DE1963849C3 - Steuerventil für ein hilfsgesteuertes Be- und Entlüftungsventil - Google Patents

Steuerventil für ein hilfsgesteuertes Be- und Entlüftungsventil

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DE1963849C3
DE1963849C3 DE1963849A DE1963849A DE1963849C3 DE 1963849 C3 DE1963849 C3 DE 1963849C3 DE 1963849 A DE1963849 A DE 1963849A DE 1963849 A DE1963849 A DE 1963849A DE 1963849 C3 DE1963849 C3 DE 1963849C3
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Louis Sens Yonne Bois (Frankreich)
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LUCEAT SENS YONNE (FRANKREICH)
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    • F16K17/04Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded
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Description

Die Erfindung betrifft ein Steuerventil zur wahlweisen Steuerung der Öffnung eines Hauptventiis eines hilfsgesteuerten Be- und Entlüftungsventil mit einer ersten Kammer, deren Druck überwacht werden soll, mit einer zweiten, mit einem Auslaß verbundenen Kammer, mit einer ersten Membran, durch die die erste und die zweite Kammer voneinander trennbar sind, durch eine dritte, durch die Membran von der ersten Kammer getrennte Kammer, entsprechend einem einstellbaren Überdruck oder einem einstellbaren Unterdruck, mit einer zweiten Membran, durch die eine vierte von einer fünften mit einer ersten öffnung in Verbindung stehende Kammer getrennt wird, mit einer sechsten Kammer, die mit der dritten Kammer in Verbindung steht, und mit einem mit der zweiten Membran zusammenwirkenden Ventilstößel, der mit einer ersten Ventilsitzgegenfläche zum Zusammenwirken mit einem ersten Ventilsitz zum Schließen und öffnen einer Verbindung zwischen der fünften und der sechsten Kammer versehen und der durch eine Feder gegen die Schließstellung der ersten Ventilsitzfläche hin vorgespannt ist.
Aus der GB-PS 9 50 131 ist ein derartiges Ventil bekannt, bei dem die Ansprechgrenze für einen Überdruck, wenn auch mit begrenzter Genauigkeit, von außen möglich ist, während die Einstellung einer Ansprechgrenze für Unterdruck die Demontage des Ventils erforderlich macht. Bei geringen Druckunterschieden ist ein Ansprechen des Ventils nicht sichergestellt.
Die FR-PS 10 28 075 zeigt ein Ventil, das sowohl zur Steuerung eines Überdrucks als auch zur Steuerung eines Unterdrucks verwendet werden kann, jedoch lassen sich die Ansprechgrenzwerte nicht von außen einstellen, sondern nur nach einer Demon.age des Ventils. Ferner ist es nicht möglich, sowohl den Ansprechwert für Überdruck als auch den Wert für Unterdruck mit Hilfe einer einzigen Einstellvorrichtung einzustellen.
Die DE-AS 10 85 001 zeigt ein Ventil, bei dem der Ansprechwert lediglich für Überdruck von außen einstellbar ist. Die Einstellgenauigkeit ist jedoch gering.
Der Erfindung Iie;jt die Aufgabe zugrunde, ein Steuerventil zur wahlweisen Steuerung der öffnung eines mi« einer Membran arbeitenden Be- und Entlüftungsventil zu schaffen, das die genaue Einstellung einer Ansprechgrenze sowohl für Überdruck als auch für Unterdruck von außen ohne Zerlegen des Ventils ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Steuerventil der obigen Art gelöst, das gekennzeichnet ist durch eine über eine erste Verbindungsleitung mit der vierten Kammer in Verbindung stehende siebte Kammer, durch eine mit einem zweiten Ventilsitz versehene Verbindung zwischen der sechsten und der siebten Kammer, durch eine zweite an dem Ventilstößel ausgebildete, gegen den zweiten Ventilsitz zur Aniage bringbare Ventilsitzgcgenfläche, wobei die erste mid zweite Ventilsitzgegenfläche jeweils wechselweise in ihre Schiießs:ellungrn und mit dem entsprechenden Ventilsitz in Eingriff bringbar sind, und durch eine von außen betätigbare, die Vorspannung der Feder vcrstel-
lende Einstelleinrichtung, wobei zur Steuerung eines Überdrucks die vierte Kammer mit der ersten Kammer und die erste öffnung mit einer Bezugsdruckquelle und zur Steuerung eines Unterdrucks die erst» öffnung mit der ersten Kammer und die vierte Kammer mit einer Bezugsdruckquelle verbindbar ist
Vorteilhafte Weiterbildungen im Rahmen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Das erfindungsgemäße Ventil gestattet entsprechend der angegebenen Aufgabenstellung ein äu3erst esnfa- ι ο ches Einstehen des gewünschten Ansprechgrenzwertes sowohl für Überdruck a'«- auch für Unterdruck, ohne daß eine Demontage des Ventils erforderlich ist und mit Hilfe einer einzigen Einstelleinrichtung.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. I eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Sicherheitsventilsystem;
F i g. 2 einen mittleren Querschnitt durch das in F i g. 1 gezeigte Ventilsystem entlang der Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig.3 einen vergrößerten Mittelschnitt durch eines der beiden einander gleichen Steuerventils, wie sie in Fig. 2 dargestellt sind;
F i g. 4 einen Teilmittelquerschnitt einer Zusatzfedereinheit, die bei dem in Fig.3 verwandten Steuerventil verwandt werden kann.
Das in den F i g. 1 und 2 gezeigte Sicherheits\ entilsystem umfaßt im allgemeinen ein mit einer Membran arbeitendes Sicherheits- bzw. Hauptventil 10, ein Überdrucksteuerventil 12 und ein Unterdrucksteuerventil 14. Diese Art von System wird im allgemeinen verwandt, um Speicherbehälter und Pipelines vor Über-beanspruchungen oder Zerstörungen zu schützen. Das Hauptventil 10, daß am besten aus F i g. 2 zu _?■> ersehen ist, enthält eine Einlaßleitung 16, mit einem aus einem Stück bestehenden Flansch 18, um einen entsprechenden Flansch (nicl1 dargestellt) hieran zu befestigen, der einen Teil eines Speichertanks bzw. -behälters oder einer Produkttransportleitung (nicht gezeigt) bildet. Diese Einlaßleitung 16 weist an seinem oberen Ende eine Ventilsitzanordnung 20 auf. Die Ventilsitzanordnung besteht in ihren grundlegenden Teilen aus einem ringförmigen Körper 22, der an der Einlaßleitung 16 mit Hilfe von mehreren Bolzen 24 gehalten wird, einen feststehenden O-Ringventilsitz 26 und einem ringförmigen Schwimmventilsitz 28, der in dem ringförmigen Körper angeordnet ist und für den Eingriff mit einer Ventilplatte 30 vorgesehen ist, die auf einer biegsamen Membran 32 befestigt ist.
Eine gebogene Außenwand 34, die eine allgmein torusförmige Form aufweist und die Einlaßleitung 16 umgibt und Versteifungsrippen 36 aufweist, bildet einen Körper 38 des Hauptventils 10. Der obere Teil des Körpers 38 ist offen und wirkt über einen Umfangsflansch 40 mit einem diesem gegenüberliegenden Flansch 42 einer Rippen-Abdeckung 44 zusammen, um die Membran 32 zu halten und den Körper des Sicherheitsventils abzudichten. Die Abdeckung ist an dem Körper in herkömmlicher Weise (nicht gezeigt), <«> etwa durch Bolzen oder Klemmeinrichtungen, befestigt. In der geschlossenen Stellung (Fig. 2) ist das Sicherheitsventil in drei Kammern unterteilt: Die Einlaßleilung 16, die als Kammer A bezeichnet wird, eine untere Kammer A 'in dem Körper 38 und eine obere Kammer t>s Bzwischen der Membran 32 und der Abdeckung 44. Der Mittelteil der Abdeckung veist einen kreisförmigen Flansch 46 mit einer Mittelbohrung 48 auf, auf dem daU Steuerventil 12 angeordnet und in üblicher Weise abgedichtet ist. Eine Auslaßöffnung 49 in der gebogenen Außenwand 34 stellt eine Vorrichtung dar, um einen Druckausgleich mit der Außenatmosphäre herzustellen.
Das Überdrucksteuerventil weist einen Körper 50 auf, der einen unteren Teil 52 besitzt, in dem eine Öffnung 54 ausgebildet ist. Eine hohle Führungsröhre 56, die fest in der öffnung angeordnet ist, erstreckt sich durch eine kreisförmige Nabe 58, die zentriert in der Ventilplatie 30 ausgebildet ist, nach abwärts und in den Einlaßleitungsabschnitt 16 hinein. Die Führung ist verschiebbar in einer Laufbuchse 60 angeordnet, die eine druckdichte Passung zwischen der Führung und der Nabe bildet.
Wie am besten aus F i g. 3 zu ersehen ist, ist der Körper 50 des Überdrucksteuerventils 12 in vier getrennte Kammern unterteilt, die durch die Buchstaben C bis F bezeichnet sind. Die Kammern C und D besitzen ringförmige Seitenwände 62 bzw. 64, und sie sind durch eine biegesame Membran 66 voneinander getrennt. Die Kammer C ist von unten durch den unteren Teil 52 des Ventilkörpers 50 abgeschlossen, und die Kammer D ist an ihrem oberen Ende durch eine Platte 68 abgeschlossen, die an der Seitenwand 64 befestigt ist. In einer öffnung 70, die zentriert in der Platte 68 angeordnet ist, ist ein Ventilsitz 72 ausgebildet. An einem Ventilstößel 74, der in der Öffnung 70 angeordnet ist und sich durch die öffnung 70 hindurch erstreckt, ist ein Flansch 76 mit einer nach unten hin abgeschrägten bzw. zugespitzten Ventilgegenfläche 78 zur Anlage an den Ventilsitz 72 ausgebildet. Der Ventilstößel 74 ist an der biegsamen Membran 66 mit Hilfe einer Befestigungsscheibe 80 befestigt, so daß auf ihn durch die Membran 66 entsprechend der Druckdifferenz zwischen den Kammern Cund Deine senkrechte, hin- und hergehende Bewegung ausgeübt wird. Wie aus F i g. 3 zu ersehen ist, besitzt die Kammer D gleichfalls eine Auslaß-Öffnung 81, die mit der Außenseite des Körpers 50 in Verbindung steht.
Die Kammer Eist über der Kammer D angeordnet, wobei ihr unteres Ende durch die Platte '68 und ihr oberes Ende und die Seiten durch eine sich nach innen erstreckende Wand 82 des Körpers 50 gebildet werden. Der sich nach oben erstreckende ringförmige Ansatz 83 der Wand 82 bildet eine Kammer F, die von der Kammer E durch einen mit Gewinde versehenen Einsatz 84 getrennt ist. Um diesen Einsatz zwangsläufig in der Wand 82 festzustellen, ist der Einsatz bei : geschlitzt und mit einer Bohrung versehein, die .uie Verriegelungsschraube 88 aufnehmen kann. Wenn <iie Verriegelungsschraube angezogen wird, wird der Einsatz an dem Schlitz leicht gedehnt, wodurch das Gewinde des Einsatzes fesi gegen das hierzu passende Gewinde in der Wand 82 gepreßt wird. Der Einsatz weist eine Mittelöffnung oder Verbindung 90 und einen sich nach abwärts erstreckenden Ventilsitz 92 auf. Der obenerwähnte Ventilstößel 74 erstreckt sich nach aufwärts durch die Verbindung 90, so daß, wenn der Stößel sich in der angehobenen Stellung befindet, eine obere Ventilgegenfläche 94 des Flansches 76 zur Anlage am dem Umfang des Ventilsitzes 92 kommt, wodurch die Kammer E von der Kammer F abgeschlossen und die öffnung 70 zwischen den Kämmen: D und /:' geöffnet wird. Wie aus der Zeichnung weiterhin zu ersehen ist, kann der Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden Ventilsitzen 72 und 92 dadurch geändert werden, daß die Tiefe geändert wird, in der der Einsatz 84 in das Gewinde in der Wand 82
eingeschraubt wird.
In der Kammer Fist eine Feder 96 vorgesehen, die zwischen zwei Federtellern 98 und 100 gehalten wird. Der untere Federteller 98 liegt gegen den oberen Teil des Ventilstößels 74 an, während der untere Federieller 100 gegen die Ventilfeder durch eine den Druck der Feder einstellende Einstellschraube 102 gepreßt wird. Die Einstellschraube 102 ist in eine Haube 104 eingeschraubt, die ihrerseits auf den sich nach oben hin erstreckenden Ansatz 83 des Ventilkörpers 50 aufgeschraubt ist. Die Haube 104 ist gegen eine Drehung auf dem Ventilkörper di/rch eine Feststellschraube 108 gesichert, und die Stellung der den Druck der Feder einstellenden Einstellschraube 102 ist durch eine Mutter J06 festgelegt. Die Haube i04 wird durch eine Abdeckung 110 verschlossen, die hierauf aufgeschraubt wird und einen Hohlraum 112 bildet, durch den genügend freier Raum für die nach oben hin vorstehende Einstellschraube 102 und die Mutter 106 verbleibt.
Die Kammern C und F sind durch eine allgemein C-förmige Verbindungsleitung miteinander verbunden, die mit 114 bezeichnet ist. Zwei Hülsen 116 und 118 sind in den senkrechten Teil der Verbindungsleitung 114 hineingepreßt, wobei eine Rückschlagkugel 120 zwischen ihnen angeordnet ist. Das obere Ende der unteren Hülse 116 wirkt als ein Ventilsitz für die Kugel 120, während die obere Hülse 118 bei 122 mit einer Nute versehen ist, so daß Gas oder Fluid nach aufwärts um die Kugel herum durchströmen kann. Der obere horizontal liegende Schenkel der Verbindung 114 öffnet sich in die Kammer F und enthält einen Ventilsitz 124 für ein zugespitztes Nadelventil 126. Das Nadelventil weist einen geschlitzten Kopf 127 auf, der von einem mit Gewinde versehenen Ansatz 128 des Ventil-Körpers 50 aufgenommen wird, so daß seine Stellung in bezug auf den Ventilsitz 124 eingestellt werden kann. Das Ende des mit Gewinde versehenen Hohlraumes, in dem das Nadelventil 126 liegt, ist durch einen Dichtungsring 132 und eine Kopfschraube 134 verschlossen. Durch Einstellung des Nadelventils 126 kann die Flußmenge durch die Verbindungsleitung 114 und somit zwischen den Kammern C und F gesteuert werden, um die Schließgeschwindigkeit des Steuerventils zu verändern.
Ein zweiter Verbindungskanal ist in gestrichelten Linien mit 136 (F i g. 3) gezeigt. Dieser Kanal verbindet die Kammer £des Steuerventils mit der Kammer ßdes Sicherheitsventils, wie es aus F i g. 2 zu ersehen ist.
F i g. 4 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform des Steuerventils 14, bei dem eine zusätzliche Hilfsfeder 138 vorgesehen ist, um die auf den Ventilstößel 74 wirkende, nach abwärts gerichtete Kraft zu vergrößern. Das obere Ende der Hilfsfeder 138 ist in einem die Feder umschließenden Gehäuse 140 gehaltert, das auf die oben beschriebene Haube 104 aufgeschraubt ist, und ein Federteller 142, der gegen einen Stößel 144 anliegt, hält die Feder an ihrem unteren Ende. Der Stößel 144 erstreckt sich durch eine hohle Einstellschraube 146, ähnlich der oben beschriebenen Einstellschraube 102, nach abwärts und ist sodann durch den oberen Federteller 100 und die Feder % geführt, und er sitzt auf dem unteren Federteller 98 auf. Somit werden die vereinigten Druckkräfte der Federn 96 und 138 auf den Ventilstößel 74 übertragen.
Bei der in Fig.2 gezeigten Ventilanordnung weist das Unterdrucksteuerventil 14 den gleichen Aufbau wie das oben beschriebene Drucksteuerventil 12 auf, und die Bezugszeichen bezeichnen entsprechende Teile. Das Unterdrucksteuerventil 14 ist mit dem Sicherheitsventi 10 über eine Leitung 148 verbunden, die sich von dei Auslaßöffnung 8Γ des Steuerventils 14 über den unterer Körperteil 38 des Hauptventils 10 zu dem Inneren der sich nach aufwärts erstreckenden Einlaßleitung 16 erstreckt, wodurch diese Leitung die Kammern D'und A miteinander verbindet. Weiterhin besteht eine Verbindung zwischen den Kammern fund B über eine Leitung 150 zwischen dem Kanal 136' des Unterdruck Steuerventils 14 und der Abdeckung 44 des Hauptventils
10. Natürlich kann die in Fi g. 4 gezeigte Hilfsfeder 138 bei dem Unterdrucksteuerventil 14 ebenso gut wie Lei dem Überdrucksteuerventil 12 verwandt werden.
Die Betriebsweise des erfindungsgemäßen Sicherheitsventüs ist wie folgt. Das Sicherheitsventilsystem weist vier Betriebszustände auf. Der erste und zweite Betriebszustand liegt dann vor, wenn in dem Speicherbehälter ein Überdruck herrscht, wobei in der ersten Betriebszustand der Druck in dem Behälter aufrechterhalten wird, während im zweiten Betriebszustand der Überdruck abgelassen wird, wenn dieser die durch das Überdrucksteuerventil 12 eingestellte Grenze überschreitet. Der dritte und vierte Betriebszustand liegt dann vor, wenn in dem Speicherbehälter ein Unterdruck herrscht; im dritten Betriebszustand bleibt das Hauptventil 10 unter einem zulässigen Unterdruck geschlossen, während das Unterdrucksteuerventil 14 beim vierten Betriebszustand so wirkt, daß es das Hauptventil 10 öffnet, um dadurch den in dem Speicherbehälter vorliegenden übermäßige Unterdruck abzubauen und eine Implosion zu verhindern.
Wenn in dem Speicherbehälter in dem Bereich, auf den das Ventil eingestellt ist, ein zulässiger Überdruck herrscht, wird der in der Einlaßleitung bei A herrschende Druck über die Führungsröhre 56 in die Kammer C, sodann über die Verbindungsleitung 114 an der Rückschlagkugel und dem Nadelventil vorbei in die Kammer Fübertragen. Der Druck in der Kammer Cübt auf die Membran 66 eine nach aufwärts gerichtete Kraft aus; die Kammer D ist zur Außenatmosphäre hin geöffnet. Da diese Kraft nicht groß genügt ist, um die Feder 96 zusammenzudrücken, bleibt der Ventilstößel 74 in der unteren Stellung, und die Kammer Fist über die Verbindung 90 mit der Kammer E verbunden. Von der Kammer E gelangt der Druck über den Verbindungs-Kanal 136 in die Kammer ßüber der Membran, so daß folglich der Überdruck in den Kammern A und B einander gleich ist, und das Hauptventil bleibt geschlossen, da die Fläche über der Membran größer als die Fläche der Ventilplitte ist, auf die der Druck in der Kammer A unter der Ventilplatte wirkt Bei dieser Betriebsweise befindei sich auch das Unterdrucksteuerventil 14 außer Betrieb, da der Druck von der Kammer A mit der Kammer D' in Verbindung steht, so daß der Ventilstößel 74 in der unteren Stellung gehalten wird, in der er die Kammer D' verschließt.
Der zweite Betriebszustand liegt bei einem unzulässigen Überdruck in dem Speicherbehälter und der Einlaßleitung bei A vor. Der Druck von der Kammer A breitet sich nach aufwärts über die Führungsröhre 56 in die Kammer C aus, und der Druck in der Kammer C ist nunmehr wesentlich größer als der Atmosphärendruck in der Kammer D, so daß der Ventilstößel 74 wieder durch die Membran angehoben wird, wodurch die Feder
96 die öffnung 70 zwischen den Kammern D und E öffnet. Durch die Aufwärtsbewegung des Ventilstößels wird die Verbindung 90 zwischen den Kammern fund F geschlossen, wodurch ein Druckausgleich von der
Kammer C über die Verbindungsleitung 114 in die Kammer F unterbunden wird. Nach dem öffnen der Öffnung 70 steht die Kammer E gleichfalls mit der Außenatmospähre in Verbindung, und der Druck in der Kammer B über der Membran gleicht sich über den Verbindungs-Kanal 136, die Kammer O, die Kammer D und die Öffnung 81 mit dem Atmosphärendruck ab. Aufgrund der Druckerniedrigung in der Kammer B heben sich die Membran 32 und die Ventilplatte 30 an, wodurch das Hauptventil geöffnet wird und Gas oder Flüssigkeit in den Speicherbehälter in die Kammer A und über die Auslaßleitung 49 in die Atmosphäre entweichen kann.
Wenn der Druck in dem Speicherbehälter und der Einlaß'.eitung bei A auf einen Wert unterhalb des ,5 Wertes gefallen ist, der durch die Feder 96 bestimmt wird, senkt sich der Ventilstößel ab und die untere Ventilgegenfläche 78 des Flansches 76 kommt zur Anlage auf dem Ventilsitz 72, wodurch cli·: Kammern D und E getrennt werden. Nunmehr kann der Druck aus der Kammer C, der über die Verbindungsleitung 114 in die Kammer F übertragen und hierin aufrechterhalten worden war, während sich der Ventilstößel in der angehobenen Stellung befand, in die Kammer E abgelasser: worden, von wo er über den Kanal 136 in die Z5 Kammer D geleitet wird. Das Hauptventil wird sodann durch den statischen Druck in der Kammer B geschlossen, der größer als die Drucke in den Kammern A und A ist.
ist. J0
Die Größe des Überdruckes, bei dem sich das Hauptventil öffnet und schließt, wird einfach durch eine äußere Einstellung vorgegeben oder eingestellt. Diese Einstellung erfolgt dadurch, daß die Abdeckung 110 abgenommen wird, wodurch die Einstellschraube 102 und die Sicherungs-Mutter 106 freigelegt werden oder ein direkter Zugang zu ihnen geschaffen wird. Der Druck, bei dem das Überdrucksteuerventil betätigt wird, wobei es das Hauptventil entsprechend öffnet und schließt wird durch die Druckvorspannung bestimmt, die durch die Einstellschraube 102 auf die Feder 96 ausgeübt wird.
Bei dem dritten Betriebszustand kann in dem Speicherbehälter ein Unterdruck herrschen, und das Hauptventil 10 soll sich in einem gegebenen Bereich nicht öffnen. Wenn in der Einlaßleitung bei A ein Unterdruck herrscht gelangt auch ein Unterdruck in die Führungsröhre 56 und die Kammer C Die Kammer C des Überdrucksteuerventils 12 ist jedoch verschlossen, da die Rückschlagkugel 120 nach abwärts gegen das obere Ende der unteren Hülse 116 gezogen wird, wodurch das Steuerventil 12 außer Betrieb gesetzt wird.
Das Unterdrucksteuerventil 14 befindet sich dagegen in Betrieb, wobei es über Leitungen 148 und 150 mit dem Hauptventil 10 verbunden ist Die Leitung 148 verbindet die Einlaßleitung 16 mit der Kammer D\ wie es in F i g. 2 dargestellt ist Da die Kammer C über die Öffnung 54' zur Außenatmosphäre hin geöffnet ist, kann durch einen Unterdruck in der Kammer D'die Membran 66' und der daran befestigte Ventilstößel 74r angehoben werden. Solange jedoch nicht die Unterdruckgrenze überschritten wird, die durch die Kraft der Feder 96' vorgegeben ist, bleibt das Unterdrucksteuerventil 14 außer Betrieb bzw. unbetätigt.
Der vierte Betriebszustand stellt sich dann ein, wenn der Unterdruck bei A den durch die Feder 96' eingestellten Wert überschreitet und der Ventilstößel 74' angehoben wird, wodurch die öffnung 70' geöffnet wird, so daß die Kammern D' und E' miteinander verbunden werden, während die Kammer F' verschlossen wird. Die Kammer £'steht mit der Kammer ßüber der Membran 32 des Hauptventils 10 über die Leitung ij\f üiiu UCIi luiici cn naiiai iju 1Π uciii » ciiiiifvifi μ€ι jv des Unterdrucksteuerventils in Verbindung. Wenn sich der Unterdruck auf dem oben beschriebenen Weg ausbreitet, ist die Größe des Unterdrucks in der Kammer B gleich' der Größe des Unterdrucks in der Kammer A. Da die Kammer B eine größere wirksame Fläche, das heißt die Fläche über sowohl der Membran als auch der Ventilplatte 30, aufweist, wird hierdurch eine größere nach aufwärts gerichtete Kraft erzeugt als durch die abwärts gerichtete Kraft, die durch den Unterdruck bei A in der Einlaßleitung erzeugt wird, die abwärts auf die Ventilplatte 30 wirkt. Die Membran und die Ventilplatte werden sodann angehoben, wodurch ein einwärts gerichteter Luftstrom aus der Außenatmosphäre in den Speicherbehälter so lange fließen kann, bis die Größe des Unterdrucks bei A kleiner als die Größe ist, die erforderlich ist, die Feder 96' zusammenzudrükken, wodurch die öffnung 70' durch die Absenkung des Ventilstößels 74' geschlossen wird. Folglich wird die Ventilplatte 30, die an der flexiblen Membran 32 befestigt ist, abgesenkt, wodurch die Einlaßleitung 16 zu dem Speicherbehälter geschlossen wird.
Aus der Beschreibung dürfte hervorgehen, daß der Unterdruck, bei dem das Unterdrucksteuerventil 14 betätigt wird, durch die Feder 96' bestimmt wird und durch die Einstellschraube 102' einstellbar ist, was in einzelnen bereits anhand des Überdrucksteuerventils 12 beschrieben wurde, das denselben Aufbau besitzt. In ähnlicher Weise kann die in F i g. 4 gezeigte, abgewandelte Ausführungsform genauso gut auf das Unterdrucksteuerventil 14 wie auf das Überdrucksteuerventil 12 angewandt werden. Ein zusätzliches Hilfsmittel, um den Punkt zu verändern, an dem das Unterdrucksteuerventil 14 anspricht, wird dadurch gegeben, daß eine Hilfskammer, die schematisch dargestellt und mit 152 bezeichnet ist, unter der öffnung 54 angeordnet v.ird, die in Verbindung mit der Kammer C steht In dieser Hilfskammer kann ein Überdruck oder ein Unterdruck mit einem inerten Gas oder Luft mit einem vorbestimmten Wert aufrechterhalten werden, wodurch die Grenzen, bei denen der Ventilstößel 74' von dem Ventilsitz 70' abhebt, zusammen mit der Feder 96' in einem vergrößerten Bereich geändert werden können.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Steuerventil zur wahlweise.*; Steuerung der öffnung eines Hauptventils für ein hilfsgesteuertes Be- und Entlüftungsventil mit einer ersten Kammer, T. deren Druck überwacht werden soll, mit einer zweiten, mit einem Auslaß verbundenen Kammer, mit einer ersten Membran, durch die die erste und die zweite Kammer voneinander trennbar sind, durch eine dritte, durch die Membran von der ersten Kammer getrennte Kammer, entsprechend einem einstellbaren Überdruck oder einem einstellbaren Unterdruck, mit einer zweiten Membran, durch die eine vierte von einer fünften mit einer ersten öffnung in Verbindung stehende Kammer getrennt wird, mit einer sechsten Kammer, die mit der dritten Kammer in Verbindung steht, und mit einem mit der zwei'en Membran zusammenwirkenden Ventilstößel, der mit einer ersten Ventilsitzgegenfläche zum Zusammenwirken mit einem ersten Ventilsitz zum Schließen und öffnen einer Verbindung zwischen der fünften und der sechsten Kammer versehen und der durch eine Feder gegen die Schließstellung der ersten Ventilsitzfläche hin vorgespannt ist, gekennzeichnet durch eine über eine erste Verbindungsleitung (114) mit der vierten Kammer (C) in Verbindung stehende siebte Kammer (E, F) durch eine mit einem zweiten Ventilsitz (92) versehene Verbindung (90) zwischen der sechsten und der siebten Kammer (E, F), durch eine zweite an dem Ventilstößel (74) ausgebildete, gegen den zweiten Ventilsitz (92) zur Anlage bringbare Ventilsitzgegenfläche (94), wobei die erste und die zweite Ventilsitzgegenfläche (78, 94) jeweils wechselweise in ihre Schließstellungen und mit dem entsprechenden Ventilsitz (72, 92) in Eingriff bringbar sind, und durch eine von außen betätigbare, die Vorspannung der Feder (96) verstellende Einstelleinrichtung (102, 104), wobei zur Steuerung eines Überdrucks die vierte Kammer (C) mit der ersten Kammer (A) und die erste öffnung (81) mit einer Bezugsdruckquelle und zur Steuerung eines Unterdrucks die erste öffnung (81) mit der ersten Kammer (A) und die vierte Kammer (C) mit einer Bezugsdruckquelle verbindbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Verbindungsleitung (114) ein Einwegventil (120) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Verbindungsleitung (114) ein Nadelventil (126) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung zur Einstellung der Vorspannung der Feder (96) aus einer Einstellschraube (102) besteht.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Feder (96) zusammenwirkende Hilfsfeder (138) zur Änderung des Federdruckes über einen größe- <» ren Druckbereich vorgesehen ist.
6 Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daü die Bezugsdruckquelle (152) durch den Atmosphärcnclruck gebildet wird. fl5
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes (12) den Überdruck regelndes und ein zweites (14) den Unterdruck regelndes Steuerventil in Verbindung mit einem einzigen Hauptventil (10) vorgesehen sind.
DE1963849A 1968-12-20 1969-12-19 Steuerventil für ein hilfsgesteuertes Be- und Entlüftungsventil Expired DE1963849C3 (de)

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