DE1907432C3 - Einrichtung für das Schlammsaugräumen in einem rechteckigen Absetzbecken - Google Patents
Einrichtung für das Schlammsaugräumen in einem rechteckigen AbsetzbeckenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
- B01D21/02—Settling tanks with single outlets for the separated liquid
- B01D21/04—Settling tanks with single outlets for the separated liquid with moving scrapers
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
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- B01D21/003—Sedimentation tanks provided with a plurality of compartments separated by a partition wall
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für das Schlammsaugräumen in einem rechteckigen Absetzbekken, bei welcher mindestens die Schlammzone des
Beckens durch eine Mittelwand od. dgl. in Längsrichtung geteilt ist, mit einer über dem Becken hin- und
herfahrenden Räumerbrücke, welche eine Saugvorrichtung trägt, die je nach Fahrtrichtung abwechselnd den in
der einen Beckenhälfte oder in der anderen Beckenhälfte ihr mittels eines Räumschildes zugeschobenen
Bodenschlamm absaugt
Beim Schlammsaugräumen von rechteckigen Absetzbecken werden fahrbare Räumerbrücken verwendet,
auf welchen eine Pumpe zum Absaugen des Schlammes angebracht und meist Schilde zum Zusammenschieben
des abgesetzten Schlammes vor das Mundstück des w
Saugrüssels angehängt sind. Da z. B, in Nachklärbecken von Belebtschlammanlagen große Schlammengen anfallen und abgepumpt werden müssen, wird der
Pumpbetrieb auch bei der Rückfahrt des Räumers aufrechterhalten.
Es sind Vorrichtungen bekannt, die aus einer einfachen hin- und herfahrenden Räumerbrücke bestehen und kontinuierlich während des ganzen Hin- und
Herfahrens Schlamm absaugen. Es ist offenkundig, daß der Räumer unmittelbar nach der Fahrtrichtungsum- M
kehr keinen Schlamm, sondern nur reines Wasser absaugen kann, da er gerade vorher an dieser Stelle die
Räumung durchgeführt hatte. Um diesen Nachteil in der ungleichförmigen Schlammbeschaffenheit zu vermeiden, wurden derartige Räumer auch schon intermittie- 6ä
rend betrieben, d. h. unmittelbar nach der Fahrtrichtungsumkehr wurde der Pumpvorgang für eine gewisse
kurze Zeit unterbrochen. Auf diese Weise wird ein
annähernd gleichartiger Schlamm erreicht, welcher
jedoch periodisch anfällt
Bei einer anderen Vorrichtung hat man einen Räumer nur über eine Beckenlängshälfte gespannt, welcher am
Beckenende von der einen Beckenhälfte in die andere Beckenhälfte umschwenkt Hierbei kann der Pumpbetrieb mit wesentlich besserem Erfolg durchgeführt
werden, da vor dem Räumer immer ungestörter Schlamm zum Abpumpen bereitliegt Außerdem
braucht eine Räumvorrichtung dieser Art nichv umgeschaltet zu werden, da sie ihre Fahrtrichtung durch den
Wendevorgang am Beckenende beibehält Um ein solches Wenden von einer Beckenhälfte zur anderen zu
ermöglichen, müssen gewisse maschinelle und bauliche Schwierigkeiten in Kauf genommen werden.
Bei diesen bekannten Vorrichtungen erhält man entweder auf dem Wege einer einfachen Räumvorrichtung und komplizierter Schaltvorrichtungen einen ungleichmäßigen Schlammanfall oder aber nut einer
aufwendigeren Räumvorrichtung ohne Umschaltungen und mit einer aufwendigeren Beckenform einen
gleichmäßigen Schlammanfall.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei vertretbarem konstruktivem Aufwand der Räumvorrichtung und der Beckenform einen möglichst gleichmäßigen Schlammanfall zu erzielen.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Mittelwand an beiden Endon völlig oder nur mit geringfügigem Abstand bis zur Beckenstirnwand durchzuziehen
und die Räumerbrücke über beide Beckenhälften zu spannen. Bei einer weiteren zweckmäßigen Anordnung
weist die Saugvorrichtung einen in jeder Beckenhälfte angeordneten Saugrüssel auf, welcher an einen gemeinsamen Dreiwegehahn, einen Verteiler mit Klappe
od. dgl. angeschlossen ist In einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist ein abgekröpfter Saugrüssel an der
Räumerbrücke etwa über der Mittelwand und annähernd senkrecht angeordnet und die Mittelwand in der
Nähe der Beckenstirnwand mit einer Unterbrechung versehen, durch die der Saugrüssel bewegbar ist
Der Erfindungsgedanke ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt und zwar zeigen
Fig. 1, 2, 3 und 4 1 Becken mit Mittelwand im Querschnitt,
Das rechteckige Absetzbecken 1 in F i g. 1 hat in seiner Schlammzone eine niedrige Mittelwand 3. Ober
das Becken ist in der ganzen Breite eine fahrbare Räumerbrücke 4 gespannt, an welcher eine Schlammpumpe S mit zwei daran angeschlossenen Saugrüsseln 6
und 7 angeordnet ist
Die beiden Saugrüssel können wechselweise durch Umlegen einer Verteilerklappe 8 bedient werden. Bei
der jeweils zu räumenden Beckenhälfte wird das entsprechende Räumschild 9 und 10 abgelassen.
Entsprechend dieser Darstellung würde die linke Beckenhälfte gerade geräumt werden, wobei das
Räumschild 9 dem Saugrüssel 6 den Schlamm zuschiebt In der rechten Beckenhälfte hält der Absetzvorgang an
und wird durch das umgeklappte und hochgezogene Räumschild 10 nicht wesentlich beeinträchtigt
In Fig.2 ist ein Becken mit erhöhter Mittelwand 3
dargestellt. Eine gemeinsame Unterwasserpumpe kommt für diesen Fall nicht in Frage. Der Klappenverteiler wird durch einen Dreiwegehahn 11 od. dgl. ersetzt
In F i g. 3 ist ein Becken mit niedriger Mittelwand abgebildet. Ah der Räumerbrücke ist jedoch nur ein
Saugrüssel 12 befestigt. Dieser Saugrüssel kann wegen
seiner abgekröpften Form und der Befestigung mittels einer Drehverbindung 13 an der Räumerbrücke von der
einen Beckenlängsseite in die andere geschwenkt werden, wozu die Mittelwand 3 an der Beckenstirnwand
14 unterbrochen ist (F ig. 5).
In Fig.4 wird zum Abziehen des Schlammes ein Hebersystem benutzt, welches sich auch bei anderen
Anordnungen einsetzen läßt In bekannter Weise ist hierbei die Längsrinne IS so angeordnet, daß der
Schlammspiegel 16 bzw. die Auslaßöffnung des Hebers to niedriger liegt als der Flüssigkeitsspiegel 17 im
Absetzbecken.
Mit der Einrichtung zum Schlammsaugräumen gemäß der Erfindung werden u.a. die folgenden Vorteile
erreicht:
Der abgepumpte Schlamm weist eine annähernd gleichmäßige Beschaffenheit auf. Als Räumvorrichtung
wird ein normaler Längsräumer eingesetzt, dessen Umschaltungen sich in der Klärtechnik bewährt haben.
Der abgeführte Schlamm kann in eine Längsrinne gepumpt werden, die auf der Außenseite des Beckens
liegt und nicht durch einen Düker von der Mittelwand her abgeführt werden muß. Dadurch entfällt gegebenenfalls
eine zweite Pumpe zur Rückführung des Schlammes in das Belebungsbecken. Unter Umständen
kann die Längsrinne auch so hoch angeordnet und beschickt werden, daß größere Entfernungen überwunden
werden können.
Da sich durch den Einbau einer Mittelwand die hydraulischen Bedingungen im Becken ändern und man
gegebenenfalls von der halben Beckenbreite als der maßgeblichen Beckenbreite ausgehen muß, ist bei der
neuartigen Anordnung der Räumvorrichtung von Vorteil, daß die Mittelwand entweder völlig bis zur
Beckenstirnwand durchgezogen werden kann oder dort nur geringfügig unterbrochen werden muß. Die
hydraulischen Verhältnisse sind daher annähernd auf der ganzen Beckenlänge gleich.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Einrichtung für das Schlammsaugräumen in einem rechteckigen Absetzbecken, bei welcher
mindestens die Schlammzone des Beckens durch eine Mittelwand od. dgl. in Längsrichtung geteilt ist,
mit einer über dem Becken hin- und herfahrenden Räumerbrücke, welche eine Saugvorrichtung trägt,
die je nach Fahrtrichtung abwechselnd den in der einen Beckenhälfte oder in der anderen Beckenhälfte ihr mittels eines Räumschildes zugeschobenen
Bodenschlamm absaugt, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelwand (3) an beiden
Enden völlig oder nur mit geringfügigem Abstand '5
bis zur Beckenstirnwand (14) durchgezogen und die Käumerbrücke (4) über beide Beckenhälften gespannt ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugvorrichtung einen in jeder
Beckenhälfct angeordneten Saugrüssel (6, 7) aufweist, welcher an einem gemeinsamen Dreiwegehahn (11), einem Verteiler mit Klappe (8) od. dgl,
angeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein abgekröpfter Saugrüssel (12) an der
Räumerbrücke (4) etwa über der Mittelwand (3) und annähernd senkrecht angeordnet ist und daß die
Mittclwa&d (3) in der Nähe der Beckenstirnwand (14) mit einer Unterbrechung versehen ist, durch die
der Saugrüssel (12) bewegbar ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1907432A DE1907432C3 (de) | 1969-02-14 | 1969-02-14 | Einrichtung für das Schlammsaugräumen in einem rechteckigen Absetzbecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1907432A DE1907432C3 (de) | 1969-02-14 | 1969-02-14 | Einrichtung für das Schlammsaugräumen in einem rechteckigen Absetzbecken |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1907432A1 DE1907432A1 (de) | 1970-09-03 |
DE1907432B2 DE1907432B2 (de) | 1978-08-17 |
DE1907432C3 true DE1907432C3 (de) | 1979-04-12 |
Family
ID=5725259
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1907432A Expired DE1907432C3 (de) | 1969-02-14 | 1969-02-14 | Einrichtung für das Schlammsaugräumen in einem rechteckigen Absetzbecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1907432C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3515556A1 (de) * | 1985-04-30 | 1986-12-18 | Werner Prof. Dr. 6740 Landau Stahl | Vorrichtung zum behandeln von feststoffen |
-
1969
- 1969-02-14 DE DE1907432A patent/DE1907432C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1907432B2 (de) | 1978-08-17 |
DE1907432A1 (de) | 1970-09-03 |
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