DE368692C - Verfahren zum Entwickeln von Azetylengas aus Kalziumkarbid unter Zuhilfenahme eines Schubladenentwicklers - Google Patents

Verfahren zum Entwickeln von Azetylengas aus Kalziumkarbid unter Zuhilfenahme eines Schubladenentwicklers

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DE368692C
DE368692C DEC31586D DEC0031586D DE368692C DE 368692 C DE368692 C DE 368692C DE C31586 D DEC31586 D DE C31586D DE C0031586 D DEC0031586 D DE C0031586D DE 368692 C DE368692 C DE 368692C
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DE
Germany
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gas
water
drawer
calcium carbide
bell
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Expired
Application number
DEC31586D
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English (en)
Inventor
Georg Teich
Ernst Wiss
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GRIESHEIM ELEKTRON CHEM FAB
Chemische Fabrik Griesheim Elektron
Original Assignee
GRIESHEIM ELEKTRON CHEM FAB
Chemische Fabrik Griesheim Elektron
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H5/00Acetylene gas generators with automatic water feed regulation by the gas-holder

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entwickeln von Azetylengas aus Kalziumkärbid unter Zuhilfenahme = eines Schubladenentwicklers. Unter den bisherigen Systemen zur Entwicklung von Azetylengas aus Kalzitimkarbid kann man'im wesentlichen drei große Gruppen unterscheiden: i. das System »Karbid zum Wasser«, die sogenannten Einfallapparate; 2. das System »Wasser zum- Karbid«, die sogenannten Schubladenapparate; 3. d_e sogenannten Verdrängungsapparate, bei welchen das Karbid in einem sieb- oder korbartigen Behälter in das Wasser eingeführt und das letztere dann durch die Gasentwicklung mehr oder weniger verdrängt wird.
  • - Allen drei Systeinenn haften grundlegende Nachteile an.
  • Was die Einfallapparate anbelangt, so ist das einmal in das Wasser eingeworfene Karbid dem Angriffe des letzteren nicht mehr zu entziehen. Es muß also, selbst wenn kein Gas mehr abgenommen wird, restlos vergasen.
  • Die Schubladenapparate nach .der zweiten Gr-tippe weisen einen ähnlichen Mißstand auf, indem das einmal dem Karbid zugeführte Wasser in ständiger Berührung mit diesem bleiben muß und nicht mehr entfernt werden kann.
  • Die praktische Auswirkung dieser Mängel setzt sich in dem so befürchteten »Übergasen« der Entwickler um.
  • Soweit die Verdrängungsapparate in Frage kommen, ist festzuste11et1; daß hier der Druck des Gases infolge der fortwährenden Schwankungen der Wasserfläche irn Entwickler ständig wechselt, was auf den Betrieb der angeschlossenen Brenner oder anderer Verbrauchsstellen von höchst nachteiligem Einfluß ist. Ferner spielt auch die starke Erhitzung des Gases bei den Verdrängungsapparaten, wie - bekannt, eine sehr unangenehme Rolle. ' Diesen-grundlegenden Nachteilen hilft die vorliegende Erfindung ab. Sie geht konstruktiv von dem sogenannten Schubladenentwickler aus, der, was die Temperatur des entwickelten Gases' anbetrifft, günstigere Verbältnisse besitzt. Das Neue des Erfindungsgedankens besteht darin, daß die Möglichkeit geschaffen wird, das in die Schublade eingelassene Wasser bei jeder Leistung des Apparates j e nach dem Gasverbrauch entweder aus der Schublade zu entfernen oder erneut wieder zuzuführen. . Als Verdrängungsmittel wird der Gasdruck in der Entwicklungskammer benutzt, der unabhängig von demjenigen in der Gasglocke regelbar und bis zu .dem Maße gesteigert werden kann, daß er ausreicht, bin das in die Entwicklungskaminer eingelassene Wasser vollständig zu verdrängen. Übrig bleibt nur, ein Niveau., das .als Wasserabschluß die Aufgabe bat, den Nachtritt des Gases ins Freie zu verhindern. " Ein Ausführuügsbeispiel der Erfindung wird in der Zeichnung, und zwar in Abt. i in Ansicht, in Abb. a ii`n Schnitt .gezeigt. a ist der Wasserbehälter, -in dem die Gasometerglocke b, die ih der Führung c gleitet, auf und ab bewegt werden kann. d ist die Retorte, in der sich die mit Karbid beschickte Schublade c befindet. Die Retorte ist an dein vorderen, aus (lern Apparat herausragenden Ende durch einen leicht lösbaren Deckel f geschlossen. Aus der Entwicklungskammer d ragt das Gassteigerohr g in die Gasglocke b hilein. Das obere Ende .des Gasstei,gerohres g ist im Gegensatz zu den bisher gebräuchlichen Tauchglocken durch eine von der Gasbehälterglocke gesteuerte Überfan.gglocke la üterdeckt. Diese steht mit einem Hebel i in Verbindung, der seinen Drehpunkt bei h besitzt und mit Hilfe dessen die Überfangglocke über das,Gassteigerolir g gehoben und gesenkt werden kann. In der tiefsten Stellung des Hebels i, wie sie in Abb. 2 gezeichnet ist, wird derselbe durch ein Gewicht l festgehalten. Die Füllung der Entwicklungskammer d mit Wasser erfolgt aus dem Wasserbehälter in, der gesondert von dem Behälter a. angeordnet ist. Das Wasser tritt von diesem Behälter in durch ein Ventil n und durch das Rohr o von unten in die Entwicklungskammer ein.
  • Der Betrieb des Apparates spielt sich folgendermaßen ab: Ist die Entwicklungskammer d mit Karbid beschickt und soll die Gasentwicklung ihren Anfang nehmen, so wird zunächst das Ventil n geöffnet, wodurch alsbald das Wasser mittels der Leitung o in die Retorte d eintritt, und zwar geschieht dieser Eintritt, wie aus der Abb. 2 ersichtlich, durch das winklig nach unten gebogene und so einen Wasserverschluß bildende Rohr o. Die Entwicklungskammer füllt sich mit Wasser an und bespült das Karbid, wodurch die Gasentwicklung einsetzt. Das entwickelte Gas entweicht durch das Gassteigerohr g, tritt in die Überfangglocke k und von dort aus in die- Gasglocke b über. Hierdurch wird die Gasglocke b zum Steigen gebracht. In dem Augenblick, wo der Anschlag p das untere rechte Ende des Hebels i erreicht, wird dieser gehoben, wodurch anderseits die Überfangglocke h gesenkt wird. Das aus der letzteren in die Gasglocke übertretende Gas steht nunmehr unter einem allmählich wachsenden Wasserdruck, so daß sich der Gasdruck in dem Gassteigerohr g bis zur Entwicklungskammer d entsprechend erhöht. Die Erhöhung dieses Druckes setzt sich bei weiter steigender Gasglocke, wie ohne weiteres zu erkennen, so lange fort, bis schließlich der Augenblick erreicht wird, wo der Gasdruck gleich dem Druck geworden ist, unter dem das in der Entwicklungskammer d befindliche Wasser steht. Das Wasser in der Entwicklungskammer wird also entgegen dem Drucke des im Wasserbehälter 7.rc stehenden Wassers durch die Leitung o zurückgedrückt. Übrig Illeibt nur das in dem Wasserverschluß befindliche Wasser, so daß der Nachtritt des Gases ins I?re:e auf diese Weise sicher verhindert ist. Wie aus der Abb. 2 ersichtlich, wird beim Öffnen des Deckels f an der Entwicklungskammer d der Schlamm restlos entfernt, ein Vorteil, den die vorliegende Ausführung mit den Schubladenentwicklern gemein hat, den aber ähnliche Verdrängungssysteme nicht besitzen.
  • Auf die vorbeschriebeneWeise ist man in der Lage, bei jeder Beanspruchung eines so gebauten Apparates stets die Vergasung so einzurichten, daß nur das wirklich gebrauchte Quantum erzeugt wird und das noch in der Entwicklungskammer befindliche Karbid von der weiteren Zersetzung durch Wasser ausgeschlossen ist. Eine »Übergasung« ist also selbst bei höchster Leistungsbeanspruchung und darauf folgendem plötzlichen Absperren vermieden.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜcFIL: r. Verfahren zum Entwickeln von Azetylengas aus Kalziumkarbid unter Zuhilfenahme eines Schubladenentwicklers, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasdruck innerhalb der Entwicklungskammer und des Gassteigerohres unabhängig von dein Gasdruck in der Gasometerglocke, aber abhängig von dem, Wege der Gasorneterglocke regelbar ist und zur Regelung bzw. gänzlichen Verdrängung des in der Entw-icklungskaminer enthaltenen Wassers benutzt wird.
  2. 2. Schubladenapparat zum Entwickeln von Azetylengas aus Kalziumkarbid nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung des Gasdruckes innerhalb der Entwicklungskammer und des Gassteigerohres durch. eine von der Gasglocke gesteuerte Überfangglocke erfolgt, deren Bewegung die dem austretenden Gase entgegenstehende Wassersäule verkürzt oder verlängert.
  3. 3. Schubladenapparat zur Entwicklung von Azetylengas aus Kalziumkarbid, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrän-, gung des Wassers aus der Entwicklungskammer nach Anspruch r und 2 in einen Speisewasserbehälter, und zwar bis zu einem Maße erfolgt, daß bei völliger Entleerung der Kammer noch ein Wasserverschluß zur Verhinderung des Gasnachtrittes in den Speisewasserbehälter bzw. ins Freie bestehen Heibt.
DEC31586D 1922-01-20 1922-01-20 Verfahren zum Entwickeln von Azetylengas aus Kalziumkarbid unter Zuhilfenahme eines Schubladenentwicklers Expired DE368692C (de)

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