DE509069C - Vorrichtung zur Verhuetung des Eindringens von Frischluft durch den Fuellraum in denGaserzeugerschacht einer Sauggasanlage - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Verhütung des Eindringens von Frischluft durch den Füllraum in den Gaserzeugerschacht einer Sauggasanlage Bei Sauggaserzeugeranlagen mit aufsteigender Verbrennung wendet man einen Doppelverschluß an, um während des öffnens den Eintritt von Außenluft in den Schacht des Gaserzeugers zu verhüten, denn durch solchen Lufteintritt würfle ein Teil der abziehenden, noch heißen Gase, deren Temperatur über ihrer Entzündungstemperatur liegt, verbrannt und dadurch der Heizwert der abziehenden Gase verringert werden. Es zeigt sich nun aber, daß bei den üblichen Ausführungen ein vollständiges Dichthalten dieser Doppelverschlüsse - wenigstens auf die Dauer - nicht zu erreichen ist, so daß der Eintritt von Luft immer noch stattfindet.
• Nach der Erfindung wird dieser Übelstand dadurch beseitigt, daß der Füllraum zwischen den beiden Verschlüssen mit einem Raum der Gasanlage in Verbindung gesetzt wird, beispielsweise mit einem hinter Staubabscheider und Naßreiniger liegenden Raum, der einen geringeren Druck aufweist als der obere Teil des Gaserzeugers und in dem eine niedrigere als die Entzündungstemperatur herrscht.
• Abb. i stellt in einem Ausführungsbeispiel schematisch das Wesen der Erfindung dar. Es bedeutet a einen. Gaserzeuger, der mit einem Einhängetrichter b versehen ist und oben den Fülltrichter c mit dein oberen Verschluß d und dem unteren Verschluß e trägt; ferner feinen Staubabscheider, g den mit Koks angefüllten, berieselten Naßreiniger, h den Gassauger, der auch durch einen Gasmotor ersetzt sein kann.
• Nach der Erfindung wird nun vom Füllraum eine Leitung h nach dem oberen Teil des I'\Taßreinigers i gelegt. Hier herrscht ein größerer Unterdruck als bei a, da der Widerstand .der Kokssäule und des Staubabscheiders dazwischenliegt. Unrichtigkeiten im oberen und unteren Verschluß des Fülltrichters c hatten zur Folge, daß Luft bei o mit dem Gas in Verbindung kam und dort das Gas verbrannte. Durch die vorgesehenen Mittel wird aber die durch Unrichtigkeiten .des Deckels d in den Trichter tretende Luft durch die Leitung h nach i abströmen, weil dort ein höherer Unterdruck als bei a herrscht. Diese Luft kann bei i keine Verbrennung des Gases mehr hervorrufen, da die Verbrennungstenperatur an der Mischstelle unterschritten ist. Die Luft bewirkt vielmehr nur eine geringfügige Anreicherung des Gases mit Luft, was für die spätere Verbrennungswirkung sowohl als auch für den Wirkungsgrad der reinen Gaserzeugung ohne Belang ist. Unrichtigkeiten des Verschlusses e sind ebene falls unschädlich, und etwa durch e durchtretendes Gas wird sich bei i mit der Hauptmenge des Gases wieder vereinigen.
• Um zu verhüten, daß während des Füllens größere Mengen Luft durch die Entlüftungsleitung 1a in die Gasleitung gelangen, kann gemäß Abb.2 die Einrichtung getroffen werden, daß beim Öffnen des Verschlußdeckels d durch ein entsprechend angebrachtes Gestänge Z ein Hahn n2 in der Leitung da geschlossen und beim Schließen des Deckels d wieder geöffnet wird. Dieser Hahn m kann natürlich statt mit der Bewegung des Deckels d auch mit der Bewegung des Deckels e verbunden werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Verhütung des Eindringens von Frischluft in den Gaserzeu.gerschacht durch den mit Doppelverschluß versehenen Füllraum einer mit aufsteigender Verbrennung im Gaserzeugerschacht arbeitenden Sauggasanlage, gekennzeichnet durch Herstellung einer Verbindungsleitung zwischen dem Füllraum innerhalb des Doppelverschlusses und einem Teil der Gasleitung hinter dem Staubabscheider oder Reiniger.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Anbringung einer Abschlußvorrichtung in. der Verbindungsleitung, die in Abhängigkeit von der Schließ- und öffnungsbewegung eines der beiden Verschlußdeckel während der Öffnungszeit des Deckels die Leitung abschließt.