DE1188400B

DE1188400B - Rueckschlagventil mit OEffnung durch einen druckbeaufschlagten Kolben

Info

Publication number: DE1188400B
Application number: DET20336A
Authority: DE
Inventors: Hermann Marhold
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1961-06-24
Filing date: 1961-06-24
Publication date: 1965-03-04

Description

Rückschlagventil mit Öffnung durch einen druckbeaufschlagten Kolben Die Erfindung betrifft ein Rückschlagventil mit einem in Schließrichtung federbelasteten Verschlußteil, das durch einen mit einem Kolben verbundenen Stößel bei Druckbeaufschlagung des Kolbens durch kraftschlüssige Berührung zwischen Stößel und Verschlußteil geöffnet wird.
Solche Rückschlagventile können gleichzeitig auch als Sperrventile. dienen. Außerdem ist bekannt, ein solches Ventil in Doppelanordnung zu verwenden.
Weiterhin ist es bekannt, ein Einzelventil ähnlicher Bauart mit Hilfe eines aus dem Gehäuse hinausragenden Stößels zu betätigen.
Ferner werden nach dem Stand der Technik Ventile zu einem Block zusammengefaßt, wobei sich mit der Zahl der Einzelventile entsprechend viele Steuermöglichkeiten ergeben.
Gegenüber diesen bekannten Ventilausführungen hat es sich die Erfindung zur Aufgabe gemacht, ein in einem möglichst weiten Anwendungsbereich universell verwendbares Ventil zu schaffen, das als einfaches Rückschlagventil, als dreckmittel- oder handbetätigtes Ventil, als Sperrventil und in Doppelanordnung als Sperrblock einsetzbar ist.
Darüber hinaus kann das erfindungsgemäße Ventil als Überdruckventil und weiter als Zweiwegeventil, als vom Zylinderhub betätigter Endabschalter und für zahlreiche andere Aufgaben eingesetzt werden.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch ein Rückschlagventil der vorausgesetzten Bauart erreicht, indem der Stößel abgedichtet und überstehend aus dem Ventilgehäuse hinausgeführt ist, die Druckbeaufschlagung des Kolbens in Öffnungsrichtung in einer Druckkammer erfolgt, deren Zuleitung in der Stirnwand des Gehäuses liegt und durch die der Stößel übersteht, der Stößel einen seine Auswärtsbewegung begrenzenden Ansatz besitzt und die Stirnwand so ausgebildet ist, daß sie mit der gleichen Stirnwand eines identisch ausgebildeten Ventils derart verbunden werden kann, daß die Stößel aufeinander einwirken.
Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus den Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist in A b b. 1 eine Ausführungsform der Erfindung im Schnitt dargestellt, und in den A b b. 2 bis 5 werden verschiedene Beispiele für Anwendungsmöglichkeiten des Ventils gezeigt.
In der A b b. 1 ist das Gehäuse mit 1, das Verschlußteil mit 2, der Ventilsitz mit 3, die Ventilfeder mit 4, der Stößel mit 5 bezeichnet. Der Ventilsitz 3 verbindet die Kammern 6 und 7. Der Stößel 5 ist in der Kammer 6 mit seinem Kolben 8 gleitend geführt und mit dem 0-Ring 9 abgedichtet. Das Gehäuse 1 endet in einer flanschartigen Stirnwand 10, in der das Stößelende 11 mit Dichtung nach außen durch den 0-Ring 12 hindurchgeführt ist. Der Kolben 8 trennt die Kammer 6, in der auch eine Rückstellfeder 13 untergebracht ist, von einer Druckkammer 14. Die Ausgangsstellung des Stößels, die er unter Einwirkung der Kraft der Feder 13 einnimmt, ist durch einen Ansatz 15 festgelegt. Auch die Kammer 14 hat eine Zuleitung 16, die in die Fläche 17 des Flansches 10 mündet. Ferner ist ein Anschluß 18 für die Kammer 6 und ein Anschluß 19 für die Kammer 7 vorgesehen.
In A b b. 2 wird dieses Ventil als Druckabschaltventil verwendet. Aus der Pumpe 20 wird durch die Leitung 21 Druckmittel in den Druckraum 22 des Arbeitszylinders 23 gefördert. Parallel zu der Leitung 21 führt die Leitung 24 zu dem Ventil 25, wo eine Zweigleitung 27 an den Anschluß 16 des oben geschilderten Ventils und die Hauptleitung 26 an den Anschluß 19 gelegt ist. Aus dem Anschluß 18 des Ventils 25 führt ein Ablauf 28 zum Behälter 29.
A b b. 3 zeigt eine Anordnung, bei der der Stößel 5 von Hand betätigt werden muß, um den Arbeitsraum 22 des Zylinders 23 mit dem Behälter 29 zu verbinden.
In A b b. 4 wird das Ventil 25 als einfach wirkendes Sperrventil gezeigt. Eine Last, die auf dem Kolben des Arbeitszylinders 23 ruht, wird vom Ventil 25 gehalten, das somit als Sperrblock wirkt, wenn das Steuerventil 30 in der Umlaufstellung steht. In den beiden anderen Stellungen des Steuerventils 30 wird der Kolben des Arbeitszylinders 23 gehoben oder durch Last gesenkt. In A b b. 5 ist schematisch eine Anlage dargestellt, bei der zwei Ventile 25, beispielsweise durch Verschrauben ihrer Flansche 10, in geeignetem Abstand zu einem doppeltwirkenden Sperrblock zusammengefaßt sind. Die Verbindung ist bei 31 angedeutet. Durch die Wirkung der Federn 13 werden die beiden Stößelenden 11 formschlüssig aneinandergehalten, so daß durch die Verkoppelung zweier Ventile 25 eine Einheit entsteht.

Claims

Patentansprüche: 1. Rückschlagventil mit einem in Schließrichtung federbelasteten Verschlußteil, das durch einen mit einem Kolben verbundenen Stößel bei Druckbesufschlagung des Kolbens durch kraftschlüssige Berührung zwischen Stößel und Verschlußteü geöffnet wird, d a d u r c h g e k e n n -zeichnet, daß a) der Stößel (11) abgedichtet (12) und überstehend aus dem Gehäuse (1, 10) herausgeführt ist, b) die Druckbeaufschlagung des Kolbens (8) in Öffnungsrichtung in einer Druckkammer (14) erfolgt, deren Zuleitung (16) in der Stirnwand (10) des Gehäuses (1) liegt, durch die der Stößel (11) übersteht, c) der Stößel (11) einen Ansatz (15) besitzt, der seine Auswärtsbewegung begrenzt, und d) die Stirnwand (10) so ausgebildet ist, daß sie mit der gleichen Stirnwand eines identisch ausgebildeten Ventils derart verbunden werden kann, daß die Stößel (11) aufeinander einwirken.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwand (10) an der Stirnwand eines identisch ausgebildeten Ventils anflanschbar ist.
3. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwände (10) zweier identischer Ventile mittels eines an sich bekannten Bajonettverschlusses verriegelbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr.1031595, 1038 356, 1088 304; französische Patentschrift Nr. 1198 043; britische Patentschrift Nr. 753 577; USA.-Patentschriften Nr. 2 425 380, 2 540 771.