DE490099C - Verfahren zur Gewinnung von OElkohleballen durch Ruehren des in Wasser fein verteilten Kohlenmaterials unter Zusatz von OEl - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von OElkohleballen durch Ruehren des in Wasser fein verteilten Kohlenmaterials unter Zusatz von OEl

Info

Publication number
DE490099C
DE490099C DET35309D DET0035309D DE490099C DE 490099 C DE490099 C DE 490099C DE T35309 D DET35309 D DE T35309D DE T0035309 D DET0035309 D DE T0035309D DE 490099 C DE490099 C DE 490099C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oil
water
bales
stirring
carbon material
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET35309D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Trent Process Corp
Original Assignee
Trent Process Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Trent Process Corp filed Critical Trent Process Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE490099C publication Critical patent/DE490099C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B1/00Conditioning for facilitating separation by altering physical properties of the matter to be treated
    • B03B1/04Conditioning for facilitating separation by altering physical properties of the matter to be treated by additives
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B2230/00Specific aspects relating to the whole B07B subclass
    • B07B2230/01Wet separation

Landscapes

  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Ölkohleballen durch Rühren des in Wasser fein verteilten Kohlenmaterials unter Zusatz von Öl Im Hauptpatent 423 382 ist ein Verfahren zur Bildung zusammengeballter Massen aus fein verteiltem kohlehaltigen Material unter Zusatz von ()1 beschrieben, wobei die Teil; chen heftig im Wasser miteinander durch gerührt werden. Die Massen werden durch das Wasser zu einer Sammelstelle geleitet und schließlich aus dem Wasser und den darin schwebenden Verunreinigungen herausgenommen. Dieses Verfahren beruht auf der Beobachtung, daß die Geschwindigkeit oder Heftigkeit des Rührrens und die Zeit Faktoren sind, die die Größe und Form der Massen oder Zusammenballungen beeinflussen. Die kugeligen Ballen haben eine Größe, deren Durchmesser zwischen 1,5 cm und 5 cm liegt. Die so gebildeten Massen können in bewegtem Wasser oder anderer geeigneter Flüssigkeit schweben und werden `-dadurch von dem Rührwerk kontinuierlich hinweggeführt, und zwar indem sie auf eine geeignete Sammelvorrichtung, zweckmäßig ein Sieb, gelangen, durch welches das Wasser zusammen mit den Ascheteilchen abläuft.
  • Es hat sich nun weiter ergeben, daß das bekannte Verfahren mit Hilfe geeigneter Regelung der Konzentration und Temperatur des Behandlungsbades so durchgeführt werden kann, daß die Größe der Ballen an der Grenze gehalten wird, die die kontinuierliche Abführung der schwimmenden Ballen aus dem Behälter noch sichert. Die erwünschte Vergrößerung und Vereinigung der abgeführten Ballen zu größeren Massen wird nachträglich in einem besonderen Behälter durch Rühren in klarem kalten Wasser erreicht. Man hat gefunden, daß das Anwachsen der Massen durch Vergrößerung der Wassermenge vermindert und anderseits durch Erhöhung der Temperatur dies Bades .erhöht wird. Wenn daher bei der Arbeit die Größe der Ballen zurimimt, so genügt @es, die Temperatur des Bades zu erniedrigen, ohne die Rührgeschwindigkeit zu vermindern, um die Erzielung der gewünschten Ballengröße zu sichern.
  • Man kann auch die Ballen weiterbehandeln, uiiz Massen von etwa der Größe von Preßkohlen zu erzielen, die unmittelbar zur Bildung von harten und festen Briketten zusammenbacken, ohne daß ein Formen oder Brikettieren notwendig ist.- Diese weitere Behandlung besteht in der Wiederholung des Rührens in klarem, zweckmäßig kaltem Wasser für eine solche Zeit und mit solcher Geschwindigkeit, daß die Ballen miteinander zusammenwachsen.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens wird nur eine einzige Zusammenballungssubstanz zur Bildung der Balligen Körper aus Kohle und Öl benutzt. Eine solche Substanz kann ein Kohlenwasserstofföl, beispielsweise Brennöl, sein. Um dichte Massen zu bilden, soll die Menge des benutzten Öls 14% überschreiten, und bei der gewerblichen Ausführung soll in der Regel die Ölmenge etwa 15 o/o der behandelten Kohle betragen.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungs;-form der benutzten Vorrichtung schematisch dargestellt.
  • Abb. i ist ein senkrechter Schnitt.
  • Abb. 2 ist ein senkrechter Lä,ngsschniitt einer Vorrichtung, bei welcher die Ballen einer weiteren Behandlung mit kaltem Wasser unterworfen werden, um ihre Größe zu -erhöhen.
  • i ist ein Reinigungs- und Zusammenballungsgefäß. Durch das Gefäß läuft in der Längsrichtung eine durch einen geeigneten Antrieb gedrehte Welle. Das Gefäß wird durch versetzt zueinander g erichtete Wände 3 und 4 in eine Reihe von Abteilungen zerlegt. In jeder Abteilung ist ein Rührarm(-kreuz 5 auf der Welle 2 angebracht, durch welches die durch das .Reinigungsgefäß fheßende Masse rasch umgerührt wird. Wasser mit darin enthaltener fein verteilter Kohle wir d durch die Leitung 5' zugeführt. Eine Letung 6 dient zur Einführung von Dampf, welcher den Inhalt des Vereinigungsgefäßes erwärmt und eine Leitung 7 zur Einführung von Öl. Alle diese Leitungen besitzen unabhängig voneinander verstellbare Ventile B. Am Austrittsende des VereinigungsgefäfUs ist eine Rinne i o vorgesehen, durch welche das Material auf ein Sieb i i geleitet wind, mittels dessen die zusammengeballten Körper vom Wasser und den aschebildenden Verunreinigungen getrennt werden. Am Ende des Siebes gelangen die Körper in einen Behälter 12 oder werden unmittelbar zu der zweiten Vereinigungsvorrichtung geführt, die in Abb.@2 dargestellt ist. Das Wasser mit den Aschebildnern gießt durch das Sieb i i in eine Rinne 17 und von da durch ein Rohr 18 in einen Absetzbiehälter i9 oder fließt ab, wie es gewünscht wird. In dem Absietzbebälter i 9 sammeln sich die Aschebildner auf dem Boden, und das Wasser kaum dann wieder zur weiteren Behandlung benutzt werden. Das mit abgeführte Öl kann zu erneuter Benutzung wiedergewonnen werden.
  • Während die zusammengeballten Massen auf dem Sieb i i entlanggeführt werden, unterliegen sie zweckmäßig der Einwirkung eines Reinigungsstrahls, welcher aus einem gelochten Rohr 2o durch das Sieb hindurchtr# und gegen die zusammeng1eballten Massen trifft. Dadurch werden Verunreinigungen abgewaschen, die sich an der Oberfläche der Massen niedergeschlagen haben. Ferner kann Spülwasser aus -dem Rohr 2o nach unten auf das Sieb i i austreten, um dieses zu reinigen, so daß eine reine Fläche vorhanden ist, wenn das Sieb i i wieder an der Aufnahmestelle anlangt.
  • Die zu reinigende Kohle wird zweckmäßig sehr fein gemahlen, beispielsweise so, daß sie durch ein Sieb mit 7 o bis 8 o Maschen auf den Linearzentimeter hindurchgeht. Bei dieser Verteilung wird der Kohlenstoffgehalt der Kohle im wesentlichen von den Aschebildnern getrennt. Wasser und Kohle werden kontinuierlich dem Vereinigungsgefäß durch die Leitung 5' zugeführt, das Zusammenballungsmittel, beispielsweise Öl, wird durch die Leitung 7 eingeführt. Um vereinigte Körper von ungefähr o,6 cm Durchmesser zu erzielen, benutzt man zweckmäßig 2 GewichtsteileWass:er auf i Gewichtsteil Kohle. Wird ein schweres Brennöl zur Bildung der zusammengeballten Körper benutzt, so wird das Flüssigkeitsbad auf eine Temperatur von etwa 53° C erhitzt. Die Temperatur richtet sich wesentlich je nach der Viskosität des Öls und der Größe der zu bildenden Körper.
  • Wenn sich bei der Arbeit zeigt, daß die Größe der zusammengeballten Körper wesentlich wächst und insbesondere so groß zu werden droht, daß sie nicht länger in dem fließenden Strom in der Schwebe bleiben., so können normale Bedingungen wiederhergestellt und aufrechterhalten bleiben, indem die Wassermenge vergrößert und die Temperatur des Bades vermindert wird. Beispielsweise hat eine Senkung der Badtemperatur unter Vergrößerung dex Wassermenge die Bildung von Körpern geringerer Größe zur Folge. Dies ermöglicht die Herstellung von Ballen solcher Größe, daß sie in feinem Wasserkörper schwebend abgeführt werden können. Einer der Hauptanwendungsfälle der Ölkohleiunasse besteht darin, diese zu formen und zu brikettieren und dann zusammenzubacken, so daß sie einen harten und festen Körper bilden. Man kann auch unmittelbar große zusammengeballte Körper durch Rühren erzielen und das Brikettieren vermeiden. Um dies zu erreichen, können die zusammengeballten Körper von o,6 cm Durchmesser aus dem Behälter 12 entfernt und in einen zweiten Vereinigungskörper 14 eingeführt werden, dessen Abteilungen 15 ein Rührwerk 16 umschließen. In diesen zweiten Vereinigungsbehälter wird klares kaltes Wasser in einer Menge eingeführt, die .etwa 2 Teile Wasser zu i Teil zusammengeballten Brennstoffen beträgt. Durch die Hindurchführung durch diese Behälter wachsen die zusammengeballten Körper zusammen und bilden Massen von ungefähr 2,5 cm oder mehr Durchmesser je nach der Rührgeschwindigkeit und den Behandlungsbedingungen. Aus diesem zweiten Vereinigungsbehälter werden die vergrößerten Körper auf ein Sieb abgeführt und dann an einen Lagerplatz gebracht oder in einen Ofen eingeführt und zusammengebacken.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Ölkohleballen durch Rühren des in Wasser fein verteilten Kohlenmaterials unter Zusatz von Öl gemäß Patent 423 382, dadurch gekennzeichnet, daß das bekannte Verfahren mit Hilfe geeigneter Regelung der Konzentration und Temperatur des Behandlungsbades so durchgeführt wird, daß die Ballengröße an der Grenze gehalten wird, die die kontinuierliche Abführung der schwimmenden Ballen aus dem Behälter noch gewährleistet, und daß klie wünschenswerte Vergrößerung und , Vereinigung der abgeführten Ballen miteinander zu größeren Massen nachträglich in einem besonderen Behälter durch Rühren in klarem kalten Wasser erreicht wird. ,
DET35309D 1927-07-07 1928-06-29 Verfahren zur Gewinnung von OElkohleballen durch Ruehren des in Wasser fein verteilten Kohlenmaterials unter Zusatz von OEl Expired DE490099C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US490099XA 1927-07-07 1927-07-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE490099C true DE490099C (de) 1930-01-28

Family

ID=21957608

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET35309D Expired DE490099C (de) 1927-07-07 1928-06-29 Verfahren zur Gewinnung von OElkohleballen durch Ruehren des in Wasser fein verteilten Kohlenmaterials unter Zusatz von OEl

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE490099C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE490099C (de) Verfahren zur Gewinnung von OElkohleballen durch Ruehren des in Wasser fein verteilten Kohlenmaterials unter Zusatz von OEl
DE2457660B2 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Ausfällen von Zementkupfer aus einer mit Eisenstücken versetzten Kupferlösung
DE2921070A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur anaeroben reinigung von fluessigmedien
DE9147C (de)
DE1058958B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ablaeutern und Ausschlagen von Bierwuerze
DE303475C (de)
DE4039068C2 (de)
DE592116C (de) Verfahren zur Trennung von entstaubter Kohle mittels Calciumchlorid- oder Calciumnitrat-loesung und aehnlichen im Gebrauch sauer werdenden Scheidefluessigkeiten
DE644954C (de) Verfahren und Vorrichtung zur ununterbrochenen Reinigung von Staerke
DE2851856C3 (de) Verfahren zum Unschädlichmachen von Kohlenstaub
DE219306C (de)
DE535604C (de) Verfahren und Einrichtung zum Loeschen von Kalk oder aehnlichen, Staub entwickelnden Stoffen
DE510060C (de) Klaerbehaelter mit Schlammrinnen
DE215607C (de)
DE402853C (de) Verfahren und Einrichtung zum Klaeren von Kalkmilch
AT149994B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung der Rohstärkemilch.
DE2937080A1 (de) Verfahren zum reinhalten von sedimentationsfaehigen algen
AT28934B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Erzen oder dgl. auf Stauchsetzsieben.
AT54660B (de) Verfahren und Vorrichtung zum mechanischen Anfeuchten des zur Herstellung von sogenanntem Sackkalk dienenden, aus dem Ofen kommenden Rohkalkes vor seiner Einlagerung.
DE545499C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von kohlehaltigen Stoffen vor der spaltenden Hydrierung
DE234736C (de)
DE561444C (de) Vorrichtung zum Reinigen von Mineraloelen und fetten OElen mit Bleicherde
AT46151B (de) Verfahren zur automatischen Regulierung der Beschickung von vertikalen Retorten.
DE191899C (de)
DE564753C (de) Vorrichtung zur Abscheidung von Staerke aus Staerkemilch