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Die Erfindung bezieht sich auf eine Abdeckvorrichtung für Auffangwannen von leichtere Flüssigkeiten als Wasser aufnehmenden Grossraumbehältern. Derartige Grossraumbehälter, wie sie beispielsweise für die Lagerung von Mineralölen od. dgl. verwendet werden, müssen in einer Auffangwanne aufgestellt werden, um bei einem Lecken des Behälters oder einem überlaufen des Behälterinhaltes ein unkontrolliertes Abfliessen der Flüssigkeiten und damit eine Grundwasserverunreinigung zu verhindern.
Um das Eindringen von Regenwasser, Schmelzwasser oder Berieselungswasser in den Zwischenraum zwischen Behälter- und Wannenmantel zu verhindern, wurde bereits vorgeschlagen, eine über diesem Zwischenraum angeordnete Abdeckung vorzusehen. Ist die Abdeckung unterhalb des oberen Randes des Behältermantels angeordnet, so muss jedoch dafür Sorge getragen werden, dass über diese Abdeckung zwar das Regenwasser, Schmelzwasser oder Berieselungswasser abgeführt wird, oberhalb dieser Abdeckung aus dem Grossraumbehälter austretende Flüssigkeit jedoch in den Zwischenraum zwischen Behälter- und Wannenmantel geführt wird.
Um dies zu erreichen, wurde bereits vorgeschlagen (österreichische Patentschrift Nr. 276244), die Abdeckung zu einer Sammelrinne zu führen, welche über einen überlauf mit dem Zwischenraum und über einen eine Ablaufleitung aufweisenden Ablauf mit einem Abfluss verbunden ist. Die Ablaufleitung ist bei der bekannten Abdeckvorrichtung als vertikales, U-förmiges Ablaufrohr ausgebildet, dessen ausserhalb des Wannenmantels angeordnete Auslauföffnung höher als der Boden, aber tiefer als der überlaufrand der Sammelrinne liegt.
Über ein solches U-förmiges Ablaufrohr wird das Wasser abgeführt, jedoch wirkt dieses U-förmige Rohr als Sperre für die im Grossraumbehälter gespeicherten spezifisch leichteren Flüssigkeiten, so dass bei einem Austritt dieser Flüssigkeiten keine Abführung derselben über das Ablaufrohr erfolgt, sondern diese Flüssigkeiten über den überlauf in den Zwischenraum zwischen Behälter- und Wannen mantel gelangen. Um eine einwandfreie Funktion dieser bekannten Vorrichtung zu gewährleisten, muss somit das vertikale U-förmige Ablaufrohr stets mit Wasser gefüllt sein. Dies ist jedoch nachteilig, da in der kalten Jahreszeit bei Temperaturen unter OOC das Wasser einfriert.
Taut dann dieses gefrorene Wasser wieder auf, so besteht die grosse Gefahr, dass infolge der Ausdehnung das Ablaufrohr Risse bekommt und dadurch seine Funktion nicht mehr ausüben kann.
Es muss daher diese bekannte Vorrichtung dauernd gewartet werden, d. h., es muss stets dafür Sorge getragen werden, dass vor einem Frosteintritt das Wasser aus dem Ablaufrohr entleert wird. Will man sicher gehen, dass keine Beschädigung des Ablaufrohres durch Einfrieren des Wassers erfolgt, so muss das Ablaufrohr praktisch während der ganzen Winterszeit entleert sein, so dass diese Vorrichtung über einen grossen Zeitraum nicht funktionsfähig ist und auch Schmelzwässer, wie sie an warmen Wintertagen entstehen, in den Zwischenraum zwischen Behälter- und Wannenmantel gelangen, was ja gerade vermieden werden soll.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu vermeiden und eine Abdeckvorrichtung zu schaffen, die auch in der kalten Jahreszeit funktionsfähig ist bzw. bei welcher zumindest bei Temperaturen unter OOC keine Beschädigung der Ablaufleitung zu befürchten ist. Die Erfindung besteht hiebei im wesentlichen darin, dass im Ablauf zumindest ein Ventil angeordnet ist, dessen Ventilkörper aus einem Material mit einer spezifischen Dichte grösser als die spezifische Dichte der im Behälter befindlichen Flüssigkeit, jedoch kleiner als 1, besteht.
Ein derartiges Ventil öffnet, wenn sich im Ablauf Wasser befindet, da in diesem Fall der Ventilkörper auf dem Wasser schwimmt, schliesst jedoch sofort, wenn in den Ablauf die spezifisch leichtere im Grossraumbehälter gespeicherte Flüssigkeit gelangt, so dass diese Flüssigkeit nicht in den Abfluss, beispielsweise in einen Kanal abfliessen kann, sondern über den überlauf in gewünschter Weise in den Zwischenraum zwischen Behälter- und Wannemantel fliesst. Im Ablauf wird bei der erfindungsgemässen Vorrichtung kein Wasser gestaut, so dass kein Einfrieren zu befürchten ist.
Selbst wenn der Ventilkörper bei niedrigen Temperaturen an seinem Sitz anfriert, so spielt dies keine Rolle, da bei solchen niedrigen Temperaturen einerseits ohnedies kein Schmelzoder Regenwasser auftritt und anderseits hiedurch keine Beschädigung des Ventils oder der Ablaufleitung entsteht. Die Ventilkörperführung ist zweckmässig konisch ausgebildet, so dass ein sich bildender Eispfropfen diese Führung nicht beschädigen kann. Ausserdem kann die Ventilkörperführung an ihrer Aussenseite einen schwarzen Anstrich aufweisen, so dass sie bei Sonnenbestrahlung rascher erwärmt wird und dadurch ein eventueller Eispfropfen zuerst schmilzt.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung steht die Sammelrinne mit einer Ablaufrinne in Verbindung, die mit der Ablaufleitung verbunden ist, wobei das Ventil im Bereich der Mündung der Ablaufrinne in die Ablaufleitung in dieser Ablaufleitung angeordnet ist. Bei einer solchen Ausführungsform befindet sich das Ventil an einer leicht zugänglichen Stelle und kann daher leicht gewartet werden.
Hiebei ist es nicht nötig, dass der Ventilkörper in einem Gehäuse eingeschlossen ist, sondern der Ventilkörper braucht lediglich geführt zu sein und als mit dem Ventilkörper zusammenwirkender Ventilsitz kann in einfacher Weise die Mündung des Ablaufrohres dienen. Besonders zweckmässig ist es, wenn der Ventilkörper kugelförmig ausgebildet ist, da in diesem Falle bei geschlossenem Ventil stets ein dichter Abschluss bei einfachster Ausbildung des Ventils sichergestellt ist.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung kann in den Ablauf, vorzugsweise im Boden der Ablaufrinne, eine diesen Ablauf mit dem Zwischenraum verbindende Öffnung vorgesehen sein, die durch einen Einsatz verschlossen ist, der aus einem von der im Behälter befindlichen Flüssigkeit zerstörbaren Material, beispielsweise aus Hartschaumkunststoff, besteht. Dieser Einsatz wird, wenn die im Behälter befindliche
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Flüssigkeit in den Ablauf bzw. Ablaufrinne gelangt, zerstört, so dass die Flüssigkeit durch die freiwerdende Öffnung unmittelbar in den Zwischenraum gelangt.
Eine solche Ausführungsform bildet somit eine zweite Sicherung und gewährleistet dadurch, dass bei einem Austreten von Flüssigkeit aus dem Behälter diese unter allen Umständen in den zwischen Behälter- und Wannenmantel befindlichen Zwischenraum abgeleitet wird. Ausserdem wird bei einer solchen Ausführungsform ein Auftreten von Leckflüssigkeit in der Ablaufrinne sofort durch die Zerstörung des Einsatzes angezeigt, so dass dieser Einsatz gleichzeitig als Indikator dient.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels schematisch veranschaulicht.
Fig. l zeigt einen Teil eines Grossraumbehälters mit einer diesen umgebenden Auffangwanne, teilweise im Schnitt.
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der Auffangwanne--2--durch eine Abdeckung --5-- abgedeckt ist. Diese Abdeckung--5--ist zweckmässig in Segmenten gefertigt und kann aus Stahl- oder Kunststoffplatten bestehen. Die Abdeckung - ist abnehmbar ausgebildet, um eine Inhaltsbestimmung des Grossbehälters durch Vermessung des Tankmantels zu ermöglichen.
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sowohl Niederschlags- oder Berieselungswasser als auch oberhalb der Abdeckung aus dem Grossraumbehälter --4-- austretende Flüssigkeit, in die Sammelrinne --6-- rinnt.
Die Sammelrinne --6-- steht über eine Ablaufrinne--7--mit einem Rinnkasten--8--in Verbindung, an welchen ein Ablaufrohr--9-- angeschlossen ist, das beispielsweise über einen Benzinabscheider zu einem Abwässerkanal führt. Der obere Rand
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abfliessen kann. Gelangt jedoch durch Lecken des Grossraumbehälters die sich in diesem Behälter befindliche Flüssigkeit in die Sammelrinne--6--und daher auch in die Ablaufrinne--7--, so schliesst der Ventilkörper --10-- ab. Die Flüssigkeit wird dann in der Ablaufrinne --7-- gestaut und fliesst über den einen überlauf bildenden Rand dieser Ablaufrinne--7--in den Zwischenraum--3--ab. Dieser Zwischenraum--3-kann über eine Leitung in die ein Absperrventil--12--eingeschaltet ist, entleert werden.
Um eine sichere Ableitung einer aus dem Behälter --1-- austretenden Flüssigkeit zu gewährleisten, ist zusätzlich im Boden der Ablaufrinne--7--eine Öffnung vorgesehen, die durch einen Einsatz--13-verschlossen ist. Dieser Einsatz besteht aus einem Material, welches gegen Wasser widerstandsfähig ist, sich jedoch bei Berührung mit den im Grossraumbehälter gespeicherten Mineralölen od. dgl. sofort zersetzt und dadurch die Öffnung freigibt, so dass diese Mineralöle od. dgl. unmittelbar über diese Öffnung in den Zwischenraum--3--
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und dadurch in den Zwischenraum --3-- gelangen.
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