DE8916132U1 - Siebrechen, insbesondere Regenwassersieb - Google Patents
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Description
Siebrechen, insbesondere Regenwassersieb
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Die Erfindung betrifft einen Siebrechen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In Abwasseranlagen, vor allem in solchen, die der Ableitung von kommunalen und industriellen Abwässern dienen,
werden in den Abwasserkanälen Rechenanlagen eingebaut, die vor allem zur Zurückhaltung von sperrigen Schwimmstoffen
dienen. Die Abwasserkanäle werden für bestimmte Abwassermengen
dimensioniert, die etwa das Doppelte oder mehr der Trockenwetter-Abwassermenge betragen können. Bei großem Abwasseranfall,
insbesondere bei starken Niederschlägen, kann der Abwasserkanal die anfallende Abwassermenge nicht mehr
ableiten. Um Überflutungen zu vermeiden, werden in den Kanälen Überfälle vorgesehen, durch welche die durch den Abwasserkanal
nicht ableitbaren Mengen abgeleitet und in ein Absetzbecken und anschließend in den Vorfluter der Abwasseranlage
fließen. Diese Zusatz-Wassermengen enthalten oft sperrige Schwimmstoffe, beispielsweise Papier, Kunststoffe,
Lumpen, Hol&zgr;teile oder dergleichen, deren Eintritt in den
Vorfluter verhindert werden soll. Auch wenn Absetzbecken verwendet werden, reichen diese in solchen Fällen nicht
aus, um eine zuverlässige Reinigung der Zusatz-Wassermengen zu gewährleisten. Es ist deshalb bekannt, in solche Überlaufkanäle
als Feinrechen ausgebildete Siebrechen einzubauen, wie es dies in ähnlicher Weise auch für die Einlaufkanäle
in die eigentlichen Klärbecken der Kläranlage der Fall ist. Für Siebrechen in Kläranlagen wurden bisher
nicht so hohe Anforderungen bezüglich des Ausscheidungsgrades der Schwimmstoffe verlangt wie bei einem Regenwassersieb,
da hier nicht eine Kläranlage, sondern im besten Fall ein möglichst klein dimensioniertes Absetzbecken vorhanden
ist. Zur Entlastung der Kläranlage werden jedoch neuerdings auch Feinrechen eingebaut.
[File:ANM\Ro4504b1.doc] Beschreibung* *3».11.1998
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Auch bei den Rechenanlagen für den Einlaufkanal einer Kläranlage ist es bekannt, eine Reinigungsvorrichtung vorzusehen,
mit welcher die Rechenstäbe gereinigt werden können, damit ein Aufstau des Einlaufkanals vermieden wird.
Gemäß der US-A-3 868 323 werden die Rechenstäbe durch eine Reinigungsharke von den sich ansetzenden Feststoffen befreit. Hierbei zieht die Reinigungsharke die an den Stäben abgelagerten Feststoffe nach oben aus dem Flüssigkeitsstrom, wo sie in geeigneter Weise deponiert und anschließend wegtransportiert werden.
Gemäß der US-A-3 868 323 werden die Rechenstäbe durch eine Reinigungsharke von den sich ansetzenden Feststoffen befreit. Hierbei zieht die Reinigungsharke die an den Stäben abgelagerten Feststoffe nach oben aus dem Flüssigkeitsstrom, wo sie in geeigneter Weise deponiert und anschließend wegtransportiert werden.
Anstelle einer Harke ist es aus der DD-A-62 783 bekannt, auf der AblaufSeite einen Elevator anzuordnen, der
mit einer Anzahl von durch die Rechenstäbe ragenden, umlaufenden Kämmen ausgerüstet ist, welche die an den Rechenstäben
sich festsetzenden Feststoffe entfernen.
Die bekannten Rechenanlagen bzw. deren Reinigungsvorrichtungen sind verhältnismäßig aufwendig und zudem ist die
Leistung dieser Anlagen verhältnismäßig klein.
Hier setzt die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrundeliegt, einen Siebrechen in der eingangs erwähnten Art so
weiter auszugestalten, daß eine hohe Reinigungsleistung mit
verhältnismäßig geringem Aufwand erreicht wird und zudem sehr große Wassermengen gereinigt werden können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform können die Zähne
feststehend an dem Kammsteg des Reinigungskammes angeordnet sein und sowohl während der Hin- als auch während der Herbewegung
zwischen die Rechenstäbe ragen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 einen Längsschnitt eines von oben nach unten durchströmten Regenwassersiebes in einer Regenwasserentlastung,
Figur 2 einen Vertikalschnitt eines Reinigungswagens mit zwei Fahrgestellen und einem dazwischenliegenden Reinigungskamm
mit einem Kammsteg und am Kammsteg befestigten,
[File:ANM\Ro4504b1.doc] BeschrfftStijjg**S0.11.19!$ .··,
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zwischen die Rechenstäbe ragenden blattähnlichen Zähnen im Umkehrpunkt an der Austragseite,
Figur 3 den Reinigungswagen nach Figur 2 im Umkehrpunkt auf der der Austragseite gegenüberliegenden Seite,
Figur 4 einen Vertikalschnitt eines zweiten Regenwassersiebes, bei welchem die Zähne des Reinigungskamms beweglich sind,
Figur 4 einen Vertikalschnitt eines zweiten Regenwassersiebes, bei welchem die Zähne des Reinigungskamms beweglich sind,
Figur 5 einen Vertikalschnitt eines dritten Regenwassersiebes, welches gegen die Strömungsrichtung geneigt ist
und nach unten ragende Zähne aufweist, und
Figur 6 einen vertikalen Längsschnitt eines vierten Regenwassersiebes,
welches vor dem Abflußkanal eines Absetzbeckens angeordnet ist und von unten angeströmt wird.
Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß eine Beschleunigung
der Reinigungsgeschwindigkeit erreicht werden kann, wenn die Zahl und die Größe der bewegten Teile erheblich
verringert und trotzdem eine gleichwertige Reinigungswirkung erreicht werden kann, so daß selbst bei großem
Schwimmstoffanteil das Verstopfen des Rechens zuverlässig vermieden wird.
Die angeführten Beispiele gemäß Figur 1 und 4-6 betreffen Regenwassersiebe. Es ist jedoch auch möglich, diese
Siebe in Abwasserkanälen unverändert einzusetzen, um auch in diesen Anwendungsfällen von den Vorteilen derselben Gebrauch
zu machen.
In Figur 1 ist mit 1 die Sohle eines Zulaufkanals 2 bezeichnet, der beispielsweise an einen Sicherheitsüberlauf
eines Abwasserkanals anschließt. Der Kanal mündet in einen Schacht 3, von wo eine Leitung 4 abgeht.
Im Anschluß an den Zulauf kanal 2 ist ein Siebrechen 5 mit in Fließrichtung gering ansteigender Neigung angeordnet,
der sich im wesentlichen über Schacht 3 erstreckt. Der Siebrechen 5 weist Seitenwände 6 auf, welche die Breite des
Siebrechens (5) begrenzen. Zwischen den beiden Seitenwänden
6 ist ein Siebboden 7 angeordnet, der aus parallel nebeneinanderliegenden Rechenstäben zusammengesetzt ist, wobei
zwischen zwei Rechenstäben 9 ein Spalt freigelassen wird,
lFile:ANM\Ro4504b1.doo] Beschr£RAing»*9§.11.199g #·«# ^*· **.·
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der je nach Anlage 3 bis 10 mm betragen kann. Im Hinblick
auf die Verminderung des freien Querschnittes bei Wahl eines kleinen Spaltes - bei einer Spaltbreite von 3 mm und
einer Rechenstabdicke von 10 mm ist die freie Durchflußfläehe
noch etwa 23 % der gesamten Fläche - ist; es wünschenswert,
die Breite der Rechenstäbe 9 möglichst schmal auszubilden. Hierzu kann ein hochkantaufgestelltes Flachband
verwendet werden, jedoch ist auch dann mit einer verhältnismäßig großen Durchbiegung zu rechnen, da man für den Regenwasseranfall
mit verhältnismäßig hohen Geschwindigkeiten rechnen muß, z.B. bis 3 m pro Sekunde und mehr. Eine Verbesserung
der Formsteifigkeit der Rechenstäbe 9 wird dadurch erreicht, daß sie vorgespannt werden. In Figur 1 ist
hierzu eine Spannvorrichtung 10 vorgesehen, die sich aus einem am Ende der Rechenstäbe 9 befestigten Gewindebolzen
12 und einer Spannmutter 13 zusammensetzt. Die Spannmutter
13 stützt sich hierbei an einem Spannsteg 14 ab, siehe Figur 2, in welchem Bohrungen zum Durchstecken des Gewindebolzens
12 vorgesehen sind. Es ist jedoch auch möglich, die Enden der Rechenstäbe 9 an einer Spannschiene 15 zu befestigen
und den Gewindebolzen 12 an der Spannschiene anzuordnen, beispielsweise durch Anschrauben. Der Spannsteg 14
und die Spannschiene 15 fassen eine Anzahl Rechenstäbe 9 zusammen, jedoch können die Spannstäbe 9 gruppenweise zusammengefaßt
sein, so daß über die Breite des Siebbodens 7 mehrere Gruppen von Spannstäben 9 angeordnet sein können.
Bei schmalen Sieben können dagegen alle Spannstäbe 9 zu einer einzigen Gruppe zusammengefaßt sein. Der Spannsteg 14
ist mit einer Traverse 16 verbunden, auf welcher sich die Spannschiene 15 verschieben kann, wenn mit der Spannmutter
13 der Rechenstab 9 gespannt wird. Der Spannsteg 14 ist an der Wand 17 eines Austragschachtes 20 befestigt, der seinerseits
in dem von den Seitenwänden gebildeten Rahmen abgestützt ist.
Während die Spannvorrichtung 10 sich auf der Austragseite 21 des Siebrechens 5 befindet, sind die Rechen-
..Seite S.4.-..
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stäbe 9 auf der Einlaufseite 22 fest auf einer Einlauftraverse 23 abgestützt, siehe Figur 1 und 3.
Zwischen den Seitenwänden 6 ist jeweils ein Reinigungswagen 25 mit zwei Fahrgestellen 26 und einem dazwischenliegenden
Reinigungskamm 27 gelagert. Der Reinigungskamm 27 seinerseits besteht aus einem aus zwei U-Profilen 28 gebildeten
Kammsteg, welcher mit seinen Enden an den Fahrgestellen 26 abgestützt ist, und aus blattähnlichen Zähnen 30,
welche auf der Oberseite der beiden U-Profile 28 mittels Befestigungsstegen 31 unverrückbar abgestützt sind. Die
Fahrgestelle 26 weisen Gleitschuhe 32 aus Kunststoff auf, siehe Figur 2 und 3, mittels welcher die Fahrgestelle 26
auf einer an den Seitenwänden 6 vorgesehenen Schiene 33 verfahren werden können.
Es sind zwei oder mehr Reinigungsvorrichtungen vorhanden,
von denen jede eine Teillänge des Siebbodens reinigt. Dementsprechend sind die Reinigungsvorrichtungen miteinander
verbunden und werden gleichzeitig bewegt. Dies ist bei Siebrechen sehr großer Länge zweckmäßig.
Die Zähne 30, zwischen denen unterhalb der Rechenstäbe 9 auf der Ablaufseite Kunststoffplatten angeordnet sind,
weisen Dreieckform auf, wobei die gegen die Austragseite 21 gerichtete Seite als steile Flanke 34, z.B. mit 60° und
mehr zum Siebboden 7, ausgebildet ist, während auf der gegen die Einlaufseite gerichteten Seite der Zähne 30 eine
flache Flanke 35, z.B. mit 45° und weniger zum Siebboden 7, vorge s ehen ist.
Aus Figur 1 und 3 ist ersichtlich, daß auf den Rechenstäben 9 in der Nähe der Einlauf seite 22, z.B. am Ende eines
die Sohle 1 verlängernden Leitbleches 38, ein Abstreifblatt 37 befestigt ist. Das Abstreifblatt 37 weist zweckmäßig
dieselbe Breite wie der Rechenstab 9 auf und hat die Aufgabe, die an der Umkehrstelle der Einlaufseite 22 ankommenden
Zähne, d.h deren flache Flanke 35, von Feststoffen zu reinigen, die dann bei der Bewegung gegen die Austragseite
von der steilen Flanke 34 der Zähne 30 mitgenommen werden.
[Fi!e:ANM\Ro4504b1.doc] Beschreibung· ·&bgr;&bgr;.11.19£&bgr; ·« .. ....
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Aus Figur 2 und 3 ist ersichtlich, daß die Zähne 30 eine
gegen die Austragseite 21 gerichtete Verlängerung 40 aufweisen, die einen Freiraum 41 bildet. Wie aus Figur 2
ersichtlich ist, ermöglicht der Freiraum 41, daß die Verlängerung 41 sich über die Spannvorrichtung 10 bis gegen
den Anfang des Austragschachtes 20 erstrecken kann. Dadurch wird erreicht, daß die von den Rechenstäben 9 gelösten
Feststoffe in den Austragschacht 20 transportiert werden können. Die mit dem nächsten Hub des Reinigungswagens 25
angelieferten Feststoffe verschieben die früher abgelagerten Feststoffe weiter in den Austragschacht 20. Bis zur
Überfallkante 24 werden die Feststoffe durch das dauernde Nachschieben von Feststoffen gepreßt und schlußendlich über
die Überfallkante 24 ausgetragen. Reichen die 30 Zähne mit ihren steilen Flanken 34 nicht aus, um die Feststoffe in
den Austragschacht 20 hinauf zubefördern, kann noch ein Stössel 42 vorgesehen werden, der bei der Ankunft des Reinigungswagens
25 die Schubbewegung der Zähne 30 unterstützt. Der Stössel 42 kann als pneumatisches oder hydraulisches
Hubelement mit einem Schild ausgebildet sein.
Für die Hin- und Herbewegung des Reinigungswagens 25 zwischen der Austragseite 21 und der Einlaufseite 22 ist
ein Hülltrieb 43 mit Umlenkrädern 44, 45 und einem Hüllglied 46, z.B. einer Kette oder einem Zahnriemen, vorgesehen,
dessen Antriebsrad 44 durch einen Motor 47 angetrieben wird, welcher auf der Oberseite der Seitenwände 6 gelagert
ist. Die Leistungsübertragung vom Motor 27 auf das Antriebsrad 44 kann durch einen weiteren Hülltrieb oder ein
Zahnradgetriebe (nicht dargestellt) erfolge. Der Motor 47 führt eine Reversherbewegung aus, die der Hin- und Herbewegung
des Reinigungswagens 25 entspricht; wobei dieser mit dem Hüllglied 46 verbunden ist und von diesem mitgenommen
wird.
In Figur 4 ist ein dem Siebrechen nach Figur 1 ähnlieher
Siebrechen 5 dargestellt. Der einzige Unterschied besteht darin, daß die Zähne 30 des Reinigungskammes 27 um
eine Drehachse 50 schwenkbar sind. Die Zähne 30 sind hier-
[File:ANM\Ro4504b1.doc] Beschriftung» *8g.11.19^98 #<
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bei als zweifarbige Hebel ausgebildet, von denen der eine
Hebel auf der einen Seite der Drehachse 50 die Zähne 30 sind, während auf der anderen Seite der Drehachse 50 nach
abwärts gerichtete Arme vorgesehen sind, die mit dem Hüllglied
46 verbunden sind. Bei der Bewegung des Reinigungswagens 25 gegen die Einlauf sei te 22 werden die Zähne 30 abwärts
geschwenkt, so daß sie nicht über das Profil der Rechenstäbe 9 ragen. Bei der Bewegung gegen die Austragseite
21 dagegen werden die Zähne 30 über die Rechenstäbe 9 geschwenkt, so daß sie die an den Rechenstäben abgesetzten
Feststoffe mitnehmen und in den Austragschacht 20 transportieren können.
Figur 5 und 6 zeigen zwei Anwendungsmöglichkeiten der beschriebenen Siebrechen. In Figur ist der Siebrechen 5
derart in einen Zulaufkanal 55 zu einer Kläranlage eingesetzt, daß bei Normal-Abwassermengen das gesamte Abwasser
in die Kläranlage läuft, wo dann der Siebrechen 5 nicht im Betrieb ist. Erhöht sich jedoch die Abwassermenge, fließt
das über der Normal-Abwassermenge 56 zufließende Abwasser 57 durch den Siebrechen 5 und wird nach dem Siebrechen 5
seitlich abgeleitet, z.B. in ein Absetzbecken oder in den Vorfluter. In diesem Fall werden die vom Reinigungswagen 25
gesammelten Feststoffe nach unten transportiert, wo sie von dem in die Kläranlage fließenden Abwasser mitgenommen werden.
Die steile Flanke 34 der Zähne 30 ist hierbei nach unten und die flache Flanke 35 nach oben gerichtet.
In Figur 6 ist der Siebrechen 5 vor dem Abflußkanal eines Absetzbeckens angeordnet und tritt bei Erhöhung der
Normal-Abwassermenge in Funktion. Hierbei fließt das Abwasser
von unten in Pfeilrichtung nach oben und durchquert die Rechenstäbe 9. Hinter den Rechenstäben 9 wird das Abwasser
in einen parallel zum Siebrechen liegenden Kanal 59 abgeleitet und von dort in einen Querkanal 60. Bei der Ausführung
nach Figur 6 sind die Fahrgestelle 26 des Reinigungswagens 25 mit Abstand über den Rechenstäben 9 angeordnet,
so daß der Hülltrieb über dem Abwasserniveau angeordnet
[File:ANM\Ro4504b1.doo] Beschreibung: ·8§.11.1996
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werden kann. Auf der Austragsseite 21 werden die Feststoffe in den Austragschacht 20 gefördert und ausgetragen.
Die beiden Siebrechen nach Figur 1 und 4 weisen den Vorteil auf, daß die Zähne 30 immer zwischen den Siebstäben
9 bleiben, so daß ein Reversierbetrieb mit verhältnismäßig
großen Räumgeschwindigkeiten möglich ist. Hierbei ist die Ausführung des Siebrechens nach Figur 1 besonders einfach,
weil die Zähne 30 fest auf dem Kammsteg 28 angeordnet sind, wodurch sich die bewegten Massen weiter verringern. Es hat
sich jedoch überraschend gezeigt, daß der Betrieb mit festen Zähnen 30 ebenso wirkungsvoll ist wie der Betrieb mit
schwenkbaren Zähnen 30. Bei der Bewegung in Richtung zu der Einlaufseite 22 hebt die flache Flanke 35 der Zähne 30 die
Feststoffe an, wobei sie dann durch die Strömung gegen die Austragseite geschwemmt werden. Das ebenfalls fest auf den
Rechenstäben 9 aufgesetzte Abstreifblatt 37 streift allenfalls an der flachen Flanke 35 hängengebliebene Feststoffe
ab, die bei der Bewegung gegen die Austragseite 21 hin von der steilen Flanke 34 mitgenommen werden.
Die Anordnung des Siebrechens mit einer Steigung oder mit Steigung Null hat den Vorteil, daß ein Teil der angeschwemmten
Feststoffe bereits gegen die Austragseite 21 bewegt wird. Aber auch dann, wenn der Abwasserstrom diese Bewegung
nicht unterstützen kann, wie z.B. bei der Ausführung nach Figur 6, arbeitet der Siebrechen 5 einwandfrei und
weist eine große Reinigungsleistung auf, so daß mit relativ hohen Abwassergeschwindigkeiten gearbeitet werden kann.
Bei der Ausführung nach Figur 6 ist es auch möglich, auf einen Austragschacht 20 zu verzichten, wobei das Material
bei der Austragseite 21 zusammengeballt und abgesetzt wird.
Es ist auch möglich, den Siebrechen vertikal anzuordnen, z.B. bei einem Überlauf zu einem Entlastungskanal.
Claims (12)
1. Siebrechen (5) mit im Abstand parallel nebeneinanderliegenden Rechenstäben (9) zur Zurückhaltung von in einem
Flüssigkeitsstrom enthaltenen Feststoffen in Abwasseranlagen, durch den mindestens ein Teil des Flüssigkeitsstroms
fließt und an dem zwei oder mehr miteinander verbundene und gleichzeitig bewegte Reinigungsvorrichtungen angebaut sind,
die jeweils einen längs des Siebrechens verfahrbaren Reinigungswagen (25) mit einem Reinigungskamm (27) aufweisen,
wobei mit dem Reinigungskamm an und zwischen den Rechenstäben haftende Feststoffe gelöst werden, dadurch kennzeichnet,
daß der einen Kammsteg (28) und Zähne (30) enthaltende
Reinigungskamm eine Hin- und Herbewegung parallel zu den Rechenstäben ausführt und während diesen beiden beiden
Bewegungen mit seinen Zähnen zwischen die Rechenstäbe ragt.
2. Siebrechen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (30) feststehend an dem Kammsteg (28) des
Reinigungskammes (27) angeordnet sind und sowohl während der Hin- als auch während der Herbewegung durch die Rechenstäbe
(9) ragen.
3. Siebrechen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (30) eine sich in
Richtung der Rechenstäbe (9) erstreckende blattähnliche Form aufweisen.
4. Siebrechen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (30) dreieckförmig ausgebildet sind und je
eine gegen die Austragseite (21) der Reinigungsvorrichtung hin und gegen die die der Austragseite gegenüberliegende
Einlaufseite (22) hin gerichtete Flanke (34, 35) aufweisen.
[FlleANM\Ro4504a1.doc] [
Gebrauchsmusteranmeldung G 8916% 33.7
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5. Siebrechen nach Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (30) gegen die Austragseite (21) hin eine
steile Flanke (34), z.B. ca. 65° und mehr und gegen die Einlaufseite (22) hin eine flache Flanke (35), z.B. 30° und
weniger , für beide Winkel gegenüber dem Siebboden (7) gemessen, aufweisen.
6. Siebrechen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (30) derart an dem
Kammsteg 28 angeordnet sind, daß sie sich über den Kammsteg (28) hinaus in Richtung der Austragseite (21) erstrecken.
7. Siebrechen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungskamm (27) Teil des Reinigungswagens (25)
ist, der an seinen Enden Fahrgestelle (26) aufweist, welche an einer Schiene (33) an den Seitenwänden (6) des Siebrechens
(5) verfahrbar gelagert sind.
8. Siebrechen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Rechenstäbe
(9) auf der Einlauf sei te (22) der Breite der Rechenstäbe entsprechende Abstreifblätter (37) befestigt sind, die etwa
soweit von der Umkehrlage des Reinigungswagens (25) entfernt angeordnet ist, daß sie die Zähne vollständig abstreifen.
9. Siebrechen nach Anpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahne (30) schwenkbar am Reinigungskamm (27) gelagert
sind, derart, daß bei der Bewegung des Reinigungswagens (25) gegen die Einlaufseite (22) die Zähne (30) bündig oder
unterhalb der Profilkante der Rechenstäbe (9) liegen, während sie bei der Bewegung gegen die Austragseite über die
Profilkante der Rechenstäbe ragen.
10. Siebrechen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungswagen (25) durch
einen Hülltrieb (43) mittels eines Motors (47) angetrieben ist, wobei das Hüllglied (46) am Fahrgestell (26) des Rei-
[File:ANM\Ro4504a1.doc] Ansjjrtleljef ««60.11.1993
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»»» im
nigungswagens (25) oder an einem Arm (51) eines zweiarmigen
Hebels befestigt ist, welcher um eine Drehachse (50) am Kammsteg (28) angeordnet ist, wobei die Zähne (30) den anderen
Arm des zweiarmigen Hebels bilden und der eine Arm (51) auf der den Zähnen (30) gegenüberliegenden Seite der
Drehachse (50) liegt.
11. Siebrechen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Austragseite (21) ein
Austragschacht (20) angeordnet ist, in welchen im Umkehrpunkt die Zähne (30) mit einer Verlängerung (40) ragen.
12. Siebrechen nach einem der vorhergehende Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine Spannvorrichtung (10) zum Vorspannen
der Rechenstäbe (9).
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH3310/88A CH677001A5 (de) | 1988-09-05 | 1988-09-05 | |
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10046708B4 (de) * | 2000-09-21 | 2006-01-05 | Roland Muhr | Siebrechen in Abwasseranlagen, insbesondere Regenüberlaufbecken |
DE102010034572A1 (de) * | 2010-08-17 | 2012-02-23 | Technische Universität München | Wasserkraftwerksrechenanordnung |
DE102011082629A1 (de) * | 2011-09-13 | 2013-03-14 | Rudolf Bischof GmbH Technische HV Abwassertechnik | Siebrechenvorrichtung |
DE102013018687A1 (de) * | 2013-11-08 | 2015-05-13 | Gesellschaft für Planung, Maschinen- und Mühlenbau Erhard Muhr mbH | Vorrichtung zur mechanischen Reinigung von Schmutzwasser und zur Zurückhaltung von Fischen mit verfahrbaren, schwenkbaren Reinigungszinken, welche von der Rückseite des Rechens her in diesen eingreifen |
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1989
- 1989-08-10 DE DE8916132U patent/DE8916132U1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2606221A1 (de) * | 2010-08-17 | 2013-06-26 | Technische Universität München | Wasserkraftwerksrechenanordnung |
EP2606221B1 (de) * | 2010-08-17 | 2017-12-20 | Technische Universität München | Wasserkraftwerk umfassend eine wasserkraftwerksrechenanordnung |
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DE102013018687A1 (de) * | 2013-11-08 | 2015-05-13 | Gesellschaft für Planung, Maschinen- und Mühlenbau Erhard Muhr mbH | Vorrichtung zur mechanischen Reinigung von Schmutzwasser und zur Zurückhaltung von Fischen mit verfahrbaren, schwenkbaren Reinigungszinken, welche von der Rückseite des Rechens her in diesen eingreifen |
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