DE750042C

DE750042C - Hydraulisches Schloss zur Verblockung von doppelwirkenden Arbeitszellen fuer Flugzeug-Verstellteile

Info

Publication number: DE750042C
Application number: DEE56157D
Authority: DE
Priority date: 1942-06-07
Filing date: 1942-06-07
Publication date: 1944-12-11

Description

Hydraulisches Schloß zur Verblockung von doppelwirkenden Arbeitszellen für Flugzeug-Verstellteile Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Schloß zur Verblockung von doppelwirkenden Arbeitszellen für Flugzeug- Verstellteile mit zwei je einen Druckraum der Arbeitszelle absperrenden, im Schloßgehäuse gleichachsig angeordneten und durch je eine Feder im Schließsinne belasteten Rückschlagventilen. Insbesondere soll der Erfindungsgegenstand bei längenveränderlichen Streben Verwendung finden.
Bei einem bekannten hydraulischen Schloß der beschriebenen Art ist zwischen den gleichachsig angeordneten und in entgegengesetzten Richtungen von der Gehäusemitte aus zu den Druckmittelanschlüssen.für die Arbeitszellendruckräumehin öffnenden Rückschlagventilen ein Steuerkolben frei verschiebbar eingepaßt, dessen flüssigkeitsbeaufschlagte Stirnfläche beiderseits je ein Mehrfaches des wirksamen Querschnittes des gegenüberliegenden Rückschlagventils beträgt und der in seinen Endlagen entweder das eine oder das andere Rückschlagventil unmittelbar öffnet. Bei abgeschalteter Druckmittelzufuhr befindet sich der Steuerkolben in einer Zwischenstellung, in der beide Rückschlagventile geschlossen sind, wödurch die Arbeitszelle hydraulisch verblockt ist. Wird jedoch durch entsprechende Einschaltung des Steuerschalters der hydraulischen Arbeitsanlage die Verbindung des hydraulischen Schlosses einerseits mit der Pumpendruckseite und andererseits mit dem Vorratsbehälter hergestellt, so wird der auf der einen Stirnseite durch das zuströmende Druckmittel beaufschlagte Steuerkolben des hydraulischen Schlosses in diejenige Endlage verschoben, in der er das in der Abfiußleitung der Arbeitszelle liegende Rückschlagventil öffnet, während das in der Zuflüßleitung der Arbeitszelle liegende Rückschlagventil in entgegengesetzter Richtung lediglich durch den Flüssigkeitsstrom geöffnet wird.
Demgegenüber weisen beim Erfindungsgegenstand die Rückschlagventile gleiche Schließrichtung auf und sind unter Zwischenschaltung eines Hubspieles miteinander mechanisch gekuppelt, so daß jeweils das eine Rückschlagventil bei Betätigung das andere mitnimmt.- Das erfindungsgemäße hydraulische Schloß kann auch gleichzeitig mehrere Arbeitszellen verblocken, wenn mehrere Druckräume parallel geschaltet sind. Die Vorteile der neuen Bauart des hydraulischen Schlosses bestehen darin, daß durch den Fortfall der Druckräume im Schloßgehäuse trennenden Steuerkolbens keine Kolbenringdichtungen vorgesehen werden müssen und daß das Gerät störunempfindlicher und dabei betriebssicherer, ferner auch einfacher herstellbar ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt das hydraulische Schloß im Längsschnitt in einer schematisch dargestellten, auf Leerlauf geschalteten hydraulischen Arbeitsanlage mit einer Verstellstrebe.
Abb. 2 zeigt eine Schleppverbindung zweier Rückschlagventile in vergrößertem Maßstab. Die hydraulische Anlage setzt sich aus der Pumpe i, dem Steuerschalter a, dem Vorratsbehälter 3, der ans Gehäuse q., Kolben 5 und Strebenstange 6 bestehenden Verstellstrebe und dem hydraulischen Schloß zusammen. Die in dem w Gehäuse 7 des hydraulischen Schlosses axial beweglichen und durch Federn 8 und 9 gegen ihre Sitze gepreßten Rückschlagventile io und i i sind mit Spiel derart miteinander gekuppelt, daß einerseits in der Verriegelungsstellung beide Ventile .durch das in den beiden Druckräumen 12 und 13 der Verstellstrebe befindliche Druckmittel fest gegen ihre Sitze gepreßt werden und daß andererseits beim Öffnen eines der Ventile durch den Pumpendruck das andere Ventil mitgenommen und ebenfalls geöffnet tt7ird. Schaltet man z. B. den Schalter 2 auf .:Ausfahren der Verstellstrebe-, so fördert die Pumpe i das Druckmittel zunächst in den Raum 14 des hydraulischen Schlosses, worauf sich das Ventil i o öffnet und das Druckmittel in den Druckraum 12 der Verstellstrebe läßt. Mit dem Öffnen des Ventils i o wird aber auch das Ventil i i angehoben, das den Rückfluß der in dem Druckraum 13 der Verstellstrebe befindlichen Flüssigkeit durch den Raum i 5 des hydraulischen Schlosses und von dort aus über den Schalter 2 in den Vorratsbehälter 3 freigibt.
Bei dem hydraulischen Schloß nach Abb. i @cIrd der Kolben 16 an der Stange des Ventils i i von einem an der Stange des Ventils i o befestigten Bügel 17 umfaßt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. z ist eine der Ventilstangen in eine Bohrung der anderen Ventilstange hineingesteckt. Ihre Kupplung erfolgt durch einen in einem Längsschlitz 18 gleitend angeordneten Stift i9.

Claims

PATENTANSPRUCH: Hydraulisches Schloß zur Verblockung von doppelwirkenden Arbeitszellen für Flugzeug-Verstellteile mit zwei je einen Druckraum der Arbeitszelle absperrenden, im Schloßgehäuse bleichachsig angeordneten und durch je eine Feder im Schließsinne belasteten Rückschlagventilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlagv entile (i o, i i) gleiche Schließrichtung aufweisen und unter Zwischenschaltung eines Hubspiels miteinander mechanisch gekuppelt sind, so daß jeweils das eine Rückschlagventil bei Betätigung das andere mitnimmt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ...... Nr. 667 52o.