DE2636719C2 - Einrichtung zum Zumischen von Zusatzstoffen in die Grenzschicht eines durch eine Hauptrohrleitung fließenden Wasserstromes - Google Patents
Einrichtung zum Zumischen von Zusatzstoffen in die Grenzschicht eines durch eine Hauptrohrleitung fließenden WasserstromesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Zumischen
von Zusatzstoffen in die Grenzschicht eines durch eine Hauptrohrleitung fließenden Wasserstromes, der
zusammen mit den Zusatzstoffen über eine oder
ίο mehrere mit einem Ende der Hauptrohrleitung verbundene
Düsen oder dergleichen austritt, unter Verwendung eines im Nebenschluß zur Hauptrohrleitung
vorgesehenen Mischkreises, der eine mit der Hauptrohrleitung in Verbindung stehende Nebenrohrleitung,
is eine in der Nebenrohrleitung angeordnete Zumischdüse,
an die Zumischdüse über Rohrleitungen angeschlossene Vorratsbehälter für widerstandsvermindernde
Additive und für eine Sperr- oder Pufferflüssigkeit, eine oder mehrere Druckeirrichtungen zum Herausdrücken
der widerstandsvermindernden Additive bzw. der Sperr- oder Pufferflüssigkeit aus den Vorratsbehältern
in die Zumischdüse, einen Misch- bzw. Hydrationstank und eine in der Hauptrohrleitung angeordnete Mischdüse
aufweist, wobei zum Abstellen der Einrichtung in der
Rohrleitung zwischen der Zumischdüse und dem Vorratsbehälter für die widerstandsvermindernden
Additive ein Dreiwegehahn vorgesehen ist, dessen dritter Anschluß über eine weitere Rohrleitung mit dem
Vorratsbehälter für die Sperr- oder Pufferflüssigkeit in Verbindung steht, und wobei die Nebenrohrleitung
unter einem von dem Geschwindigkeitsverhältnis in der Hauptrohrleitung und der Nebenrohrleitung bzw. dem
Durchsatzmengenverhältnis der Hauptrohrleitung zur Nebenrohrleitung abhängigen Winkel an der Hauptrohrleitung
befestigt ist.
Aus der OE-AS 23 62 557 ist eine die oben beschriebenen Merkmale aufweisende Einrichtung zur
Herstellung strömungswiderstandsvermindernder Lösungen bekannt, die in die Grenzschicht eines durch eine
rohrförmige Hauptleitung strömenden Mediums eingebracht weiden. Es ist ein im Nebenschluß zur
Hauptleitung gelegener Mischkreis vorgesehen, dem eine Zumischdüse, Vorratsbehälter für widerstandsvermindernde
Additive bzw. für eine Sperr- oder Pufferflüssigkeit und ein Hydrationstank zugeordnet
sind. Zwischen der Hauptleitung und dem Hydrationstank verläuft eine die Zumischdüse enthaltende
Zuleitung. Die Zumischdüse ist über Rohrleitungen, die einen Dreiwegehahn enthalten, an die Vorratsbehälter
angeschlossen. Der Hydrationstank umgibt die Hauptleitung koaxial. Die Zuleitung ist unter einem von dem
Geschwindigkeitsverhältnis bzw. Durchsatzmengenverhältnis der Hauptleitung zur Zuleitung abhängigen
Winkel an der Hauptleitung befestigt. Der Innenraum des Hydrationstanks steht über eine Mischdüse mit der
Hauptleitung in Verbindung.
Weiterhin ist in der DE-AS 23 05 376 eine Vorrichtung zum Verhindern ungewollter Zumischung von
widerstandsvermindernden Additiven zu Wasser bei instationären Strömungsvorgängen von Wasser, wie
z. B. bei Anfahr- und Abstellvorgängen, beschrieben. Die Vorrichtung weist einen Vorratsbehälter für die
Additive auf, der über eine Zuführleitung mit der Mischdüse zum Zumischen der Additive zum Wasser
hS verbunden ist. Für die Dauer der instationären
Strömungsvorgänge ist anstelle der Additive eine Sperr- oder Pufferflüssigkeit in die Zuführleitung
zwischen dem Vorratsbehälter und der Mischdüse
einleitbar.
In der Landwirtschaft ist es üblich. Pflanzenschutzmittel
in Behältern, die mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen oder Flugzeugen gekoppelt sind, anzurühren und
anschließend mit Spritzvorrichtungen, beispielsweise Sprühdüsen, über den zu schützenden Pflanzen zu
zerstäuben. Dieses Verfahren weist für die Umwelt einige wesentliche Nachteile auf, da die Pttanzenschutzmittelkonzentration
weitgehend vom Verhalten und Geschick des die Mischung durchführenden Landwirts abhängt Eine leicht auftretende Überdosis des Pflanzenschutzmittel
bedeutet nicht nur eine Gefahr für die zu schützenden Pflanzen, sondern auch eine erhebliche
Belastung für die Umwelt Neben möglichen Fehldosierungen spielen nach einem Spritzvorgang verbleibende
Restmengen von Pflanzenschutzmitteln eine erhebliche Rolle, weil es für derartige Restmengen keine
umweltfreundlichen Vernichtungsmethoden gibt Vielmehr ist es oft üblich, diese Restmengen ir. die
Kanalisation oder in Abwässergräben laufen zu lassen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß oei dem
Anrühren der Pflanzenschutzmittel der Mensch direkten Kontakt mit den giftigen Mitteln hat Der direkte
Umgang mit diesen Mitteln stellt somit eine nicht zu unterschätzende Bedrohung für die Gesundheit des
betreffenden Menschen dar.
Aus der DD-PS 84 767 ist ein Bewässerungssystem mit ferngesteuerter Einspeisung von Agrarchemikalien
ersichtlich. Bei diesem System ist an die Zuleitung zu einem Schlagkomplex der zu beregnenden oder zu
bewässernden Nutzfläche ein vom Klarwasser angetriebener Wassermotor angeschlossen, der eine Dosierpumpe
antreibt Die Dosierpumpe saugt aus einem Lösungsbehälter an und speist in die Zuleitung des
Bewässerungssystems ein. Die Leistung des Wassermotors und damit die Dosierung der Agrarchemikalien
wird durch ein über Fernbedienung betätigbares Ventil beeinflußt.
Bei einer aus der DE-OS 22 04 546 bekannten Mischeinrichtung werden lediglich Pflanzenschutzwirkstoffe
mit Hilfe eines Injektors erst unmittelbar vor Beginn des Spritzens mit Wasser gemischt und dem
Spritzbalken zugeführt. Auch diese Mischeinrichtung weist eine Pumpe auf, die in der zu dem Spritzbalken
führenden Leitung angeordnet ist. Als Pumpe wird eine nach dem Injektorprinzip arbeitende Wasserstrahlpumpe
verwendet, die nur gegen Atmosphäre arbeitet und deren Einsatzbereich verhältnismäßig klein ist.
Neben den bereits genannten Nachteilen bei der Herstellung und Restmengenbeseitigung von Pflanzenschutzmitteln
treten bei den bekannten Einrichtungen noch Umweltprobleme bei dem Zerstäuben der
Schutzmittel auf. Die heute verwendeten Sprühdüsen liefern abhängig von ihrer technischen Ausgestaltung,
der Sprühöffnung und dem an der Düse anstehenden Druck ein bestimmtes Tropfengrößenspektrum. Hierbei
kann ein nicht unerheblicher Anteil so kleiner Tröpfchen auftreten, daß sich ein vom Wind leicht
verwehbarer Sprühnebel bildet. Dies bedeutet sowohl einen Verlust an Pflanzenschutzmittel als auch eine
Schädigung von Nachbarkulturen oder der Umwelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs beschriebene Einrichtung derart auszugestalten,
daß durch die Möglichkeit ihrer Verwendung im Bereich des Pflanzenschutzes größere Spritzweiten
erzielt werden und unerwünschte Nebenwirkungen sowohl im Zusammenhang mil der Bedienung als auch
im Zusammenhang mit der Umwelt weitergehend ausgeschlossen sind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß insgesamt drei jeweils über Rohrleitungen an die
Zumischdüse angeschlossene Vorratsbehälter vorgesehen sind und daß einer von ihnen Pflanzenschutzmittel
enthält, die während eines Sprühprozesses in der Landwirtschaft gleichzeitig mit den widerstandsvermindernden
Additiven mittels einer Druckeinrichtung aus dem Vorratsbehälter herausgedrückt in die
ίο Zumischdüse hineingedrückt und dem durch die
Zumischdüse fließenden Wasserstrom beigemischt werden sowie über den Hydrationstank und die
Mischdüse in die Grenzschicht des durch die Hauptrohrleitung fließenden Wasserstromes und damit zu den
Düsen oder dergleichen gelangen.
Eine Weiterbildung der Erfindung geht dahin, daß die
Druckeinrichtung des Vorratsbehälters für die Pflanzenschutzmittel aus einer Rohrleitung besteht die mit
einem Ende mit der Hauptrohrleitung und mit ihrem anderen Ende sowohl mit dem Vorratsbehälter für die
Pflanzenschutzmittel als auch mit den Vorratsbehältern für die widerstandsvermindernden Additive und die
Sperr- oder Pufferflüsstgkeit verbunden ist Als Treibmedium wird hierbei ein Teil des durch die
Hauptrohrleitung fließenden Wasserstromes herangezogen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Vorratsbehälter für die Pflanzenschutzmittel
einen die Pflanzenschutzmittel enthaltenden elastischen Beutel mit starrer Halskrause und an
der Halskrause befestigter Überwurfmutter aufweist und daß der elastische Beutel mittels der Überwurfmutter
an der zu der Zumischdüse führenden Rohrleitung angeschlossen ist Dieser elastische Beutel kann vom
Hersteller des Pflanzenschutzmittels gefüllt und in der Halskrause mit einer Berstmembran versehen werden.
Vorteilhafterweise wird der Beutel im verschlossenen Zustand an den Endverbraucher geliefert
Der wesentliche Vorteil der Erfindung liegt neben einer genauen kontinuierlichen Dosierungsmöglichkeit
des Pflanzenschutzmittels und der widerstandsvermindernden Additive in Abhängigkeit von der Wasserdurchflußmenge
zum Zeitpunkt des Sprühprozesses darin, daß durch die Hinzufügung von Widerstandsvermindernden
Additiven, beispielsweise wasserlöslichen, hochmolekularen Kettenmolekülen, das Sprühstrahlenspektrum
der Austrittsdüse wesentlich verbessert wird und somit das Tropfengrößenspektrum im unteren
Bereich beschnitten wird. Weitere Vorteile bestehen darin, daß der den Sprühprozeß durchführende Mensch
nicht mehr mit dem giftigen Schutzmittel in Berührung kommt und daß keine Restmengen vernichtet werden
müssen. Die physikalischen Eigenschaften des Spritzmittels, insbesondere seine Viskosität, werden durch die
widerstandsvermindernden Additive nicht oder nur unwesentlich beeinflußt, so daß die biologischen und
biochemischen Vorgänge in der Pflanze zur und durch die Aufnahme des Schutzmittels nicht beeinträchtigt
werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 eine vollständige Einrichtung im Schnitt und
F i g. 2 einen elastischen Beutel zur Aufnahme eines Pflanzenschutzmittels im Schnitt.
F i g. 1 eine vollständige Einrichtung im Schnitt und
F i g. 2 einen elastischen Beutel zur Aufnahme eines Pflanzenschutzmittels im Schnitt.
t» In Fig. 1 ist ein Teilstück der Hauptrohrleitung der
Einrichtung mit 1 bezeichnet. Das eine Ende dieses Leitungsstückes ist an eine zeichnerisch nicht dargestellte
Pumpe angeschlossen, während das andere Ende mit
einer ebenfalls nicht gezeichneten Düse oder dergleichen verbunden ist. Die Hauptrohrleitung 1 ist durch die
Endböden 2 und 3 eines Misch- bzw. Hydrationstanks 4 flüssigkeitsdicht geführt und steht über eine in dem
Hauptrohrleitungsstück, das sich innerhalb des Mischbzw. Hydrationstanks befindet, angeordnete Mischdüse
5 mit dem Innenraum des Tanks 4 in Verbindung. Dieser Innenraum ist mit der Hauptrohrleitung 1 auch über
eine Nebenrohrleitung 6 verbunden, die mit einem Ende durch den Endboden 2 flUssigkeitsdicht geführt ist, mit
ihrem anderen Ende unter einem Winkel α an einem der Pumpe näherliegendem Stück der Hauptrohrleitung 1
befestigt ist und in der eine Zumischdüse angeordnet ist. Der optimale Winkel α ist von dem Verhältnis der
Strömungsgeschwindigkeiten in der Hauptrohrleitung 1 und der Strömungsgeschwindigkeit in der Nebenrohrleitung
6 oder von dem Verhältnis der Durchsatzmengen dieser beiden Leitungen abhängig. Der zeichnerisch
nicht dargestellte Ringkanal der Zumischdüse 7 ist an zwei Rohrleitungen 8 und 9 angeschlossen, von denen
die Rohrleitung 8 direkt mit einem Vorratsbehälter 19 für ein Pflanzenschutzmittel in Verbindung steht.
Hingegen ist die Rohrleitung 9 über einen Dreiwegehahn 11 an einen Vorratsbehälter 12 für widerstandsvermindernde
Additive angeschlossen, beispielsweise für wasserlösliche hochmolekulare Kettenmoleküle. Der
dritte Anschluß des Dreiwegehahns 11 ist über eine Rohrleitung 13 mit einem weiteren Vorratsbehälter 14
verbunden, der eine Sperr- oder Pufferflüssigkeit enthält. Alle drei Vorratsbehälter 10,12 und 14 weisen in
ihrem Inneren jeweils eine elastische Rollmembran 15, 16 bzw. 17 auf, die die jeweils in dem entsprechenden
Vorratsbehälter enthaltene Substanz von einem Treibmedium trennt. Als Treibmedium wird im vorliegenden
Beispiel ein Teil des durch die Hauptrohrleitung 1 fließenden Wasserstromes verwendet. Um dies zu
verwirklichen, sind die das Treibmedium enthaltenden Innenräume der Vorratsbehälter 10, 12 und 14 über ein
Rohrleitungssystem 18 an die Hauptrohrleitung 1 angeschlossen und mit zeichnerisch nicht dargestellten
Entlüftungsventilen versehen. Es ist jedoch auch möglich, eine oder mehrere unabhängige Druckeinrichtungen
zur Förderung der entsprechenden Substanzen aus den Vorratsbehältern 10, 12 und 14 in die
Zumischdüse 7 zu verwenden. In diesem Fall kommen außer Wasser auch noch andere Treibmedien in Frage.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ist folgende: Fließt durch die Hauptrohrleitung 1
ein Wasserstrom, so tritt ein Teil dieses Stromes in die Nebenrohrleitung 6 und das Rohrleitungssystem 18 ein.
Der im Rohrleitungssystem 18 vorhandene Wasserstrom kommt zum Stillstand, sobald das Wasser mit den
in den Vorratsbehältern 10, 12 und 14 angeordneten Membranen 15,16 und 17 in Berührung kommt. Auf die
Membranen wird ein Druck ausgeübt, so daß das Pflanzenschutzmittel und je nach der Schaltung des
Dreiwegehahns 11 entweder die widerstandsvermindernden Additive oder die Sperr- oder Pufferflüssigkeit
dem Ringkanal der Zumischdüse 7 zugeführt werden. Während eines Sprühprozesses gibt der
Dreiwegehahn It die Rohrleitung 9 frei, so daß die
widerstandsvermindernden Additive gleichzeitig mit dem Pflanzenschutzmittel über die Zumischdüse 7 in die
Grenzschicht des durch die Nebenrohrleitung 6 fließenden Wasserstromes eindringen. Diese Mischung
wird in dem Misch- bzw. Hydrationstank gemischt bzw. hydratisiert und anschließend über die Mischdüse 5 dem
Wasserstrom in der Hauptrohrleitung 1 zugeführt, von wo aus sie zu der zeichnerisch nicht dargestellten Düse
oder dergleichen gelangt und somit für einen Sprühprozeß verwendet werden kann.
Durch die verwendeten widerstandsvermindernden Additive wird die Entstehung von Sprühnebeln verhindert.
Als Additive kommen insbesondere wasserlösliche, hochmolekulare Kettenmoleküle in Betracht, die bei
instationären Strömungsvorgängen, wie z. B. bei Anfahr- und Abstellvorgängen, Verstopfungen in der Düse
bzw. dem Ringkanal der Zumischdüse 7 hervorgerufen können. Um derartige Verstopfungen zu vermeiden,
wird der Zumischdüse vor dem Abstellen der Einrichtung über die Rohrleitung 13, den Dreiwegehahn 11 und
den unteren Teil der Rohrleitung 9 eine Sperr- oder Pufferflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter i4 zugeführt.
Als Sperr- oder Pufferflüssigkeit kommen Alkohole in Frage.
Aus F i g. 2 ist ein in dem Vorratsbehälter 10 für das Pflanzenschutzmittel eingebrachter elastischer Beutel
19 ersichtlich, der das Pflanzenschutzmittel enthält. Dieser Beutel weist eine starre Halskrause 20 auf, die bis
zur Mitte des Beutels mit abnehmender Steifigkeit verläuft und an deren flaschenförmigen Ende eine
Überwurfmutter 21 angreift. Die Überwurfmutter 21 wirkt mit einem auf dem dem Vorratsbehälter 10
zugewandten Ende der Rohrleitung 8 vorgesehenen Außengewinde zusammen, so daß im zusammengeschraubten
Zustand eine flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen dem Innenraum des Beutels 19 und der
Rohrleitung 8 hergestellt ist. In dem Vorratsbehälter 10 kann eine elastische Rollmembran entfallen, da das über
das Rohrleitungssystem 18 in den Innenraum des Vorratsbehälters 10 eintretende Treibmedium direkt auf
den elastischen Bereich des Beutels 19 wirkt und das Pflanzenschutzmittel in die Rohrleitung 8 hineindrückt.
Um den Beutel 19 ohne Gefährdung für einen Menschen in den Vorratsbehälter 10 hineinbringen zu können, ist
dieser in der Mitte geteilt. Die sich ergebenden beiden Hälften des Vorratsbehälters 10 sind über ein Scharnier
22 miteinander verbunden und können mittels einer oder mehrerer Feststellschrauben und einer zeichnerisch
nicht dargestellten Dichtung flüssigkeitsdicht miteinander verbunden werden. Durch die Verwendung
des Beutels, der vor dem Einbringen bzw. während des Einbringens in den Vorratsbehälter durch einen mit der
Überwurfmutter 21 zusammenwirkenden Blindstopfen bzw. durch eine in der Halskrause angeordnete
Membran gegen ein Verschütten des giftigen Pflanzen-Schutzmittels gesichert ist, ist eine einfache Einbringung
des Pflanzenschutzmittels in die Einrichtung und somit eine gefahrlose sichere Handhabung des giftigen
Pflanzenschutzmittels möglich.
Das Verhältnis des steifen Beutelteiles zum elastisehen Beuteiteil ist so zu wählen, daß eine Dichtsetzung
der Austrittsöffnung des Beutels 19 durch den elastischen Beutelteil vermieden wird. Es ist somit
zweckmäßig, daß der elastische Beuteilteil nicht mehr als die Hälfte des Volumens des Beutels 19 umschließt
ho Es ist auch möglich, den elastischen Beutel 19 in
Zusammenhang mit einem eine elastische Rollmembran aufweisenden, in zwei Hälften teilbaren Vorratsbehälter
10 zu verwenden. In diesem Fall wird der bei der Inbetriebnahme im Dosierinnenraum des Vorratsbehälters
10 entstehende Unterdruck durch ein Ventil 23 automatisch ausgeglichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Einrichtung zum Zumischen von Zusatzstoffen in die Grenzschicht eines durch eine Hauptrohrleitung
fließenden Wasserstromes, der zusammen mit den Zusatzstoffen über eine oder mehrere mit einem
Ende der Hauptrohrleitung verbundene Düsen oder dergleichen austritt, unter Verwendung eines im
Nebenschluß zur Hauptrohrleitung vorgesehenen Mischkreises, der eine mit der Hauptrohrleitung in
Verbindung stehende Nebenrohrleitung, eine in der Nebenrohrleitung angeordnete Zumischdüse, an die
Zumischdüse über Rohrleitungen angeschlossene Vorratsbehälter für widerstandsvermindernde Additive
und für eine Sperr- oder Pufferflüssigkeit, eine oder mehrere Druckeinrichtungen zum Herausdrükken
der widerstandsvermindernden Additive bzw. der Sperr- oder Pufferflüssigkeit aus den Vorratsbehältern
in die Zumischdüse, einen Misch- bzw. Hydrationstank und eine in der Hauptrohrleitung
angeordnete Mischdüse aufweist, wobei zum Abstellen der Einrichtung in der Rohrleitung zwischen der
Zumischdüse und dem Vorratsbehälter für die widerstandsvermindernden Additive ein Dreiwegehahn
vorgesehen ist, dessen dritter Anschluß über eine weitere Rohrleitung mit dem Vorratsbehälter
für die Sperr- oder Pufferflüssigkeit in Verbindung steht, und wobei die Nebenrohrleitung unter einem
von dem Geschwindigkeitsverhältnis in der Hauptrohrleitung und der Nebenrohrleitung bzw. dem
Durchsatzmengenverhältnis der Hauptrohrleitung zur Nebenrohrleitung abhängigen Winkel an der
Hauptrohrleitung befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß insgesamt drei jeweils über
Rohrleitungen (8, 9, 13) an die Zumischdüse (7) angeschlossene Vorratsbehälter (10,12,14) vorgesehen
sind und daß einer von ihnen Pflanzenschutzmittel enthält, die während eines Sprühprozesses in der
Landwirtschaft gleichzeitig mit den widerstandsvermindernden Additiven mittels einer Druckeinrichtung
(18) aus dem Vorratsbehälter (10) herausgedrückt, in die ZumischdUse (7) hineingedrückt und
dem durch die Zumischdüse (7) fließenden Wasserstrom beigemischt werden sowie über den Hydrationstank
(4) und die Mischdüse (S) in die Grenzschicht des durch die Hauptrohrleitung (1)
fließenden Wasserstromes und damit zu den Düsen oder dergleichen gelangen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckeinrichtung des Vorratsbehälters
(10) für die Pflanzenschutzmittel aus einer Rohrleitung (18) besteht, die mit einem Ende mit der
Hauptrohrleitung (1) und mit ihrem anderen Ende sowohl mit dem Vorratsbehälter (10) für die
Pflanzenschutzmittel als auch mit den Vorratsbehältern (12, 14) für die widerstandsvermindernden
Additive und die Sperr- oder Pufferflüssigkeit verbunden ist, und daß als Treibmedium ein Teil des
durch die Hauptrohrleitung (1) fließenden Wasserstromes herangezogen wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (10) für die
Pflanzenschutzmittel einen die Pflanzenschutzmittel enthaltenden elastischen Beutel (19) mit einer
starren Halskrause (20) und an der Halskrause (20) befestigter Überwurfmutter (21) aufweist und daß
der elastische Beutel (19) mittels der Überwurfmutter (21) an der zu der Zumischdüse (7) führenden
Rohrleitung (8) angeschlossen ist
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1976
- 1976-08-14 DE DE19762636719 patent/DE2636719C2/de not_active Expired
Also Published As
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