DE516068C - Verfahren zum Ausraeumen von Baumwollfasern aus Baeuchkesseln - Google Patents

Verfahren zum Ausraeumen von Baumwollfasern aus Baeuchkesseln

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DE516068C
DE516068C DEB141013D DEB0141013D DE516068C DE 516068 C DE516068 C DE 516068C DE B141013 D DEB141013 D DE B141013D DE B0141013 D DEB0141013 D DE B0141013D DE 516068 C DE516068 C DE 516068C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B23/00Component parts, details, or accessories of apparatus or machines, specially adapted for the treating of textile materials, not restricted to a particular kind of apparatus, provided for in groups D06B1/00 - D06B21/00
    • D06B23/14Containers, e.g. vats

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zum Ausräumen von Baumwollfasern aus Bäuchkesseln Die Erfindung betrifft ein Verfahren, um gereinigteBaumwollfasern, beispielsweiseLinters, aus geschlossenen Behältern zu entfeinen.
  • Es ist bekannt geworden, Zellstoffkocher zu entleeren, indem hierbei die Fasern mittels Druckluft in Wasser aufgeschwemmt werden.
  • Bekannt ist weiter, Schlamme, welche aus geschlossenen Behältern durch Druckluft herausgedrückt werden sollen, vorher in besonderen offenen Behältern mittels Druckluft durchzu-rühren.
  • Die Anwendung der bekannten Verfahren für die Entleerung von geschlossenen Kesseln, in welchen Baumwolle behandelt wird, scheiterten an der großen Neigung der Baumwollfasern, Verfilzungen zu bilden. Sobald eine Aufschwemmung dieser Fasern in Ruhe gerät, entstehen Klumpen. Noch lästiger wirkt sich die Verfilzungsneigung aus, wenn zunächst die verunreinigte Behandlungsflüssigkeit aus dem Kessel abgezogen wird, da hierbei ein zusammenhängender fester Faserkuchen entsteht, der sich bei Wiederzugabe von Frischflüssigkeit nicht wieder aufschwemmt. Infolge dieser lästigen Verfilzung und Klumpenbildung war es bislang nicht möglich, die gereinigte Baumwolle nach dem Ablassen der Bäuchflüssigkeit aus dem Kessel anders als von Hand zu entfernen.
  • Erst die vorliegende Erfindung behob die beschriebenen Nachteile. Die Erfindung besteht darin, daß die Baumwolle nach dem Ablassen der Kochlauge zunächst mit frischer Flüssigkeit, beispielsweise Wasser, im Kessel überschichtet und so lange mit Luft durchgerührt und gelockert wird, bis der verfilzte Faserkuchen zu gleichmäßig breiartiger Beschaffenheit aufgeschwemmt ist. Währenddessen wird zweckmäßigerweise der Kessel geöffnet. Ist die gewünschte gleichmäßige Aufschwemmung erreicht, so wird ein Steigrohr geöffnet und der Faserstoffbrei unterfortgesetzter Rührung, damit nicht erneute Verfilzung einsetzt, durch den von der Druckluft erzeugten Überdruck aus dem Kessel herausgedrückt.
  • Auf diese Weise gelingt es nicht nur, noch im Kessel die verunreinigte Behandlungslauge von den gereinigten Fasern abzutrennen, sondern dieselben auch störungsfrei aus dem Kessel herauszubringen; die lockere breiartige Form, in welcher dies geschieht, ist für eine nachfolgende Bleiche besonders geeignet.
  • Nach dem Verfahren gelingt es auch, die Baumwolle in einfacher Weise in größere Höhen zu befördern. Es ist so möglich, die schweren Druckbehandlungskessel auf ebener Erde aufzustellen, während die weiteren Behandlungsvorrichtungen für die Baumwolle in der Höhe angebracht werden können.
  • In der Zeichnung ist eine Vorrichtung dargestellt, -welche beispielsweise zur Ausführung des Verfahrens dient.
  • In dem Druckkessel z befindet sich ein Brei von Baumwolle in Flüssigkeit 2. Durch ein Rohr 3, welches an dem Boden des Kessels eine gelochte Schlange trägt, wird Druckluft eingeleitet. Zu Beginn des Rührens kann zunächst die Druckluft durch den Hahn 5 abgelassen werden, bis eine gleichmäßige Durchrührung und Verteilung des Faserstoffs erzielt ist. Hernach wird der Hahn 5 geschlossen und der Hahn 6 an dem in den Kessel eintauchenden weiten Rohr q. geöffnet. Unter der Druckwirkung der eingepreßten Luft steigt der Faserstoffbrei in dem weiten Rohr q. auf. Auf diese Weise wird der Kessel = bis auf einen geringen Rest von dem eingebrachten Gut geleert. Am Boden des Kessels z befindet sich schließlich ein Hähn 7, welcher zum Ablassen von Flüssigkeit dient und, falls ein Sieb vor ihn gelegt wird, auch zum Absaugen der Behandlungsflüssigkeit dienen kann. Oben am Kessel ist der Deckel 8, welcher zum Beschicken des Kessels dient.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Ausräumen von Baumwollfasern und Linters aus geschlossenen Bäuchkesseln o. dgl. unter Verwendung von Druckluft, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern nach dem Ablassen des Hauptteils der Behandlungsflüssigkeit in an sich bekannter Weise durch Luftrührung unter Atmosphärendruck in, frischer Flüssigkeit bis zu gleichmäßig breiartiger Beschaffenheit durchgerührt und in diesem Zustand unter fortgesetzter Rührung durch ein eintauchendes Steigrohr aus dem Gefäß vermittels Druckluft herausgedrückt werden.
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