DE726380C - Schwelretorte - Google Patents

Schwelretorte

Info

Publication number
DE726380C
DE726380C DEK153835D DEK0153835D DE726380C DE 726380 C DE726380 C DE 726380C DE K153835 D DEK153835 D DE K153835D DE K0153835 D DEK0153835 D DE K0153835D DE 726380 C DE726380 C DE 726380C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
smoldering
retort
vessels
walls
vessel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK153835D
Other languages
English (en)
Inventor
Ludwig Kirchhoff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEK153835D priority Critical patent/DE726380C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE726380C publication Critical patent/DE726380C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B1/00Retorts
    • C10B1/02Stationary retorts
    • C10B1/04Vertical retorts

Description

  • Schwelretorte Die neue Schwelretorte bezieht sich auf solche beweglichen Schwelgefäße, die am Deckel der Retorte hängend in diese versenkt und nach der Schivelung aus dieser herausgehoben werden. Die Neuerung besteht darin, da.ß die Schwelgefäße paarweise an einem gemeinsamen Deckel hängend angeordnet und mit ebenen Außenwänden versehen sind. Durch diese Anordnung wird erreicht, da.ß die ebenen Außenwände der Schwelgefäße sich unmittelbar an die ebenen Innenseiten der Retortenwände anlehnen und somit ihre Wärme durch unmittelbare Flächenberührung auf ihrer ganzen Höhe und Breite aufnehmen und die Schwelgase gezwungen werden, in dem Zwischenraum zwischen den Schwelkästen ohne Berührung mit den Retortenwänden hochzusteigen. -Bei den bisherigen Anordnungen von Schwelöfen dieser Art, bei denen die an den Retortendeckeln hängenden Schwelgefäße in die Retorten gesenkt und aus ihnen herausgezogen wurden, waren die Schwelgefäße durch die um sie herumgelegten Tragbänder von den Retortenwandungen abgehalten, so daß die Wärmeübertragung im wesentlichen durch Strahlung erfolgen mußte und daher langsamer vor sich ging, und die entwickelten Gase unmittelbar die Wandungen der Retorte berühren konnten. Es sind auch Schwelofenanordnungen mit senkrechten prismatischen Schächten bekanntgeworden, bei, denen die Schwelkästen schrittweise von oben durch diese entsprechend beheizten Schächte hindurchgeführt und dabei entschwelt werden, um, an der tiefsten Stelle des Schachtes angelangt, seitlich entfernt und entleert zu werden. Da innerhalb dieser Schächte ein gewisser Spielraum für das reibungslose Hindurchbewegen der Schwelkästen vorhanden sein muß, so ist es dem Zufall überlassen, ob die kästen an die eine oder andere Seite sich anlegen und der Spielraum, durch den die Gase sich aufwärts bewegen, auf der einen oder anderen Seite auftritt oder sich auf beide Seiten verteilt. In jedem Fall müssen auch hier die entwickelten Gase unmittelbar an den erhitzten Retortenwänden hochsteigen und sind daher der Gefahr des Verkrackens bzw. der Zersetzung in minderwertigere Bestandteile ausgesetzt. Durch' die paarweise Anordnung gemäß der vorliegenden Neuerung werden demgegenüber die Schwelgefäße unmittelbar an die Retortenwände gedrängt, gegebenenfalls unter Heranziehung der Schwere, so daß der notwendige Gesamtspielraum in den Raum zwischen den Schwelgefäßen verlegt ist, in dem dann die Gase keine Gelegenheit zur Berührung mit den Retortenwandungen finden.
  • Endlich sind auch noch Schwelofenanordnungen vorgeschlagen worden, bei denen in übereinandergebauten Stockwerken die Schwelkästen schrittweise in rechteckigem Kreislauf über geheizte ebene Eisenplatten geführt werden. Hier können zwar die entwickelten Schwelgase nach oben zu an einer Steinwand entlang ohne Berührung mit den Eisenplatten abgeführt werden. Aber durch diese Zwischenschaltung der Steinwände zwischen die Stockwerke sowie die in mehreren Ebenen übereinandergebauten Preßstempel zur Erzeugung des Kreislaufes wird die Gesamtanordnung derart verwickelt, daß die vorliegende Gesamtanordnung demgegenüber den Vorzug der einfacheren und gedrungeneren Bauart hat.
  • Die Zeichnung stellt zwei Ausführungsbeispiele dar.
  • Abb. i gibt einen Längsschnitt durch eine Retorte, Abb.2 den Querschnitt durch dieselbe Retorte mit eingehängten Schwelgefäßen, Abb. 3 und q. in vergrößertem Maßstab ein auseinandergenommenes derartiges Schwelgefäß wieder; Abb. 5 zeigt eine andere Ausführungsform eines Schwelgefäßes im Schnitt.
  • In der Retorte i hängen am Abschlußdeckel 2 die Schwelgefäße 3 und q., wobei die Schwelgefäße 3 unmittelbar in Haken des Deckels und die Schwelgefäße 4. in Haken der Schwelgefäße 3 eingeklinkt sind. Die Schwelgefäße haben rechteckigen Querschnitt und ebene Seitenwände, und es wird die eine Seitenwand jedes Schwelgefäßes auf ihrer ganzen Fläche an die ebenfalls ebene Innenwand der nach unten sich verjüngenden Retorte mit einer gewissen Kraft angedrückt. Dieser Druck wird in vorliegendem Fall durch die eigene Schwere erzeugt, indem der Aufhängungspunkt im Deckel so weit nach außen gelegt ist, daß die Mittellage des Schwelgefäßes aus der lotrechten Lage herausgedrückt wird. Auf diese Weise ist auch bei einer gewissen Ungenauigkeit der Ausführung ein sicheres Anliegen des Schwelgefäßes an der inneren Retortenwand gesichert. Die ausgetriebenen Schwelgase werden auf diese Weise von der Berührung mit der inneren Retortenwand ferngehalten. Sie entweichen beim Ausführungsbeispiel an den oberen Öffnungen der Schwelgefäße 3, 3 und 4,4 und steigen in den Raum zwischen den Schwelgefäßen hoch. Das in Abb.3 und 4 in vergrößertem Maßstab dargestellte Schwelgefäfi besteht aus einem rechtwinkeligen, oben und unten offenen, nach unten zu erweiterten Rohr mit einem unteren Deckelverschluß. Dieser hängt an einer Stange 5 mit Flügelblechen 6, die die Lage der Stange in der Mittelachse des Rohres sichern und mit Haken i zur Aufhängung am Retortendeckel versehen sind.
  • Bei einer abweichenden Ausführungsform der Abb. 5 ist das Schwelgefäß 8 als Joch zur Aufnahme einzelner Schwelkästen 9 ausgebildet, die seitlich herausgenommen werden können. Die Gase entweichen an den Schmalseiten der Schwelkästen, sind aber auch in diesem Fall von dem größten Teil der Innenwände der Retorte ferngehalten. Die Schwelgefäße enthalten an ihrer oberen Abschlußläche einen Haken, der beim oberen Schwelgefäß zum Einhaken in den Retortendeckel, beim unteren Schwelgefäß zum Einhaken in den Boden des oberen Schwelgefäßes dient.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schwelretorte, bei der die beweglichen Schwelgefäße, an dem Deckel von fest in den Schwelofen eingebauten Retorten hängend, in diese Retorten eingesenkt und nach der Schwelung herausgehoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwelgefäße paarweise an einem gemeinsamen Deckel in der Retorte hängend angeordnet und mit ebenen Außenwänden versehen sind-
DEK153835D 1937-06-11 1937-06-11 Schwelretorte Expired DE726380C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK153835D DE726380C (de) 1937-06-11 1937-06-11 Schwelretorte

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK153835D DE726380C (de) 1937-06-11 1937-06-11 Schwelretorte

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE726380C true DE726380C (de) 1942-10-12

Family

ID=7252917

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK153835D Expired DE726380C (de) 1937-06-11 1937-06-11 Schwelretorte

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE726380C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE726380C (de) Schwelretorte
DE607213C (de) Vorrichtung zum Herstellen von festem, stueckigem Halb- oder Ganzkoks, insbesondere aus schlecht backender Kohle
DE683266C (de) Schwelgefaess fuer Schweloefen
DE2027376C3 (de) Planierlochverschluß für die Türen waagerechter Kammeröfen zur Erzeugung von Koks und Gas
DE750980C (de) Schwelvorrichtung
DE398937C (de) Vorrichtung zum Beschicken und Entleeren von Retorten
DE485603C (de) Beweglicher Fuellaufsatz fuer Blankgluehoefen, dessen Haube den Gluehraum abschliesst und das Gluehgut vor und nach dem Gluehen aufnimmt
DE432429C (de) Unterteil eines schachtfoermigen Roest- und Brennofens
AT282853B (de) Zwischengefäß für Metall-Stranggußanlagen
AT118798B (de) Einrichtung zur Erhaltung der Breite von Glastafeln beim Ziehen.
AT157673B (de) Deckel für Kochtöpfe u. dgl.
DE484286C (de) Behaelter
DE514410C (de) Verfahren und Einrichtung zur trockenen Kuehlung von heissem Gut, insbesondere von Koks
DE398224C (de) Gasherd mit Verbreiterungsplatten
DE392243C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung besonders hoher Stampfkuchen fuer die Beschickung von Koksoefen
DE659366C (de) Vorrats- oder Lagerbehaelter, -kammer o. dgl. fuer Koks oder aehnliches Schuettgut
DE539878C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entgasen und Schwelen von Kohle, Braunkohle und Torf in abgeschlossenen Raeumen
DE528137C (de) Pressscheibe
AT92565B (de) Backvorrichtung.
DE578563C (de) Indirekt beheizter Schwelofen
DE404194C (de) Erwaermungsvorrichtung, insbesondere fuer Betten
DE462003C (de) Senfgefaess mit Essigbehaelter
DE525220C (de) Gaserzeuger
AT71797B (de) Drehbare Trockeneinrichtung für Hopfen und dgl.
DE668196C (de) Stuetzvorrichtung fuer Drehherdoefen