DE480193C

DE480193C - Zapfanlage mit Pumpe und Doppelmessgefaess, insbesondere fuer feuergefaehrliche Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE480193C
Application number: DEN101469D
Authority: DE
Original assignee: Martini & Hueneke Maschb AG
Current assignee: Martini & Hueneke Maschb AG
Publication date: 1929-07-29

Description

Zapfanlage mit Pumpe und Doppelmeßgefäß, insbesondere für feuergefährliche Flüssigkeiten-Durch .das Patent 443 495 ist an einer Zapfanlage mit Pumpe und Doppelmeßgefäß die Anordnung eines Gasabscheiders geschützt, aus dem das abgeschiedene Gas in die Überlauf- bzw. Luftüberführungsleitung zwischen den beiden Meßgefäßen geleitet wird. Zur Erhöhung der abgeschiedenen Gasmenge steht hierbei mit der Saugleitung der Pumpe noch ein bekanntes Schnüffelventil in Verbindung, damit die Pumpe neben der Flüssigkeit auch Luft ansaugt, welche vom Gasabscheider dann der Luftüberführungsleitung zwischen den einzelnen Meßgefäßen zugeführt wird. Diese Anordnung besitzt aber den Nachteil, daß die Flüssigkeitsförderleistung der Pumpe beeinträchtigt wird.
Durch die Erfindung wird die genannte Einrichtung hinsichtlich dieses Nachteiles dadurch verbessert, daß das mit seiner Anschlußleitung ins Freie mündende Schnüffelventil mit der Druckleitung der Förderpumpe in Verbindung gebracht wird, wobei in bekannter Weise ein Strahlsauger zur Sicherstellung der Wirkung des Schnüffelventils vorgesehen wird. Die in bekannter Weise noch mit einem Rückschlagventil versehene Lufteintrittsleitung dieses Schnüffelventils wird zweckmäßig, damit in der Ruhelage keine Flüssigkeit abläuft, in einen Fangtopf geführt, der regelbare Lufteintrittsöffnungen besitzt und die etwa durchsickernden kleinen Flüssigkeitsmengen auffängt, die dann beim nächsten Luftansaugen zurückgesaugt werden.
In der Abbildung ist eine mit dem Gegenstand der Erfindung ausgerüstete Zapfanlage schematisch dargestellt. Die von der Pumpe 2 kommende Pumpendruckleitung 9 ist über einen injektorartig wirkenden Lufteinsauger 30 mit dem Gasabscheider i i verbunden, von dem die Gasleitung 15 und die Steigleitung io für blasenfreie Flüssigkeit abzweigen. Die Luftansaugleitung 31 des Lufteinsaugers 30 ist mit einem Schnüffelventil 32 versehen und taucht in einen Fangtopf 33 ein, dessen Luftlöcher 34 auf die erforderliche Luftmenge unveränderlich eingestellt sind.
Die Wirkungsweise ist folgende: Sobald mit der Pumpe Flüssigkeit gefördert wird, saugt die durch den Inj ektor 30 gepreßte Flüssigkeit durch das Belüftungsrohr 31, das Schnüffelventil 32 und die Öffnungen 34 des Topfes 33 Luft an, die mit der Flüssigkeit zusammen in den Blasenabscheider i i gedrückt wird. Sobald die Pumpe 2 zum Stillstand kommt und die Flüssigkeit zurücksinken will, wird das Austreten nennenswerter Flüssigkeitsmengen durch das als Rückschlagventil wirkende Schnüffelventil 32 verhindert. Kleine Flüssigkeitsmengen, die etwa doch hindurchsickern, werden im Fangtopf 33 aufgefangen und bei der nächsten Pumpenbewegung mit der einzusaugenden Luft vom Injektor wieder abgesaugt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zapfanlage mit Pumpe und Doppelmeßgefäß, insbesondere für feuergefährliche Flüssigkeiten, bei der während des Entleerens eines Meßgefäßes in dieses zur Erhöhung der Ablaufgeschwindigkeit Druckgas eingeführt wird, nach Patent 443 495, dadurch gekennzeichnet, daß das mit seiner Anschlußleitung ins Freie mündende Schnüffelventil (32) mit der Druckleitung (9) der Förderpumpe (2) in Verbindung steht, wobei in bekannter Weise ein Strahlsauger (3o) zur Sicherstellung der Wirkung des Schnüffelventils vorgesehen ist.
2. Zapfanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußleitung des Schnüffelventils (32) von einem Fangtopf (33) mit regelbaren Lufteintrittsöffnungen (34) gebildet wird.