnet werden kann.
• Bei der Verwendung eines . hydraulischem Schlosses zur Verblockung von Arbeitszylindern in Flugzeugen, die zur Verstellung von einziehbaren Fahrwerken, Klappen, Rudern u. dgl. dienen, wird verlangt, daß in. die den Arbeitszylinder mit dem Schloß verbindende Leitung Beine überdrucksicherungeingeschaltet wird, um einen Rohrbruch, z. B. infolge Erwärmung der :eingeschlossenen Flüssigkeits= säule, zu vermeiden. Es. wurde vorges,ch lagen, das hydraulische Schloß direkt mit einem Überdruckventil zu vereinigen, wobei sich jedoch eine unzulässig große Baulänge des Gerätes ergab und außerdem der Nachteil besteht, daß man die bisher verwandten Schloßgehäuse nicht weiterverwenden kann, wo durch sich der nachträgliche Einbau der verlangten Überdrucksicherung .sehr verteuert.
• Es ist zwar durch die Patentschrift 644 545 ein hydraulisches Schloß für Drucksysteme mit umkehrbarer Strömungsrichtung bekanntgeworden, bei welchem das eigentliche Schloß gleichzeitig als überdruckventil dient; der große Nachteil dieses Gerätes, der darin zu sehen ist, daß ein AusgleichenBeines auftretenden Überdruckes nur durch.,eine: gleichzeitige, zwar geringe Bewegung des zu verriegelnden Arbeitskollhens möglich ist, hat aber seine praktische Verwendbarkeit bis jetzt in Frage gestellt.
• Die Erfindung beseitigt die Nachteile der bekannten Vorrichtungen, indem sie eine mit dem hydraulischen Schloß kombinierte überdrucksicherung schafft, die nachträglich in die bisherigen Gehäuse leicht eingefbaut werden kann. Eine Vergrößerung der Baulänge findet ebenfalls nicht .statt. Erfindungsgemäß sind bei einem hydraulischen Schloß der eingangs bezeichneten Art die Flüssigkeitsräume vor und hinter dem Rückschlagventil durch ein von der Rückstellfeder des , Steuerkolbens belastetes Überdruckventil verbunden. Der Ventilkörper des Überdruckventils, z. B. eine Kugel, kann in besonderer Ausbildung ,der Erfindung mittels eines Bügels mit dem Federteller der Rückstellfeder res. Steuerkolbens in kraftschlüssiger Verbindung stehen. Außerdem können die an dem Bügel angeordneten, mit dem Federteller zusammenwirkenden Anschläge verstellbar ausgebildet sein, um die überdrucksicherung jeweils auf den geforderten Druck einzustellen.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Abb. i einen Schnitt durch die rechte Hälfte des hydraulischen Schlosses, dessen linke Hälfte als symmetrische Ergänzung in entsprechender Weise ausgebildet sein kann, Abb. 2 einen Teilschnitt II-II der Ausführungsform gemäß Abb. i, Abb.3 eine Draufsicht auf den Bügel. Im Mittelraum des. Gehäuses i des hydraulischen Schlosses ist der beiderseits mit je einem Stößel versehene Steuerkolben 2 angeordnet, von dem jedoch nur,die rechte Hälfte zeichnerisch dargestellt ist. Der Steuerkolben 2 ist beiderseits unter Zwischen,schaltun je eines Druckstückes 3 durch je eine Rückstellfeder 4. belastet. Die Stößel des Steuerkolbens 2 wirken je nach den Druckverhältnissen mit den federbelasteten Rückschlagventilen 5 zusammen. Der Anschluß 6 steht mit dem einen Druckraum des Arbeitszylinders in Verbindung, der Anschluß 7 mit dem Steuerschalter der hydraulischen Arbeitsanlage. Der hinter dem Rückschlagventil 5 liegende Flüssigkeitsraum 8 ist gegenüber dem vor dem Rückschlagventil liegenden Flüssigkeitsraum durch das in Richtung zu letzterem hin öffnende Überdruckventil gesichert. Die Kugel 9 dieses Überdruckventils steht über ein Zwischenstück i o mit dem Bügel i i in kraftschlüssiger Verbindung, der sich mit seinem unteren abgekröpften Teil gegen das Ventilgehäuse abstützt. Der Bügel i i besitzt außerdem die einstellbaren Anschlüsse 12, die mit dem Federteller 13 zusammenwirken. Tritt in der vom Anschlußstück 6 zum Arbeitszylinder führenden Verbindungsleitung ein unzulässiger Überdruck auf, so wird die Kugel 9 des Überdruckventils und damit das Zwischenstück Io nach links verschoben und der Bügel i .i um seinen unteren Anlagepunkt geschwenkt, wobei mit Hilfe der einstellbaren Anschläge 12 die Feder q. zusammengedrückt wird.
• Diese erfindungsgemäße überdrucksicherung kann in jedes hydraulische Schloß der üblichen Bauart jederzeit nachträglich eingebaut werden, wobei die Hauptteife desselben, wie Gehäuse, Stößelkolben, Rückschlagventil usw., beibehalten werden können.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hydraulisches, Schloß zur Verblokkung von Arbeitszylindern in Flugzeugen mit mindestens einem die Verbindungsleitung zu einem Druckraum des Arbeitszylinders .absperrenden Rückschlagventil, das mittels, eines durch Flüssigkeitsbeaufschlagung entgegen der Wirkung einer Rückstellfeder verschiebbaren Steuerkolbens geöffnet werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsräume vor und hinter dem Rückschlagventil (5) durch ein von der Rückstellfeder (q.) des Steuerkolbens (2) belastetes überdruckventil (9) verbunden sind.
2. 2. Hydraulisches Schlo,ß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper des Überdruckventils,, z. B. eine Kugel (9), mittels eines Bügels (i i ) mit dem Federteller (13) der Rückstellfeder (q.) des Steuerkolbens in kraftschlüssiger Verbindung steht.
3. 3. Hydraulisches Schloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (i i) am Federteller (13) durch verstellbare Anschläge (12) abgestützt ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche PatentschriftNr.6.38238, 644545, 66752-0-