-
Anlage zur Erzeugung des Unterdrucks in Sammelbehältern für Saugluftförderanlagen
Gegenstand der Erfindung ist eine Anlage zur Erzeugung von Unterdruck in Sammelbehältern
für Saugluftförderanlagen unter Verwendung einer Dampfstrahlpumpe.
-
Dampfstrahlpumpen haben den Nachteil, daß der Dampf die Luft mit großer
Geschwindigkeit ansaugt und dadurch den Staub des Fördergutes wenigstens teilweise
bis zur Dampfdüse mitreißt. Dadurch wird aber schon nach verhältnismäßig kurzer
Zeit die Düse verstopft und die Anlage nicht mehr betriebsfähig.
-
Es wurde nun gefunden, daß eine wirklich allen Ansprüchen genügende
Anlage zur Erzeugung des Unterdrucks in Sammelbehältern für Saugluftförderanlagen
nur erreicht «-erden kann, wenn man gleichzeitig drei an sich bekannte Anordnungen
vereinigt anwendet, nämlich neben der Dampfstrahlpumpe gleichzeitig eine Staubbindevorrichtung
und eine Niederschlagein.richtung, und zwar so, daß die Staubbindevorrichtung vor
der Dampfstrahlpumpe oder der Dampfdüse, und - die - N iederschlageinrichtung für
den Dampfstrahl hinter der Dampfstrahlpumpe liegt. Es wird dadurch erreicht, daß
kein Staub mehr in die Dampfdüse kommen kann, und es entfallen somit ohne weiteres
die Nachteile, die durch das Eindringen des Staubes in diesen Teil'-der Anlage hervorgerufen
werden. Die Anordnung der Niederschlageinrichtung für den Wasserdampf hinter der
Dampf strahlpumpe beseitigt die Nachteile, die jetzt bei Austritt des Dampfluftgemisches
in die Umgebung aufgetreten sind, verringert --im übrigen auch den Dampfverbrauch.
-
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
-
a ist ein Rohr, durch das die vom Bunker abgesaugte Luft zu einem
Filter b gelangt. In dem Filter b ist eine Prallplatte c eingebaut. d ist eine Blechplatte,
die mit der Wandung des Filtergehäuses fest verbunden ist. Sie trägt iü der Mitte
einen sich nach unten -verjüngenden Topf e, der unten und oben offen ist
und mit seinem unteren Ende in das Unterteil des Filters reicht. In diesem kegelförmigen
Topf -sind drei oder mehr Brauserohre r, 2, 3 eingebaut, die an ihrem äußeren Umfang
einen Schlitz tragen, durch den das Wasser in den Topf gespritzt wird. f ist ein
Rohr zur Zuführung des Wassers zu den Brauserohren. Dieses Rohr/ kann entweder -an
eine Druckwasserleitung angeschlossen sein oder es kann sein Wasser unmittelbar
einem kegelförmigen Aufbau g für das Kondenswasser entnehmen. i ist ein Verbindungsrohr
zwischen dem Filter b und dem Dampfstrahlrohr k, das in ein Kegelrohr l mündet,
an das sich ein Auspuffrohr m anschließt, das zu dem kegelförmigen Behälter g führt.
-
Die Dampfstrahlpumpe hat eine Bekleidung n, und der Zwischenraum o
ist mit Sand oder sonstigen schalldämpfenden Mitteln ausgefüllt. Die Dampfstrahlpumpe
und der
Schalldämpfer it, o sind mit einem Rohr umgeben,
das unterhalb der Dampfstrahlpumpe mit dem Teil qu des Luftförderrohres i so verbunden
ist, daß- in dem Zwischenraum y zwischen dem äußeren Rohrmantel p und dem Blechmantel
n des Schalldämpfers Förderluft nach dem oberen Teil des Kegelrohres L hindurchtreten
kann. Das Auspuffrohr m ist nach oben stark erweitert und mit einer Packung aus
verzinkten Stahlspänen s zur Verminderung des Geräusches versehen. Der letzte Teil
des Auspuffrohres m enthält ein Wassereinspritzrohr t, das an eine Druckwasserleitung
angeschlossen ist. u sind verzinkte Stahlspäne. v ist ein Zwischenraum zwischen
dem Kondenswasser und diesen Stahlspänen. w ist ein überlaufrohr für das Wasser.
Das Rohr t ist mit einem Regelventil versehen.
-
Die Einrichtung arbeitet wie folgt: Durch das Rohr d tritt die vom
Bunker abgesaugte Luft in das Filter b, prallt hier gegen die eingebaute Prallplatte
c, erfährt dadurch einen Richtungswechsel und scheidet einen Teil des mitgeführten
Staubes ab, der sich im unteren Teil des Filterbehälters sammelt. Sie tritt dann
durch den kegelförmigen Topf und die drei hintereinander angeordneten Brausen, deren
Spritzwässer den noch in der Luft enthaltenen Staub niederschlagen, vollständig
gereinigt in den oberen Teil des Filtergefäßes. Das staubhaltige Wasser fällt in
das Unterteil des Filtergefäßes und kann hier von Zeit zu Zeit oder auch ununterbrochen
durch Unterhängen eines Vakuumbehälters abgelassen .werden. Die gereinigte Luft
gelangt nun durch das Rohr i nach der Dampfstrahlluftpumpe und durch das Kegelrohr
l sowie das Auspuffrohr in nach dem kegelförmigen Behälter g. Durch die vorgesehenen
Packungen s und tt wird das Geräusch so stark herabgesetzt, daß es nicht mehr störend
wird.
-
Durch das aus dem Kegelrohr L mit großer Geschwindigkeit austretende
Dampfluftgemisch wird die Förderluft mitgerissen, dadurch die Wirkung der Dampfstrahlpumpe
unterstützt und der Dampfverbrauch vermindert.
-
Durch das durch das Rohr t eingespritzte Wasser wird der Dampf des
in den kegelförmigen Behälter g eintretenden Dampfluftgemisches niedergeschlagen
und sammelt sich mit dem Einspritzwasser in dem unteren Teil des Behälters. Die
vom Dampf getrennte Luft tritt durch die im oberen Teil des Behälters g vorgesehene
Packung u aus und gelangt durch das Überfallrohr w ins Freie.
-
Durch das am -Einspritzrohr t befestigte Regelventil kann die Einspritzwassermenge
so geregelt werden, daß der Niederschlag möglichst mit loo° C abläuft. Es kann,
da es fast luftfrei ist, als Kesselspeisewasser oder für sonstige Zwecke verwendet'
werden. Der unter dem Niederschlagwasserbehälter angeordnete Hahn h dient dazu,
den Inhalt des Behälters g den Brauserohren i, 2, 3 zum Niederschlagen des Staubes
zuzuführen.