DE908103C

DE908103C - Verschlusskappe mit selbsttaetig wirkender Druckausgleichsvorrichtung, insbesondere fuer Brennstoff- oder Kuehlwasser-Behaelter von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE908103C
Application number: DEB18702A
Authority: DE
Inventors: Richard Blau; Werner Blau
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-07-08
Filing date: 1952-01-19
Publication date: 1954-04-01

Description

Gegenstand des Hauptpatentes 8I3 5oo ist eine Verschlußkappe mit selbsttätig bei Unterdruck im. Behälter wirkender Druckausgleichsvorrichtung, wobei im Zusammenwirken einer Membran mit einer starren Gegenfläche und zwischen ihnen angeordneter Profildichtung eine selbsttätig wirkende Ventilwirkung erzeugt wird.
Die zusätzliche Erfindung kennzeichnet sich durch Vorrichtungen, die das Eintreten einer derartigen Ventilwirkung sowohl bei Unterdruck als auch bei Überdruck im Behälter selbsttätig gewährleisten. Hierfür ist eine weitere, oberhalb der starren Gegenfläche sich ausbreitende, bei im Behälter herrschendem Überdruck ansprechende Membran vorgesehen, die ebenfalls einen Durchlaß besitzt, wobei zwischen dieser zweiten Steuermembran und der starren Gegenfläche wieder eine der Dichtung dienende Profilierung vorgesehen ist. Zum Erzielen einer Ventilwirkung werden nach der Erfindung für einen Ausgleich bei Überdruck im Behälter keine besonderen Ventilteile verwendet, vielmehr eine druckabhängig und automatisch sich steuernde Ventilwirkung bzw. Dichtung nur durch direktes Zusammenwirken der beiden Membranen mit der starren Gegenfläche erzielt, wobei entweder die starre Gegenfläche auf beiden Seiten mit jeweils zu den beiden Membranen hin ausgebildeter Profildichtung versehen ist oder in abgewandelter Ausführung auch die Membranen jeweils mit einer Profilierung versehen sein können, die sich dann gegen die starre Fläche anlegt.
Die im folgenden ihrem Wesen nach beschriebene Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. I die Druckausgleichsvorrichtung nach der Erfindung bei Überdruck im Behälter und Abb. 2 bei Unterdruck im Behälter.
In den Abildungen ist in bekannter Ausführung mit I die Verschlußkappe bezeichnet, die ein Federgehäuse 8 aufweist, das aus den beiden Teilen 6 und 7 besteht und die Druckfeder Io in einer Mulde 9 eingelagert aufnimmt. Der Gehäuseteil 7 greift mit seinen Laschen I2 durch Aussparungen II des Gehäuseteiles 6, wobei die Laschen I2 als Bajonettverschlüsse in entsprechende Aussparungen des Füllstutzens für den Behälter eingreifen und so, mittels des Dichtungsringes unter den außen umgebogenen Teilen 6 auf dem Füllstutzen aufliegend, einen Verschluß bilden, wobei der Federgehäuseteil 6 selbst außen in die Kappe I eingedrückt ist. Zwischen der Kappe I und dem Außenrand des Teiles 6 ist nach dem Hauptpatent einmal die Steuermembran 2 mit dem als starre Gegenfläche dienenden Spritzblech 5 eingespannt. Nach der Erfindung wird eine weitere über dem Spritzblech 5 angeordnete Membran 35 benutzt, die ebenfalls mit Luftdurchlässen 36 und 37 versehen ist. Des wei teren ist zwischen dieser Membran 35 und der starren Gegenfläche 5 eine zusätzliche Profilierung 38 mit einem in ihrer Mitte liegenden Loch 39 vorgesehen. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine im Hauptpatent geschützte Profildichtung 4o zur unteren Membran 2 und auch die zusätzliche Profilierung 38 zur oberen Membran 35 hin in der starren Gegenfläche 5 vorgesehen.
Die Wirkungsweise der Ausgleichsvorrichtung für Überdruck im Behälter ist folgende: Nach Abb. I hebt sich die obere Membran 35 von der Profilierung 38 nach oben hin ab, so daß ein Luftausgleich durch das in der Mitte der unteren Membran 2 vorgesehenen Loch 3, dann durch die Öffnung 39 in der Profilierung 38 und durch die Luftdurchlässe 36, 37 und schließlich durch das Loch 4I in der Kappe I erfolgen kann.
Bei Unterdruck im Behälter dagegen hebt sich die untere Membran 2 zum Behälterinnern hin von der Profilierung 4o ab (Abb. 2), und der Ausgleich erfolgt über das Loch 3 durch die Löcher I4 in der starren Fläche 5 sowie die weiteren Membranlöcher 36, 37 und schließlich wieder durch das Kappenloch 4I, während bei diesem Vorgang die obere, für Überdruck vorgesehene Steuermembran 35 gegen die Profilierung 38 angezogen wird. Beide Membranen 2 und 35 und die zwischen ihnen liegende starre Gegenfläche 5 sind außen durch z. B. aus Kork, Fiber od. dgl. bestehende Dichtungsringe 42, 43 eingespannt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Verschlußkappe mit selbsttätig -im Inneren eines Behälters wirkender Druckausgleichsvorrichtung, insbesondere für Brennstoff- oder Kühlwasser-Behälter von Kraftfahrzeugen, wobei eine mit Luftdurchtrittsöffnungen versehene Membran mit einer starren Gegenfläche zusammen wirkt und eine dieser Flächen mit einer der Dichtung dienenden Profilierung versehen ist, nach Patent 813 500, gekennzeichnet durch die Anordnung einer weiteren, oberhalb der starren Gegenfläche (5) sich ausbreitenden, ebenfalls mit Luftdurchlässen (36, 37) versehenen, bei Überdruck im Behälter ansprechenden und den Ausgleich steuernden :Membran (35) und einer weiteren, zwischen dieser Membran und der starren Gegenfläche angeordneten Profildichtung (38).
2. Verschlußkappe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die starre Gegenfläche (5) auf beiden Seiten mit jeweils einer zu den beiden Membranen (2 und 35) hin ausgebildeten, der Dichtung dienenden Profilierung (4.o bzw. 38) versehen ist.