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Pflanzentopf Die Erfindung betrifft einen Pflanzentopf mit Öffnungen in der Topfwand und im Topfboden.
Es sind Pflanzentöpfe für Erdkultur bekannt, deren Wände und Böden mit nicht zusammenhängenden Öffnungen versehen sind, aus welchen die Wurzeln der Pflanzen in die umgebende Erde eindringen können. Diese Töpfe haben jedoch den Nachteil, dass beim Ausstopfen der Pflanze, die durch die Wandöffnungen gewachsenen und quer zur Richtung der Bewegung des Wurzelballens liegenden Wurzeln, leicht abgeschert bzw. beschä- digt werden. Es wurde auch vorgeschlagen, einen Topf in der Symmetrieebene zweier gegenüberliegender, bis zum Boden reichende Wandöff- nungen zu teilen und am Boden Scharniere anzu- ordnen, damit der Wurze1balJen nach Aufklappen der Topfhälften unbeschädigt herausgenommen werden kann. Die Handhabung dieses Topfes ist aber umständlich, da noch eine Schliess-bzw.
Hal- tevorrichtung erforderlich ist.
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weiterenRostes für den Wurzelballen und einen unterhalb des Rostes für die Nährnüssigkeit angeordnet hat. Seine Anschaffungskosten sind wegen des zusätzlichen Rostes und seiner Grösse entsprechend höher.
Die Erfindung, die darauf abzielt, einen einfachen und billigen Pflanzentopf zu schaffen, der die Nachteile der bekannten Töpfe nicht aufweist, besteht im Wesen darin, dass die Boden- öffnung oder-Öffnungen unmittelbar in die Wand- öffnung oder-öffnungen übergehen.
Der erfindungsgemässe Pflanzentopf ist als gewöhnlicher Gartentopf und als Hydrotopf ver- wendbar und eignet sich sowohl für die gewerbs- mässige, als auch laienhafte Aufzucht von Pflanzen. Er ist billig, da er keine zusätzlichen Teile, wie Roste oder besondere Ausbildungen, wie Auf- lager benötigt und nicht höher sein muss, als der normale Gartentopf. In dem Topf können die Pflanzen in beliebigem Material, wie Erde, Moos, Kies gepflanzt und von aussen, her mit Wasser oder Nährlösungversorgtwerden.
Als Hydrotopf ist er zweckentsprechend ausgebildet, weil die Wurzeln nur durch seine Wand- öffnungen austreten können und der Topf daher überall hingestellt werden kann, ohne dass die Wurzeln mit dem unteren Topfrand abgequetscht werden. Er stellt auf dem Gebiet der Hydroponik erstmalig eine Verbindung zwischen Gärtner und Kunden her, da dieser die Pllan : ze eingewurzelt erhält und sie nicht erst eintopfen muss, wie es bisher üblich war. In der Gärtnerei stehen die erfindungsgemässen Pflanzentäpfe in grossen Nährwasserwannen und der Kunde braucht den Topf nur in einen Untersatz stellen und Nährwasser hinzufügen.
Beim Eintopfen wird die Bodenöffnung durch Topfsoherben oder grobkörnigen Kies nur so weit verschlossen, dass das Pflanzenmaterial, z. iB. kleinerer Kies oder Erde, nicht durchfällt und die Flüssigkeit, wie Nährlösung oder Wasser, in den Topf eindringen kann. Dann werden die längeren Wurzeln der Pflanze durch die Wandöffnungen geführt und das Pflanzenmaiterial eingebracht, worauf der Topf sofort flach auf seinen Boden gestellt. wird. Dadurch wird das Herauswachsen der Wurzeln nach unten verhindert und man kann den Topf ohne Schädigung der Wurzeln jederzeit auf eine beliebige Unterlage stellen.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung des Topfes ist aber die Pflanze unabhängig vom Pflan- zenmaterial auch rasch und ohne Wurzelschäden auszutopfen, da die durch die Wandöffnungen wachsenden und zumeist gefährdeten Wurzeln an die Bodenöffnung bzw. öffnungen zurückge- legt und durchgezogen werden können.
- Für Pllanzen mit kräftigem und üppigem Wurzelwuchs eignet sich vorteilhaft eine abgeänderte Ausbildung des Topfes, bei der die Bodenöffnungen kreuz-oder sternförmig angeordnet sind.
Nach einem Merkmal der Erfindung kann der Topf aus einem elastischen Material, wie z. B. plastischem Kunststoff, hergestellt sein. Die Elastizität der Topfwand erleichtert noch weiterhin das Austopfen der Pflanze, da durch einen mässigen
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Druck auf die Wand in Richtung der schlitzför- migen Bodenöffnung, sich diese zum Durchziehen der Wurzeln erweitert.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Gegenstandes dargestellt. Fig. 1 und 2 zeigen den erfindungsgemässen Pflanzentopf mit einer streifen- bzw. kreuzförmigen Bodenöff- nung in schaubildlicher Darstellung, und Fig. 3 und 4 Längsschnitte durch einen bepflanzten Topf für Hydrokultur nach der Linie III-III in Fig. 4, bzw. nach der Linie IV-IV in Fig. 3.
Der Topf I weist bis zum Boden reichende, gegenüberliegende Wandöffnungen 2 auf, die mit einer gleich breiten, streifenförmigen Bodenöff- i nung 3 verbunden sind. Beim Topf 4 sind je
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einer kreuzförmigen Bodenöffnung 6 in Verbin- dung stehende Wandöffnungen 5 vorgesehen. Die
Pflanze 10 in Fig. 3 und 4 wird in. dem Topf 1 mit Nährflüssigkeit, die sich in einem Untersatz 7 befindet, gewässert und genährt. Die Bodenöff-
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deckt, dass der feine Kies 9 nicht durchfällt. Die Wurzeln der Pflanze treten nur aus den Wand- öffnungen 2 heraus, da die Bodenöffnung durch das satte Aufsitzen des Topfes auf dem Untersatz abgeschlossen ist. Daher können keine Wurzeln, wie bereits beschrieben wurde, bei abermaligem Abstellen des Topfes beschädigt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Pflanzentopf mit Öffnungen in der Topf-
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unmittelbar in die Wandöffnung ss 5) oder -öff- nungen übergehen.