DE716389C - Umbauter Glockengasbehaelter - Google Patents

Umbauter Glockengasbehaelter

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DE716389C
DE716389C DESCH109920D DESC109920D DE716389C DE 716389 C DE716389 C DE 716389C DE SCH109920 D DESCH109920 D DE SCH109920D DE SC109920 D DESC109920 D DE SC109920D DE 716389 C DE716389 C DE 716389C
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Germany
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container
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gas container
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BRUNO SCHAEFER DIPL ING
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F17STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
    • F17BGAS-HOLDERS OF VARIABLE CAPACITY
    • F17B1/00Gas-holders of variable capacity

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Umbauter Glockengasbehälter Die bekannten Scheibengasbehälterbauarten haben den Mangel, daß etwa aus Undichtigkeiten der Abschlußscheibe, der Randdichtungen usw. aufsteigende Gase in einen allseitig umschlossenen Raum hineinströmen. B-i Speicherung schwerer Gase bildet sich dann bald eine Schicht gefährlichen Gas-Luft-Gemisches, welches über der Abschlußscheibe lagert. Bei Speicherung von Kokerei- und Stadtgas dagegen steigen die Gasmengen auf und müssen auf ihrem Wege zu der mittleren, auf dem Kuppeldach angeordneten- Entlüftungsöffnung unter der Dachkuppel zusammenströmen, wo sie sich ebenfalls, -insbesondere bei sinkender Scheibe, zu gefährlichen Gas-Luft-Gemischen anreichern können.
  • Die Entzündung solcher Gasgemische im Raum über der Scheibe führt dann entweder zum völligen Zerknall des Behälters oder in den Fällen der Verpuffung geringerer Mengen Gas-Luft-Gemisches zu Druck-wellen, welche das Kuppeldach wie einen Motorkolben hochdrücken und es unter Umständen vom Behälter abreißen und fortschleudern können.
  • Das gleiche gilt aber auch für alle anderen Gasbehälterbauarten, sobald sie mit Mauerwerk oder sonst irgendwie umbaut sind. Der Raum zwischen dem Behälterkörper und der Umbauung, der je nach dem Behälterstande verschieden groß ist, entspricht völlig dem Luftraum über dem Abschlußblech der Scheibengasbehälterbauarten, so daß umbaute Gasbehälter im gleichen Maße in oben-beschriebener Weise gefährdet sind.
  • Das Bedürfnis, die umbauten Gasbehälter gegen Zerknallgefahr zu schützen, ist insbesondere bei nassen Behältern sehr groß, zumal in der kalten Jahreszeit, wo der hohen Unkosten wegen meist von der Anwendung von Gefrierschutzmitteln für das Tassenwasser abgesehen wird und daher trotz aller Hei. zungsvorrichtungen der Zwang zum Schließen der Fenster eintritt, die Gefahr der Entstehung gefährlicher Gas-Luft-Gemische infolge der Gefriermöglichkeit des Tassenwassers besonders groß ist.
  • Das Hauptpatent 693 271 und das Zusatzpatent 694939 betreffen Scheibengasbehälterbauarten, bei denen die genannten Gefahrenquellen dadurch beseitigt wurden, daß das Dach als ein den Behälter weit übergreifender, zu einem Abflußrohr für das Niederschlagswasser abfallender Trichter ausgebildet ist. Eine solche Dachform führt zwangsläufig zum Wegfall der bei Gasbehältern mit Kuppeldach üblichen, aber für die Entlüftung des Raumes über der Scheibe völlig unzureichenden, auf der Dachmitte angeordneten sog. Laternen und zur Verlegung der Atmung und damit zugleich auch der Entlüftung an den oberen äußeren Rand des Behälterkörppers, und zwar in Form eines allseitig offenen Raumes, welcher, um möglicherweise auftretende Druckwellen gefahrlos abzuleiten, etwa die Größe des lichten Behälterquerschnitts aufweisen muß bzw. diese Größe nicht wesentlich unterschreiten darf.
  • Unter einem solchen trichterförmigen Dachkörper können sich keine Gase ansammeln und zu gefährlichen Gas-Luft-Gemischen anreichern. Sie können überhaupt nicht zusammenströmen, sondern werden durch die Trichterform des Daches in alle Himmelsrichtungen auseinandergeführt, um durch den allseitig offenen Raum abzuströmen. Desgleichen werden etwa im Raum über der Scheibe auftretende Druckwellen durch die günstige, kräftezerlegende Tr:chterform des Daches zerteilt, abgeschwächt und durch den großen öffnungsquerschnitt der Radentlüftung unmittelbar abge:eitet und unschädlich gemacht. Gleichzeitig ermöglicht diese Anordnung, bei welcher die Scheibe praktisch zu einer Außenwandung wird, neben der vollständigen Entlüftung auch eine gründliche Belüftung, d. h. eine dauernde Bespülung des Raumes über der Scheibe mit frischer Luft.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Anwendung und Übertragung der in dem Hauptpatent 693 271 und dem Zusatzpatent 694 939 beschriebenen Erfindung auf umbaute nicht- starre Gasbehälter, um auch diese zerknallsicher zu machen.
  • Die Zeichnung zeigt die Anwendung der Erfindung beispielsweise bei einem mit Mauerwerk -umbauten nassen Glockengasbehälter mit mittlerer Führung der Glocke.
  • Mit A ist der Glockengasbehälter bezeichnet, auf dessen Umbau erfindungsgemäß ein trichterartig zu einem Abflußrohr f abfallendes Dach D unter Belassung eines allseitig öffenen Raumes mit einer Öffnungsweite (zylindermantelförmiger öffnungsquerschnitt zwischen hund !il) von der Größe etwa des lichten Behälterquerschnitts aufgesetzt ist.
  • ist der zwischen dem Behälter und seiner Umbauung verbleibende Luftraum. Das Trichterabflußrohr f dient gleichzeitig als mittlere -Behälterführung und ist im Raum zwischen dem Erdboden und dem Behälterboden in - einem besonderen, von allen Seiten frei zugänglichen Gehäuse U gelagert und durch dessen Boden- hindurch gasdicht nach außen geführt. Das Gehäuse U ist bei dem dargestellten Beispiel als ein der Form des Gleitstückes K der mittleren Glockenführung angepaßter, an eine öffnung des Behälterbodens angeschlossener,- frei hängender Topf ausgebildet und mit seitlichen Rohrstutzen für dei: Anschluß der Gaszu- und -ableitungen 6 und 7 versehen. In dieses Gehäuse oder diesen Topf U sinkt der untere Teil des Gleitstücks K bei- Entleerung des Behälters hinein, um ihn in der unteren Endstellung völlig auszufüllen, so daß bei entleertem Behälter kein Gasrest mehr unter der Glocke verbleibt.
  • S ist ein Siebblech o. dgl., welches den Trichterabfluß gegen Verstopfung durch grobe Verunreinigungen schützt. H ist ein Hochbehälter, von welchem aus die Dichtungsflüssigkeit auf die mittlere Führungssäule verteilt wird, um dem oben beckenartig erweiterten, an der Decke 9 der Glocke A befestigten Gleitstück I( zuzufließen. Der Behälterboden io ist so hoch gelegt, daß er stets aus dem Wasserspiegel der Tasse -i i herausragt, so daß niemals Wasser in die öldichtung des Gleitstücks h oder in den Topf U gelangen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE'. i. Umbauter Glockengasbehälter gemäß Patent 693 27i, dadurch gekennzeichnet, daß das tri.chterartig zu einem Abflußrohr abfallende Dach unter Belassung eines allseitig offenen Raumes von der Größe etwa des lichten Behälterquerschnitts auf das den Behälter umgebende Bauwerk aufgesetzt ist. a. Glockengasbehälter nach Anspruch i, bei dem das Abflußrohr des Dachtrichters als mittlere Führung für die Behälterglocke dient, dadurch gekennzeichnet, daß das- untere Ende des Abflußrohres (f) im Raume zwischen Erdboden und Behälterboden in einem besonderen, von allen Seiten frei zugänglichen Gehäuse (U) gelagert und durch dessen Boden hindurch gasdicht nach außen geführt ist. 3. Glockengasbehälter nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet. daß das Gehäuse (U) als ein der Form des Gleitstücks (I() der mittleren Glockenführung angepaßter, frei am Behälterboden hängender Topf ausgebildet und gegebenenfalls mit seitlichen Rohrstutzen für den Anschluß der Gaszu- und -ableitungen (6, 7) versehen ist. 4. Nasser Glockengasbehälter nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterboden (io) aus dem Wasserspiegel des Beckens (i i) so weit herausragt, daß niemals Wasser in die öldichtung des Gleitstücks (K) bzw. in den Topf (U) gelangen kann. .
DESCH109920D 1934-10-23 1934-10-23 Umbauter Glockengasbehaelter Expired DE716389C (de)

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