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Kulturbehälter
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Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Behälter, Fig. 3 den Behälter im Querschnitt und Fig. 4 das Schau- glas der Niveaukontrolle darstellt, wird die Erfindung näher erläutert.
Der Behälter besteht aus einem Teil 1 von parallelepipedischer Form, der vom dreieckftrmigen Reservoir 2 durch einen porösen Einsatz 3 mit schräg nach unten verlaufenden, abschliessenden Wänden 4, 5 getrennt ist. Im Inneren des Behälters befindet sich der Einfülltrichter 6, durch welchen über die Leitung 7 die Flüssigkeit in das Reservoir eingebracht wird. Ein abnehmbarer, zylindrischer Rohrstutzen 8 ist dichtend auf dem Boden 9 befestigt und weist am Boden eine profilierte, mit einem abnehmbaren Verschluss verschliessbare Öffnung 10 auf. Die Seitenwand 2 ist mit einem durchsichtigen Fenster 12 versehen, welches im Bereich der Achse des mit der Gradeinteilung 13 versehenen Rohrstutzens liegt. Dadurch ist es möglich, das Niveau festzustellen.
Füsse 15,16 und Schultern 17,18 gestatten es, den Behälter auf ebenen Oberflächen aufzustellen, oder ihn auf geeigneten Gestellen abzustützen.
Die Lage des Trichters 6 gestattet es, entweder das Reservoir 2 direkt zu füllen oder als Überlauf zu wirken, wenn die Pflanzen von oben beregnet werden, in welchem Falle eine Versorgung mit Wasser in der Wohnung oder ein Füllen des Behälterinneren nicht erforderlich ist.
Die Einrichtung weist vorzugsweise keine vorspringenden Teile auf, was eine wesentliche Vereinfachung der Herstellung und eine Einsparung an Material mit sich bringt und eine bessere Funktion gewährleistet.
Durch den porösen Einsatz wird eine doppelte Befeuchtung des Erdreiches erzielt. Zuerst eine Tränkung sobald die Flügel 4,5 in das Wasser eintauchen und sodann eine "verzögerte" Befeuchtung durch Übertragung einer mit Wasser beladenen Umgebung, wobei die Feuchtigkeit über eine sehr lange Zeitdauer erhalten bleibt und ein oftmaliges Begiessen selbst bei Zeiten der Trockenheit nicht nötig ist.
Der zur Aufrechterhaltung eines konstanten Niveaus dienende Stutzen 8 erhält zwischen der oberen Wand des Einsatzes und dem Wasser eine Luftschicht aufrecht, durch welche die Erde belüftet wird und die den Feuchtigkeitsaustausch regelt. Dieses Verzögerungselement erhöht die Verlangsamung des Feuchtigkeitsaustausches, je nachdem das Niveau fällt und die Stärke der Luftschicht zunimmt.
Das Reservoir2 wird gefüllt, indem man Wasser inden Trichter 6 giesst, bis es durch die Öffnung 10, nachdem der Verschluss entfernt wurde, abläuft.
Man kann auch die Öffnung 10 mit dem Trichter eines weiteren Behälters verbinden und so eine Reihe von Elementen hintereinanderschalten, wobei durch die Verbindungen untereinander eine konstante Durchströmung erzielt wird.
Durch das Schauglas 12 kann das Flüssigkeitsniveau überwacht werden, so dass nur im Bedarfsfalle begossen werden muss.
Die Wassermenge kann durch die Gradeinteilung 15 bestimmt und geregelt werden. Dies ist bei gewissen Pflanzen und Kulturen von grosser Wichtigkeit.
Der Rohrstutzen 8 mit seinem Verschluss und seinen dichten Wänden bildet ein vom Behälter getrenntes und selbständiges Wasserreservoir und kann gegebenenfalls ein Behandlungsmittel, wie z. B. ein Sauerstoff abgebendes Mittel, ein Desinfektionsmittel usw. enthalten oder für andere Zwecke verwendet werden. Diese Vorrichtung kann bei beliebig geformten Behältern verwendet werden.
Der erfindungsgemässe Kulturbehälter kann natürlich in seiner Form weitgehend abgeändert werden und es können zu seiner Herstellung die verschiedenartigsten Materialien verwendet werden.