DE2718269C3 - Absetzbecken für Abwässer o.dgl - Google Patents
Absetzbecken für Abwässer o.dglInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
- B01D21/02—Settling tanks with single outlets for the separated liquid
- B01D21/04—Settling tanks with single outlets for the separated liquid with moving scrapers
-
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- B01D—SEPARATION
- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
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- B01D21/245—Discharge mechanisms for the sediments
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- Sewage (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf e..i Absetzbecken für «
Abwasser od. dgl. mit einer am Beckenrand entlang verfahrbaren Räumerbrücke, an der ein Saugrohr für
den Abzug des abgesetzten Schlammes sowie ein Auslaufrohr und eine Förderpumpe zur Überführung
des abgezogenen Schlammes zu einer Sammelstelle befestigt sind, wobei das Saugrohr von einer Beckenhälfte
in die andere um eine vertikale Achse verschwenkbar ist, wenn die Räumerbrücke Umkehrpunkte
ihrer Bahn erreicht.
Bei einem bekannten Absetzbecken dieser Art « (DE-OS 19 07 432, Fig. 3 und 4) erstreckt sich das
Saugrohr von seiner in die Nähe des Beckenbodens reichenden Mündung ohne Unterbrechung zu einem
oberhalb des Abwasserspiegels liegenden Bereich, über den die Schlammableitung erfolgt. Die Förderpumpe ist ^o
in das Saugrohr unmittelbar eingeschaltet. In der Praxis hat sich nun gezeigt, daß mit Hilfe dieser bekannten
Ausführung die Absaugleistung nicht ausreichend fein
und genau dosiert werden kann. Da die unmittelbar in das Saugrohr eingeschaltete Förderpumpe direkt den «
Saugeffekt bestimmt, wirken sich beim Betrieb der Pumpe regelmäßig auftretende Unterdruckschwankungen
ungedämpft und damit nachteilig auf den Absaugvorgang aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das &o
Absetzbecken der eingangs genannten Art so weiter auszugestalten, daß unter- Beseitigung der vorerwähri*
ten Nachteile der herkömmlichen Ausführung der für ein optimales Absaugen günstigste Unterdruck auf
einfache Weise genau eingestellt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe im wesentlichen
dadurch gelöst, daß ein mit der Räufrtcrbrücke
veffahrbarer, an ihr um die Vertikale Achse drehbar gelagerter und zu einem wesentlichen Teil unter dem
Abwasserspiegel des Absetzbeckens befindlicher Schlammsammelbehälter vorgesehen ist, von dessen
unterem Endbereich das Auslaufrohr ausgeht, daß das Saugrohr im Bodenbereich des Schlammsammelbehälters
in letzteren einmündet und daß die Förderpumpe im Schlammsammelbehälter in das Auslaufrohr eingeschaltet
ist. Die Erfindung macht sich somit die Erkenntnis zunutze, daß es zweckmäßig und möglich ist,
für ein besonders ruhiges Absaugen des Schlamms vom Beckenboden ohne Turbulenz den hydrostatischen
Druck des Abwassers gegenüber dem geringeren Druck im Schlammsammelbehälter für die Schlammförderung
auszuwerten, indem mit Hilfe der Förderpumpe nicht wie bisher direkt ein Unterdruck im Mündungsbereich
des Saugrohres erzeugt, sondern statt dessen ein Höhenunterschied zwischen dem Abwasserspiegel im
Absetzbecken und dem Schlammspiegel im Schlammsammelbehälter und damit eine Druckdifferenz eingestellt
wird. Auf diese Weise ist das Absaugen des abgesetzten Schlamms vom Bcckcnbodcn sehr genau
dosierbar. Außerdem wird durch die Zwischenschaltung des Schlaimmsammelbehälters zwischen das Absaugrohr
und die Auslauföffnung des Auslaufrohres in besonders einfacher Weise ein regelnder Puffer
hergestellt, so daß die Schwankungen im Pumpenbetrieb nicht mehr zu Turbulenzen führen können.
Als in baulicher Hinsicht besonders zweckmäßig hat es sich herausgestellt, wenn der Schlammsammelbehälter
zylindrisch mit vertikaler Zylinderachse ausgebildet ist, das Auslaufrohr mit seinem oberen Bereich zentral
dazu verläuft und eine exzentrische obere Ausmündung aufweist, der eine nahe der Zylinderoberseite vorgesehene
konzentrische Auffangrinne zugeordnet ist.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht, die nachstehend
näher erläutert wird. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Absetzbeckens,
F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie M-II der F i g. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III der
Fig. 1.
Das in der Zeichnung dargestellte Absetzbecken weist an seinen halbkreisförmigen Enden einen Einlauf
10 und einen Auslauf 12 auf. Eine Räumerbrucke 14 erstreckt sich über die gesamte Breite B des
Absetzbeckens und ist zwischen den halbkreisförmigen Beckenenclen über eine der Beckenlänge L abzüglich
der Beckenbreite B entsprechende Strecke vor- und zurückverfahrbar.
Die Räumerbrücke 14 weist hierfür an beiden Enden jeweils ein Paar Räder 16 auf. die auf Schienen 18 längs
der parallelen Beckenränder 20 laufen. Mindestens zwei Räder 16 sind dabei über eine gemeinsame Welle 22, die
an einen Antriebsmotor 23 gekuppelt ist, drehfest miteinander verbunden, um den Gleichlauf der beiden
Enden der Räumerbrücke 14 sicherzustellen Zusätzlich kann an einer oder an beiden Schienen 18 eine
Zahnstang« 24 vorgesehen sein, drc sich über die
gesamte Länge der Schiene 18 erstreckt und in die ein tmit der Welle 22 bzw, den zugehörigen Rädern 16
drehfest Verbundenes Zahnrad 26 eingreift- Dadurch Wird die Synchronisation der Bewegung der beiden
Enden der Räumerbrücke 14 noch weiter verbessert, so daß auch bei Schlupf der Räder 16 kein Schräglauf der
Räumerbrüicke 14 in Fahrtrichtung möglich ist
In der Mitte der Räumerbrücke 14 ist ein sich nach
unten erstreckender Schlammsammelbehälter 28 drehbar gelagert. Die Räumerbrücke 14 weist hierfür eine
Ringschiene 30 auf, durch die sich das obere Ende des Schlammsammelbehälters 28 erstreckt, an dem eine
zweite Ringschiene 32 angeordnet ist, die über die erste Ringschiene 30 greift und am Außenumfsng eine
Verzahnung 34 aufweist. Diese steht mit dem Ritzel 36 eines an der Räumerbrücke stationär angeordneten
weiteren Am/iebsmotors 38 zur Drehung des Schlammsammelbehälters 28 um seine vertikale Achse in Eingriff.
Am unteren Ende des Schlammsammelbehälters 28 ist ein sich einseitig quer nach außen erstreckender
Auslegerarm 40 vorgesehen, an dessen Unterseite ein pflugförmiges Räumschild 42 über Streben 44 befestigt
ist. Ein Spannschloß 46 zwischen dem äußeren Ende des Auslegerarms 40 und dem oberen Ende des Schlammsammelbehälters
28 stabilisiert die Anordnung. Ein Saugrohr 48, dessen Ansaugöffnung sich in spitzem
Winkel des pflugförmigen Räumschildes 42 befindet, mündet in den Boden des Schlammsammelbehälters 28.
Der SchiamrnsamiTieibehäiter 28 ist ais Tragzylinder
ausgebildet, in dem sich eine Förderpumpe bU befindet.
Die Förderpumpe 50 ist an ein Auslaafrohr 52 angeschlossen, das sich mittig durch die Zylinderoberseite
nach oben erstreckt und dessen exzentrische Ausmündung 54 einer konzentrischen, auf der Räumerbrücke
14 stationär angeordneten Auffangrinne 56 zugeordnet ist. Von der Auffangrinne 56 führt ein
Leitkanal 58 nach außen zu einem der Enden der Räumerbrücke 14. Der Ausfluß des Leitkanals 58 ist
über einer sich längs des einen Beckenrandes 20 erstreckenden Ablaufrinne 59 angeordnet, die in eine
Sammelgrube 60 mündet.
Ein im Querschnitt dreieckförmiger zentraler Trennsteg 62 (Voute) verläuft am Boden des Absetzbeckens
zwischen den halbkreisförmigen Beckenenden über eine Strecke, die der Fahrstrecke der Rüumerbriicke 14
entspricht Die Enden des Trennstegs 62 sind in di.m gleichen Maß abgeschrägt wie dessen seitliche Längsränder.
Die Höhe des Trennstegs 62 ist etwas größer als die Höhe des Räumschilds 42, liegt aber weit unterhalb
des Wasserspiegels und nur wenig unterhalb des Schlammsammelbehälters 28. Die umlaufende Seitenwand
des Absetzbeckens ist in Bodennähe ebenfalls nach innen geneigt, so daß sich im Querschnitt gesehen
unterhalb des Wasserspiegels eine geschlossene trapezförmige Rinne ergibt in der das Räumschild 42 umläuft.
Die Außenform des Räumschildes 42 ist dabei der Form dieser Rinne angepaßt.
Im Betrieb wird die Räumerbrücke 14 entlang des
ι ο Beckens verfahren, wobei das pflugförmige Räumschild
42 quer und seine Spitze entgegen der Fahrtrichtung steht Der Schlamm wird vom Beckenb&den abgesaugt
und gelangt über das Saugrohr 48 in den als Schlamrcsammelbehälter 28 ausgebildeten Tragzylinder,
von wo er über das Auslauf »hr 52 mittels der Forderpumpe 50 in die konzentrische .'.ulTangrinne 56
gepumpt wird. Von dort fließt er aufgrund des vorhandenen Gefälles selbsttätig über den Leitkanal 58
und die Ablaufrinne 59 in die Sammelgrube 60 ab. Ist die
λ Räum'-'brücke 14 an einem halbkreisförmigen Ende des
Absetzbeckens angekommen, so wird sie angehalten, und der Tragzylinder einschließlich des Auslaufrohrs 52,
des Saugrohrs 48 und des Räumschildes 42 mit Hilfe des Antriebsmotors 38 um 180° gedreht bis das Räumschild
iü 42 in der gegenüberligenden Beckenhälfte wieder quer
ausgerichtet ist Während des Schwenkvorgangs wird die Förderpumpe 50 nicht abgeschaltet Sobald der
Schwenkvorgang beendet ist, wird die Räumerbrücke 14 zurückgefahren, bis sie an dem gegenüberliegenden
J5 Beckenende angekommen ist, wo der eben beschriebene
Vorgang wiederholt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Absetzbecken für Abwässer od.dgl. mit einer
am Beckenrand entlang verfahrbaren Räumerbrükke, an der ein Saugrohr für den Abzug des
abgesetzten Schlammes sowie ein Auslaufrohr und eine Förderpumpe zur Oberführung des abgezogenen
Schlammes zu einer Sammelstelle befestigt sind, wobei das Saugrohr von einer Beckenhälfte in die
andere um eine vertikale Achse verschwenkbar ist, wenn die Räumerbrücke Umkehrpunkte ihrer Bahn
erreicht, dadurch gekennzeichnet, daß ein
mit der Räumerbrücke (14) verfahrbarer, an ihr um die vertikale Achse drehbar gelagerter und zu einem
wesentlichen Teil unter dem Abwasserspiegel des " Absetzbeckens befindlicher Schlammsammelbehälter
(28) vorgesehen ist, von dessen unterem Endbereich das Auslaufrohr (52) ausgeht, daß das
Saugrohr (48) im Bodenbereich des Schlammsammelbehältt
ι; (28) in letzteren einmündet und daß die Förderpumpe (50) im Schlammsammelbehälter (28)
in das Auslaufrohr (52) eingeschaltet ist.
2. Absetzbecken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlammsammelbehälter (28)
zylindrisch mit vertikaler Zylinderachse ausgebildet 2-i
ist, das Auslaufrohr (52) mit einem oberen Bereich zentral dazu verläuft und eine exzentrische obere
Ausmündung (54) aufweist, der eine nahe der Zylin deroberseite vorgesehene konzentrische Auffangrinne
(56) zugeordnet ist. J0
OGQ
Z.VJC7
Z.VJC7
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2718269A DE2718269C3 (de) | 1977-04-25 | 1977-04-25 | Absetzbecken für Abwässer o.dgl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2718269A DE2718269C3 (de) | 1977-04-25 | 1977-04-25 | Absetzbecken für Abwässer o.dgl |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2718269A1 DE2718269A1 (de) | 1978-10-26 |
DE2718269B2 DE2718269B2 (de) | 1979-05-31 |
DE2718269C3 true DE2718269C3 (de) | 1980-01-31 |
Family
ID=6007169
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2718269A Expired DE2718269C3 (de) | 1977-04-25 | 1977-04-25 | Absetzbecken für Abwässer o.dgl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2718269C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3138289C1 (de) * | 1981-09-25 | 1983-04-07 | Maschinenfabrik Kahl Gmbh, 4300 Essen | Absetzbecken für Abwässer o.dgl. |
US5198125A (en) * | 1991-04-03 | 1993-03-30 | Coudriet Lawrence A | Method and apparatus for sludge collection |
DE4304883C1 (de) * | 1993-02-17 | 1994-10-20 | Kahl Hugo | Sschlammabzugsvorrichtung |
-
1977
- 1977-04-25 DE DE2718269A patent/DE2718269C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2718269B2 (de) | 1979-05-31 |
DE2718269A1 (de) | 1978-10-26 |
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