DE670372C - Verschlussstoepsel fuer Weinflaschen - Google Patents
Verschlussstoepsel fuer WeinflaschenInfo
- Publication number
- DE670372C DE670372C DEL87825D DEL0087825D DE670372C DE 670372 C DE670372 C DE 670372C DE L87825 D DEL87825 D DE L87825D DE L0087825 D DEL0087825 D DE L0087825D DE 670372 C DE670372 C DE 670372C
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- Germany
- Prior art keywords
- bottle
- stopper
- channel
- closure
- interior
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D51/00—Closures not otherwise provided for
- B65D51/24—Closures not otherwise provided for combined or co-operating with auxiliary devices for non-closing purposes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Closures For Containers (AREA)
Description
- Verschlußstöpsel für Weinflaschen Zweck der Erfindung ist, einen Flaschenverschluß zu schaffen, der im wesentlichen die Vorzüge des Korkverschlusses aufweist, dabei aber gleichzeitig die Mängel dieser Verschlußweise vermeidet.
- Es müssen zu diesem Zweck folgende Bedingungen erfüllt werden: Der flüssige Flascheninhalt soll nicht mit einer Korkfläche in Berührung stehen, weil der Kork infolge seiner Porigkeit und organischen Herkunft Träger von schädlichen Keimen ist. Es muß also von dem neuen Verschluß vollständige Keimfreiheit verlangt werden. Man hat zu diesem Zweck schon vorgeschlagen, Flaschenverschlußkörper mit einem Höhlraum zu versehen und in diesen Stoffe mit keimtötender Wirkung einzuführen. Der Verschlußkörper soll dabei aus einem undurchlässigen, neutralen Werkstoff von der Art des Glases bestehen. Derartige Stoffe sind aber in sich starr, so daß sie an sich einen starren Abschluß bilden, was einen Nachteil gegenüber dem elastischen Korkverschluß darstellt; insbesondere gestattet ein solcher Verschluß nicht, die durch Wärmeschwankungen verursachte Ausdehnung des Flascheninhalts auszugleichen. Ein solcher Ausgleich könnte am besten durch die Anordnung eines mit Luft gefüllten Hohlraumes in dem Verschlußkörper erreicht werden. Dieses würde aber an sich wieder eine Quelle der Entwicklung von haltbarkeitsschädlichen Keimen bilden, so daß Maßnahmen getroffen sein müssen, um den erwähnten Ausgleichsraum entweder mit einem keimtötenden Gas oder mit einem Gemisch von. Luft mit einem solchen Gas gefüllt zu halten.
- Um dies zu erreichen, soll nach der Erfindung der zur Aufnahme der mit einem Entkeimungsmittel (z. B. schwefliger Säure) angereicherten Luft bestimmte Innenraum des Hohlkörpers mit dem Flascheninnern durch einen Kanal von solch geringer Weite in Verbindung stehen, daß der Flascheninhalt nur unter Überdruck in den Innenraum des Hohlkörpers eindringen kann, während gegenüber diesem Kanal eine nach der Außenluft hin offene Ausnehmung angeschlossen ist, die ebenfalls durch einen engen Kanal mit dem Innenraum in Verbindung steht und durch einen Pfropfen aus Kork, Kittmasse o. dgl. abgeschlossen wird.
- Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung im Schnitt durch die Mittelachse dargestellt.
- Der neue Verschlußstöpsel b besteht aus einem in die Flaschenmündung a lose passenden länglichen Glaskörper mit einem oben abgerundeten Flanscha', dermit seinerunteren ebenen Fläche auf der Stirnfläche der Flaschenmündung unter Einfügung eines Dichtungsringes h aufliegt. Der Verschlußstöpsel weist in seinem Innern einen Hohlraum c auf, der durch einen engen Kanal d mit dem Flascheninnern in Verbindung steht. Am oberen Ende weist dieser Hohlraum- einen gleichartigen Kanal g auf, der in eine nach außen offene Ausnehmung e einmündet. In diese Ausnehmung soll ein Pfropfen eingesetzt werden, der entweder aus einem einfachen kleinen Kork besteht, der in die Ausnehmung eingetrieben wird, oder auch durch eine Kittmasse gebildet werden kann, die in die Ausnehmung eingedrückt wird und dort erhärtet.
- Der lose auf die gefüllte Flasche aufgesetzte Verschlußstöpsel kann durch bekannte Mittel, wie Verdrahtung, Verkapselung o. dgl., auf der Flaschenmündung festgehalten werden. Die Flasche kann vor Einsetzen des Verschlußstöpsels fast bis obenhin gefüllt werden, so daß zwischen Verschlußstöpsel und Flascheninhalt im wesentlichen kein Luftraum vorhanden ist. Bei Ausdehnung des Flascheninhalts kann Flüssigkeit durch den engen Verbindungskanal nur langsam und allmählich in den Hohlraum eindringen.
- Die Verschlußstöpsel werden ohne Pfropfen f in einen Behälter mit verdünnter schwefliger Säure getaucht, wodurch sich der Hohlraum c mit diesem Entkeimungsmittel füllt und die äußeren und inneren Wände des Stöpsels entkeimt werden. Der Küfer nimmt hierauf die Stöpsel einzeln aus dem mit schwefliger Säure gefüllten Behälter heraus, um sie auf die gefüllte Flasche zu setzen, wobei der größere Teil der Entkeimungsflüssigkeit abfließt, während in dem Hohlraum c ein kleiner Teil des Entkeimungsmittels beim alsbaldigen Verschließen der oberen Öffnung der Ausnehmung verbleibt.
- Zum Öffnen der Flasche wird die Verdrahtung abgenommen und, wenn nötig, der Pfropfen f aus der Aüsnehmung e entfern, worauf der nötige Druckausgleich zwischen Außenluft und Flascheninnerm erzielt wird.
- Der erfindungsgemäße AbschluB hat den Vorzug, daß er bei den üblichen Weinflaschen verwendet werden kann, ohne daß Änderungen an diesen Flaschen notwendig wären; sowie daß die Kosten eines solchen Verschlusses nicht wesentlich höher kommen, als die eines gewöhnlichen Korkverschlusses, zumal er immer wieder verwendet werden kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verschlußstöpsel für Weinflaschen o: dgl. mit einem in die Flaschenmündung eingreifenden, aus undurchlässigem, neutralem Werkstoff bestehenden Hohlkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Aufnahme von mit einem Entkeimungsmittel angereicherter Luft bestimmte Innenraum (c) des Hohlkörpers mit dem Flascheninnern durch einen Kanal (d) von solch geringer Weite in Verbindung steht, daß der Flascheninhalt nur unter Überdruck in den Innenraum eindringen kann, während gegenüber diesem Kanal eine nach der Außenluft hin offene Ausnehmung (e) angeschlossen ist, die ebenfalls durch einen engen Kanal (g) mit dem Innenraum (c) in Verbindung steht und durch einen Pfropfen (f) aus Kork, Kittmasse o. dgl. abgeschlossen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL87825D DE670372C (de) | 1935-04-03 | 1935-04-03 | Verschlussstoepsel fuer Weinflaschen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL87825D DE670372C (de) | 1935-04-03 | 1935-04-03 | Verschlussstoepsel fuer Weinflaschen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE670372C true DE670372C (de) | 1939-01-17 |
Family
ID=7286398
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL87825D Expired DE670372C (de) | 1935-04-03 | 1935-04-03 | Verschlussstoepsel fuer Weinflaschen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE670372C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2713436A (en) * | 1951-02-09 | 1955-07-19 | Charles A Hirschberg | Cover for preserve containers |
-
1935
- 1935-04-03 DE DEL87825D patent/DE670372C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2713436A (en) * | 1951-02-09 | 1955-07-19 | Charles A Hirschberg | Cover for preserve containers |
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