DE2405233A1

DE2405233A1 - Kaskade zur be- oder entgasung von fluessigkeiten

Info

Publication number: DE2405233A1
Application number: DE19742405233
Authority: DE
Inventors: Siegfried Fischer; Horst W Mueller
Original assignee: Bamag Verfahrenstechnik GmbH
Current assignee: Bamag Verfahrenstechnik GmbH
Priority date: 1974-02-04
Filing date: 1974-02-04
Publication date: 1975-08-07
Also published as: DE2405233C2

Description

Kaskade zur Be- oder Entgasung von Flüssigkeiten Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kaskade zur Be-oder Entgasung von Flüssigkeiten mit dem Kennzeichen, daß die einzelnen in Kastenform ausgebildeten Kaskadenstu#en mit Vorrichtungen zur Gas einführung in den Flüssigkeitskörper ausgerüstet sind.
Vorrichtungen zur Be- und Entgasung in Form mit Schlitzkästen bestückter Kaskaden sind seit langem bekannt. Sie werden beispielsweise bei der Aufbereitung von TriS;- und Brauchwasser zur Sauerstoffanreicherung und/oder zur mechanischen Entsäuerung eingesetzt. Das zu belüftende bzw. zu entgasende Wasser fällt von einer Kaskadenstufe zur anderen durch den Gasraum. Die Kaskadeüstüfen sind so ausgebildet 5 daß das herabfallende Wasser zunächst auf ein innerhalb eines Auffangkastens angeordnetes Prallblech fällt, dann gesammelt wird und durch den am Boden angeordneten Ablaufschlitz in die nächste Stufe abfließt.
Der Nachteil solcher Kaskaden besteht darin, daß oftmals zur Erzielung eines optimalen Stoffaustauschs verhältnismäßig viel Kaskadenkästen übereinander ;##ordnet werde müss on0 Dadurch herd be die Beitriebs- undAnschaffungskosten negativ beeinflußt.
Die vorliegende Erfindung soll diesen Mangel beseitigen. Sie sieht zu diesem Zweck vor, den Stoffaustausch durch zusätzliches Einfkxhren von Gas, insbesondere von Luît bei der Aufbereitung von Trink- und Brauchwasser, zu verbessern.
Diese Vorrichtungen sind z. B. in Form von Rohren, die unter den Prallblechen angebracht sind oder in Form drei- und mehreckiger Hohlkörper, wobei eine Seite des Hohlkörpers durch das Prallblech selbst gebildet sein kann, ausgeführt.
Diese Rohre oder sonstigen- Hohlkörper-tragen Gasableitungen, die in den Flüssigkeitskörper im Boden der Kaskadenkästen hineinragen. Die Hohlkörper sind zusätzlich mit Leitungen versehen, durch die die Luft oder ein sonstiges Gas von außen eingeleitet wird. Diese Leitungen werden durch die Wände der Kaskadenkästen, vorzugsweise durch die Stirrnrände, geführt. Sie können auch über den Rand der Kästen nach oben und von dort aus dem Bereich der Flüssigkeit in den ungebenden Gasraum geführt werden.
Eine besondere Ausbildungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß zum Zweck der Verbesserung des Stoffaustausches die#gasförmige Phase in den Flüssigkeitskörper eingesaugt wird. Die Erfindung geht dabei von der Tatsache aus, daß in den Ablaufschlitzen der herkömmlichen Kaskadenkästen infolge der höheren Strömungsgescharindigkeit der Flüssigkeit ein Unterdruck herrscht.
Um diesen Unterdruck für die Be- bzw. Entgasung nutzbar zu machen, sieht die Erfindung vor, die Kaskadenkästen mit solchen Belüftungseinrichtungen zu versehen, die ähnlich einer Wasserstrahlpumpe arbeiten. Diese Einrichtungen be stehen im wesentlichen ebenfalls aus einem mit Zuleitungen für die gasförmige Phase versehenen Hohlkörper, die im Inneren des Kaskadenkörpers unter dem Prallblech angebracht sind. Die Gasableitungsöffnungen des Hohlkörpers sind in Form von Rohren oder Schlitzen ausgeführt, die in die Ablaufschlitze der Kaskadenkästen hineinreichen.
Anhand des anliegenden Schaubildes soll der Erfindungsgedanke näher erläutert werden. Fig. 1 zeigt den Querschnitt durch einen Kaskadenkasten.
Fig. 2 den Längsschnitt durch einen Kaskadenkasten.
Fig. 3 und 4 sind Beispiele für andere Aussüilrungsformen des Erfindungsgedankens.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Form eines Kaskadenkastens 1. Er wird seitlich durch die Wand 2 begrenzt. Der Boden wird durch schräge Wände 3 gebildet, die in den Ablaufschlitz 6 übergehen.
Im Inneren des Raskadenkastens 1 ist ein Prallblech untergebracht, auf das in Pfeilrichtung 9 eingebrachte Flüssigkeit auftrifft. Unterhalb des Prallbleches 4 ist ein Hohlkörper mit dreieckigem Querschnitt angebracht, dessen obere Wand aus dem Prallblech 4 besteht Die Seitenwände 5 gehen in das Ausleitungsrohr für Gas 7 über. Die Gaszufuhr erfolgt über Leitung 8. Anstelle eines Hohlkörpers mit dreieckigem Querschnitt können auch andere Hohlkörper, beispielsweise Rohre, Rinnen oder dgl benutzt werden.
Fig.. 2 zeigt den Längsschnitt durch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kaskadenkastens 1, der durch die Stirnwände 10 begrenzt ist; durch die Stirnwände 10 ragen die Gaszuführungsleitungen 8 zu dem Hohlkörper 5. Dieser ist oben durch ein Prallblech 4 für die in Richtung Pfeil 9 auftreffende Flüssigkeit begrenzt. Der Hohlkörper 5 trägt Abgangsleitungen 7 für die gasförmige Phase. Die Abgangsleitungen 7 können erfindungsgemäß auch zu einem einzigen Gasschlitz zusammengefaßt werden, der ebenfalls in den Schlitz 6 des Kaskadenkastens 1 hineinragt.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens, bei der Hohlkörper 11 aus einem Rohr besteht. Über dem Rohr ist das Prallblech 4 angebracht. Nach oben ist an einer Stelle des Hohlkörpers 12 eine Gaszuführungsleitung 8 angebracht. Unten trägt der Hohlkörper Gasableitungen 7, die in den Schlitz 6 des Kaskadenkastens reichen.
In gleicher Weise können erfindungsgemäß auch die übrigen beschriebenen Hohlkörper mit Gaszuführungsleitungen versehen werden. Auch die seitliche Zuführung oder Zuführung durch die Stirnseiten des Kaskadenkastens bei rohrförmigen Hohlkörpern 11 ist vorgesehen.
In Fig. 4 ist ein Kaskadenkasten dargestellt, der nur mit Gasführungsleitungen ausgerüstet ist. Unter dem Prallblech 4 ist die Gaszuführungsleitung angebracht, die durch die Kaskadenwand 2 nach außen in den Gasraum geführt wird. Die Gasableitung 7 ist direkt mit der Zuleitung 8 verbunden. Die Gasableitung 7 ragt in den Kaskadenschlitz 6 hinein.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung gegenüber den bekannten besteht in dem schnelleren Stoffübergang von der gasförmigen in die flüssige Phase und umgekehrt. Das bedeutet in der Praxis eine geringere Bauhöhe der Kaskade bei gleicher Flächenbelastung bzw. größere Flächenbelastung bei gleicher Bauhöhe

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Kaskade zur Be- und Entgasung von Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen in Kastenform ausgebildeten Kaskadenstufen mit Vorrichtungen zur Gaseinführung in den Flüssigkeitskörper ausgerüstet sind.
20 Kaskade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Gas einführung vorgesehenen Vorrichtungen in den Kaskadenkästen in Form von Hohlkörpern, die mit Gaszuleitungen versehen sind, unter den Prallblechen der Kaskadenkästen angeordnet sind.
3. Kaskade nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Gas einführung vorgesehenen Hohlkörper mit Gasableitungen versehen sind, die in den Flüssigkeitskörper münden.
4. Kaskade nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasableitungen der Hohlkörper in den Ablaufschlitzen der Kaskadenkästen münden.

L e e r s e i t e