DE510060C - Klaerbehaelter mit Schlammrinnen - Google Patents

Description

• Klärbehälter mit Schlammrinnen Zusatz zum Patent 506024 Die Kläranlage für schwere Schlämme nach Patent 506 024, bei welcher der Schlamm aus den Schlammrinnen des Klärbehälters mittels in Höhenrichtung verstellbarer und in Gestalt von unten spitz zulaufender, dem Rinnenquerschnitt angepaßter Schaber in einen innerhalb des Klärbeckens in Richtung der Rinnenachsen befindlichen Pumpensumpf geschoben wird, soll gemäß der Erfindung 4adurch vervollkommnet werden, daß nur ein Schlammschaber angeordnet ist, der nicht nur in Rinnenrichtung, sondern auch noch quer zur Richtung der Schlammrinnen verschiebbar ist, so daß ein Schaber für mehrere nebeneinanderliegende Rinnen Verwendung finden kann. Hierdurch vereinfacht sich nicht nur der Schlammausräumer, sondern es gerät auch das über dem Schlamm befindliche Wasser weniger in Bewegung, und es findet dementsprechend eine geringere Vermischung des aus dem Klärbehälter zu befördernden Schlammes mit dem Wasser statt, wenn anstatt mehrerer Schaber gleichzeitig ein einziger Schaber nacheinander die Rinnen entleert. Bei der bereits im Hauptpatent erwähnten, mit einem Sauglöffel ausgestatteten Schlammentleerungsvorrichtung ist jener Sauglöffel zwar außer in der Längsrichtung des Beckens auch noch quer zu sich selbst verschiebbar, so daß er, nachdem er in der einen Richtung einen Streifen Schlamm aufgenommen hat, seitlich verschoben werden kann und bei der rückläufigen Bewegung einen benachbarten Schlammstreifen aufzunehmen vermag; indessen besitzt bei dieser Vorrichtung das Klärbecken keine Rinnen, so daß in diesem Fall das Maß der jeweiligen Querverschiebung des Sauglöffels nicht wie im vorliegenden Fall zwangsläufig richtig durch die Rinnen bedingt ist, und es eignen sich Sauglöffel insbesondere auch nicht zur Ausräumung schwerer Schlämme. Eine weitere Vereinfachung der Anlage soll gemäß der Erfindung dadurch erzielt werden, daß mehrere Rinnen einen gemeinsamen Pumpensumpf erhalten; in diesem Fall entfallen nicht nur die einzelnen Schlammsaugleitungen und deren einzeln zu bedienenden Absperrorgane, sondern es wird der Schlamm infolge der größeren Massenanhäufung und der erhöhten Wirkung der Schwere in einem einzigen Pumpensumpf auch konsistenter als bei einer Verteilung aúf mehrere Pumpensümpfe.
• Die Zeichnung veranschaulicht die derart vollkommuete Anlage in Abb. I im Querschnitt und in Abb. 2 in Draufsicht als ein Ausführungsbeispiel.
• Der Klärbehälter a, von denen auch mehrere nebeneinander angeordnet sein können, weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel Schlammrinnen r von ringförmiger Form auf, welche konzentrisch ineinanderliegen und von denen zwei oder mehrere oder auch sämtliche Rinnen einen oder mehrere in Richtung ihrer Achsen liegende Pumpensümpfe b besitzen. Der Schlaminschaber c, dessen Grundform der Querschnittsform der Rinnen r angepaßt und der in Höhenrichtung verstellbar ist, ist mittels seines Trägers e nicht nur in Achsenrichtung der Rinnen, sondern auch quer hierzu verfahrbar, so daß mittels eines einzigen Schabers der in den Rinnen befindliche Schlamm nacheinander in die Pumpensümpfe b befördert werden kann. Ist der Behälter mit zwei oder mehreren Pumpensümpfen ausgestattet, so können diese an eine gemeinsame Saugleitung I angeschlossen sein.
• Die neue Ausbildung kann selbstverständlich auch bei mehreren Klärbehältern mit mehreren parallel nebeneinanderliegenden Schlammrinnen Anwendung finden.
• PATENTANSPRÜCRE: I. Klärbehälter mit Schlammrinnen und mit in diesen längsverschiebbaren und in Höhenrichtung verstellbaren Schlammschabern nach Patent 506 024, dahin abgeändert, daß nur ein einziger Schlammschaber vorgesehen ist, der, wie an sich bekannt, quer zur Richtung der Schlammrinnen verschiebbar ist.

Claims (1)

1. 2. Kläranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere oder sämtliche Schlammrinnen einen oder mehrere in ihrer Richtung liegende gemeinsame Pumpensümpfe aufweisen.