DE6606578U - Spruehvorrichtung - Google Patents

Spruehvorrichtung

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    • B64D1/16Dropping or releasing powdered, liquid, or gaseous matter, e.g. for fire-fighting

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Description

AMCHtM PRODUCTS, INC.
Ambler. Pf»nn,, V,St »A«
Hamburg, 22. April 1970
Sprühvorrichtung
Die vorlieger do Erfindung betrifft Verbesserungen für i. jrühvorrichtungen und insbesondere eine Sprühvorrichtung, welche für die SprUhmittelverteilung aus der Luft geeignet ist, jedoch auch für Landmaschinen verwendet werden kann.
Das "Driften" beim Versprühen von systemisohen Herbiclden ist ein bekanntes Problem. Derartige Herbicide haben eine so starke Wirkung, daß einige Tropfen Herbicid ausreichen, um eine Pflanze zu töten. Systematische Herbicide sind zwar selektiv, jedoch greifen sie auch bestimmte Nutzpflanzen an. Das Problem tritt beim Versprühen durch ungewisse Winde, Luftströmungen und dergleichen aufj welche häufig die Herbicidtropfen weitertreiben oder ihre Bewegungsrichtung ändtin, so daß sie auf andere als die zu besprühenden Flächen gelangen.
Es sind bereits die verschiedensten, mehr oder weniger erfolgreichen Vorschläge zur Lösung des Driftproblems gemacht worden. Einer der Vorschläge besteht darin, sehr schwere Herbicidemulsionen zu verwenden, wobei man erwartet, daß sich beim
Versprühen nur große schwere Tropfen bilden, welche nicht so leicht durch äußere Kräfte beeinflusst werden. Jedoch erfordert die Herstellung und das Versprühen von Invertemulslonen einen größeren Z itaufwand und höhere Kosten für den Sprühvorgang.
Das Drlftprablem 1st nat-ürÜGh besonders groß, wenn beini Versprühen sehr viele feine Tröpfchen gebildet werden. Die feinen ν Tröpfchen werden durch Seitenwinde leichter fortgetragen und
an einem entfernteren Ort abgelagert als größere Tropfen, wie im "Handbook of Aerial Application in Agriculture", herausgegeben vom A & M College of Texas, College Station, Texas, V.St.A., Dezember I956, erläutert wird.
In diesem Handbuch wird insbesondere auf Seite 54 und 55 auf das genannte Problem eingegangen und darauf hingewiesen, daß man die Zeit, in welcher die Tröpfchen in der Luft sind, zur Ver ingerung der Wahrscheinlichkeit, daß sie von Seitenwinden fortgetragen werden, möglichst kurz halten sollte. Das Handbuch fährt dann fort, daß man möglichst Sprühvorrichtungen verwenden !sollte, welche Tröpfchen vö.i weitgehend gleichmäßiger Größe erzeugen. Jedoch v/erden mit allen bisher vorgeschlagenen oder im Gebrauch befindlichen Sprühvorrichtungen scheinbar immer noch genug feine Teilchen erzeugt, so daß das Driftproblem nach wievor besteht.
Es ist ebenfalls bekannt, daß, wenn man eine Flüssigkeit unter Druck als glatten wirbelfreien Strom oder Laminarstrom aus einer stationären Düse ausstößt, die sich aus dem austretenden Strom bildenden Tröpfchen zur Aufteilung in einen Haupttropfen und einen im allgemeinen hinter dem Haupttropfen ausgebildeten kleineren Nebentropfen neigen. Bei diesem Verfahren üben die auf die xrüpfen einwirkenden komplexen Spannungen, welche durch das Prinzip der Dynamik der flüssigen Körper erklärt werden, eine Streckwirkung auf den Tropfen aus, insbesondere, wenn die senkrechte Fallkomponente vorherrschend und die horizontale Komponente des Sprühausstosses unbedeutender wird. Hierdurch bildet sich am Tropfen ein Schwanz aus, welcher sich unter dem weiteren Abwärtszug der Schwerkraft schnell von dem übrigen Tropfen trennt und zu einem Nebentropfen wird. Die Nebentropfen sind wesentlich kleiner als die Haupttropfen und stellen im Endeffekt feine Tröpfchen dar, welche leicht einer Drift unterliegen.
Mit der vorliegencen Erfindung wird nun eine Sprühvorrichtung
vorgeschlagen, welche mindestens eine Düse und Zuführvorrich- \ itungen für die Zufuhr von Flüssigkeit aus einem Flüssigkeits
vorrat zu der DUje bzw. den Düsen enthält, woraus' die Flüssigkeit als Laminarstrom nur in einer der normalen Bewegungsrichtung der Sprühvorrichtung bei Gebrauch entgegengesetzten Richtung abgegeben wird.
Obwohl bisher keine eindeutige Theorie für die Wirkungsweise dieser Vorrichtung feststeht, wird angenommen, daß die Voiwärtskomponente der D senbewegung mit der Rückwärtskomponente der
Flüssigkeitsabgabe so zusammenwirkt, daß im ersten Stadium der Tropfenbildung eine Hemmung oder ein Widerstand auf den f Tropfen ausgeübt wird, wodurch der Haupttropfen zusammenge-
J drängt wird oder· den Nebentropfen aufnimmt. Eine andere
Erklärung für die Wirkung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist,
) daß dieser Widerstand die den Schwanz am Tropfen ausbildenden
Kräfte aufhebt oder den Schwanz am Haupttropfen festhält.
Der Nutzeffekt beim Arbeiten mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Ausbildung ungewöhnlich .'gleichmäßiger Tropfen in der versprühten Flüssigkeit. Durch die Kombinatior dieser gleichmäßigen Tropfengröße mit einer einstellbaren Größe der Düsenöffnung können gleichmäßige Sprühmuster erzeugt werden, welche praktisch keine feinen Tröpfchen enthalten und
somit das Driftproblem beträchtlich vermindern. O
Vorzugsweise enthält das erfindungsgemäße Gerat auch noch Ausgleichsvorrichtungen zur Einhaltung eines praktisch gleichen Flüssigkeitsdrucks an allen Düsen, so daß der Ausfluß von allen Düsen konstant und im wesentlichen gleich ist. Derartige Ausgleichsvorrichtungen können aus einer angrenzend an die die Düse tragende Aogabeleitung in den Zuführvorrichtungen
angeordneten Zwischenleitung bestehen oder eine solche umfassen. Durch eine derartige Zwisehen!eitung v/ird der in einem Reiher.zuführsystem auftretende Verlust an Gefälle in Richtung auf die Enddüsen praktisch beseitigt.
Weiterhin enthält das erfindungsgemäße Gerät vorzugsweise noch Reguliervorrichtungen, welche mit den Zuführvorrichtungen verbunden sind und die Flüssigkeitszufuhr zu den Düsen einlegten oder sperren können. Derartige Hegullervorrichtungen können beispielsweise aus einem Kugelventil oder sich abhängig vom auf sie einwirkenden Flüssigkeitsdruck automatisch öffnenden und schließenden Ventilen bestehen. Derartige Vorrichtungen zum augenblicklichen Sperren der Flüssigkeitszufuhr gewährleisten, daß kein unerwünschtes Versprühen oder auch nur Nachtropfen erfolgt, was zu großen Schaden führen kann, wenn das Herbicid auf andere als die zu besprühenden Nutzpflanzer, fällt.
Bei eir.er bevorzugter. Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts umfassen die Zuführvorrichtungen einen Hohlkörper, von welchem eine Mt hrzahl von Düsen ausgeht und v/elcher ein absorbierendes Material wie einen natürlichen oder künstlichen Schwammstoff enthält. Beim Abschalten der Flüssigkeitszufuhr am Ende eines Sprühvorganges hält dieses Material aufgrund seiner Absorptionseigenschaften die Flüssigkeit fest und verhindert ein Nachtropfen aus den Düsen, so daß es die Stelle
66O6578-8.io.7n
von KugelVentilen einnehmen oder diese ergänzen kann. Darüber hinaus unterstützt das absorbierende Material die Einhaltung eines praktisch gleichen Flüssigkeitsdruckes an den Düsen, so daß es andere für diesen Zweck geeignete Vorrichtungen ersetzen kann.
t Wenn die Düsen von einem flügeiförmigen Körper ausgehen,,
unterstützt dieser Körper den Auftrieb bei Bedienung des Gerätes von einem Luftfahrzeug wie einem Hubschrauber aus,
Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen in bevorzugten Ausführungsformen näher erläutert; es zeigen :
Figur 1 - einen Hubschrauber mit der erfindungsgemäßen Sprühvorrichtung während eines Sprühvorganges von oben;
Figur 2 - einen Teil der in Figur 1 gezeigten Sprühvorrichtung in vergrößerter perspektivischer
Sicht;
Figur 3 - einen vergrößerten Schnitt durch Figur 2 bei 3-3; Figur 4 - einen Schnitt durch Figur 3 bei 4-4; Figur 5 -eine schematisehe Darstellung der T opfenbildung bei Versprühen der Flüssigkeit als Laminarstrom aus einer
stationären Düse;
Ffgur 6 - eine entsprechende Darstellung wie in Figur 5 bei Versprühen aus einer in entgegengesetzter Richtung
zur Flüssigkeitsabgabe bewegten Düse; Figur 7 - eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Sprühvorrichtung in perspektivischer Sicht; Figur 8 - einen vergrößerten Schnitt durch Figur 7 bei 8-8; Figur 9 - einen vergrößerten Teilschnitt durch Figur 7 bei 9-9.
In den Zeichnungen beziehen sich gleiche Bezugszahlen auf gleiche Vorrichtungsteile.
In Figur 1 ist ein Hubschrauber 10, welcher mit einer bevorzugten Ausführungsform der Sprühvorrichtung 12 ausgerüstet ist, bei einem praktischen Sprühvorgang gezeigt. Wie aus den Figuren 2, 3 und 4 hervorgeht., umfaßt die Sprühvorrichtung als Hauptbauteile eine Zwisehenleitung 14, eine Abgabeleitung und Abgabedüsen 18.
Aus einem vom Hubschrauber 10 getragenen Vorratsbehälter wird flüssiges Herbicid von wasserdünner Konsistenz oder eine sonstige Flüssigkeit durch Schwerkraft oder Pumpen der Zwischenleitung
IS V»·· «9 ·
J 3
zugeführt. Von der Zwischenleitung 14 bewegt sich die Flüssigkeit durch Verbindungsteile, welche ein den mit Innengewinde versehenen Auslaß der Zwischenleitung 14 mit einem Ende eines j gebogenen Rohres 24 verbindendes Schraubrohr 20 umfassen, zu der Abgabeleitung 16. Die Verbindung zwischen dem gebogenen Rohr 24 und der Abgabeleitung 16 ist durch ein besonders geformtes Verbindungsrohr 26 hergestellt, dessen mit Außengewinde versehenes Ende 28 in das gebogene Rohr 24 eingreift und dessen anderes mit Außengewinde versehenes Ende 30 in ein entsprechendes Innengewinde eines die Abgabeleitung 16 umschließenden langgestreckten Körpers 32 eingreift.
Das Verbindungsrohr 26 ist mit einer Öffnung Ja versehen, welche in einen konisch nach außen erweiterten Bereich 36 mündet, der wiederum in einen durch den Rest des Rohres 26 verlaufenden großen offenen Raum 38 übergeht.
Die Flüssigkeitsverbindung zwischen dem Rohr 26 und der Abgabeleitung 16 besteht aus einer Öffnung 40, die aus Figur J> hervorgeht. In den) großen ringförmigen Raum 38 befindet sich eine Spiralfeder 42, deren eines Ende 44 an die Öffnung 40 und gegen den Körper 32 anliegt. Das andeie Ende der Feder 42 stößt gegen eine Kugel 48, Vielehe sich zumindest teilweise in dem konischen Bereich j>6 befindet. Die Kugel 48 dient dazu, bei Nachlassen des Flüssigkeitsdruckes wie beispielsweise bei Schließen eines Abschaltventils (nicht dargestellt
zur Beendigung eines Sprühvorganges den Flüssigkeitsstrom augenblicklich zu unterbrechen, Während des Sprühvorganges wird die Kugel 48 durch den Flüssigkeitsdruck gegen die Feder gedrückt, so daß zwischen der Kugel 48 und den konisch verlaufenden Wa'nden des Bereiches Jo ein Zwischenraum freigegeben qird. Während des Sprühvorganges kann sich also die Flüssigkeit durch den großen ofi'snsn Raust 38 su u^r öffnung 40 in die Abgabeleitung 16 bewegen und von dort durch die Düsen 18 auf die nachstehend beschriebene Welse versprüht werden.
VJie aus Figur 3 hervorgeht, ist as.,% mit Schraubgewinde versehene Ende 52 eines Nippels 50 direkt in eine mit Schraubgewinde versehene öffnung des Körpers 32 geschraubt. Das andere mit Schraubgewinde versehene Ende 54 des Nippels 50 ist in ein Verbindungsglied 56 geschraubt, welches eine öffnung zur Aufnahme des einen Endes 58 einer L-förmigen Düse 18 hat. Durch D.uckdichtungen ist auf bekannte V/eise eine flüssigkeifcsdichte Verbindung erzielt. Eine die Flüssigkeitsverbindung zwischen der Abgabeleitung l6 und der Düse 18 herstellende Öffnung 60 erweitert sich in einem kegelförmigen Bereich des Nippels 50 etwas zu einer Öffnung 64, welche direkt in einen Kanal 66 der Düse 18 mündet. Auf den konisch verlaufenden Wänden des kegelförmigen Bereiches 62 liegt eine Kugel 68,welche im wesentlichen zur Verhinderung des Nachtropfens bei Unterbrechung des Flüssigkeitsdruckes dient.Die Kugel 68,welche
40·
entweder durch Federdruek oder durch Schwerkraft bestätigt wird, arbeitet auf die gleiche V/eise wie die Kugel 2l-8 und wird bei Einschalten des FlUsslgkeltsdruckes von der konischen Fläche 62 abgehoben, um den Weg für die Flüssigkeitsabgabe freizugeben. Sobald der Flüssigkeitsdruck jedoch abgeschaltet wird, kehrt die Kugel 68 in ihre in Figur 2 gezeigte Stellung zurück und verhindert eine weitere Flüssigkeitsabgabe.
Der Flüssigkeitsdruck wird unter Berücksichtigung der Größe der öffnung 66 in der Düse iö so eingestellt, daß das Herbicid oder die sonstige Flüssigkeit als Laminarstrom im Sinne dos dem Fachmann bekannten Laminar- oder Stromlinienflusses (vgl. Chemical Engineers/ Handbook, John Perry, McGraw-Hill 1950, Sei be 375) von der Düse 18 abgegeben wird. Der Sprühmittelausfluss muß klar sein, so daß keinerlei Turbulenz vorhanden ist, da bei Annäherung an eine turbulente Strömung durch das Auftreten von Wirbeln im Übergangsbereich
f durch eine Nebentropfenbildung oder andere komplexe Spannungen
feine Teilchen entstehen können, welche die Gleichmäßigkeit ^... ides Sprühmusters stören.
Wie aus Figur J> hervorgeht, ist die Abgabeöffnung 70 der Düse 18 nach links bzw. rückwärts gerichtet. Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Düse 18 also vorwärts bzw. in Figur J> nach rechts bewegt. Die praktische Wirkungsweise geht am besten aus Figur 5 und 6 hervor.
* t t * t t ι
-U-
In Figur 5 ist eine stationäre Düse l8 gezeigt, welche ein Herbicid- oder eine sonstige Flüssigkeit als Laminarstrom abgibt. Die in dem austretenden Strom in Figur 5 gezeigten Tropfen zeigen Nebentropfenbildung und neigen somit dazu, sich in einen Haupttropfen und einen im allgemeinen hinter dem Haupttropfen gebildeten kleineren Tropfen aufzutrennen. Der Tropfen 72 hat noch die für den Kaupt^röpfen direkt nach seiner Bildung charakteristische Kugelform. Der Tropfen fh
zeigt schon eine beginnende Streckung nach hinten, welche ·. beim Tropfen 76 mit Zunahme der vertikalen Fallkomponente und Abnahme der horizontalen Ausstoßkomponente bereits ausgeprägter ist. Beim Tropfen 78 hat sich bereits ein deutlicher Schwanz 80 gebildet. Bei der weiteren schrägen Fallbewegung nimmt die Streckwirkung zu, bis der Schwanz 80 praktisch in einen getrennten Bestandteil 82 übergegangen ist, und bei m Tropfen 84 ist der Schwanz 80 bereits zu einem Nebentropfen 86 geworden. Es können sich natürlich von einem Haupttropfen auch mehrere > Nebentropfen absondern und es ist sogar möglich, daß der Nebentropfen selbst sich weiter in kleinere Nebenteilchen aufteilt.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in Figur 6 schematisch dargestellt, in welcher die nach hinten gerichtete Sprühabgabe durch den Pfeil 88 und die in entgegengesetzter Richtung nach vorne verlaufende Bewegung der Düse
durch den Pfeil 9o angezeigt ist. Hierbei wird der frisoh ausgestoßene Sprühmittelstrorn im kritschen ersten Stadium der T opfenbildung anscheinend etwas langer in horizontaler Richtung gehalten. Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird auf ein Zusammenwirken der Vorwärtskomponente der DUsenbewegung in Richtung des Pfeiles 90 mit der Rückwärtskömporxi&ite der Flüssigkeitsabgabe in Richtung des Pfeiles 88 zurückgeführt. Als Ergebnis wird vermutlich eine Hemmung oder ein Widerstand auf die Tropfen 92 ausgeübt, so daß der Haupttropfen zusammengedrängt wird oder den Nebentropfen aufschluckt oder auf sonstige Weise beseitigt. Eine andere Erklärung istj daß der Widerstand die den Schwanz am T:opfen ausbildenden Kräfte aufhebt oder den Schwanz am Haupttropfen festhält.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wurde in praktischen Versuchen zum Versprühen aus Hubschraubern geprüft und ergab dabei ungewöhnlich gleichmäßige Tropfenmuster. Obwohl die Erzeugung f\ einer Laminarströmung notwendigerweise die Pumpgeschwindigkeit
begrenzt, wird hierdurch die Sprühleistung nicht beeinträchtigt, da man die Spannweite der Sprühreihen ohne weiteres vergrößern oder ihre Anzahl erhöhen kann. Mit Rücksicht-auf die Wichtigkeit der Einhaltung des Sprühmusters werden die Sprühdüsen vorzugsweise soweit wie möglich von den Propellern des Hubschraubers entfernt angebracht. So wurden beispielsv/eise gute Ergebnisse bei Anbringung der Düsen am Sporn des Hubschraubers erzielt.
Wie aus Figur 2 hervorgeht, ist die Zwischen!eitung 14 an den Enden durch eine Kappe 94 verschlossen. Die Zwisehenleitung 14 dient dazu, den im allgemeinen mit einer Reihenzufuhr verbundenen Druckabfall auszugleichen. Wenn das Sprühmittel direkt in das eine Ende der Abgabeleitung 16 eingeführt würde, stünden die entfernteren Düsen unter einem geringeren Flüssigkeitsdruck als die näher an der Einführstelle gelegenen. Hierbei würden natürlich ungleichmäßige Sprühmuster erhalten. Bei der vorliegenden Erfindudng soll das Sprühmuster Jedoch über die ganze Breite der Düsenreihe gleichmäßig sein, was durch die Verwendung der Zwischenleitung 14 erzielt wird, welche den Druckabfall zu den Enddüsen hin verhindert. Der Flüssigkeitsdruck ist daher an allen Düsen praktisch gleich.
Eine andere Ausführungsform des erfindungsgemaßen Sprühers ist in Figur 7, 8 und 9 gezeigt. DieserSprüher 100 besteht aus einem allgemein elliptischen flügeiförmigen Körper 102, so daß er den Auftrieb bei Anwendung zum Versprühen aus der Luft unterstützt. Wie aus Figur 8 hervorgeht, besitzt der Körper Io2 einen Hohlraum Io4, welcher nahezu ganz mit einem Schwammstoff Io6 oder einem sonstigen absorbierenden Material gefüllt und an den Enden durch Kappen Io8 verschlossen ist. Der Körper Io2 v/eist außerdem eine Einlaßöffnung 110 auf, welche mit einem Innengewinde verseher, ist, um direkt oder über eine Zwischenleitung (wie die Leitung 14 in Figur 1 - 2) Itiifc einer ZufUhrleiiJun oder einem Zuführschlauch verbunden werden zu können. Weiterhin ist der Körper Io2 mit einer Reihe von Abgabedüsen 112 versehen.
Figur 8 und 9 zeigen, daß der Innenraum Io4 mit Ausnahme eines hinteren Bereiches 116 ganz mit einem absorbierenden Stoff Io6 gefüllt ist. Die Bereiche 114 und 116 werden durch zwei integrierend mit der Kappe 108 verbundene Flansche 11 und 120 gebildet, wie aus Figur 9 hervorgeht.
Bei Gebrauch der Vorrichtung v/ird das Herbicid oder sonstige Sprühmittel aus einer Vorratsquelle durch die Einlaßöffnung 110 in den Körper 102 eingeführt. Die Flüssigkeit bewegt sich in Richtung der Pfeile in Figur 8 nach unten in den Schwamm bzw. das absorbierende Material 106 und dann nach oben, um durch die Düse 112 als Laminarstrom abgegeben zu werden. Die Fließgeschwindigkeit ist dabei ein Produkt des Querschnitts der öffnungen der Düsen 112 und des Flüssigkeitsdruckes.
Bei Abschalten des Flüssigkeitsdruckes wird demnach praktisch die gesamte Flüssigkeit aufgrund der Absorptionseigenschaften des Materials 106 im Hohlraum Io4 gehalten und am Nachtropfen gehindert. Will man das Absorptionsmaterial 106 ersetzen, braucht man nur eine oder beide der Endkappen Io8 zu entfernen und den Austausch voizunehmen. Außerdem wird durch das Absorptionselement der Druck der den Düsen 112 zugeführten Flüssigkeit ausgeglichen und dadurch die Gleichmäßigkeit der Sprühabgabe weiterhin gewährleistet.
1I1 -15-
Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß mit der vorliegenden Erfindung das Driftproblem wesentlich verringert wird, da hierbei praktisch gleichmäßige Tropfen erzeugt v/erden. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird Flüssigkeit als Laminarstrom aus einer Düse versprüht, welche gleichzeitig in einer der Sprührichtung entgegengesetzten Richtung bewegt wird. Es wurden zwei Ausfuhrungsformen der Erfindung beschrieben, von eignen die zweite zur Verhütung des Nachtropfens nach Schließen des Zuführventils keine Federn, Kugelventile oder sonstige bewegliche Vorrichtungen benötigt. Ein derartiges Nachtropfen stellt sonst beispielsweise bei Verwendung von systemischen Herbiciden ein großen Problem dar, da diese beim Nachtropfen auf unerwünscht Gebiete wegen ihrer starken Wirkung beträchtliche Schaden verursachen können. Bei beiden Ausfuhrungsformen der Erfindung ist die Geschwindigkeit der Vorwärtsbewegung des Hubschraubers im allgemeinen größer als die Geschwindigkeit der Sprühmittelabgabe aus den Düsen nach hinten.
66O6578~8.io.7O

Claims (1)

  1. HINWEIS: Diese Unterlage.ftadnttmre*Sd.utan.prjistdie »I«M,eingereichte;,™cht von der Warifa»«njl *
    angesehen werden* Auf Antrag ' _
    G 63« (6.69) Dtulsdi« Patinfam?, Gtb'rauchjmusttrjttlle
    AMCHEM PRODUCTS, INC.
    Ambler, Penn., V.St.A.
    Hamburg, 22. April 1970
    Schutzansprüche
    .1. Sprühvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine Düse (18, 112) und Zuführvorrichtungen (14, 16, Io2) für die Zufuhr von Flüssigkeit aus einem Flüssigkeitsvorrat zu der Düse bzw. den Düsen (18, 112) enthält, woraus die Flüssigkeit als Laminarstrom nur in einer der normalen Bewegungsrichtung der Sprühvorrichtung bei Gebrauch entgegengesetzten Richtung abgegeben wird.
    2. Sprühvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenr. zeichnet, daß sie mehrere Düsen (18, 112) und Ausgleichsvorrichtungen (14, Io6) zum Einhalten eines weitgehend gleichen Flüssigkeitsdruckes an den Düsen (18, 112) enthält.
    >. Sprühvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausßleichsvorr-ichtungen aus einer angrenzend an die die Düsen (18) tragende Abgabeleitung (16) angeordneten Zwischenleitung (14) bestehen oder eine solche umfassen.
    V 2
    4. Sprühvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bia 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit den Zuführvorrichtungen (14, 16) verbundene Reguliervorrichtungen (48, 68) zum Einleiten oder Unterbrechen oder Flüssigkeitszufuhr zu den Düsen (18) enthält.
    5- Sprühvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reguliervorrichtungen ein Kugelventil oder Kugelventile (48, 68) umfassen, welche sich durch den auf sie einwirkenden Flüssigkeitsdruck automatisch öffnen und schließen.
    6. Sprühvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5.» dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführvorrichtungen einen eine Mehrzahl von Düsen (112) tragenden und mit einem Absorptionsmittel (Io6) gefüllten Hohlkörper (Io2) umfassen.
    7· Sprühverrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet;, daß das Absorptionsmittel (Io6) aus natürlichem oder synthetischem Schwammstoff besteht..
    8. Sprühvorrichtung nach den Ansprücher, 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen von einem flügeiförmigen Körper (Io2) ausgehen.
    Spri'liTfnrT'1 *?htri^rip*np^h ^Ioiri An 1 SPrH^hTn 1 bis B. clBcJuroh Η Ί r. pn)—
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