DE354787C

DE354787C - Dampfueberhitzer mit Wasserabscheider

Info

Publication number: DE354787C
Application number: DEW57310D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-01-23
Filing date: 1921-01-23
Publication date: 1922-06-15

Description

Dampfüberhitzer mit Wasserabscheider. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Dampfüberhitzer mit Wasserabscheider.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, einen Wasserabscheider dem Überhitzer vorzuschalten, um dadurch die Übelstände zu beseitigen, die durch das Mitreißen von Wasser entstehen. Auch hat man unmittelbar vor die Dampfmaschine oder bei größeren Anlagen vor Abzweigungen aus der Hauptleitung #'vasserabscheider eingebaut. Die besondere AnotKd;nung; ,des Wasserabseheiders gemäß der Erfindung unterscheidet sich dadurch von den bisher bekannten, daß ein einziges, kesselartiges Gefäß verwendet wird, (las durch eine Zwischenwand in zwei als Dampfsammelbehälter dienende Teile geteilt ist, von denen der eine Teil zwischtn Kessel und Merhitzer, der andere Teil zwischen Überhitzer und Leitung geschaltet sind. Durch in den Behältern vor den Dampfeintritt bzw. vor die Überhitzerrohre eingebaute rinnenförmige Prallbleche wird hierbei die Entwässerung des: Dampfes begünstigt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen Abb. r einen. senkrechten Schnitt -durch die in Frage kommenden Teile eines Kessels gemäßLI der Abb. 2, Abb. 2 den Schnitt gemäß 11-II der Abb. i und Abb. 3 .den Schnitt gemäß III-III der Abb. 2.
Der Oberkessel ist mit d., der Dampfsammler mit 5 und der Überhitzer mit 6 bezeichnet. Seitlich oberhalb des Überhitzers ist ein kesselartiger Behälter 7 in die Ummauerung eingebaut, der durch eine Zwischenwand 8 in zwei Dampfsammler 9 und io unterteilt ist. Von diesen steht der Teil 9 ,durch den Stutzen i i mit -der vom Kessel kommenden Leitung i2 in Verbindung, während der Teil io durch den Stutzen 13 an die zur Verbrauchsstelle führende Leitung anschließt. Das eine Rohrbündel 1d. .des Überhitzers 6 mündet in den Behälter 9, das andere i5 in. den Behälter io; beide Rohrbündel 14 und 15 stehen durch den Zwischensammler 16 miteinander in Verbindung, so daß auf diese Weise der überhitzer 6 zwischen die beiden Sammler 9 und io geschaltet ist.
Unterhalb des Stutzens i i ist im Behälter 9 eine Rinne 17 angebracht, gegen die der einströmende Dampf prallt und .die das mitgerissene Wasser auffängt, um es dem Entwässerungsstutzen 18 zuzuführen. Ein Wasserstandsglas i9 zeigt an, ob Wasser mitgerissen wird und wie hoch der Wasserstand im Behälter 9 ist. In gleicher Weise .ist im Sammler io vor den Austrittsöffnungen des Rohrbündels is eine Prallplatte 2o angeordnet, gegen die der aus dem überhitzer 6 kommende Dampf stößt und' sich dabei von dem noch etwa mitgeführten Wasser trennt. Ein Stutzen 21 dient zur Entwässerung des Behälters io. Der Dampf strömt aus dem Behälter 17 durch das Rohrbündel 1d. des Überhitzers in dien Zwischensammler 16 und' aus diesem durch das Rohrbündel 15 .in den Austrittssammelbehälter io. Normalerweise wird das etwa aus dem Kessel mitgerissene Wasser schon im ersten Behälter 9 abgeschieden und geringe noch in den Überhitzer gelangende Teile werden dort verdampft, so daß der Dampf trocken in den zweiten Behälter io eintritt und durch d.@n Stutzen 13 in die nach der Verbrauchsstelle führende Leitung gelangt. Unter Berücksichtigung besonders ungünstiger Umstände ist es aber auch möglich, daß die aus dem Kessel mitgerissene Wasserinenge zu groß ist und daher weder im Eintrittssammler 9 vollständig abgeschieden noch im überhitzer 6 vollständig verdampft werden kann. In diesem Falle tritt nun der hinter den Überhitzer geschaltete Austrittssaminelbehälter io in Tätigkeit, indem er mit Hilfe der Prallplatte 2o auch die letzten Spuren von noch mitgerissenem Wasser abscheidet und dessen Eintritt in die Leitung verhindert. Sich auf diese Weise unter Umständen im Behälter io ansammelndes Wasser wird vermittels des Stutzens 21 entfernt.
Die Erfindung soll nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt sein; es sollen vielmehr auch alle baulichen Abänderungen darunter fallen, vorausgesetzt, daß der Überhitzer zwischen zwei Dampfsammelb'ehälter geschaltet ist, die die gestellte Aufgabe zu erfüllen imstande sind.

Claims

PATENT-ANSpRÜcHE i. Dampfüberhitzer .mit wasserabscheider, .gekennzeichnet durch die Anordnung eines kesselartigen Gefäßes (7), das durch eine Zwischenwand ($) in zwei als Dampfsammelbehälter dienende Teile (9 und io) geteilt ist, von denen der eine Teil (9) zwischen Kessel und Überhitzer, der andere Teil (io) zwischen Überhitzer und Leitung geschaltet ist.
2. Dampfüberhitzer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Dampfsammelbehältern (9 und io) vor dem Dampfeintritt (ii) bzw. vor den Überhitzerrohren (i5) rinnenförmige Prallbleche (i7, 20) zur Entwässerung des Dampfes angeordnet sind.