DE706549C

DE706549C - Jauchwagen mit Breitverteiler

Info

Publication number: DE706549C
Application number: DET50105D
Authority: DE
Inventors: Bruno Thannhaeuser
Original assignee: BRUNO THANNHAEUSER
Current assignee: BRUNO THANNHAEUSER
Priority date: 1938-03-11
Filing date: 1938-03-11
Publication date: 1941-05-29

Description

Zum Breitverteilen der Jauche sind Verteiler in Vorschlag gebracht worden, bei denen die aus der Jauchetonne austretende Jauche durch mehrfach verzweigte Rohre breit verteilt wird, doch ist mit diesen Vorrichtungen an sich eine gleichmäßige Verteilung der Jauche' nicht zu erreichen,- weil sich in der Jauche Papier, Stroh, fester Kot u. dgl. be-, finden und diese Fremdkörper vorübergehend den Ablauf der Jauchetonne verengen. Die Jauche fließt dann nur dünn aus und schießt, wenn das Hindernis aus dem Jauchehahn herausgedrückt ist, mit voller Gewalt nach. Bei dem Durchtritt durch den Jauchehahn bilden sich aus diesen Fremdkörpern lose zusammenhängende Pfropfen, und bei den Jaucheverteilern mit verzweigtem Rohrsystem gelangt immer wieder ein solcher Pfropfen' aus Stroh, Papier, hartem Kot o. dgl. in

eines der Zweigrohre und hindert dann dort wieder den gleichmäßigen Auslauf der Jauche. , - -

Dieser Übelstand soll durch die Erfindung dadurch beseitigt werden, daß unter dem Jauchehahn ein offener, länglicher Kasten in der Längsrichtung des Wagens angebracht wird, dessen Rückwand als Prallwand für die Jauche dient. Der Boden des Kastens wird vorteilhaft nach hinten ansteigend vorgesehen. Hierdurch wird erreicht, daß die Jauche, die aus der Tonne unter Druck ausströmt, der durch das Vorw.ärtsfahren des Wagens noch erheblich erhöht wird, in starker Strömung durch den Kasten hindurchfließt, sich an der Rückwand des Kastens stößt,_: sich dort überschlägt und wieder zurückläuft. Jeder Pfropfen nun, der sich beim Durchfluß durch den Jauchehahn aus irgendwelchen härteren Teilen gebildet hat, wird. durch den Jauchestrom in dem Kasten mitgenommen und löst sich auf dem Wege durch den Kasten und durch den Anprall an die Rückwand des Kastens in seine Bestandteile auf, die dann" durch die Verteilerrohre

glatt hindurchgehen können und dort den gleichmäßigen Jaucheabfluß nicht mehr stören.

Die Anordnung eines Behälters zwischeij dem Jauchehabn und den Verteiler rohren j" an sich allerdings nicht neu, dort aber,
bisher solche Zwischenbehälter in Anwendu:
gebracht wurden, dienten sie entweder nur zur Verteilung der Jauche oder dazu, den ίο Flüssigkeitsstand über den Auslauf Öffnungen der Verteilerrohre gleichzuhalten, aber nicht dazu, zusammengeballte Fremdkörper vor ihrem Eintritt in die Verteilerrohre, aufzulösen.

t5 , Die Zeichnung zeigt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel in

Abb. ι in teilweiser Ansicht und teilweisem Längsschnitt, in

Abb. 2 in einem Schnitt nach der Linie x-x der Abb. i.

Mit α ist der an der Jauchetonne befestigte vorhandene Auslaufstutzen bezeichnet, der den ebenfalls bekannten Verschlußschieber b aufweist. Der längliche Kasten ι ist in Richtung der Tonnenachse vorgesehen und leicht, lösbar mit dem Stutzen α verbunden, und der Boden 2 des Kastens ι steigt nach hinten etwas an. Die aus dem Stutzen austretende Jauche strömt gegen die Rück-3» wand 2« des Kastens, und es entsteht schließlich eine Stauwirkung innerhalb des Kastens, die die Jauche gleichmäßig in die an den

Kasten angeschlossenen Rohre drückt. Von diesen Rohren zweigen die beiden Rohre 3, 3 vom Boden des Kastens 2 nach unten ab, zwar ist, nebenbei bemerkt, zwischen den sn Ausflußstellen eine Scheidewand 4 vor-•hen, durch welche die Jauche auf beide re gleichmäßig verteilt wird. Die beiden Rohre 3, 3 endigen in Gabeln 7,7.

Am unteren Ende eines jeden Gabelzweiges 7 ist ein in Beiner Mitte gewölbtes Verteilerblech 8 angebracht. Es fließt also die Jauche mit gleichbleibendem Druck aus dem Kasten 1, gleichmäßig verteilt, in die beiden Rohre 3,3 und aus diesen, wieder gleichmäßig verteilt, durch die Rohre 5, 7, 7 zu den Blechen 8, 8 auf denen sie nochmals verteilt wird.

Claims

Patentanspuüche:

1. Jauchewagen mit Breitverteiler, dessen verzweigtes Rohr von einem Jauchehahn gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Rohr und Jauchehahn ein in der Längsrichtung des Wagens sich erstreckender länglicher, offener Kasten (1) angeordnet ist, dessen Rückwand als Prallwand für die aus dem Hahn austretende Jauche dient.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Kastens (ij schräg nach hinten ansteigt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen

SLlS. GEDRUCKT IN DED »KiCK